Dokumentation: Erdöl im Überfluss

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02.08.2020 | www.kla.tv/16952

In den 160 Jahren der Geschichte der Erdölförderung wurde unzählige Male erzählt, dass das Erdöl bald zu Ende ist, nur, damit kurz darauf ein neues Datum des Peak Oil (ein zeitliches Maximum der weltweiten Förderrate) in der Zukunft festgesetzt wird. Wie kann man sich so oft irren? Oder hat sich das Erdöl etwa erneuert? Tatsächlich gibt es Fachleute, wie den Bestsellerautoren Dipl.-Ing. Hans-Joachim Zillmer und den Geographen Prof. Werner Kirstein, die noch weiter gehen: Ihrer Meinung nach wird die propagierte Erschöpfung der Vorräte nur benutzt, um die Ölpreise mit dem Argument der Verknappung künstlich hochzutreiben. Wie sie zu dieser Auffassung kommen, erfahren Sie in dieser Dokumentation. Kommen wir zunächst zu der Bedeutung von Erdöl für uns Menschen. Bedeutung von Erdöl für uns Menschen Seit dem Beginn der industriellen Förderung des Erdöls ab 1859 kam es zu einem fundamentalen Strukturwandel in Europa, der als Grundlage für unseren heutigen Reichtum angesehen werden kann. Als Treibstoff für Maschinen sorgt Erdöl seitdem für Mobilität, Wärme und Strom. Als Rohstoff dient es zur Herstellung unzähliger Produkte, die aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken sind, wie z.B. Plastik, Farben und Düngemittel. Während 1945 der globale Erdölverbrauch bei 6 Mio. Fass (à 159 Liter) pro Tag lag, waren es 2012 bereits 88 Mio. Fass – das entspricht 44 Supertankern pro Tag. Erdöl ist damit der wichtigste Energieträger und die Grundlage der Weltwirtschaft. Eine ausreichende Versorgung mit Erdöl ist für die Menschheit von herausragender Bedeutung. Während in den 1960er Jahren ein Fass Erdöl ca. 2 Dollar kostete und noch im Jahr 1999 für 10 Dollar zu haben war, wurde 2008 ein Maximum von 148 Dollar erreicht. Es stellt sich die wichtige Frage: Was verursachte diesen enormen Preisanstieg? Denn: Hohe Erdölpreise haben negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und belasten letztendlich jeden einzelnen Menschen. Ölkrise trotz zu viel Öl? Nach den Studien des Historikers Dr. Rüdiger Graf war Erdöl bis ca. 1970 ein billiger und scheinbar unendlich verfügbarer Energieträger. Das änderte sich erst mit der Ölkrise im Jahr 1973, bei der die Organisation erdölexportierender Länder (kurz OPEC) höhere Preise für die Gewährung ihrer nationalen Förderrechte bei den internationalen Ölkonzernen erzwingen wollte. Durch die Verringerung der Fördermenge übte sie Druck auf die stark vom Erdöl abhängige Weltwirtschaft aus; die Preise stiegen und Sprit wurde knapp. Es gab autofreie Sonntage und leere Autobahnen. Seitdem ist der Ölpreis nie wieder auf das alte Niveau gefallen, es wurde immer wieder gemahnt, dass wir den Ölkonsum verringern müssen. Aber warum? Tatsächlich sind die Fördermengen aber von 0,3 Mio. Tonnen im Jahr 1861 bis auf 4.630 Mio. Tonnen im Jahr 2018 kontinuierlich gestiegen. Nach Dr. Rüdiger Graf gibt es keinen Grund, von einem baldigen Ende der Verfügbarkeit dieser wichtigen Ressource auszugehen. Dieses Ende werde nur politisch und wirtschaftlich heraufbeschworen. Er sagt wörtlich „Das Problem ist nicht, dass wir zu wenig Öl haben. Das Problem war und ist immer, dass wir zu viel Öl haben“. Schulbuchtheorie zur Erdölentstehung auf dünnem Fundament Schul- und Universitätslehrbücher wie das Biologiebuch der „Purves“ lehren die fossile Entstehung von Erdöl. Wenig bekannt ist, worauf diese Theorie basiert. Das NEXUS Magazin schreibt dazu: „Im Jahre 1757 behauptete der russische Geowissenschaftler Michail Lomonossow als Erster, dass Erdöl fossilen Ursprungs sei. Seine Hypothese, basierend auf seinen eigenen Beobachtungen und den dürftigen wissenschaftlichen Kenntnissen seiner Zeit, lautete: „Erdöl entsteht aus den winzigen Körpern von Tieren, die in Sedimente eingeschlossen unter enormem Druck und hohen Temperaturen über unvorstellbar lange Zeiträume hinweg zu Erdöl werden.