https://www.elaion-verlag.ch/buch-wandlung-t1-2/ https://www.elaion-verlag.ch/buch-wandlung-t3/ www.elaion-verlag.ch/buch-charagma/ www.ivo-sasek.ch/goettliche-fundamente/ Navigieren Sie direkt zu: |
---|
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein oder benutzen Sie die alphabetische Sortierung
Sendungstext
herunterladen
08.06.2022 | www.kla.tv/22737
Programmvorschau: Internationales Freundestreffen 2022: Das Geheimnis der gemeinsamen Mündigkeit. Erfahre in einer weltbewegenden Rede von Ivo Sasek, welche Ur-Quellen der Befähigung in uns bereits angelegt sind. Höre, welches Potenzial zur Krisenbewältigung in der gesamten Menschheit schlummert. Erneut erlebten tausende von Zuschauer diesen nun schon seit über dreißig Jahren stattfindenden Tag dieses Mal live im Webcam-Stadion. [Elias Sasek, IT-Verantwortlicher]: „Es sind Konferenzzuschaltungen aus sage und schreibe 51 Ländern dabei, so viel wie noch nie!“ Es war ein internationales Fest der Freundschaft, welches live in acht Sprachen simultan übersetzt wurde. Wie in den Anfängen versammelten sich weltweit große und kleine Gruppen vor Ort, um diesen Tag gemeinsam zu verbringen. Groß und Klein, Alt und Jung; religiös oder nicht und ganz egal, mit welchem Hintergrund – für jeden war es ein Abtauchen in herrliche Wirklichkeiten. Erlebe diesen Tag noch einmal mit uns! Werde beschenkt von all den Kostbarkeiten an Kunst und Kultur. Erhalte Einblick in die Praxis gemeinsamer Mündigkeit und berühre pure Lebensfreude. Werde Zeuge von einer Neuen Welt. Lass dich mit hineinnehmen in einen Tag, der die Welt bleibend verändern wird! Ivo Sasek (2.Teil: Zur Mündigkeit geboren): „Der höchste Lebensgenuss, den du erfahren kannst ist das ununterbrochene Mitfliessen, das Beobachten und Gleichsprechen, zugleich Handeln, mitgehen mit dem mündigen Geist, der in dir wirkt. Und ich sag dir, es gibt kein höheres Lebensgefühl, es gibt keinen höheren Gewinn als genau diese direkte Verbindung nach oben. (…) Ein persönlicher und gemeinschaftlicher „Ich will niemals wieder zurück-Status“ wollen wir miteinander erreichen. Okay? (…) Achte darum genau, auf welches Fundament du aufbaust. Ich empfehle dir heute ein Fundament, das verhält. Ich garantiere es dir. Ich bin durch tausende Stürme hindurch mit meinem Fundament – es hat bis heute gehalten wie ein Berg.“ Einleitung zu Ivo Saseks Rede von Lois Sasek: Ja, es ist so. Wir kommen aus verschiedensten Himmelsrichtungen heute und aus ganz unterschiedlichsten Hintergründen. Jeder von uns hat jetzt auch so ganz seine eigenen Vorstellungen von diesem Tag. Und jetzt gleich mal, von all diesen 1000 Himmelsrichtungen, um uns mal zu sammeln auf das, was uns heute wirklich erwartet, möchte ich diesen Tag mit einem Rätsel eröffnen. Seid Ihr ready? (Publikum antwortet mit Ja) Was ist das? Das sieht gruselig aus, bedrohlich, angsteinflößend. Kommt das aus der Hölle? Das ist ja unheimlich, das ist ein … ist das ein Monster? Doch liebe Gäste, liebe Kinder, falls Ihr jetzt Angst habt, Freunde und Bekannte aus der ganzen Welt: Wollt Ihr wissen, was es wirklich ist? Oder haben wir uns jetzt schon unser Urteil gebildet? Wir haben es ja gesehen: Das ist ein Monster, ganz klar. Von mir aus aus dem Fernseher, wo auch immer, da sieht man so Sachen. Aber