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03.02.2021 | www.kla.tv/18056
Seit 2012 wird an der molekularbiologischen Methode CRISPR gearbeitet, einem System, das gezielt Verände-rungen an der DNA vornehmen und zum Beispiel Pflanzenzüchtung deutlich schneller und präziser vornehmen kann als konventionelle Züchtungsmethoden. Mit CRISPR/Cas9 [englisch „Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repeats] lässt sich das Erbgut von Pflanzen und Lebewesen gezielt schneiden. So können einzelne DNA-Bausteine eingefügt, entfernt oder verändert werden. Die Erfinderinnen Emmanuelle Charpentier und Jen-nifer Doudna, die bei ihren Forschungen mehr oder weniger zufällig auf die „Genschere CRISPR“ gestoßen wa-ren, erhielten kürzlich dafür den Nobelpreis für Chemie. In der Begründung der Preisvergabe schreibt das Komi-tee, die Genschere sei eine „unerwartete Entdeckung mit atemberaubendem Potenzial, vielleicht vergleichbar mit der Nominierung im Jahr 1944 der Stockholmer Jury, als Otto Hahn für die Entdeckung der Atomspaltung ausge-zeichnet wurde“. Weiter wurde bei der Preisverleihung gejubelt: Es gehe bei dieser grandiosen Entdeckung um die Möglichkeit, den „Code des Lebens“ umzuschreiben. Nun geht es nicht vorwiegend nur um das Erbgut von Pflanzen und irgendwelchen Lebewesen, sondern auch um medizinischen Fortschritt. Bereits heute wird propa-giert, dass mit der Genschere Eingriffe in menschliches Erbgut zu „Heilzwecken“ vorgenommen werden können. Die beiden Nobelpreisträgerinnen und Erfinderinnen von CRISPR haben auf jeden Fall schon frühzeitig vor der Möglichkeit des Missbrauches ihrer Entdeckung gewarnt. Ähnlich risikobehaftet sieht es auch der Biologe Christoph Then vom Verein Testbiotech: „Die Zukunft des Lebens auf diesem Planeten hängt ganz wesentlich davon ab, ob wir es schaffen, den Anwendungen dieser neuen Gentechnik klare Grenzen zu setzen. Wir müssen verhindern, dass das Erbgut von Mensch, Tier und Pflanze zum Spielball von Profitinteressen und technischer Anmaßung, Hochmut und Selbstüberschätzung wird.“ Ironie des Schicksals: Fast zeitgleich mit der Verleihung des Nobelpreises für Chemie für das CRISPR-System appellierten 117 europäische Forschungseinrichtungen an den europäischen Gerichtshof, das Gentechnikgesetz zu „modernisieren“, um die Erzeugung von gentechnisch manipulierten Produkten weltweit mehr durchsetzen zu können. Konzerne wie Bayer – ehemals Monsanto – und DuPont versuchen schon lange, die weltweite Saatgutversorgung durch fortlaufende Entwicklung genmanipulierter Pflanzen zu erobern. Welche Einschätzung beziehungsweise Erfahrung gibt es bereits mit Genveränderung in der Pflanzenwelt? Laut dem industrieunabhängigen Forschungsprojekt „Rages“ gibt es „ein erhebliches Potential für unvorhergesehene Wechselwirkungen, für Störung der Ordnung des Genoms [des Erbguts] und für ungewollte biochemische Veränderungen“. Eine weitere Gefahr bestehe in der Tatsache, dass genveränderte Nahrungspflanzen in Monokulturen angebaut werden und damit die natürliche Saatenvielfalt verdrängen. Dies konnte man bereits 1845 bis 1852 in Irland sehen: Über eine Million Menschen verhungerten, weil ein Drittel der Bevölkerung von einer genetisch begrenzten Kartoffelsorte abhängig war, die von der Kartoffelfäule, einem Pilz, befallen wurde. Ein jüngeres Beispiel aus unserer Zeit zeigte die Bananenkrise. Auf T-Online hieß es z.B. am 3.9.2019: „Pilzkrankheit führt zu weltweiter Bananenkrise.“ Zahlreiche Plantagen in Lateinamerika und Kolumbien waren mit der Pilzkrankheit Tropical Race 4 (TR4) infiziert. Interessant ist in dem Zusammenhang die Einschätzung von Agustin Molina von Bioversity International, einer weltweit tätigen Agrarforschungseinrichtung. Er sagt: „Seitens der Gentechniker wurde seit den 1990er Jahren viel versprochen. Aber die Entwicklung krankheitsresistenter Bananen ist offenbar auch mit Hilfe der Gentechnik nicht einfach ... Um den Bananenanbau nachhaltig und weniger anfällig zu machen, müssen sich langfristig die Anbaumethoden ändern. Statt genetisch gleiche Bananen in Monokultur anzubauen, muss auf Artenvielfalt und genetische Variabilität gesetzt werden. Kleinbauern beherzigen das bereits. Sie pflanzen verschiedene Bananensorten und Getreide an und sind nicht so stark von TR4 betroffen.“ Es sieht also auch in der Pflanzenwelt nicht so aus, als sei Genveränderung die optimale Lösung für die Nahrungsversorgung. Wenn nun die angewandte, herkömmliche Praxis Vielfalt an Gemüse, Obst und Getreide nahelegt, wie dies bereits manche Kleinbauern vorbildlich mit größtem Einsatz zu erhalten suchen, was hindert dann daran, diese bewährte Methode zu unterstützen? Ist da nicht, wie Shakespeares Hamlet es zu sagen pflegt, „etwas faul im Staate Dänemarks“?
von wou./avr.
wie Crispr genau funktioniert. (Die Quelle kann man m.M. auch weglassen) www.transgen.de/forschung/2564.crispr-genome-editing-pflanzen.html
Risiken der Gentechnik allgemein (Forschungsprojekt Rages) www.keine-gentechnik.de/nachricht/33958
Bananenkrise www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_86260140/bananen-pilzkrankheit-auf-planagen-fuehrt-zur-weltweiten-krise.html
www.spektrum.de/news/eine-welt-ohne-bananen/1344368
Kartoffelhungersnot 1845 (im blauen Kästchen) https://bewusstseinsbildung-net.webnode.at/news/gentechnik
Nobelpreisträgernominierung + Vergleich mit Otto Hahn (Kernspaltung) im zweiten Abschnitt www.neues-deutschland.de/amp/artikel/1142873.nobelpreise-auszeichnung-als-botschaft.amp.html