“ Zweieinhalb Jahrhunderte später hat Lomonossows Hypothese fast den Status einer Ideologie. Doch ist sie mittlerweile durch Experimente bestätigt worden? Keineswegs. Im Wall Street Journal können wir lesen: „Obwohl die Menschheit seit Generationen nach Öl bohrt, ist wenig über die Herkunft der Lagerstätten bekannt, genauso wie über deren Entstehungsprozesse im Erdinneren.“ Die nicht biologische Erdölentstehung Die wenig bekannte abiotische Theorie zur Erdöl- und Erdgasentstehung wurde bereits in mehreren historischen Brockhaus¬-Lexika-Ausgaben als mögliche Variante erwähnt. Abiotisch oder abiogen heißt, es sind bei der Entstehung keine Lebewesen beteiligt. Diese Theorie geht – im Gegensatz zur fossilen Erdölentstehung – davon aus, dass im Inneren von vielen Himmelskörpern Kohlenwasserstoffe wie Methan aus der Vereinigung von Kohlenstoff und weiteren Elementen entstehen. Methan ist Hauptbestandteil von Erdgas und eine Vorstufe von Erdöl. In mehreren Szenarien konnte experimentell Methan einfach nur aus Gesteinen gewonnen werden. Dazu wurden die Gesteine Bedingungen ausgesetzt, wie sie z.B. im Erdmantel herrschen. Andererseits ließ sich aber im Labor kein Öl aus pflanzlichem und tierischem Material erzeugen, das natürlich vorkommendem Erdöl glich. Wissenschaftliche Versuche beweisen also, dass sich Kohlenwasserstoffe durch abiotische Reaktionen bilden können. Im Gegensatz dazu gebe es laut Prof. Werner Kirstein für eine biotische bzw. fossile Bildung bis heute keinen Beweis. Erdgas im Überfluss Erstaunlicherweise wurde überall auf dem Meeresgrund Methan nachgewiesen. Solche Gasaustritte werden nach Dipl.-Ing. Hans-Joachim Zillmer besonders an allen Bruchkanten der Kontinentalplatten gefunden. Sie zeigen sich in etwa 1.600 Schlammvulkanen an Land und in unzähligen großen Löchern und Kratern überall auf dem Meeresboden. So ist zum Beispiel auch der Nordseeboden mit Methankratern übersät. Methan tritt an allen möglichen Stellen auf der ganzen Welt aus und ist im Überfluss vorhanden. Von Knappheit kann also nicht die Rede sein. Methan im All nachgewiesen Auch auf Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto wurde Methan spektroskopisch, d.h. durch die Untersuchung der Weltraumstrahlung, nachgewiesen. Besonders auffällig ist der Saturnmond Titan, auf dessen Oberfläche riesige flüssige Methanseen gefunden wurden. Methan scheint im Universum weit verbreitet zu sein. Laut den Wissenschaftlern gab es aber auf keinem der genannten Himmelskörper je eine Flora oder Fauna, die eine biotische also fossile Entstehung von Methan erklären könnte. Wo kommt also das Methan auf diesen Planeten her? Sich erneuernde Erdölfelder Können sich Erdölfelder erneuern? Ja! Laut neuester Untersuchungen, wie Prof. Kirstein sagt, geht das und passiere auch nicht selten. Es stellte sich heraus, dass Erdöl aus großer Tiefe aufsteigen und bereits ausgebeutete Lagerstätten wieder auffüllen kann. Dass es neues Erdöl ist, lässt sich im Labor beweisen: Das neu aufgestiegene Erdöl hat eine andere Signatur als das vorherige und es leben andere Mikroben