Aufbruch der Neuen Welt - und ihre Phänomene (Teil 1 von 3 | Rubrik: Ideologie)

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19.09.2020 | www.kla.tv/17237

Kla.TV Gründer Ivo Sasek erklärte in seiner 3-teiligen Online-Großkonferenz vom 12.9.20, warum der Aufbruch der Neuen Welt ein Unbezwingbarer ist; aber auch, was die Neue Welt Atemberaubendes mit sich bringt und wie sie genau funktioniert.Wer das absolut Aussergewöhnliche sucht, sollte sich diese Reden nicht entgehen lassen. Erleben Sie diese Schulungen an die Hauptträgerin von Kla.TV an die OCG, aus erster Hand. Hier jetzt der Liveschnitt des ersten Teils. Fortsetzung folgt. Aufbruch der Neuen Welt - und ihre Phänomene AUFBRUCH DER NEUEN WELT Hallo, ihr da drüben alle. Hallo. Seht ihr mich? Super, dass es wieder geklappt hat. Danke, danke, der Technik und all den vielen, vielen Händen, die das wieder möglich gemacht haben, dass wir trotz dieser Sperren, trotz dieser Versammlungsverbote die größten Versammlungen aller Zeiten machen dürfen, jetzt von unserer Geschichte her. Das ist einfach nur wunderbar, aber ich muss sagen: Ich vermisse euch, ich vermisse euch wirklich. Ich würde euch lieber hier sitzen sehen in einem großen Stadion drin. Ich denke, wir sind einige paar tausend Leute, die wir hier heute wieder aufgeschaltet sind und noch viele werden dazu kommen. Aber ich muss sagen, e s ist ein Riesenunterschied - zuerst einmal rein physisch, seelisch vielleicht auch – wo man sich sieht, direkt oder nicht. Aber ich sehe euch heute wieder auf der Leinwand, zweidimensional und damit begnügen wir uns. Wir rächen das aber insofern mit Herrlichkeit, dass wir sagen, wir bauen jetzt eine umso intensivere Verbindung zueinander auf. Ist das okay? Wir erwarten, dass das geht, wir erwarten, dass es funktioniert und ich möchte einfach proklamieren, jetzt umso mehr, weil wir diese ganzen Völker durchstrahlen, weil wir nicht nur auf einen Raum konzentriert sind. Sondern weil wir die ganzen Völker und Länder durchstrahlen, glauben wir daran, dass wir umso mehr etwas erleben, umso mehr verbunden werden miteinander. Weil es jetzt viel mehr Geisteskraft braucht, um das zu bewerkstelligen und Gott passt ja immer der Situation gemäß an, was nötig ist – dass wir nie Mangel haben sondern Überfluss. Wir haben uns heute einem großen Thema gestellt: Aufbruch der Neuen Welt. Ich werde mit dieser Predigt wieder einen Paradigmenwechsel – nicht einleiten, das wäre überheblich, das kann man nicht so sagen – aber einen Paradigmenwechsel mit euch besprechen, einen Paradigmenwechsel begehen, möchte ich fast sagen. Und das ist nicht nur für euch, die ihr heute neu dabei seid, eine große Herausforderung, sondern auch für uns selber. Übrigens noch „Herzlich Willkommen“ auch meinerseits an all die Neuen, die heute dabei sind, die uns vielleicht erst vom Internet, über Kla.TV und was weiß ich woher, kennen. Lasst euch überraschen, was hier alles läuft. Ich kann nur sagen, nicht nur für euch ist es eine große Herausforderung, was jetzt kommt, was ich in zwei bis maximal drei Teilen euch versuche zu vermitteln als Vision. Die Herausforderung beginnt auch hier bei uns selber, im eigenen Denken, im eigenen Fühlen, im eigenen Praktizieren von dem, was wir tun. Weil es geht darum, heute tiefer hineinzusehen in die Dinge, in die geistlichen Dinge. Und zwar so, wie sie wirklich sind, nicht so, wie wir sie religiös verstanden haben bisher. Ich möchte sagen, fast religiös missbraucht haben, vergewaltigt haben. Ihr müsst wissen, dass so vieles, wenn nicht nahezu alles, was in der Bibel steht, von uns Christen oder überhaupt von der Welt, muss man sagen – aber angefangen bei uns Christen – mal grundsätzlich verkehrt verstanden, interpretiert wurde. Weil die ganz grundsätzlichsten Dinge, das kleine ABC, schon nicht verstanden wurde, beginnend damit, dass Gott noch nie eine Religion gewollt hat. Nie hat Gott eine Religion gewollt, etwas Religiöses, irgendetwas Zelebriertes. Schon immer hat die Bibel von dem Geheimnis geredet, dass Gott selber in uns drin Gestalt nehmen möchte, dass Gott selber der eigentliche Kern ist, der sich in uns ausgestaltet. Also nicht wir, die wir für Gott etwas tun, sondern Gott, der eine Geschichte treibt. Und weil dieses grundsätzliche, dieses zentralste Geheimnis, möchte ich mal sagen – weil das schon sehr früh in der Christenheit verloren gegangen ist, ist alles was nachher geredet und gepredigt wurde, wurde auf menschliche Weise interpretiert. Man hat etwas Machbares daraus gemacht, eine Menschenleistung, eine Religiosität. Ich nehme das gleich schon vorweg, damit ihr wisst in welcher Weise der Paradigmenwechsel heute auf uns zukommt oder vertiefend auf uns zukommt. Wir reden hier viel über diese Dinge in der OCG – aber es ist sehr schwer, diese Dinge wesensmäßig so zu erfassen, dass auch wir selber als OCG, aus gewissen religiösen Schienen herausfinden, die einfach so eingeschliffen sind, so eingefleischt sind, möchte man fast sagen, dass wir selber oft nicht merken, um was es geht. Aber ich nehme jetzt das nicht alles vorweg, es kommt dann nach und nach dieses Thema. Wir werden aufbauen, um ein tieferes Verständnis zu erlangen, wer eigentlich Gott ist, was er will und was es mit der Neuen Welt, mit dem Aufbruch der Neuen Welt zu tun hat, auf sich hat. Ein großer Paradigmenwechsel für uns Christen, für die Christenheit möchte ich mal sagen, liegt in diesem Bild. Ich möchte euch Christen einfach schon mal sagen: Wenn ihr das neue Jerusalem, so wie es geschrieben steht in Offenbarung 20 oder 22, dort in diesen Kapiteln drin – wenn ihr das neue Jerusalem immer noch als eine Stadt erwartet, nach 2.000 Jahren noch – eine Stadt, die vom Himmel herabgeschwebt kommt – dann möchten wir euch als Paradigmenwechsel schon einmal darauf einstellen. Wenn ihr dabei seid, heute frisch bei uns: Der Aufbruch der Neuen Welt kommt von unten. Das neue Jerusalem kommt von unten, nicht von oben. Es ist zwar von oben gewirkt. Seht ihr, und da beginnen diese Missverständnisse, die wir bis heute in unseren Köpfen drin haben, dass wir doch sage und schreibe daran glauben, dass eine Stadt vom Himmel geschwebt kommt, die Jesus gebaut hat da drüben, weil wir die geistlichen Bilder nicht verstanden haben. Auch die griechische Sprache nicht, muss ich nebenbei bemerken, die eine ganz große Dynamik vermittelt, während wir im Deutschen alles statisch, menschlich interpretiert haben. Also wie kann man daran glauben, dass eine Stadt vom Himmel geflogen kommt, die die Maße 2.000 Kilometer Länge, Breite und Höhe hat? Wie kann man so was erwarten und dabei nicht eiligst bedacht sein sich ein Flugzeug anzuschaffen, dass man dann noch wegfliegen kann, diese 2.000 Kilometer, wenn die runterkommt, weil dann ist nämlich alles platt. So viel einführend zu diesem Bild. Ich möchte euch klar machen, ihr Christen, kommt aus der Passivität heraus. Hört auf, passiv zu warten bis das alles vom Himmel geregnet kommt, was wir immer als Segnung erwartet haben. Was der Herr Jesus da alles gebaut haben soll. Es stimmt zwar. Richtig übersetzt ist: Er war Schreiner, er war Zimmermann besser gesagt. Als er als Jesus von Nazareth auf die Welt kam. Aber das rechtfertigt nicht den Glauben, dass er, weil er Zimmermann ist, jetzt die letzten 2.000 Jahre ganz allein eine Stadt gebaut hat, die dann vom Himmel herab geflogen kommt. Und wir können Däumchen drehen, hier warten, bis die Neue Welt aufbricht. Weil, das ist die Erwartung der Christen: Die Neue Welt, die vom Himmel geflattert kommt und dann samt Jesus und den Engeln. Und die räumen dann hier den ganzen Saustall auf, den wir in rezessiver Haltung verpasst haben. Also wir haben mehr oder minder passiv zugeschaut, was hier mit der Welt abgeht. Wir haben unser Evangelium gepredigt. Haben die Moslems verrückt gemacht und alle anderen Religionen, indem wir ihnen Jesus um die Ohren gehauen haben, den allein seligen Jesus. Und wenn sie nicht diesen Namen sagten, fuhren sie alle zur Hölle und solches Zeug. Seht ihr, also jetzt habe ich schon ziemlich mal eingeschenkt, damit auch die Neuen wissen, in welcher Weise wir den Paradigmenwechsel ansteuern, auch mit dieser Predigt. Wir vertiefen das. Wir klären ab, wer Gott ist, wer Jesus ist. Was Jesus, was Gott wollte - was Er sicher nicht wollte. Und so sicher wie Er nie wollte, dass eine Stadt vom Himmel geregnet kommt, im physischen Sinn, weil das ein Sinnbild ist – wie Er schon immer wollte, dass wir von unten her, dass Gott in uns drin von unten her durchbricht, dass wir hier unten unser Werk tun – nicht uns freuen auf den Himmel und alles passiv dem Teufel überlassen, was hier unten läuft – so sicher wie Er das so wollte, wollte Er alle anderen Dinge auch ganz anders, die wir so irre interpretiert und bisher ausgelebt haben. Vielleicht sind jetzt schon einige Stuben halb leer. Es tut mir leid für euch, wenn ihr irgendwelche Leute eingeladen habt, die das nicht vertragen. Aber Scheidung, wie ihr gehört habt, tut manchmal gut. In die Vereinzelung, ab in die Vereinzelung! Dort werden wir bedürftig gemacht, bis wir merken, es muss hier unten endlich etwas geschehen. Also wichtig ist mir: Hört auf mit der Erwartung, dass der Aufbruch der Neuen Welt, die Neue Welt vom Himmel herab geflattert kommt, fix und fertig. Hört auf damit, Christen! Das sag ich zu uns zuerst. Hört auf mit dieser passiven Erwartung, dass Gott das für uns übernimmt. Das macht Er nicht. Ich sag dasselbe den Moslems vorweg. Hört auf mit der Erwartung, euren Erlöser immer vom Himmel zu erwarten, irgendwas Verrücktes, Übernatürliches! Die Geschichte mit Gott geht auch bei Euch so lang. Weil ihr habt denselben Gott wie alle anderen auch – wie wir auch. Derselbe Gott, der eine Gott will niemals vom Himmel das für uns erledigen, was Er durch uns beschlossen hat. Das gilt für die Moslems. Das gilt für die