ich sage, um zu sehen, was das wirklich ist, braucht es Licht! Und darum sage ich jetzt: Licht an! Das ist ja traumhaft, herrlich, friedlich, paradiesisch, erinnert an Freiheit, Schönheit, an den tollsten Urlaub, an Glück. Ist es nicht himmlisch, liebe Kinder, liebe Freunde, Gäste? Ist es nicht göttlich, prachtvoll und vielfältig? Kann sich jetzt noch irgendjemand vorstellen, dass das genau dasselbe Objekt ist, das wir vorher als Monster gesehen haben? Und der Unterschied macht nur das Licht! Darum spielt Licht so eine riesengroße Rolle auch heute, liebe Leute. Wenn mein Vater nachher zu uns sprechen wird, so erlebe ich es seit 33 Jahren, da enthüllt er Wirklichkeiten, die für`s natürliche Auge unsichtbar sind. Aber wenn man sie im Licht sieht, also im Herzen, im Geist wahrnimmt, dann fühlt man sich wie der Fisch im Wasser oder der Delfin. Also, mir geht es auf jeden Fall genauso wie diesem Delfin hier. Solche Tage wie der heutige, das ist für mich Malediven. Jede Stunde, wo es länger geht, ist ein Traum. Doch im selben Moment kann es für andere ganz lange wirken, weil sie einfach nur das sehen … (unscharfes Bild) Das ist wirklich langweilig! Was hat er vergessen? Die Taucherbrille! Also eben darum dürfen wir jetzt ein paar kleine Vorkehrungen treffen, dass es auch wirklich klappt, und wir alle dasselbe wahrnehmen, nämlich: Darum, Achtung: Schauen wir heute mit den inneren Augen und sehr Ihr, wie klar es wird. Wir schauen mit dem Herzen, mit den Herzensaugen, nicht so, wie wir durch den ganzen Tag gehen: Hier eine Sitzung, da etwas besprechen … Nein, jetzt gehen wir auf Herzensantenne. Aber wenn ich jetzt diese (Taucherbrille) einfach ganz so schnell überstülpe … So, okay, ich geh jetzt ins Wasser, ich will jetzt Delfine sehen. Und ich hupf rein: Dann sieht es nach ein paar wenigen Momenten so aus: Die Brille läuft an, ich sehe nichts mehr und dann macht es nach ganz, sehr kurzer Zeit keinen Spaß mehr. Was, was? War da ein Delfin? Also, so kann es Dir heute auch gehen: Alle schwärmen von Delfinen, von Feuerfischen, von Rochen. Und du sagst: Ich habe nur Taucherbrille gesehen oder ein Monster. Also, was kann man da denn machen? Also erstmal diese Haarsträhne hier gehört nicht unter die Taucherbrille, weil dann kommt eben das Wasser und am Schluss ist es in die Nase. Und das sage ich, das sind die Ablenkungen oder? Wenn du jetzt auf deinem Laptop oder Rechner noch andere Fenster offen hast: YouTube oder ein Chat- Programm, was weiß ich. Wisst Ihr was? Einfach schließen, schließen! Wir nehmen die Ablenkung raus und machen richtig sauber … dichte Stellen … Wir sind auch …, wir bleiben dran. Wir gehen nicht einfach mal schnell raus: Jetzt muss ich mal schnell eine rauchen. Wir bleiben dran! Sonst kommt das Wasser mit rein, versteht Ihr? Es gibt noch andere Möglichkeiten, warum sie anläuft. Man kann ja auch noch reinspucken, wenn man das macht … Vorher Reinspucken kann auch ganz gut helfen. Andere lieben so einen Spray … (zeigt Spray …) Oder, noch andere. Die tun das zuerst einfach ins Wasser legen. Das ist zum Akklimatisieren. Also egal, bei wem das wie funktioniert mit dieser Taucherbrille: Wir kommen jetzt runter, wir netzen uns an, will ich damit sagen: Wir tun uns mit dem Wasser akklimatisieren. Es gibt aber