darin. Wenn Erdöl biotisch entstehen würde, könnte es nur einmal aus abgestorbenen Lebewesen entstanden sein. Das beobachtete Wiederauffüllen der Lagerstätten aber ist viel wahrscheinlicher durch eine ständige abiotische Produktion im Erdkern zu erklären. Warum werden in Erdöl Mikroben gefunden? Im Erdöl findet man unzählige tote Mikroben und Bakterien, die laut gängiger Theorie als Beweis dafür angesehen werden, dass Erdöl aus eben diesen entstanden sei – also einen biologischen Ursprung haben müsse. Doch was wäre, wenn diese Kleinstlebewesen dort in der Tiefe von mehreren Kilometern, wo das Erdöl lagert, leben? Wenn sie nur wegen des Druckunterschiedes während der Erdölförderung sterben, weil sie dem nicht standhalten können? Auf diese Idee kam der Astrophysiker Prof. Gold und nach ihm auch noch andere. Um eine Bestätigung seiner Theorie zu erhalten, machte er einen Versuch: Er holte mit Hilfe eines Druckbehälters frisches Erdöl aus der Tiefe und untersuchte es im Labor. Und was fand er da? Lebende Mikroben und Bakterien, die man vorher nie gesehen hatte! Dies sah er als Beweis dafür an, dass Mikroben und Bakterien im und vom Erdöl leben, weil dies ihre Lebensgrundlage ist und nicht, dass das Erdöl durch diese entsteht. Extrem tiefe Fundstätten widersprechen der fossilen Entstehungstheorie Im Golf von Mexiko wurde in 5.600 m unterhalb des Meeresbodens und in 10.500 m Tiefe Erdöl gefunden. So tief ist eine fossile Entstehung unmöglich. Bei vorausgesetzter fossiler Entstehung wäre das Öl in dieser Tiefe aufgrund des hohen Drucks und der hohen Temperatur laut Prof. Kirstein nicht stabil. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Zillmer schlussfolgert: „Sollte die Theorie zur abiotischen Entstehung von Erdöl und Erdgas stimmen, wären die geopolitischen und wirtschaftlichen Auswirkungen kaum absehbar. Kriege um Öl wären hinfällig und die hohen Preise würden fallen. Kurzum, der gesamten Menschheit ginge es besser.“ Sofern die Menschheit davon in Kenntnis gesetzt und das Öl auch zur Verfügung gestellt wird. Doch warum wird in den Schul- und Universitätslehrbüchern nach wie vor die fossile Entstehung von Erdöl gelehrt? Könnte es sein, dass es für gewisse Menschen oder Kreise nicht von Interesse ist, dass die Menschheit erfährt, dass Öl und damit Energie unbegrenzt zur Verfügung steht?

von wie./mik./jut./ts.

Quellen/Links: Dipl.-Ing. Hans-Joachim Zillmer: Abiogenes Gas und Öl – die unerschöpfliche Energiequelle https://www.anti-zensur.info/azk11/abiogenesgasundoel
Prof. Werner Kirstein: „Peak Oil“ – Wie lange reichen Erdöl und Erdgas wirklich? https://www.youtube.com/watch?v=j0lKKhp1jX4
Daniele Ganser, „Europa im Erdölrausch“, Orell Füssli Verlag, 2012 https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Binaer/Energiedaten/Internationaler-Energiemarkt/energiedaten-int-energiemarkt-04-xls
https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l/Tabellen_und_Grafiken
Buch von Dr. Rüdiger Graf: „Öl und Souveränität“, 2014, De Gruyter Verlag https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/der-grosse-oelschwindel
Biologie-Lehrbuch von Purves W. K. et al., Markl J. (Hrsg.): Biologie (2006), S.1388 Buch von Hans-Joachim Zillmer: „Der Energie-Irrtum“, Herbig Verlag, 2012 „Der große Brockhaus“, Ausgabe 1898,1928 https://www.chemie.de/lexikon/Erd%C3%B6l.html#Geschichte
https://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article13805254/Saturnmond-Titan-droht-eine-Methan-Flut.html
„The Deep Hot Biosphere“, Thomas Gold, Copernicus Verlag, 1998