Hindus. Das gilt für die Buddhisten. Das gilt für jede Form der Religion. Das gilt aber auch für alle Politiker. Die sind uns hier ja eher voraus. Die tun, die sind ja in den Gängen, nur kennen sie eben Gott nicht. Da müssen sie da wieder nachholen. Dasselbe gilt für die Wissenschaft, für jede Form der Ideologie. Entweder die Neue Welt bricht von unten her auf, oder es bricht keine Neue Welt auf. Aber jetzt kommen wir einleitend in diese Grundgedanken. Wir bereden hier über den Aufbruch der Neuen Welt und ihre Phänomene. Wichtig, ganz grundlegend ist: So wahr es von unten aufbrechen muss und von unten kommen muss, und zwar durch alle, so wahr muss es von oben gewirkt sein. Versteht ihr? Aber es ist ein Riesenunterschied, ob etwas von oben gewirkt wird, das sich unten auswächst in der Kraft. Hier hast du ein göttliches Prinzip. Eine Kraft bricht sich durch, durch den Asphalt (bezieht sich auf das Bühnenbild). Es geschieht von unten. Alles geschieht unten, aber es ist von oben so eingefädelt, so gewirkt, so veranlagt, so gebaut, so gedacht. Also, wir kommen nicht darum herum, den Aufbruch der Neuen Welt ohne Gott zu erwarten. Kürzlich hat mich jemand eingeladen für ein Interview in einer größeren Zeitschrift und wollte wissen: Ist Gott notwendig in diesen ganzen Veränderungsprozessen, in diesen Demons-trationen, in diesem Aufbruch, der hier geschieht? Es ist bislang nicht zu dem Interview gekommen, weil hier unten so vieles läuft. Aber ich sag es euch hier, direkt vorneweg, bevor wir uns hier in die Fluten stürzen: Eine Neue Welt ohne Gott wäre einfach schlicht undenkbar. Wir haben es mit solch teuflischen Mächten zu tun. Ich glaube, davon muss man niemanden mehr überzeugen. Es braucht einen Gott. Es braucht einen lebendigen Gott. Aber eben ­– wichtig ist: ohne Gott geht nichts – aber eine Neue Welt ohne ein neues Gottesverständnis, wäre allerdings ebenso undenkbar. Versteht ihr das? Es braucht einen Gott. Aber wir müssen endlich aufhören, diesem Gott aus der Schule zu laufen. Eben, wie ich es anfangs erklärt habe: Solange wir Christen glauben, dass die Stadt fix und fertig vom Himmel kommt und das Bild nicht verstanden haben, dass wir selber die neue Stadt sind, solange wird nichts geschehen. Da laufen wir Gott aus der Schule. Wir gehen quer dem, was vorbereitet ist. Und ich sag es wieder: Solange auch alle anderen die Erlösung von außen erwarten – seien es die Moslems mit ihrem Mahdi oder die Esoteriker mit ihren aufgestiegenen Meistern, mit ihren Außerirdischen und was es da so alles gibt – solange laufen wir Gott aus der Schule. Weil; es gibt genau einen Gott. Und dieser Gott reagiert, wie Er reagiert. Er ist, wie Er ist. Er hat die Welt geschaffen, wie Er sie geschaffen hat. Und da kann sich keine Religion, kein Mensch etwas Sonderbares da rausnehmen und aus dieser Welt etwas anderes machen, als was sie ist, so wie sie gegeben ist. Und darum stellt sich am Start, in der Grundlage dieser Verkündigung, allem voran die dringende Frage: Wer genau und wie genau ist denn dieser, ich sag mal, neue Gott? Aber Er ist nicht neu. Ich rede von dem alten Gott wie Er schon immer war. Aber wie Er von uns konsequent immer einfach missverstanden, fehlinterpretiert wurde. Ich weiß, es klingt ein bisschen nach Hybris, was hier abgeht, wie ich hier rede. Es mag jetzt sein, dass Leute denken: „Ja, jetzt kommt da wieder einer und will wieder etwas besser wissen‟. Aber ich bin überzeugt, wenn du mit mir mitgehst und diese Dinge genau hörst, die ich dir sage und auch erkennst, dass wir das erprobt haben, was wir hier reden, dass das nicht wieder eine Theorie mehr ist, wieder eine These mehr. Wenn du einfach mitgehst, wirst du am Schluss merken, wir reden von Ereignissen, die bemessbar sind, die erlebbar sind. Nicht vom grünen Tisch – Theorien, die man nicht nachprüfen kann, sondern Dinge reden wir jetzt, die wir durch und durch erfahren. Und das seit Jahrzehnten und nicht allein, sondern mit Tausenden zusammen. Wir erfahren sie querbeet durch sämtliche christliche Denominationen, die nach wie vor miteinander in den Haaren liegen. Wir erleben sie querbeet mit anderen Religionen, mit anderen Philosophien, mit anderen Hintergründen, die denkbar anderer Art sind als wir. Wir reden von einer Praxis, von einem Gott, den alle gleich wahrnehmen. Auf einer anderen höheren Ebene, als wie wir das bislang gewohnt waren. SCHÖPFERISCHE KRAFT GOTTES Ich möchte diesen Gott jetzt anfangen zu definieren, zu erinnern, wer Er ist. Vieles ist natürlich nicht neu. Aber die Konsequenz daraus muss neu sein, muss tiefer gehen. Was wir uns zuerst merken wollen - Gott ist immer anders, immer wieder anders. Das ist ein wichtiger Satz, den du dir merken musst. Weil das Typische von Religion ist, dass sie Gott zementieren möchte. Sie fixiert etwas, was Gott getan hat. Sie macht ein Denkmal daraus und setzt eine Denkmalpflege ein. Das ist das Typische, wie wir Menschen arbeiten. Aber Gott ist aus Prinzip immer wieder anders. So wie er nie zwei gleiche Gesichter macht, wie er immer alles neu macht, obwohl es das Gleiche ist. So ist er grundsätzlich! Im Hinblick auf den Aufbruch der Neuen Welt lese ich jetzt 1. Tim. 1,17. Ich nehme die Bibel als Grundlage, weil ich Christ bin. Weil ich sehe, dass die biblischen Schreiber einfach eine Gotteserkenntnis hatten. Das kommt ja vom Ursprung. Und ich übersetze alles immer wieder aus dem Griechischen. Da liest man viel tiefere Dinge als im Deutschen oder in anderen Sprachen und hier kommt so vieles hervor, was das Verständnis korrigiert. Das waren Gottkenner, möchte ich mit anderen Worten sagen. Die Leute, die die Bibel geschrieben haben, waren echte Gottkenner. Nicht Theoretiker, nicht irgendwelche Theologen, sondern Gott-Kennende. Einer von diesen schreibt hier. Das war der Paulus: „Dem König der Weltperioden (so ist das im Griechischen zu übersetzen) - dem König der Weltperioden aber, dem Unverweslichen, Unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit bis hinein in alle Weltperioden!“ König der Weltperioden - wir reden vom Aufbruch der Neuen Welt. Es gibt einen König der Weltperioden! Das meint: Die Welt und ihr Geschehen, was auf ihr geschieht, ist nicht dem Zufall überlassen. Ist nicht irgendein Knall, irgendein menschliches Produkt, sondern da herrscht jemand darüber. Man könnte ‚König der Weltperioden’ auch ‚lenkender Beherrscher der Weltperioden’ nennen. Hier gäbe es ganz viele Begriffe aus dem Griechischen. Das Griechische hat jeweils bis zu 20 und mehr Bedeutungen von einem Wort. Wenn man geistliche Dinge versteht, wählt man diese, die den Punkt wirklich signalisieren möchten. Also, was ich sagen möchte: ‚König der Weltperioden’ bedeutet - da ist ein Plan. Da ist ein Regent, der arbeitet mit Weltperioden - mit der Zeit. Er arbeitet mit der Welt. Es geschieht etwas, das nicht dem Zufall überlassen ist. Das ist geplant, es ist geführt, gelenkt. Wir reden jetzt schon vom 1. Phänomen. Wir sagen: Auch die Neue Welt ist das Produkt einer ontischen Kraft. Die Neue Welt ist das Produkt einer schöpferischen Kraft. Sie lässt sich nicht abverdienen, dies möchte ich gleich mal der Religiosität gegenüberstellen, die sich hier gleich wieder breitmachen möchte. Aufbruch der Neuen Welt ist nicht ein Produkt, das Menschen erarbeiten. Nicht ein Produkt, das wir auf Verträgen und Übereinstimmungen und Anstrengungen erarbeiten können - in Bündnissen und dergleichen. Auch wenn es Bündnisse gibt, auch wenn es allerlei Anstrengung gibt, auch wenn es Demonstrationen gibt und all diese Dinge. Die gehören dazu. Ich sag nicht, dass das falsch ist - ich sag nur, der Mechanismus, die Gesetzmässigkeit, die Grundsätze laufen anders. Auch die Neue Welt ist ein Produkt einer ontischen Kraft. Was ist eine ontische Kraft? Eine ontische Kraft ist eine Kraft, die wirkt, ob du gerade wach bist oder schläfst. Eine ontische Kraft z.B. gibt dir den Herzschlag. Eine ontische Kraft lässt dich atmen, lässt deine Lunge atmen. Denke nie, dass du das bist. Das merkst du spätestens, wenn du tot bist. Dann kannst du versuchen, weiter zu atmen oder weiter dein Herz zu betätigen. Du wirst sehen, ein anderer schlägt es. Es ist eine ontische Kraft, eine schöpferische Kraft. Somit kannst du auf zwei Seiten vom Pferd fallen: Die eine Seite ist, dass du das nicht im Auge behältst und denkst, du musst die Neue Welt selber erarbeiten - stützt ganz auf deine eigenen Kräfte, auf deine eigene Intelligenz ab, weil du vergessen hast, dass eine ontische Kraft auch die Neue Welt wirkt. Da bist du auf einer Seite vom Pferd gefallen, wenn du das vergisst. Von der anderen Seite vom Pferd bist du gefallen, wenn du denkst: „Ja, wenn es eine ontische Kraft ist, na dann wollen wir mal schauen, was der liebe Gott hier tut.“ Da machen wir wieder diesen hier. [Ivo dreht Däumchen] Und ich denke, dieser Punkt, also beide waren schon immer vom Wesen her typisch für die Abirrung der Christenheit. Und ich beginne immer bei uns. Aber wenn du Moslem bist, und heute zuhörst, oder was auch immer du bist, übertrage es bitte auf dich. Weil - ich rede hier von menschlichen Problemen, nicht von christlichen. Wir machen diese Fehler nicht als Christen, sondern als Menschen. Und weil wir sie machen, machen alle anderen, die auch Menschen sind und menschlich denken, eben dieselben Fehler. Versteht ihr das? Also man kann immer von zwei Seiten vom Pferd fallen, wenn eine ontische Kraft im Spiel ist. Man kann sie vergessen und daraus eine Religion machen - das hat die Christenheit hervorragend hingekriegt, die Muslime und alle anderen auch. Das heisst, statt dass wir Gott wirken lassen, wirken wir für Gott etwas - wie kann ich Gott gefallen, was muss ich alles tun, dass ich Gott gefalle. Das haben sie Jesus auch schon immer gefragt: „Was müssen wir tun, dass wir die Werke Gottes tun?