noch ein Problem: Was, wenn es plötzlich so aussieht … (zeigt auf die Leinwand). Uiiiii! Dann hast du irgendwelche Vorurteile mit ins Wassergenommen; vielleicht ein Gerücht oder eine üble Nachrede? Aber das betrifft dann alle im Taucherumfeld. Darum für heute: Verboten im Wasser sind Bananenschalen, Abfallsäcke, Ölkanister! Ich denke, jeder weiß, welchen Abfall er jetzt noch abladen darf, dass wir unter Wasser heute alles ganz schön klar sehen. Dass wir wirklich bereit sind, dass danach mein Vater wirklich zu uns sprechen kann … wir abtauchen in die anderen Welten, in herrliche Wirklichkeiten! 1. TEIL: GEMEINSAME MÜNDIGKEIT von Ivo Sasek Hallo ihr Lieben überall auf der Welt. Wir lieben euch. Wir lieben euch und danken Gott, dass wir die Zeit immer noch haben, wo wir miteinander kommunizieren können, weltweit. Wenn ich all diese Flaggen sehe hier rund um die Leinwand. Es ist wunderbar, einfach nur phantastisch, dass das überhaupt möglich ist technisch und das besonders nach dieser Quarantänezeit, die der Welt verhängt wurde. Auch mitten in dieser Kriegszeit, die am Toben ist, am Drohen ist noch mehr. Und all diese tausend Probleme, die wir hier unten haben. Schön, dass ihr euch sehen dürfen. Schön, dass ihr dabei seid. Wir geniessen es, mit euch diesen Tag zu verbringen. Es ist einer der wichtigsten Tage, die wir je miteinander verbracht haben, ich kann es euch versichern, weil das Thema so brennend ist. Weil das Thema so wichtig ist. Aber ich möchte nicht versäumen, euch allen zuerst meinen Dank voraus zu schicken. Meinen innigsten Dank für alles, was ihr gewirkt habt, nicht nur allein für diese Konferenz, sondern schlechthin einfach für alles, was ihr mittragt in Kla.TV, in S&G und in all den vielen Unternehmungen, die wir hier gar nicht alle aufzählen mögen. Ihr seid wirklich mit uns Tag und Nacht dabei, bezahlt unwahrscheinliche Einsätze. Preise des Inneren und des Äusseren, um das alles zu bewerkstelligen, um diese Not in der Welt zu lindern, zu wenden. Und wir haben die feste Idee, die Not zu beseitigen, dass wir hier in eine neue Zeit einmünden, wo dass alles ganz ganz anders wird, wo das, was in unseren Herzen schreit, Erhörung findet und wir wie gestillte Kinder sein dürfen, die gleichsam an der Brust der Mutter sein dürfen, saugen dürfen und Geborgenheit finden. So möchten wir die Menschheit erleben. Wir sind fester Zuversicht, wenn wir zusammen zu dem werden, was wir sind – ja ich sage – was wir schon sind, wenn wir das begreifen lernen und um das geht es heute. Die volle Zuversicht, dass das auch die Veränderung mit sich bringen wird, von der wir hier reden, die wir uns wünschen. Wir lieben euch. Ich sage es nochmal. Darum machen wir diese Veranstaltungen. Ich grüsse euch nochmal in aller Welt, von Iran bis Irak oder wo ihr überall seid. Es war wunderschön, euch da ganz kurz zu sehen. Wir steigen direkt in unser Thema ein. Und ich kann euch nur sagen, unser Thema „Gemeinsame Mündigkeit“ stellt uns wirklich vor eine Riesenherausforderung. Warum das? Weil wir in einer Zeit, in einem Zeitalter der Sprachverwirrung leben. Es herrscht Krieg der Begriffe, versteht ihr? Ich möchte – bevor ich zum Thema richtig eingehe – euch zuerst einmal so ein Modell zeigen. An einem Beispiel erläutern, was die