“ Jesus hat ganz cool geantwortet: „Es gibt ein Werk Gottes. Das ist das Werk Gottes, dass ihr hinein in den vertrauend lebt, den Er gesandt hat.“ Das heisst, den Geist Gottes, hinein in den vertrauend leben, mit Ihm mitgehen. Aber ich möchte jetzt nichts vorwegnehmen. Ich rede davon jetzt, dass man von zwei Seiten vom Pferd fallen kann. Also die eine Seite: Ich vergesse das und werde religiös und anstelle der ontischen Kraft, der von selbst wirkenden Kraft, die wirkt, ob ich gerade schlafe oder wach bin, ob ich lebe oder tot bin. Die wirkt, weil sie wirkt, weil es eine schöpferische Kraft ist, außerhalb von mir. Ich kann sie vergessen und werde religiös. Die andere Seite ist: Ich kann sagen, weil es eine ontische Kraft ist, macht sie alles alleine – Jesus vom Himmel kommt mit den Engeln, räumt hier unten auf, und der Mahdi und … das haben wir alles schon besprochen. Seht ihr - zwei Seiten. Aber das Phänomen: Weil auch die Neue Welt, der Aufbruch der Neuen Welt ein ontisches Produkt ist, durch eine schöpferische Kraft, müssen wir sie vergleichen mit anderen ontischen Erscheinungen. Und ich nenne dir jetzt mal eine Palette ontischer Erscheinungen, damit du begreifst, wie man mit ontischen Erscheinungen zusammenwirken muss. Ich gebe das jetzt als Gleichnis. Ich gebe mal eine kleine Übersicht über ontische Ereignisse. Also kann man sagen: Der Aufbruch der Neuen Welt gleicht daher wesensmäßig z.B. einer Sternschnuppensaison. Ich glaube, die ist gerade jetzt, habe ich irgendwas gehört diese Tage. Es gibt so eine Zeit, wo mehr Sternschnuppen als sonst sichtbar sind. Das ist ein Ereignis, ob ich recht oder schlecht getan habe, ob ich zu Hause Friede oder Unfriede habe, die Sternschnuppen kommen. Wer sie sehen will, muss rausgehen in der Nacht. Seht ihr den Punkt? Man kann so ein Ereignis, so ein ontisches Ereignis immer verpassen. Das ist der Punkt bei einem ontischen Ereignis. Und weil der Aufbruch der Neuen Welt ein ontisches Ereignis ist, kannst du es verpassen. Die 17-Jahreszikade - wir haben vor einigen Jahren darüber geredet in der OCG - ist ein ontisches Ereignis. Da kommen nach 17 Jahren …, ist eine Larvensorte unter dem Boden, lebt 17 Jahre unter dem Boden verborgen und genau am selben Tag kommen Millionen von ihnen zur gleichen Zeit hoch aus der Erde. Hier seht ihr sie auf dem Bild! Da krabbeln sie. Das ist ein unglaubliches, unglaubliches Geschehen. Sie krabbeln hier die Bäume hoch und dann läuft die ganze Geschichte ab. 17 Jahre lang waren sie verborgen. Ein ontisches, schöpferisches Wirken holt sie am selben Tag hervor, ohne Absprache gegenseitig. Über Kilometer hinweg machen alle dasselbe, am selben Tag, in derselben Stunde nach 17 Jahren. Man kann es verpassen dieses Ereignis, seht ihr`s? Wenn du es erleben willst, musst du wissen, wann dieser Tag ist. Du kannst ihn verpassen. Du kannst selbst einen Frühling verpassen. Sind alles ontische Ereignisse. Ein ontisches Ereignis z.B. sind die fruchtbaren Tage der Frau. Ist alles ontisch, gell. Ich mach jetzt nur ein paar Beispiele, die uns klar machen - ontische Ereignisse sind auch verpflichtend. Die haben ein Potenzial auf der einen Seite, und wenn du etwas davon haben willst, hat es einen Imperativ drin, ein Muss. Die fruchtbaren Tage der Frau z.B., die sind typologischerweise immer nach ihren Blutungen, also nachdem sie viel Blut gelassen hat. Merkt euch das mal gut als geistliches Sinnbild wieder. Das ist ein geistliches Gleichnis: Immer wenn die Frau viel Blut gelassen hat, nach diesen Tagen, kommt eine ontische Periode, ein Kairos wenn man so will. Den nennt man den fruchtbaren Zeitpunkt, wo die Frau fähig ist, Samen zu empfangen, um fruchtbar zu werden. Siehst du, man kann diesen ontischen Ablauf buchstäblich verwehren. Das machen ja heute die Meisten. Durch die Pille kannst du es verwehren, du kannst ihm entgegenwirken, du kannst ihn vernichten. Mit nahezu jedem ontischen Verlauf kannst du so umgehen, aber man kann ihn auch nutzen und wenn du das ontische Prinzip verstehst, was geschieht, kannst du damit kooperieren. Und um das geht es bei Gott, auch mit der Neuen Welt. Es geschieht auf der einen Seite etwas, aber nicht einfach so von selbst, dass wir Unbeteiligte wären. So wie du den ontischen Moment erwischen musst, wo das überhaupt möglich ist. Beim Bauern ist das die Saat, wann er es aussät, welche Periode der Wetterlage da ist beim Hochziehen seiner Pflanzen und so weiter. Du kannst es in jedem Fall verpassen. Ich sage weitere Beispiele, dass du merkst, wie wir eigentlich gewohnt sind, mit diesen schöpferischen, ontischen Wirklichkeiten zusammen zu wirken. Aber viele verpassen sie auch. Ein Beispiel, ein typisches - was noch immer die meisten offenbar verpassen - ist z.B. das Ernten von Vollmondholz. Uns Christen hat man natürlich gesagt, das ist okkult. Es war immer alles okkult, was man nicht versteht. Wo die Welt die Nase vorne hat, sofort okkult, vom Teufel. Nein, wir haben's von Erwin Thoma gehört und der beweist das mit seiner Qualität. Das kann man immer alles bemessen. Wenn du bei Vollmond das Holz erntest und noch ganz andere Dinge tust, hat das eine Überlebensqualität wie alles andere Holz sonst nicht. Das bekommt Qualitäten, die man hier jetzt alle nicht ausführen kann, aber man kann's verpassen. Darum rede ich davon. Man kann den Aufbruch der Neuen Welt verpassen. Obgleich es ein ontisches Produkt ist, versteht ihr. Wie die Brunstzeit der Tiere oder die Myrrhe, die ausfließende Myrrhe. Wenn die Myrrhenbäume, wo man Raucherstäbchen usw. daraus macht, wenn man den Moment erwischt, den Kairos, den ontischen Moment, wo das von selber ausfließt, hast du die beste Qualität von Räucherwerk. Presst du es selber aus dem Baum raus, gibt es eine schlechtere Qualität. Das sind alles Gleichnisse, die uns zeigen: Man kann die Neue Welt, die aufbricht, die am Aufbrechen ist in ontischer schöpferischer Weise, kann man in der Qualität vermindern, indem man reinpfuscht, indem man etwas Hand anlegt, wo die Hand nicht reingehört. Man muss den Zeitpunkt verstehen, wann das Harz von selber ausfließt zum Beispiel. Wieder ein anderes Beispiel ist das Flüggewerden von Tieren, aber auch Menschen. Tiere, wenn sie flügge werden, das heißt, wenn sie ausfliegen, wenn sie dann selber auf eigene Beine kommen, verlassen sie das Nest. Die Menschen verlassen ihr Elternhaus, um selber auf die eigenen Beine zu kommen, mündig zu werden. Dann gibt's aber auch da Tiere, die verpassen diesen Moment, obwohl es ein ontisches Produkt ist. Es geschieht von selbst, der Naturtrieb, wenn du so willst. Und darum ist der Adler immer wieder ein Sinnbild für Gott. Er ist ein Tier, der seine Jungen, wenn sie in den ontischen Momenten den Aufbruch in ihre Neue Welt verpassen - der schubst sie einfach aus dem Nest. Dann stürzen sie über die Klippen und er schaut zu: Können sie fliegen oder nicht? Wenn sie nicht können, stürzt er runter, holt sie auf seine Schwingen - klatsch, bevor sie unten aufknallen auf den Boden - trägt sie wieder hoch, wirft sie wieder raus. Der hilft ihnen nach, macht ihnen Beine. Und vielleicht ist so ein Seminar wie heute ein Versuch, dich aus dem Nest zu werfen, dich in die Gänge zu bringen, dass du nicht wartest, bis die Neue Welt dich übersegnet, dass du wie so ein Frühlingsregen, dass du sie empfängst. Nein, Gott möchte dich aus dem Nest werfen, in die Gänge bringen, dass du selber flatterst, selber deine Flügel bewegst, selber deinen Teil darangibst, das ist ganz wichtig. Und der Adler macht das nicht auf ewig. Das ist auch so ein Ding. Das haben wir mal gründlich studiert. Wenn ein Adler merkt, sein Junges macht hier Kirmes draus, hat Spaß … aus dem Nest und dann - huhh - und dann kommt der Papa und fängt es wieder auf. Irgendwann lässt er es knallen, knallt es unten auf und das war's. Für so ein Viech ist dann die Zeit vorbei. Die ontische Kraft hat nicht das gemacht, was es erwartet hat. Seht ihr und das macht Gott auch mit seinen Menschen. Das macht Gott mit den Christen, wenn sie ihren Zeitpunkt verpassen. Das macht Er mit den Juden, das macht Er mit den Moslems. Das macht Er mit jeder anderen Religion, mit jeder anderen Sorte Mensch genauso. Wenn sie nicht aufspringen in der Zeit, wo die Saison ist, möcht ich sie einmal nennen, lässt Er sie früher oder später aufklatschen. Er fängt sie nicht ewig auf, irgendwann sagt Er wie bei Israel: „So das war's, jetzt könnt ihr euren eigenen Weg gehen, jetzt könnt ihr weise werden, indem ich euch euer Haus euch selber überlasse. “ Das ist die Geschichte Israels, wie sie in die Diaspora kamen, in die Verbannung, die Völker verstreut wurden, weil sie immer wieder mit der Wirkung Gottes nicht mitgegangen sind. Sie haben die Saison nicht erkannt. Jesus sagt: „Wie oft habe ich euch sammeln wollen, aber ihr habt nicht gewollt.“ Seht ihr und so könnte man beliebig fortsetzen. Aber ich denke, das reicht, um das erste Phänomen zu umschreiben, was der Aufbruch der Neuen Welt beinhaltet. Auch die Neue Welt ist ein ontisches Produkt. NEUE WELT IST EIN ZEITALTER Ich möchte als 2. Phänomen, auf das Zeitalter, den Schwerpunkt legen. Das zweite Phänomen ‚Der Aufbruch der Neuen Welt’ ist ein Zeitalter. Ein Zeitalter mit eigenen Gesetzmäßigkeiten und Grundsätzen völlig neuer Art. Das gehört zusammen. Jetzt denkst du, vielleicht ist das so eine kleine Wiederholung, aber ich möchte das doch separieren, weil es eine so wichtige Sache ist, dass wir begreifen, was da auf uns zukommt. Eben nicht ein Produkt von Menschen gemacht, nicht ein Produkt von innen – also von menschlicher Abkunft – sondern ein Produkt Gottes, dass von außen gewirkt wird, aber zugleich von innen in uns drin ansetzt. Wo Gesetzmäßigkeiten, Erkenntnisse im Spiel sind, die wir entweder checken oder nicht checken, begreifen oder nicht begreifen. Aber ich möchte hier nochmals betonen, es ist keinesfalls eine Zwangsernte, die Gott hier einfährt, keinesfalls gibt es hier garantierten Erfolg, garantierten Nutzen oder garantierten Profit. Man muss mittun. Unser Problem: Auf der einen Seite, weil es eben so abläuft, ich atme z.B. Kohlendioxid aus und der Baum atmet das ein und gibt mir Sauerstoff dafür ab. Man könnte denken, eben das war’s, ein neues Zeitalter, jetzt wird das vollkommen gemacht, jetzt muss ich nichts mehr überlegen, nichts mehr machen. Aber du siehst, wenn man die Dinge nicht durchdenkt, wenn man jetzt nach China schaut, und durchdenkt das nicht, dass das eine Grenze hat, dass man auch etwas dagegen tun muss, dann gibt es eine Riesen-Pestilenz in der Luft. In Italien haben wir gesehen, Norditalien usw., ganz krasse Luftverschmutzung. Also unsere Aufgabe ist, in diesem neuen Zeitalter, genauso wie bisher, Ursachenforschung zu betreiben, nur auf weit höherer Ebene. Und darum habe ich das als zweiten Extra-Punkt genommen. Es ist ein neues Zeitalter. Dieses Zeitalter erfordert, dass wir in die geistigen, geistlichen Gesetzmäßigkeiten einschreiten. Unser Mitdenken, unsere Ursachenforschung, Ursache – Wirkungsforschung darf nicht länger auf irdisches, materielles ausgerichtet bleiben. Versteht ihr das? Das erste war ein ontisches Prinzip, als Prinzip grundsätzlich, aber jetzt kommen wir zum Inhalt des neuen Zeitalters. Der Unterschied ist, jetzt bricht eine Neue Welt auf – ich sag es jetzt mal mit unseren Begriffen – die geistlich ist. Ich weiß jetzt nicht, wie sagt der Eso(teriker) das? Ihr müsst das immer selber in eure Sprache übersetzen, dazu reicht einfach weder Kraft, noch Zeit, noch Kenntnis. Ihr kennt eure eigenen Schriften am besten. Und meine Behauptung, meine grundsätzliche Behauptung ist immer wieder, sowohl die Moslems, einfach alle Religionen als auch Ideologien usw., sie haben ihre eigenen Lehrschriften. Und ich behaupte, weil 1 Gott sie alle versucht hat in sich hinein zu holen, 1 Gott, nicht mehrere Götter, darum haben alle irgendwo in ihren Schriften dieselben Aufforderungen. Ihr werdet sie finden, wenn ihr eure Schriften aufmerksamer studiert. Wenn ihr sie in eurer Sprache jetzt nicht so lesen könnt, geht z.B. in die arabische Sprache. Wenn ihr Moslems seid, lest die arabischen Grundtexte, wie ich die griechischen studiere bei mir im Neuen Testament und ihr werdet sehen, Gott hat überall dieselben Bemühungen angestellt. Er hat überall uns dazu angereizt, in allen Nationen, auf allen Ebenen, hat er uns dazu angereizt, mit Ihm mitzudenken, geistliche Ursachenforschung zu tun, sich mit im Spiel zu haben, sich mit ins Spiel zu nehmen. Er hat bei allen dasselbe versucht, durch sie, durch die Menschen zu kommen. Aber wir müssen Ursachenforschung betreiben. Über lange Zeit war das ein Unding, die Wissenschaft hat sich so materiell eingestellt, dass sich so festgefahren hat, bis zum Atom runter, wo sie definiert hat: „Bis hierher und nicht weiter.“ Und dann kam eben die Stunde der Verlegenheit, wo selbst Einstein schon vor über 100 Jahren plötzlich feststellen muss: „Oh Schreck, ich war wohl zu materialistisch eingestellt, mein Problem ist,“ musste sich Einstein eingestehen, „das Ganze ist nicht mal Materie, das Ganze ist Kraft, das Ganze ist Leben, das Ganze ist Schwingung!“ Nenne es, wie du willst! Wir streiten uns jetzt nicht um die Begriffe, ob es jetzt Schwingung heißen soll oder Geist, oder Kraft oder Fluss. Nimm da was du willst. Tatsache: Keine Materie! Also musste er den Rest seines Lebens darüber nachdenken, wie er aus dieser Schlinge wieder rauskommt. Wieder eine eigene Geschichte, die wiederhole ich hier um der Zeit willen nicht. Das Fazit ist es, was ich zeigen möchte: Eigentlich hat dieser Materialist ein neues Zeitalter markiert: Der Aufbruch der neuen Zeit. Eine neue Denkweise ist aufgekommen. Heute reden wir von Quantenmechanik, von Quantentechnik usw., die ganze Wissenschaft ist dabei umzudenken, viele haben schon umgedacht. Aber auch hier, man muss nicht mitgehen mit diesen Entwicklungen, man kann natürlich beim Urknall stehen bleiben und mit Darwin den Bart wachsen lassen. Kann man alles machen, oder? Aber es wird nichts ändern, man wird die Neue Welt verpassen. Wer mit dabei sein will in diesem neuen Zeitalter, muss seine Ursachen- und Wirkungsforschung auf die geistige Ebene erhöhen. Es gibt geistige Wirkungen, geistliche Wirkungen, die sind fernab von allem, was wir kennen, von irdischen Gesetzmäßigkeiten und Ordnungen. Im irdischen musst du die Ursache studieren, wenn du z.B. einen heißen Kopf hast. Das ist die materielle Seite, da musst du überlegen, woher kommt der heiße Kopf, das Fieber? Und da haben wir schon wieder den Beweis, wie wir Menschen begrenzt sind, wie wir fähig sind über Jahrhunderte hinweg immer noch kränker zu werden, weil unsere Ursachenforschung nie wirklich auf den Punkt kommt. Das berühmte Symptom bekämpfen, was das Typischste überhaupt ist, für menschliches aktiv sein ist, für die ganze Medizin. Es ist einfach zum Schreien, Gott erreicht sein Ziel nicht. Wir hätten zuerst die Materie studieren sollen. Warum werde ich krank? Aber dann geht die Ursache immer tiefer und weil es eine Grenze gibt, wo das Materielle aufhört, wo geistige, geistliche, seelische Probleme ihren Lauf nehmen, sind die Menschen nicht willens die einzugestehen. Dass eine Krankheit eine Ursache haben könnte in der Beziehung z.B. zum Ehepartner oder in der Beziehung zu meinen Kindern oder die Kinder zu den Eltern oder zum Lehrer oder weil ich vielleicht was gestohlen habe. Dann kommen in dem ganzen Streit von Moral und Ethik, ein riesen hin und her, einfach weil man nicht bereit ist die Ursachenforschung soweit zu führen, bis man die Ursache hat. Nein, man macht lieber ein Pflaster drauf, Symptombehandlung, die Medizin macht es so, die Politik macht es so, die Bildung macht es so, die Wissenschaft macht es so. Aber das Problem ist das Resultat, wenn man immer nur Pflästerchen obenauf legt und nicht die Ursache bekämpft, ist einfach ein noch immer mehr kränkerer Leib. Versteht ihr das? Das heißt, die ganze Welt ist jetzt so krank geworden, dass sie in diesen desolaten Zustand geraten ist, wie wir es kennen. Versteht ihr? Das, was hier unten abläuft, ist das Endprodukt. Weil, wenn man die Ursache nicht bis auf den Grund bringt, kommt Lüge ins Spiel, Täuschung und mehr Krankheit. Und wenn sich jetzt noch böse Leute reinsetzen, die daraus ein Geschäftsmodell wittern. Die sich sagen: „Wow, wenn die Leute krank sind, dann kann ich richtig verdienen. Wenn ich sie gesund mache, verdiene ich nicht ein Bruchteil davon.“ Also, jetzt haben wir die ganze Pharma, die eine Technik gefunden hat, die dich krank behält, schön in der Schwebe, dass sie immer an dir verdient. Seht ihr, das ist die alte Welt, die jetzt zugrunde geht. Das ist die alte Welt, die so krank wird, notgedrungen, weil die Lüge immer größer wird. Sie kann gar nicht bestehen, sie kann nicht überleben, außer sie denkt mit, mit den Dingen, sie macht Ursachenforschung bis auf den Punkt. Sie gibt zu, was sie gesündigt hat, sagen wir in unserem christlichen Jargon. Wenn sie nicht sagen kann, die Wissenschaft: „Wir haben euch ausgebeutet, wir haben eure Krankheiten instrumentalisiert, wir haben euch instrumentalisiert, wir haben euch ausgebeutet. Jetzt tut uns das leid, jetzt gehen wir richtig auf den Punkt.“ Wenn sie das nicht sagen kann, werden die Menschen immer kränker. Und die Ausbeutung geht so weiter und das Böse setzt sich oben drauf, bis wir alle tot sind. Es ist einfach so. Mittlerweile ist jeder Zweite an Krebs erkrankt, aber das ist ja ein Thema, das ist nicht auf der Liste, das besprechen wir sonst schon genug. Hier geht’s nur drum, ein neues Zeitalter bedeutet: Jetzt ist es ein Imperativ geworden, eine Pflicht, ein Befehl. Wer hier teilhaben möchte an diesem ontischen Ereignis, der muss jetzt geistlich denken lernen. Der muss in die Tiefe gehen, in die Tiefe des Geistes, in die wirklichen Ursachen muss er vordringen. Er muss den Menschen kennen lernen in der Verbindung zueinander im Geist. Wir sind seelisch miteinander verwoben. Wir sind ein Netzwerk. Wir sind ein Organismus. Darin ist OCG weit vorgerückt. Allen Bewegungen auf dieser Welt gegenüber lernen wir oder haben wir schon seit Jahrzehnten das gelernt und geübt, dass diese geistige Vernetzung, diese gegenseitige Abhängigkeit voneinander im Geist, in der Seele, diese gegenseitigen Wirkungen, dass wir die mit in die Rechnung aufnehmen, mit in die Ursachenforschung. Und hier finden wir so viele Antworten, die die Welt dann nicht hören will. Weil, dann geht die Pharma pleite. Dann gehen die ganzen Bankster pleite. Dann geht die Politik den Bach runter. Dann müssen alle neu denken. Seht ihr? Und darum muss man uns Sektierer nennen damit das ja nicht nahekommt, damit das ja nicht rivalisiert, dass das ja nicht irgendwie das Rennen machen könnte. Aber der Punkt ist: Wir übertreten Naturgesetze am laufenden Band. Verbieten dann moralische Grenzen, weil man zieht das Ganze dann auf die moralische Ebene und sagt: „Ja, ihr seid Frömmler, ihr wollt uns hier vorschreiben, wieviel von mir aus Wein oder Bier oder was ich trinken darf, oder wieviel Sex ich haben darf, was ich tun und was ich nicht tun darf.“ Aber seht ihr, es hat null und nichts damit zu tun was ein Mensch vom anderen fordert. Es hat auch null und nichts damit zu tun, was Gott von dir fordert. Du musst nichts tun mit Gott. Du musst das ontische Wirken verstehen. Du musst begreifen, dass alles, was du tust eine Auswirkung hat. Alles, was andere tun hat eine Auswirkung auf dich und du auf die anderen. Und das in der Tiefe zu erforschen ist der Aufbruch der Neuen Welt. Das ist unser Teil darin. Also, keine Naturverläufe auflösen, sondern Ehrfurcht vor ihnen entwickeln, sie heilig halten, weil sie unzerbrüchlich sind. Du kannst die Naturkräfte nicht bändigen in deinem eigenen Wollen und Wirken, in deinem eigenen Rennen. Aber wir laufen mit offenen Augen in die Spieße, seht ihr? Wir sehen doch die Dinge. Wenn du mit den Leuten redest zum Beispiel, sagt dir fast jeder auf der Straße, wenn du fragst: „Lügen die Medien? Oder die Pharma, macht die ehrliche Geschäfte?