Probleme sind, die sich uns stellen an so einem Tag. Lois hat das ja übrigens schon ganz hervorragend gemacht, in einem exzellenten Bild. Aber seht ihr, wenn wir uns um das Thema Mündigkeit drehen, versteht schon beim Thema Mündigkeit so ziemlich jeder etwas anderes, etwas eigenes darunter, wenn wir davon reden. Ich möchte es einmal so erklären: Schon, wenn ich den Begriff „Gott“ oder „Geistwirken“ wieder in den Mund nehme, wird es kompliziert. Das beginnt nicht erst beim Begriff „Mündigkeit“. Wenn ich von „Gott“ und „Geistwirken“ rede, wird schon ein typisch griechisch Denkender – ich nehme jetzt das mal einfach als Beispiel – ein typisch griechisch Denkender würde hier bereits lieber von „Weltgeist“ sprechen statt von „Gott“. Da beginnen die Probleme schon. Und er hat es mit seinem Begriff dann aber überhaupt nicht leichter – wenn er ihn durchsetzen könnte – als ich mit „Gott“, wenn er „Weltgeist“ sagt, obgleich er vielleicht letztlich dasselbe damit aussagen möchte oder damit meint. Weil der Begriff „Weltgeist“ löst ja beim typischen Christen bereits einen Kampfgeist aus. Wisst ihr das? Ein typischer Christ – wenn ihr hier einfach das Wort wechseln würdet – geht hier auf Abwehr, weil „Weltgeist“ für ihn ein typisch irdisch Gesinnter bedeutet. „Weltgeist“ bedeutet für einen Christen der „Gottlose“, „Geist des Teufels“, „Geist der Geister und Dämonen‟. Der griechisch Denkende hätte es nicht einfacher, wenn wir einfach einen Begriff austauschen. Das Problem geht genauso weiter. Aber wir bleiben jetzt mal bei dem Beispiel, um zu verstehen, was hier in den Herzen abgeht, wenn ich von ‘Gott’ rede und der griechische Denker sagt: „Nein, komm lass uns von ‘Weltgeist’ reden.“ Also wechseln wir mal zum Griechen über, bleiben wir mal dort. „Weltgeist“. Den Christen haben wir gesehen, was er darunter verstehen würde. Aber gewisse Gruppen verstehen unter „Weltgeist“ vor allem „Humanismus“. Also sie lehnen sich dann ins „Gutmenschentum“ zurück. Da sind sie soweit von Gott weg wie eben ein Mensch von Gott weg sein kann. Aber er ist ein „Gutmensch“. Er versteht unter „Weltgeist“ – „Gutmensch“. Siehst du, auch der Grieche hat ein Riesenproblem, wenn er den Begriff ändert. Ich möchte das nur sagen, damit wir verstehen, warum wir Begriffe nicht ändern, sondern bei unseren Begriffen bleiben. Östliche Religionen z.B., Esoteriker usw., würden statt von einem „Weltgeist“ lieber von einer „Weltseele“ sprechen. Und sie lehnen dann schon mit diesem Begriff lieber in Richtung Geborgenheit an. So wie der andere in Menschlichkeit lieber anlehnt, lehnt er lieber in Richtung Geborgenheit, „Weltseele“ an. Aber wieder andere sprechen dann lieber statt von „Weltgeist“ von einer „Matrix“. Oder statt von „Gott“ von einer „Matrix“. Wieder andere von „Brahman“ oder von „magischer Kraft“. Das sind diejenigen, die dann mit diesem Begriff lieber in eine neutrische Zone gehen. Sie mögen nicht so von einem persönlichen Gott reden. Vielleicht schon wie der Grieche: Wenn er von „Weltgeist“ redet, redet er mehr von einer neutrischen Wirkung. Und da hat er nicht falsch. Niemand hat letztlich falsch. Aber ich möchte zeigen: Es herrscht ein Krieg der Begriffe, was immer wir für Begriffe in den Mund nehmen. Wir sind hier tausende Menschen mit tausenden von