“ Dann machen alle so bei der Pharma: „Keine ehrlichen Geschäfte. Natürlich lügen die Medien!“ Aber keiner geht auf den Punkt! Niemand geht so richtig - also, keiner ist übertrieben - also hier ist schon mal einer und da sind einige. Ihr seid …! Und darum kommt es nicht zu diesem Durchbruch, obwohl das Zeitalter hier ist. Es ereignet sich. Es sind jetzt die Befähigungen da. Ich kann mal sagen, die Sterne stehen günstig, um tiefer zu sehen. Das ist eine Wirkung. Man konnte das bisher gar nicht wahrnehmen. Warum nicht? Natürlich nicht weil die Sterne anders stehen, das ist natürlich Quatsch. Wir konnten es nicht, weil wir den Weg nicht gegangen sind. Weil die Ursachenforschung - beginnend in der Materie - führt hinein in den Geist wie es Einstein selber bewiesen hat. Das ist bei allen dasselbe, oder? Aber dann eben zuzugeben: „Ich müsste mein Leben ändern. Weniger fressen, weniger saufen. Weniger von hier …, das ist die Konsequenz. Ohne einen Pfarrer da hinten, ein Beffchen, der das so befiehlt, sondern weil du es selber wahrnimmst, dass es so ist, oder? Und in dieser Weise Millionen Dinge, weil Gesetzmäßigkeiten nun mal so sind. Hier tiefer zu kommen, das stinkt den Leuten, sagen wir im klassischen Jargon. Das stinkt ihnen. Mögen sie nicht. Lieber drauf los leben wie sie gerade wollen. Tun und lassen, was sie wollen und es soll ihnen gut gehen. Das wünschen sie sich. Aber das geht nicht. DRANG ZUR MÜNDIGKEIT Ich muss zum dritten Phänomen kommen, weil wir heute einen kurzen Tag haben. Das 3. Phänomen, das der Aufbruch der Neuen Welt ontisch in sich trägt – als schöpferischer Drang, als schöpferische Kraft – ist ein unwiderstehlicher Drang hin zur Mündigkeit! Das ist ein inneres Ziehen! Überlege gut diesen Titel, den ich sage – ich beschreibe hier die Phänomene ‚Aufbruch der Neuen Welt’ als Geschehnis von außen, als schöpferische, ontische Wirklichkeit, als Naturtrieb gleichsam, als Zeitalter - ein unwiderstehlicher Drang nach Mündigkeit. Ein inneres Ziehen. Man kann es vergleichen mit der menschlichen Pubertät – so übrigens wie es mit unserem menschlichen Leib und Leben abläuft, läuft es mit dem ganzen Kosmos ab. Das ist alles in der gleichen Art der Gesetzmäßigkeit – also wie wir pubertieren, pubertiert die ganze Menschheit, pubertiert ein ganzer Kosmos, pubertiert das Gesamte. Es kommt zur Reife – und was ist das Wesen einer Pubertät? Das Wesen davon ist, selber in die Gänge kommen, selber handeln, selber Verantwortung übernehmen, selber funktionieren – nicht immer vorgeschrieben bekommen, was ich zu tun und zu lassen habe. Das will kein Kind, oder? Kinder beginnen ja mit der Pubertät schon mit drei Jahren, zwei Jahren, oder? Mit der berühmten „Nein-Phase“ möchten sie die Pubertät schon mal einleiten. Daran kannst du erkennen, wie ontisches und persönliches Wirken zusammenwirkt, vor der Zeit – bevor die Zeit nicht reif ist, kann man sagen. Obgleich das überall immer so ist – ontische Kraft ist immer, mündige Menschen gibt es überall – aber es hat einen Weg, einen Prozess. Also, wenn das zweijährige Kind mit seiner Nein-Phase auf Pubertät besteht – selber tun, selber handeln – dann sagt Mama, Papa: „Okay, ich sehe ein, du pubertierst bald – aber noch nicht so bald, dass du an die Schalthebel des Lebens kommen kannst, aber du kannst jetzt schon mal, wenn du so auf eigenen Beinen stehen willst, zum Beispiel dein Zimmer selber aufräumen. Du kannst dein Spielzeug selbstständig wieder versorgen, bevor du ein Neues raus nimmst. Oder du kannst dich von selber entschuldigen und ans Licht bringen, wenn du mir was geklaut hast, irgendwo ein Bonbon oder irgendwas, siehst du? Aber Pubertät beinhaltet selber Sein – diesen Drang haben wir Menschen. Aber jetzt kommt ein Unterschied. Was ist der Unterschied zur Pubertät, wie wir sie kennen im gehabten Sinne, im menschlichen, im irdischen Sinn? Der Unterschied - wenn ich vom dritten Phänomen rede, von diesem unwiderstehlichen Drang hin zur Mündigkeit - beinhaltet im Aufbruch der Neuen Welt einen Kontra-Punkt zum Egoindividualismus. Hier musst du jetzt gut zuhören. Hier geschieht etwas ganz grandios Fantastisches. Im Gegensatz zu dem, was wir an Pubertät kennen – dieses Mündigwerden, das sich mit Ellenbogen so durch die Welt arbeitet – jetzt komme ich, oder? „Papa – Wer ist das? Kenne ich den? Mama – kenne ich nicht. Ich weiß wie es geht. Lehrer – alle sind nichts wert – jetzt komme ich.“ Versteht ihr? Dieser Egoindividualismus, das ist die Raupengestalt des Göttlichen, was Gott will. Diesen will Er hier nicht. Das ist im übertragenen Sinn immer noch die Nein-Phase. Also der ist mehr in der 2-jährigen Phase stecken geblieben, als dass er wirklich erwachsen würde, der so dann diese Pubertät will. In der Neuen Welt, was hier schwingt, was hier mit sich kommt, ist eine Mündigkeit, die sich nach dem Gesamten hin sehnt – auf eigene Beine kommen, in die eigenen Gänge kommen, aber nicht im Egoindividualismus, nicht im Egoindividualismus, sondern im Kooperativen, Gesamten. Das ist die Schwingung, die auf die Menschen einwirkt – und das war vorher noch nie wirklich freigeschaltet, möchte ich es mal nennen. Man muss Bilder verwenden, die gibt es gar nicht – da ist nirgends ein Gott mit einem grau-weißen Bart, der irgendwas freischaltet. Aber es gibt Saison – es gibt eine Brunst-Saison – wie ich es erklärt habe. Für alles gibt es einen Kairos, eine ideale Zeit. Aber diese Art der Mündigkeit, die die Neue Welt mit sich bringt – die ist nicht mehr kopfgesteuert: „Jetzt komme ich“, sondern sie kommt von Herzen, es ist eine Intuition! Diese Mündigkeit schreit nach tieferem Sehen, wie wir es vorher hatten, nach Ursachenforschung, die im Geiste, in der Tiefe des wirklichen Seins liegen – die nach Intuition schreit, eine Mündigkeit, die intuitiv sein möchte. Die sich am Gesamten abgleichen möchte, die nicht mehr allein unterwegs sein möchte. Nicht hier mit den Ellbogen. Die Mündigkeit, der Drang der Neuen Welt hat nicht die Ellbogen draußen, sondern die Arme. Die sagt: Ich möchte meinen Teil finden im Gesamten. Hat die Arme ausgestreckt, suchend nach dem Gesamten. Das ist ein Riesen-Unterschied. Das ist eine Gesinnung: Die von der ontischen Wirklichkeit. Eine göttliche Reife, die uns hier zufließt, die greifbar wird, wenn man sie nimmt. Ich sage aber wieder damit nicht: „das geschieht jetzt automatisch.“ – Kein Vollautomatismus. Das ist ein Potenzial, ist eine Wirkung. Und wer die Arme ausbreitet, statt die Ellbogen; das wird ein Segeln. Jetzt ist der Wind da. Und wenn du die Arme ausbreitest – wusch – dann merkst du wie du hingetrieben wirst. Wie es zu funktionieren beginnt, wie du mit dem Gesamten verbunden wirst. Wie du deine innere Bestimmung findest. Also, gezogen ist das Ganze. Der Aufbruch der Neuen Welt bringt als Phänomen ein inneres Ziehen, nicht ein Drücken. Also nicht das kirchliche Drücken, auch nicht das politische Schlagen, nicht das wissenschaftliche Zwingen. Da könntest du immer, wenn ich etwas sage, kannst du es auf alle Gebiete übertragen. Das machen alle Menschen, alles immer gleich. Nicht auf Versprechen, nicht auf Verstand gegründet – es muss frei ausfließend sein. Diese Mündigkeit ist etwas Inneres, etwas voller Sehnsucht nach dem Gesamten. Ich muss es vielleicht so umschreiben: Diese Mündigkeit, dieses dritte Phänomen - es ist zu vergleichen mit einer musikalischen Begabung. Nur damit du auch wieder siehst, wie man sie entwickelt, diese Mündigkeit. Wenn du ein Instrument spielen willst. Du wirst ein Instrument nur wirklich spielen können, wenn du es willst. Stimmt das? Alle, die es anders erlebt haben, wissen den Unterschied. Die heute die besten Musiker sind, die haben zu einer gewissen Zeit ihres Lebens aufgehört, Musik zu machen. Warum? Weil die Phase des Müssens vorbei war. Sie mussten ein Instrument lernen und sie wollten eigentlich lieber draußen spielen. Und dann versuchte man, das durch zu zwingen. Am Schluss haben sie das Ding in die Ecke geworfen, mit dem Tag der Mündigkeit. „So, jetzt ist aus, jetzt mache ich was ich will‟. Aber dann, wenn es die wirkliche Veranlagung ist – ich sag mal, wenn es eine ontische Veranlagung ist, eine Berufung, eine innere Veranlagung – dann wird diese Grundbegabung einen inneren Zug ausüben, der so stark ist, dass man spürt, man ist zu diesem Instrument berufen. Man will es spielen. Man sieht sich spielen. Oder man sieht sich singen. Man sieht sich schauspielern. Oder man sieht sich diesen Beruf ausüben. Jetzt kannst du das auf alles übertragen. Die Mündigkeit greift nach dem, was innerlich angelegt ist. Und man spürt, man muss das umsetzten. Man jagt diesem inneren, gleichsam nicht sichtbaren Bild nach. Man sieht sich in fertiger Position. Wie man das ist, was man sein möchte. Eines der schönsten Beispiele kann ich in der eigenen Familie sehen. Wir haben sehr musikalische Kinder, sehr talentierte, bekommen von Gott. Wenn ich an die Anna-Sophia denke, das war immer das Paradebeispiel. Und jetzt haben wir auch die Ruth noch entdeckt, wie sie schon als kleines Kind auf der Bühne, die konnte kaum stehen, aber beim Singen hat sie mit dem Fuß voll da diesen gemacht [Ivo tippt im Takt mit dem Fuß auf den Boden], immer gewippt, so klein wie sie war. Die Anna-Sophia, die hat keine Gelegenheit ungenutzt gelassen um irgendein Schauspiel, irgendein Lied vorzutragen, frei aus dem Stand. Das ging selten länger als zehn Sekunden gut, dann ist sie gestrandet. Aber man hat die Veranlagung gespürt. Heute ist sie eine wunderbare Sängerin. Eine wunderbarste Schauspielerin. Wir drehen mit ihr jetzt grade einen neuen Spielfilm wieder. Da hat sie eine der Rollen dort. Einfach nur wunderbar! Das war in ihr drin. Siehst du? Also, sie ist diesem Bild nachgejagt. Man jagt diesem inneren Bild nach. Das vermittelt der Aufbruch der Neuen Welt. Sie zeigt uns ein Bild der Neuen Welt. Sie lässt es uns gleichsam erahnen. Sehen, innerlich sehen. Mit geistigem Auge. Und so wie beim Musikinstrument wird das freigelöst. Nicht indem man es erarbeitet. Ich kann es immer wieder nur betonen. Das Prinzip ist immer dasselbe: So wie ich ein Musikinstrument nicht erarbeiten, lernen kann, so kann ich die Neue Welt nicht lernen. Man muss ein Instrument können. Seht ihr den Unterschied? Jemand, der ein Instrument wirklich beherrscht, der lernt, weil er es kann. Weil es ihm zu eigen ist, weil es seine Stunde ist oder seine Veranlagung. Ich sage aber damit nicht, dass er nichts damit zu tun hätte, aber dass es so ist, wie ich sage: dass das Lernen aus dem Können kommt und nicht umgekehrt. Man lernt, weil man es kann, weil man physisch, geistig dazu veranlagt ist, das zu tun. Wie als Mensch, weil du gehen kannst als Mensch, weil das deine Veranlagung ist, lernst du gehen, verstehst du? Eine Schlange lernt nicht gehen, die kriecht, die kriecht ein Leben lang, sie wird nie versuchen zu gehen. Auch wenn sie es noch so lernen möchte, sie wird es nie hinkriegen, oder? Auch ein Hund, wenn er auch Männchen macht auf zwei Beinen, du wirst nie einen Hund ewig auf zwei Beinen sehen. Auch wenn er es lernt, er kann es nicht lernen, weil er ist auf vier Beinen, … er ist so geschaffen. Sein Können ist, von Geburt an auf vier Beinen zu gehen und weil das sein Können ist, lernt er es. Und der Beweis, dass es so ist: Wir haben Geiger gesehen, 3-jährige Geiger. Kennt ihr den – ich habe hier ein Bild mitgebracht. Wenn du den Jungen hörst, wie er spielt, da laufen dir nur noch die Tränen runter. 3-jährig! Oder ein Pianist, 4-jährig – die spielen dir Beethoven vom Feinsten, in einer Perfektion, wie du es nie gehört hast. Oder Dirigent, so ein Kind – ich weiß nicht, der ist 8-jährig – wenn du den dirigieren siehst; das ist nicht einfach eine Show, wie sie Kinder machen, zuhause wenn Sonntag ist. Der dirigiert perfekt, und das in kürzester Zeit! Es gibt tausend solche Beispiele. Weil sie es können, tun sie es, sie lernen es. Und sie kommen fast mit fertigem Können auf die Welt. Das zeigt: So ist der Aufbruch der Neuen Welt! Sie bringt Begabung mit sich, und wenn du sie spürst und wenn du sie schmeckst – sie ist für dich da, sie ist für uns alle da, sie ist für alle gedacht. Also glaub daran, dass Begabungen vorhanden sind, die ihr nie geahnt habt und schmeckt sie, fühlt sie, ortet sie intuitiv - und wenn ihr sie schmeckt, wenn ihr sie im Geiste seht, könnt ihr üben. Also es ist dann trotzdem eine Aktion gefragt, trotzdem, wie beim Schwimmen, ich vergleiche das gerne mit Schwimmen. Grundsätzlich können wir Menschen schwimmen, aber weil wir es grundsätzlich können, musst du schwimmen lernen. Würdest du es nicht können, wärest du schwer wie ein Stein, würde jedes Lernen vergeblich sein. Aber die Begabung kommt dennoch nicht durchs Lernen, sondern durch die geschenkte Veranlagung. Du machst die Schwimmzüge, und infolge dieser Bemühung kommt dein Können ans Licht. Das ist ein ganz großer Unterschied. Habt ihr den gut verstanden? DRANG NACH GESAMTPOTENZIAL Gut, dann gehen wir jetzt zu Punkt vier, zum 4. Phänomen der Neuen Welt – Aufbruch der Neuen Welt. Ich vertiefe jetzt das ein bisschen. Es ist der Drang nach dem Gesamtpotential. Ich habe es schon in Punkt drei ein bisschen anklingen lassen. Der Drang nach dem Gesamtpotential: Stehen in eigener Sache. Ich fasse das bewusst jetzt unter einem eigenen Punkt zusammen, damit wir beim 3. Punkt den Werdegang, die Inbetriebnahme verstehen. Wie es dahin kommt. Wie die Mechanismen, die Prinzipien, die Gesetzmäßigkeiten sind. Wie man das erlangt. Und beim vierten Phänomen ‚Drang nach dem Gesamtpotential’ ist das eigentliche Zusammenspiel im Fokus. Mündig stehen in eigener Sache. Das ist der Drang, der pubertierende Drang dieses Zeitalters, das jetzt aufbricht. Aber stehen in eigener Sache, nicht mehr Ellbogen, nicht mehr ich, und ich die Show ganz allein da vorne, sondern ich als Teil eines Ganzen. Das ist ganz wichtig. Das ist der Inbegriff des inneren Dranges. Der mündet in der Sehnsucht nach dem Gesamten. Also, als Musiker kann ich sagen, in diesem Bild gesprochen: Ich möchte stehen in eigener Sache, ich möchte mein Instrument beherrschen, um im Orchester Teil eines Orchesters zu sein – Teil einer großen Symphonie. Also weniger der Drang ... ich sage nicht, dass es verkehrt ist, eine Einmannshow – aber wir reden hier von einem neuen Zeitalter, von einer Neuen Welt. Die Neue Welt ist nicht mehr auf Einmannshow aus. Die Neue Welt lebt vom Organischen. Vom Gesamten. Vom Orchester, im Bilde gesprochen. Von der Symphonie. Es mag da und dort Einzelkünstler geben, nach wie vor, das mag es geben. Aber das Wesen der Neuen Welt ist gemeinschaftlich. Im Dienst des großen Gesamten, in der Funktion eines gesamten Leibes. In der Gesamtbestimmung. Oder man kann auch sagen, im Gesamtplan. Ich kann euch sagen, mein Leben, verglichen vor und nach OCG, wenn ich jetzt mal unser Beispiel nehmen darf: Vor der OCG – ich hatte wirklich ein spannendes Leben – Gott hat mich als ontische Wirklichkeit überrascht, nicht als religiöse Forderung. Nicht ein Pfarrer hat mich zu Gott gebracht, sondern Gott gleich mal selbst. Durch einfach eine Begegnung so einer gewaltigen Art, da hat eine Neue Welt gerade mal über Nacht angefangen. Aber das erste Sehnen, oder das zweite Sehnen – das erste Sehnen war Er selber – das zweite Sehnen: Wo sind Seine Glieder? Das war so tief drin. Aufbruch der Neuen Welt - das ist ein Teil. Ich suche das Gesamte. Ich suche meine Ergänzung. Ich suche den Leib. Ich suche den Körper. Ich spür, ich bin nur eine Zelle. Das spürst du in dieser Zeit ganz besonders gut, wenn Du versuchst, die Welt zu verändern. Wie viele sind resigniert und sagen: „Da kann man eh nichts tun.“ Warum nicht? Weil sie immer noch in der alten Welt leben, wo man immer an sich denkt. Diesen hier: ich, mein, mir, mich. Und dann wundert man sich, wenn man diese Übung, diese Erfahrung gemacht hat, dass man so komplett am Ende ist. Keine Kraft hat, keine Möglichkeit. Und dann schwappen alle in Resignation über. Zuerst die große Hybris: der „ich bin“ und „ich kann“ und „ich werde“ und … eben pubertierend. Und nachher, wenn man's nicht erreicht, klafft das ins Gegenteil Totalresignation: „Da kann man eh nichts machen.“ … so, oder? Ich sag allen euch da draußen, die ihr das hört: Wechselt, wechselt ins neue Zeitalter! Erkennt, jetzt ist eine Sehnsucht am Kommen. Ein neuer Stern am Himmel, wenn du so willst. Ein inneres Sehnen nach dem Gesamten. Die Corona-Krise hilft euch dabei. Ihr werdet sehen, in dieser Isolation, die jetzt beginnt, wirst du die Sehnsucht nach dem Gesamten geschenkt bekommen. Das sind die Geburtswehen, sag ich aber. Es sind die Geburtswehen dieser Neuen Welt. Es ist zwar tödlich, vom Gefühl her. So feindlich, wie eine Frau die Wehen und Presswehen empfindet, wenn sie in den Wehen liegt. Es raubt ihr den Schlaf, es raubt ihr jede Freiheit, jede Bewegungsfreiheit. Es drückt und quält und schmerzt. Aber im Endeffekt ist es die Geburtshilfe, die hier geleistet wird. Das ontische Feld verdichtet sich, weil du wissen musst, dass der Drang nach Mündigkeit – als ontisches Feld, als ontische Wirkung, als ontisches Zeitalter – der Drang nach „Stehen in eigener Sache“ kommt auf alle Menschen. Aber der Punkt ist eben: Weil alle Menschen nicht bereit sind, tiefer zu gehen – da sind nicht alle Menschen bereit – kommt dieser Drang nach Selbstverwirklichung in so einer Wucht daher, dass es sie in die alte Welt hineinkatapultiert, noch mehr als zuvor. Und darum hast du diesen Hochgradindividualismus − jetzt auf der einen Seite − der immer noch gieriger zuschlägt, der immer noch mehr die Menschen in Bann nimmt, der immer noch mehr sagt: „Jetzt sag ich, wie's geht! Jetzt sag ich, wie's läuft!“ Und die anderen haben gleichzeitig diese Sehnsucht nach dem Gesamten, nach dem Ganzen, nach der Neuen Welt, nach dem Organismus. Wo man zusammen einen Organismus stellt, wo nicht ich allein gegen eine ganze Hölle, gegen ganze Teufelskreise oder was ankommen muss; sondern man sehnt sich nach einer Neuen Welt und löst für diese Neue Welt alles auf, was der Entwicklung im Wege steht. Kommt ihr mit bis hierher? Also, die Summe, die Summe von Phänomen drei und Phänomen vier, die wir besprochen haben, also der Drang nach Mündigkeit, der Drang nach dem Gesamten – die Summe davon ist, dass man intuitiv alles an Rivalitäten auflöst in seinem Leben, was diesem göttlichen Bild quersteht. Ich möchte das Gesamte. Bei mir hat das angefangen, wie gesagt, als ich dieses innere Wissen bekam, dieses innere Können; ich wusste, ich bin Teil eines Organismus – wo ist der Organismus? Ich bin nur eine Zelle − wo ist der Organismus!? Ich habe alles, was rivalisierend war, aufgelöst; ich habe gesagt: „Es gehört zusammen!