Hintergründen. Es wird jeder bei jedem Begriff etwas anderes verstehen. Und das ist das Problem, das wir heute haben, wenn wir hier so einen gewaltigen Tag angehen. Das könnte man jetzt beliebig fortsetzen. Statt „Weltgeist“ würde ein anderer sagen, ich ziehe es vor von „Prana“ zu sprechen. Oder was weiss ich. Es gibt da noch tausend andere Begriffe, wo andere sagen „Weltgeist“, mit dem kann ich nichts anfangen, da mach ich die Schublade zu. Ich rede von „Prana“, sagt dann vielleicht der andere und denkt dabei an versorgt werden, an Versorgung, versteht ihr? Und seht ihr, so wie nur schon die Begriffe „Gott“ und „Weltgeist“ völlig verschieden aufgefasst, interpretiert, angewandt werden können, so ist es genau eben auch mit dem Begriff „Mündigkeit“. Obgleich unter dem Strich – möchte ich nochmals betonen – wahrscheinlich alle irgendwo das Ähnliche oder dasselbe sogar meinen. Also, von welcher Art der „Mündigkeit“ reden wir heute? Das ist jetzt die Frage. Jetzt machen wir eine richtig saubere Grundlegung. Wir werden in drei Etappen durchgehen so wie Vorhof, Heiligtum, Allerheiligstes. Ich werde euch zuerst eine Grundklärung geben, eine Grundlage, ein Fundament legen. Im zweiten Teil steigen wir schon richtig satt ins Thema ein, um das kennenzulernen. Und im dritten Teil gehen wir dann in die Wege der Vollendung der Mündigkeit. Das nur als kleine Vorschau. Also, von welcher Art der Mündigkeit reden wir heute, und von welcher nicht? Zuerst einmal reden wir nicht von dem profanen Mündigwerden, so dass 18-Jährige mündiggesprochen werden, quasi auf dem Papier – von dem reden wir heute nicht. Nur, dass wir jetzt mal anfangen mit der Aussonderung. Wir reden auch nicht, sagen wir, vom realen Mündigwerden eines Normalsterblichen, der endlich sein eigenes Leben in den Griff kriegt, ja. Also wie ich zum Beispiel heute Morgen, ich hab’ meine Manschettenknöpfe allein zugekriegt – also mündig, oder. Ich brauch die Mami nicht mehr – ich brauch die Anni nicht mehr! Nein, von dem reden wir auch nicht. Nur dass klar ist, von was wir nicht reden. Wir reden heute vom Mündigwerden im Geist. Vom Geistleben in uns drin, vom Geistwandeln, vom mit dem Geist mitgehen, mündig werden in diese Richtung. Sonst weiss ja im Prinzip jeder in etwa, was mit Mündigsein gemeint ist, eben: selbständig unterwegs sein. Aber unsere Selbständigkeit geht tiefer, als nur irgendwo selber auf eigenen Beinen wackeln können. Wir reden von dem Mündigwerden im Geist, sowohl von dem Einzelwesen, dem Einzelmenschen, als auch auf gemeinschaftlicher Ebene, in gemeinschaftlicher Dimension. Aber jetzt wieder ein Unterschied. Wir sind hier so viele, ich muss das sehr sorgfältig aufbauen. Wir reden aber nicht allein jetzt von einer christlichen Mündigkeit, von einzelnen und gemeinsam, so: die OCG-Gemeinschaft, die OCG-Mündigkeit. Das was ich spreche, hat einen weiteren Rahmen. Es betrifft auch nicht einfach christliche Gemeinden oder nimm Sekten, oder auch nicht religiöse Allianzen irgendwelcher Art, die miteinander mündig werden wollen. Nicht, dass ihr denkt, unser Gehege sei heute so eng. Nein, es geht viel, viel weiter: Wenn wir heute von gemeinsamer Mündigkeit sprechen, dann denken wir an die Mündigkeit der Menschheit! Wir denken an die Mündigkeit aller! An das miteinander, gemeinschaftliche Mündigwerden – wie ein Mensch, wie eine Gestalt! Mit anderen Worten ausgedrückt: Wir reden heute sowohl von dem individuellen, als auch von dem organischen Erkennen dessen, was sich tut. Erkennen dessen, was – ich sag’s jetzt mit meinem Begriff – Gott tut. Ich rede heute als Christ zu euch. Du musst es in deine Sprache interpretieren. Wie gesagt: Nenne es, wie du willst. Aber Gott tut etwas, Gott ist am Wirken, Gott ist ein wirksamer Gott. Und gemeinsam erkennen, was Er wirkt, dass alle dasselbe erkennen – davon reden wir heute. Und ich sag dir: Das hat gar nichts Religiöses an sich. Wenn du jetzt denkst: Ist ja doch religiös, ist ja doch OCG oder irgendwas, doch christlich – nein, ich sag dir, du wirst es im Laufe des Vortrages bemerken: Es geht um gar nichts Religiöses. Es geht um – ich sag mal – eine erfahrbare Kraft, die du genauso in deinem Bauch drin hast, wie ich, wie wir alle. Also, gemeinsam erkennen, – Jesus würde sagen – „was der Vater tut“. Ein anderer würde sagen – „was die Matrix wirkt“. Ein anderer wieder würde sagen – „was die Weltseele an uns wirkt“. Eben, der Grieche würde sagen – „was der Weltgeist in sich birgt und von sich gestaltet, aus sich heraus gestaltet“. Und so weiter, versteht ihr? Jeder kann hier seinen eigenen Begriff einsetzen. Aber das Ziel ist es, dass wir miteinander gewahren, was sich an uns tut, was sich schöpferisch – schöpfungsgemäss – an uns heranmacht, wie es uns gestaltet. So, wie der Frühling kommt, miteinander erkennen – die Menschheit erkennt miteinander die Jahreszeiten, stimmt das? Also, das ist ein Ereignis, so ist das zu verstehen. Das hat gar nichts Religiöses an sich, das ist eine Wirkung! Es wird Frühling – eine Wirkung; es wird Sommer – eine Wirkung; es wird Herbst – eine Wirkung; es wird Winter. Genau auf derselben Ebene, gar nichts Religiöses! Aber man muss es wahrnehmen, man muss die Zeit erkennen, versteht ihr. Und dann heisst es, mitzufliessen mit der Zeit, mitzufliessen mit dem Ereignis, – denn es gibt eine Million mehr Bewegungen, als nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Versteht ihr? – mit diesen göttlichen Wirkungen, es gibt Millionen davon. Lernen, sie gemeinsam erkennen, nicht dass der eine sagt: „Es ist Frühling“ – „Nein, jetzt ist doch Winter, für mich ist Winter.“ – „Nein, für mich ist Frühling!“ – „Für mich ist Sommer“. – „Nein, ich will den Herbst!“ Versteht ihr? So können wir nicht diskutieren. Die Wirkungen sind immer für alle gleich. Um das geht’s. Gemeinsam mündig werden meint, gemeinsam mitfliessen mit diesen göttlichen Wirkungen, einen Ausfluss des sich göttlich Ereignenden selber zu sein, selber zu werden. Selber Ausfluss sein von dem, verstehst du? Das geht noch viel weiter, als nur sehen: Was tut sich da draussen? Es geht darum, zu sehen: Wie fliesse ich hier mit? Wie werde ich selber ein Teil davon? Ich möchte Körper sein von diesem Ereignis, ich möchte Teil eines gesamten Menschenorganismus sein, ein Organismus Gottes, der so funktioniert, sagen wir mal, wie der Kosmos da draussen – wie die Sterne, ja! Seit Jahrtausenden kannst du die Sternkonstellationen sehen – das funktioniert so präzise, präziser als eine Schweizer Uhr. Verstehst du? Das ist der Punkt! Also, ich möchte Teil eines