“ Ich habe für Einheit gekämpft. − Hat natürlich Spaltung bewirkt. Die Leute, die da um mich herum waren, haben das nicht verstanden. Die dachten, ich mach Spaltung, weil ich nicht feindlich gesinnt war mit ihnen zusammen gegen andere, versteht ihr das? Wenn ich ein Christ bin aus einer freien evangelischen Versammlung, und komme in dieses ontische Feld − ‚Aufbruch der Neuen Welt’ − und sehe, alle gehören zusammen. Die Sehnsucht nach dem Gesamten kommt über mich. Dann sag ich, ich will mit allen anderen auch Gemeinschaft haben, ich möchte lernen von den Menschen, die jetzt ganz anders denken, charismatisch gesinnt sind vielleicht, oder dann ganz genau, usw. Und nach allem was man sich ausgestreckt hat, außer der eigenen Clique, hat Verfolgung gewirkt, hat Rivalität, hat Spaltung gewirkt. Und im Wissen: das innere Bild sagt mir Organismus, ich muss den Organismus finden − lässt mich alles auflösen, lässt mich an allem vorbeigehen. Und wenn die Leute noch so sagen: „Du bist ein Spaltpilz geworden‟, sag ich: „Nein, ich bin ein Verbindungspilz geworden‟. Ich bin ein Verbindungspilz. Ich möchte alle, ich möchte zu allen. Darum existiert heute die OCG. Sie besteht aus sämtlichen Kirchen, aus sämtlichen Hintergründen. Und sie erweitert sich, nicht weil der Ivo Sasek das gemacht hat, sondern weil es dieses Zeitalter ist. Es erweitert sich immer mehr in alle Religionen, in alle politischen Hintergründe, in alle wissenschaftlichen und ideologischen Hintergründe. Nimm, was du willst. Es erweitert sich, weil es um Menschen geht, die in dieses Zeitalter kommen, die dieses Zeitalter aufnehmen, die dieselbe Sehnsucht haben; siehst du. Also, man löst alle Hindernisse, alle Bindungen auf, von selber. Es ist ein einziger Auflösungsprozess. Von allem, was dem eigenen inneren gewählten Bild widerspricht. Aber eben, jetzt kommt der heikle Punkt. Und mit diesem Punkt wechseln wir dann in ein neues Bild. Der heikle Punkt ist, weil wir alle Menschen sind, die alle in dasselbe Zeitalter kommen: Wer die Gesinnung nicht ändert, wer nicht das Gesamte sucht, in dem Sinne, wie der Aufbruch der Neuen Welt es mit sich bringt, der wird noch mehr in seinen Egoindividualismus verschraubt. Das heißt, die Fronten werden so was von verhärtet gegenseitig, dass der Drang nach Mündigkeit die einen in den absoluten Ego-Wahn hineintreiben, in den absoluten Herrscherdrang, selber zu sagen, wo es langgeht, und die andern in den totalen Gemeinschaftssinn. Beides wächst sich gleichzeitig aus. Die Folge davon, das liegt jetzt auf der Hand, ist eine Totalerstarrung der Menschheit, versteht ihr das? Das ist ein ganz logischer Prozess, wenn so ein ontisches Feld aufbricht, ein Zeitalter beginnt mit diesem Drang. Wer jetzt nicht mitgeht, wird vom Gegenteil erfasst. Kannst es bei der Aerodynamik lernen: Wind kannst du positiv nutzen oder er kann dich platt machen, derselbe Wind. Die einen segeln mit ihm, surfen mit ihm. Den andern reißt's irgendwas auseinander, weil sie nicht darauf eingehen. Also es kommt zu einer totalen Erstarrung, zu einer Totalauflösung alles Gehabten, und nichts Neues ist da. Das ist der gegenwärtige Zustand der Welt. Seht ihr das auch? Es ist alles im Auflösungsprozess. IMAGINALER ZELLKAMPF Jetzt wechseln wir in ein Bild der Natur, das uns Gott gegeben hat. Ich habe schon vor Jahren darüber geredet. Aber ich muss diesen fünften Punkt noch reinbringen im ersten Teil; nachher machen wir dann Pause nach diesem Punkt. Nachher müssen wir etwas Atem schöpfen. Es kommt noch einiges heute. Also, das 5. Phänomen knüpfen wir jetzt an ein Naturbild, wo genau das passiert, wo eine Metamorphose im Gang ist, eines Tieres, das einst einen niedrigen Status hatte und dann in einen hohen Status kommt. Wir reden jetzt vom Schmetterling wieder einmal, ja. Der Schmetterling beginnt in der Raupe. Die Raupe ist ein Sinnbild für den natürlichen Menschen wie er irdisch orientiert, materiell orientiert seine Phase hat, wo er sich vollfrisst und wo er egoindividualistisch unterwegs ist, all diese Dinge. Und dann, wenn der Zeitpunkt, der Aufbruch der Neuen Welt in ihm beginnt, geschieht genau das in der Raupe drin. Die Raupe macht innerlich, was ich jetzt äußerlich beschrieben habe in dem Weltereignis, mit dem Zeitalter usw., geschieht auf der Zellebene, auf der Zellstruktur der Raupe innerlich. Das heißt: Die Raupe kommt in eine Zeit, wo der Schmetterling sich anmeldet. Versteht ihr? Weil sie Schmetterling ist, meldet sich irgendwann der Schmetterling in ihr. Versteht ihr? Wenn andere Raupen sagen: „Du bist Raupe, du wirst immer Raupe bleiben. Schau´ mich an, ich bin auch Raupe.“ Dann wird sie eines Tages sagen: „Ich spüre, ich bin zu Höherem berufen.“ Dieses Bild, sie sieht sich plötzlich fliegen. Die anderen sagen: „Du bist irre, du gehörst in die Psychiatrie!“ – oder? „Eine Raupe fliegt nicht!‟ „Aber ich sehe mich fliegen, ich seh´ mich von Blume zu Blume gehen. Ich sehe, dass ich so einen Rüssel habe, einen langen eingerollten, wo ich Honig sauge.“ Die anderen Raupen sagen: „Du bist von Sinnen! Wir fressen Kohl!“ Aber das innere Bild beginnt in der Raupe zu schwingen. Glaubt es, es ist so, die Raupe macht diesen inneren Prozess durch. Es beginnt eine innere Neuorientierung. Und innerlich beginnt sich alles aufzulösen, weil das Widersprüche gibt. Sie hat Zellen in sich, die schreien: „Du bist Raupe!“ Ich mach hier keine Scherze. Das ist wissenschaftlich, was ich jetzt sage. Das läuft so ab. Natürlich mache ich mit den Worten ein Spiel daraus, aber das ist der Punkt, was in den Raupen abgeht. Der größte Teil ihrer Zellkonstruktion, des Zelllebens der Raupe schreit: „Du bist Raupe, du bist ganz Raupe, und du wirst Raupe bleiben!“ Wenn die Zeit anbricht, wo der Schmetterling sich meldet, kommen ganz kleine erste Zellen und bekommen das neue Bild. Das sind erst ein paar wenige Zellen, die sich als Schmetterling sehen, als Schmetterling wahrnehmen. Und das gibt so einen krassen Konflikt, dass innerlich in der Raupe drin eine Auflösung, ein Kampf beginnt. Die Raupenzellen kämpfen gegen die Schmetterlingszellen. So ist das. Aber, in der Welt ist das genau dasselbe. Es kommt zu einer Totalauflösung alles Gehabten mit dem Ziel nach totaler Durchsetzung. Und so wie es in der Raupe ist, ist es in der Menschheit. Das Endresultat ist ein totaler Brei. Die Raupe erstarrt, die Menschheit erstarrt, das ist der Kokon. Es kommt eine Starre in der äußeren Form, wenn man so will, es geht nicht mehr vorwärts, nicht mehr rückwärts. In dieser Phase sind wir gerade. Innerlich wird alles zu Brei, also sprich die Raupe, die Struktur, die sie innerlich hatte, löst sich so was von auf, dass es eigentlich nur noch ein Brei ist, den du nicht mehr definieren kannst. Du kannst ihn nicht als Raupe und nicht als Schmetterling definieren. Das ist die logische Konsequenz, wenn ein innerer Zellkampf beginnt. Und dieser Brei bedeutet, jede Zellart geht jetzt ganz zurück in ihr Bild, das sie festhalten möchte. Die Schmetterlingszellen gehen bis zum Letzten ins Schmetterlingsbild ein, halten sich dazu, Schmetterlinge zu sein und die anderen halten beharrlich fest, Raupe zu sein. Das ist so. Ein Kampf: Jeder gegen jeden, alle gegen alle. Raupe gegen Schmetterling, Schmetterlings- gegen Raupenzellen. Aber jetzt ist es wichtig, und hier knüpfen wir wieder am ontischen Feld an. Wichtig ist, zu erkennen: Einzig die ontische Wirklichkeit wird siegen. Versteht ihr? Das Bild, das vorliegt, das von Natur aus vorliegt, in der Raupe drin, gewinnt Gestalt. Das wird der Endsieg sein. Das müsst Ihr einfach gut verstehen! Darum ist so wichtig, zu begreifen: Der Aufbruch der Neuen Welt ist nicht ein Menschenprodukt, es ist ein schöpferisches Ereignis, ein ontisches Ereignis, aber wir müssen mitwirken. Das heißt, die Zellen, die Schmetterlingszellen stehen im Konflikt und sie verbinden sich aber miteinander. Wichtig ist jetzt: Diese neuen Schmetterlingszellen, sie werden übrigens imaginale Zellen genannt. Imaginal bedeutet, ein fertiges Bild der Endgestalt in sich habend. Also: Du musst als Mensch ein fertiges Bild deiner Endgestalt haben. Ich werde heute mit dir an diesem Bild arbeiten, werde dieses Bild vermitteln, dass du es mit nach Hause nimmst. Ich meine jetzt, in dich hinein, aber auch in dein Haus, dass du damit lebst. Aber ich erzähle jetzt noch die Geschichte fertig, und dann müssen wir Pause machen, sonst bekommen wir dann irgendwann zu viel. Also, die neuen Schmetterlingszellen schwingen alle in derselben Frequenz. Wenn man sie mit Frequenzen misst, das kann man heute, dann muss man sagen: Sie haben eine völlig eigene Frequenz, sie sind anders als die Raupenzellen. Aber sie sind so total verschieden, dass sogar das Immunsystem der Raupe davon überzeugt ist: Das ist ein feindlicher Angriff. Das ist der Punkt, den müssen wir uns gut merken. Das ist bei uns Menschen, in der Menschheit, nicht anders, in diesem Auflösungsprozess, wo die Neue Welt in so vielen Millionen aufbricht. Noch meinen die Sicherheitskräfte: Wir sind der Feind. Versteht ihr? Sie sehen das neue Bild nicht. Sie halten daran fest: Wir sind Menschen, wir bleiben Menschen, wir sind sterblich usw. … Und dann kommen andere und sagen: „Nein, wir sind mehr, wir sind ein Organismus. Wir sind eine Neue Welt.“ Sie betrachten uns als Feinde, womöglich als Staatsfeinde. Also das heißt, in der Raupe beginnt das Immunsystem – du kannst sagen die Justiz im Inneren der Raupe – die Justiz beginnt sich gegen die Schmetterlingszellen aufzumachen. Es beginnt ein aktiver, harter Kampf. Versteht ihr? Das ist Natur. Und das ist bei uns nicht anders. Die Raupenzellen sind so in Panik - da ist ein feindlicher Angriff – dass sie anfangen, die Schmetterlingszellen zu vertilgen. Also da gibt es Opfer. Das ist ein Wahnsinn, oder? Wenn du die Geschichte siehst - wenn ich an Schmetterlinge denke, wie Martin Luther King, oder Gandhi. Nimm irgendwelche Leute, die eine neue Welt sahen, eine friedliche Welt, eine vollkommene Welt. Was ist mit ihnen passiert? Man hat sie als Feinde angeschaut, man hat sie getötet. Hat es damit ein Ende genommen? Auf gar keinen Fall. Weil, es ist so, in der Raupe drin fahren diese neuen Zellen – diese Schmetterlingszellen - einfach unbeirrt damit fort, sich zu bilden. Das meint nicht, etwas erarbeiten. Das kann eine Raupe gar nicht. Aber dem Raum zu geben, sie werden immer mehr, heißt das zu deutsch. Sie lassen sich nicht beirren, egal wie sie angegriffen werden. Vom eigenen Immunsystem der Raupe. Sie halten durch. Sie werden zäh. Sie werden immer mehr, sie vermehren sich Stück um Stück. Und schon bald ist das Immunsystem der Raupe nicht mehr fähig, die imaginalen Zellen zu bekämpfen. Das heißt: Die imaginalen Zellen bekommen Überhand. Sie überleben. Sie werden immer mehr und immer mehr und immer mehr. Warum? Weil es so bestimmt ist! Aber nicht ohne Kampf, versteht ihr? Sie überleben nur, weil sie sich so fest in der Neuwerdung aufhalten. Sie glauben daran, dass sie Schmetterlinge sind, auch wenn die anderen noch so schreien: „Ihr seid verrückt. Ihr seid Staatsfeinde. Ihr seid Terroristen.