Organismus sein, der so exzellent funktioniert, wie ein Körper – der Körper des Menschen, oder was immer. Ich möchte mich selbst in Vollgestallt werden. Ich möchte das wir selbst zur Vollgestalt von uns selber werden. Wisst ihr, wir sind nicht fertig, wenn wir nicht diese Dimension in unserem Leben haben, das was das ganze Universum führt und leitet und organisiert, dass es in uns Gestalt gewinnt, dass es in uns genauso mitnimmt, mehr noch als die Zugvögel. Diese Tage kommen die Schwalben wieder zurück. Du kannst buchstäblich auf die Uhr schauen – da sind sie wieder! Wer hat sie zurückgelotst? Es ist eben, der eine würde sagen, der Weltgeist. Ich sage, es ist Gott! Aber in dem selber werden, zur Vollgestalt werden, um das geht es, ja! Aber jetzt kommen wir zur Frage: Wie gelangt man denn da hin? Was ist der Weg? Vielleicht: Welches Ritual? In welcher Religion? Welche Philosophie, welche Ideologie ist anzuwenden? Oder gar: Welche magische Formel ist auszusprechen? Oder: Welchen Bund, welcher Sekte oder Vereinigung ist beizutreten? Welches metaphysische Erlebnis, welche Erfahrung muss man hier durchschreiten, was muss einen da befallen? Oder: Welches Opfer ist zu bringen, um sich diesem Weltgeist – sagen wir mal – Gehör zu verschaffen? Ich rede jetzt ein bisschen – ihr versteht schon! Was kann man alles fragen? – Wie viel muss ich bezahlen, um das zu bekommen? Und tausend Fragen mehr können wir jetzt stellen. Und ich sag dir einfach: Gar nichts von alledem! Wenn wir von Mündigkeit, von gemeinsamer Mündigkeit reden, dann reden wir von etwas, das bereits in dir vorhanden ist! Es wird nicht erarbeitet, es wird nicht gekauft, es wird nicht irgendwo hergezaubert, es ist bereits in dir drin und das gilt es zu erkennen. Weil, auch die geistliche Mündigkeit wurde uns allen genetisch, gleichsam „keimhaft“ bereits in die Wiege gelegt! Das musst du jetzt mal gut verdauen. Und ich bitte jetzt gerade euch Christen, die ihr vielleicht zum ersten Mal hier dabei seid und noch das Monster in mir seht, schlagt jetzt bitte nicht gleich alle Schubladen zu, ihr Christen, sondern ich bitte euch, macht eure Herzen weit auf, auch die Ohren. Denkt an das, was Lois gezeigt hat am Anfang, das ist der Punkt! Betet um das Licht, damit ihr versteht, von was wir reden. Ich weiss jetzt, wie das geklungen hat in euren Herzen, wenn ich sage: Die volle Mündigkeit Gottes ist euch in die Wiege gelegt. Ich weiss es. Aber geht jetzt einfach mit mir mit, ihr alle da draussen, und setzt meine Rede in eure eigene Sprache um. Ob ihr jetzt Christen sein, oder Nicht-Christen – es spielt keine Rolle! Es ist für alle dasselbe, was ich rede. Ich rede von Wirklichkeiten, die man nicht sieht, die aber für alle dieselben sind. Also, setzt es in eure Sprache um! Ich habe die Kraft, die Zeit, nicht gefunden, das so zu sprechen, dass es in allen Sprachen passt, versteht ihr. Darum habe ich mich entschieden: Ich rede heute als Christ, ich rede von meinen Grundlagen, die ich habe. Und ihr findet dasselbe, aber in eurem Leben, weil wir alle dasselbe erleben, wir sagen ihm nur alle anders! Jeder Begriff, den ich habe, erlebst du genauso, aber du sagst ihm anders, wenn du kein solcher bist wie ich, verstehst du. Also, findet meine Erfahrungen in euren eigenen