“ Und sie sagen: „Nein, wir sind zu Höherem bestimmt.“ Und dann geschieht etwas ganz Wunderbares, wieder etwas Göttliches, etwas Ontisches: Plötzlich beginnen die vereinzelten, artgleichen Zellknospen, Schmetterlingszellen sich zu verbinden. Also merkt euch gut, das ist der 1:1 Vergleich wie der Aufbruch der Neuen Welt funktioniert. Zuerst sind sie individuell unterwegs: „Ich allein in eigener Sache, ich auf meine Beine aber ich suche das Gesamte‟. Aber jetzt in diesem starken Kampf, wo die Gegner die anderen Zellen als Feinde deklarieren, beginnen sie sich miteinander zu verbinden. Also zuerst beginnen sie sich miteinander zu verklumpen in kleinen Gruppen, aber untrennbar. Sie werden verbindlich, sagen wir in unserer Sprache. Es sind kleine Gruppen, die verbindlich werden. Und sie schwingen alle in der gleichen Frequenz. Wenn man sie mit Frequenzmetern misst, schwingen sie in genau gleicher Frequenz. Und sie tauschen unablässig Informationen aus. Welche Informationen? „Ich bin Schmetterling!“ - „Ich auch!“ - „Wie funktioniert ein Schmetterling?“ - „Was ist ein Schmetterling?“ Das ist das, was wir heute machen. Im zweiten und wahrscheinlich dritten Teil werden wir uns darüber unterhalten: Was sind wir eigentlich? Dieser Austausch beginnt. Natürlich auch der andere: „Wie halten wir Stand gegenüber unseren Angreifern?“ „Wie machen wir ihnen klar, dass wir nicht Feinde sind, sondern dass wir Freunde sind, dass wir sie mit auf eine Reise nehmen wollen in eine bessere Welt, höhere Welt?“ Informationsaustausch – ich rede hier natürlich in Bildern. Das funktioniert tatsächlich so. Und nach einer Weile geschieht nochmal etwas Wunderbares, noch etwas Schöpferisches: Es bilden sich lange Stränge. Was zuerst nur kleine Klumpen waren, bildet sich zu Strängen, die immer länger werden, kettenartig. Immer länger, länger – verbunden miteinander. Unter dem Mikroskop ist das eine phantastische Neue Welt, die hier geschieht. Und alle in der gleichen Schwingung. Und alle betreiben innerhalb ihrer Schmetterlingspuppe Informationsaustausch. Wenn ich das sehe, was in einem Schmetterling abläuft – und ich betrachte, was hier draußen abläuft … wir haben diese Erkenntnis schon vor vielen Jahren in der OCG geteilt. Als wir die ersten kleinen Klumpen waren, riefen wir schon: „Juhu, wir sind zusammengeklumpt. Wir haben kleine, verbindliche Zellen.“ Das waren erst ein paar Dutzend. Und dann jubelten wir, als wir sahen, es sind ein paar hundert solcher Klumpen geworden, überall kleine Zellen. Die sehe ich ja jetzt grad hier auf dem Bild. All diese kleinen Bilder. Seht ihr euch? Das sind die Klumpen. Aber zusammen eine Kette, zusammengekettet, zusammengestaltet zu einem Strang, zu einem verbindlichen Strang und alle in der gleichen Schwingung. Und alle betreiben Austausch miteinander. Und jetzt, ab diesem Stadium geschieht das ganz besonders Entscheidende. Ab einem bestimmten Stadium, nämlich dem, was du hier siehst – wo du merkst: Plötzlich sind Millionen daraus geworden. Man konnte sie auf keinem Weg aufhalten, weil es Natur ist, ein Naturtrieb, Naturereignis, ontisches Ereignis. Und weil das so ist: Irgendwann bekommt der Schmetterling da drin ein Vollbewusstsein dessen, was er immer als inneres Bild getragen hat. Ab einem bestimmten Stadium beginnt die ganze Menge, der ganze Strang zu realisieren: Die ganzen imaginalen Zellen realisieren, dass sie etwas völlig Neues verkörpern. Seid ihr etwas völlig Neues da draußen? Und siehst du, genau das passiert auch in der Puppe drin. Plötzlich realisiert sie: „Ich unterscheide mich von der Raupe! Ich bin keine Raupe, ich bin ein Schmetterling.‟ Und das führt zu diesem Geburtsschrei. Und das ist der innere Prozess in diesem Kokon drin. Ontisch, intuitiv – man könnte auch sagen: Verbindlich beginnt jetzt jede Schmetterlingszelle eine unterschiedliche Aufgabe zu übernehmen. Jetzt bist du überrascht, oder? Merkst du, jetzt schreitet’s vom Stadium des Bewusstseins, vom Erkennen, was man ist, wozu man berufen ist, was die Gestalt sein soll, beginnt es umzuschlagen mit dem Erkennen: Wir sind etwas völlig Neues! Wir sind eine Neue Welt! Wir sind die Neue Welt! Sagen wir es wieder mal? Sag mal: „Ich bin die Neue Welt!“ Siehst du? Die Folge dieser Erkenntnis, wo der ganze Strang dieses neue Bewusstsein bekommt, kommt zu dem Geburtsschrei, das zu sein, was man ist. Und das führt dahin – jetzt rede ich wieder von der Raupe – jetzt beginnt in der Raupe drin jede Schmetterlingszelle eine eigene unterschiedliche Aufgabe auszuführen. Plötzlich geht sie in Aufgaben über, von der Erkenntnis, vom Bewusstsein in die Aufgabe. Und zwar jede Zelle wird gebraucht! Plötzlich merkt die Raupe oder der Schmetterling: ‚Ich bin ein Organismus‘. Und dann kommt dieses Ziehen, diese ontische Kraft der Pubertät, wenn man so will. Sein, was ich bin, in eigener Sache an meinem Platz, meiner Aufgabe. Drängt’s oder zieht’s – besser gesagt: Es zieht die einzelnen Zellen in ihre Aufgabe, das spezifisch zu tun, wozu sie am meisten hingezogen wird. Merkt euch das gut, das ist das Prinzip. Die Neue Welt ist eine ziehende Kraft, nicht ein drückender Pfaffe. Nicht ein drückendes, moralisches Gesetz! Keine Sinai-Tafeln, die dir den Drohfinger des Mose in den Rücken drücken und sagen: „Tue das! Und das sollst du! Und das sollst du nicht! Tue das, lasse das…‟. Nichts dergleichen! Die Neue Welt ist ein inneres, visionäres Gezogensein. Jeder in seine vorherbereitete Aufgabe! Und seht ihr, wenn wir das von der Raupe lernen, von dem Schmetterling, kann ich euch nur sagen: So lebt die OCG seit Jahren, jetzt bald seit Jahrzehnten. Wenn wir eine Aufgabe miteinander bezwingen, weil wir sagen: Jeder einzelne kann für sich nichts tun, aber gemeinsam können wir es. Da gründen wir zum Beispiel Kla.TV, weil das einfach so als neues Jerusalem vom Himmel runterschneit… - nein, weil es von unten hervorgebrochen ist! Wir machen Kla.TV. Dann wird das nicht organisiert, wie die Welt denkt. Da bin nicht ich der große Boss, der hier den Schreiber zur Hand nimmt, der alles organisiert und sagt: „Du hier, du da, und du nach Hause!‟ Sondern wir haben tausende von Aufgaben. Wir haben in unserer Rehabilitationsarbeit oder unserem Familienhilfswerk hunderte, über 500 verschiedene Ausbildungsebenen, wo wir das organische Leben üben. Und das geht ganz einfach! Wenn ich einen Film mache, ist es dasselbe, egal wer, was … Wann immer wir ein Projekt zusammen starten, müssen wir nur sagen: Das ist das Projekt, das wir spüren. Spürt ihr es alle auch? Und wenn wir es nicht alle spüren, spürt es niemand. Zuerst spüren wir es und dann sagen wir: Wer fühlt sich zu was hingezogen? Wisst ihr, was dann geschieht? Wenn hier 500 Leute sind, dann macht es flutsch und dann sind alle an ihrem Platz und wir machen Haken darum und sagen: „Amen, so sei es‟. So geht das, versteht ihr? Darum ist die OCG eine dynamische Bewegung. Wir können alles tun. Wir müssen nur sehen, was hat Gott ontisch in Wirkung? Was ist die Saison, was ist die Gelegenheit, was ist das Potential? Was ist jetzt der Kairos, was ist jetzt an der Zeit? Dann nur noch Freigabe. Die Zellen gehen von selbst an den von ihnen vorherbereiteten Ort, da muss man sie nicht schulen. Sie können das alles. Sie lernen es dann, weil sie es können. Die einen machen dann Schauspiel, die einen moderieren, die anderen machen Sendungen, die anderen Familienhilfswerk, die anderen machen Bücher, die machen irgendwas. Wir haben, wie gesagt, hunderte solcher Möglichkeiten, und genau so läuft es. Jede Zelle hilft der anderen in diese Bestimmung hinein zu kommen. Da ist keine Eifersucht, da ist keine Rivalität. Da ist nur eine gegenseitige Unterstützung. Eine göttliche Weisheit leitet das Ganze. Eine ontische Kraft lässt diesen Schmetterling auch in uns entstehen. Also; ich fasse zusammen und jetzt sind wir in der Landung des ersten Teils. Der Prozess der ontischen Transformation beginnt eigentlich mit der Verbindlichkeit all jener Individuen, die die Gestalt der Zukunft samenmäßig in sich angelegt haben, in sich tragen. Sie werden zwar von der Welt Sektierer genannt, Abweichler, irgendwelche Verschwörungstheoretiker; wenn ihr nicht Christen seid, und als Sektierer beschimpft werden könnt, dann seid ihr zumindest Verschwörungstheoretiker. Wenn ihr Politiker seid, dann seid ihr eine Polit-Sekte. Aber wir tragen das Bild der Zukunft in uns. Das ist der Punkt. Wir tragen das Bild einer neuen Gesellschaft in uns. Das ist der Punkt, das ist das Wahre. Weil dieser Prozess der Verbindlichkeit angefangen hat, wo jeder dieses Bild, dasselbe Bild der Verbindlichkeit in sich trägt, beginnt sich der Organismus an die Arbeit zu machen und jedes noch so hindernde Vorgehen bis hin zu Terrorattacken… - wir erleben zurzeit nach über 400 Medienattacken, seit sieben vollen Wochen Hackerattacken ohne gleichen, von Hochprofis… - aber jede noch so schwierige, noch so gefährliche Terrorattacke, egal was, sie können den Anschluss von immer mehr imaginalen Individuen in den Menschheitsorganismus nicht verhindern. Unmöglich! Unmöglich! Das hat uns jetzt die Natur gelehrt, die Transformation, die Umwandlung von der Raupe zum Schmetterling. Die Analogie lehrt uns, unüberwindbar. Das ontisch Neue wird gewinnen. Wir lieben Euch. Bleibt dran, wir kommen wieder.

von is.

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