Erfahrungen wieder, in eurer eigenen Erfahrungswelt. Das ist meine Bitte, meine Aufforderung an euch! Ich fasse mal bis hierher zusammen: Wir reden also heute nicht von irgendetwas Egoindividualistischem: Ich will, ich, mein, mir, usw. Mündigkeit ist aber auch kein Kampfbegriff, wo jetzt sich wiederum die Stärkeren gegenüber den Schwächeren in ihrer Gruppe durchsetzen – versteht ihr das? Es ist kein Kampfbegriff, wir kämpfen nicht gegeneinander. Mündigkeit, von der wir sprechen, ist eine übereinstimmende Erfahrung, eine gemeinschaftliche Erfahrung, ein zusammenfliessendes Ereignis. Mündigkeit ist sowohl ein persönliches, als auch ein gemeinschaftliches „Wellenreiten“. Das nenne ich immer wieder gerne, das Bild kann heute auch schon von dem Wellenreiten. Das ist es! Aber, gemeinsam lernen, auf diesem Brett zu stehen. Mündigkeit, von der wir reden ist ein High-Erlebnis erster Güte, ein wirkliches High-Erlebnis! Ein kraftorientiertes Vermögen ohnegleichen! Ja, und letztlich kann man auch sagen: Es geht um ein göttliches Team-Werk. Die Mündigkeit, von der wir sprechen, ist ein Team-Werk göttlicher Natur, das machtvoll die neue Welt durch sich selber hervorbringt! – von dem reden wir heute! Also, summarisch würde ich sagen, ein persönlicher und gemeinschaftlicher „Ich will niemals wieder zurück-Status“ wollen wir miteinander erreichen. Okay? „Ich will niemals wieder zurück!“ – sagen wir das mal zusammen? – „Ich will niemals wieder zurück!“ Das sage ich im Voraus, dass wir wissen: Dahin wollen wir! Wenn du heute Abend nicht sagen kannst – am Ende meiner Verkündigung oder schon mittendrin, egal: „Ich will niemals wieder zurück“, dann hat sich der Tag an dir nicht erfüllt! Es gibt auch gewaltige Mündigkeitsvoraussagen in der Bibel. Und seht ihr, ich bleib jetzt bei der Bibel, das ist mein Buch. Ich erkläre immer wieder etwas darüber, das musst du jetzt einfach mal so hinnehmen. Wenn du den Koran hast, wirst du gleiches finden. Wenn du ein anderes Buch hast, wirst du dasselbe finden, einfach in deiner Sprache. Aber in der Bibel gibt es gewaltige Voraussagen, Prophezeiungen oder auch Zusagen, Verheissungen nennt man das, von Mündigkeit, von Gesamtmündigkeit. Also ich rede hier nicht etwa von einer Philosophie, die ich irgend aus einem Hut gezaubert habe, aus dem eigenen Bauch oder so. Ich fusse auf dem, was schon seit Jahrtausenden prophezeit ist. Habakuk, der schon einige Jahrhunderte vor Jesus prophezeit hat, hat gesagt im Namen Gottes: „Denn die Erde wird davon erfüllt sein, die Herrlichkeit des Herrn zu gewahren – oder zu erkennen – wie das Wasser den Meeresgrund bedeckt.“ (Hab. 2,14) Wow, was für eine Aussage. Seht ihr, und das sind Menschen, die gesagt haben: „So spricht Gott jetzt durch mich!“ Es waren Sprachrohre Gottes, Propheten halt, echte Propheten. Gott, die ganze Erde wird davon erfüllt sein, die Herrlichkeit Gottes zu erkennen, so wie das Wasser den Meeresgrund bedeckt. Stell dir mal das vor, da bleibt ja nichts mehr übrig. Also wenn das eintrifft, kann ich dir sagen, dann haben wir die Probleme hier unter den Füssen. Es gibt aber auch eine Mündigkeitsvoraussage von Jesus – nein viele, mehrere. Ich nenne jeweils nur eine um der Zeit willen – der sich ebenfalls aber immer auf die Bibel, sprich aufs Alte Testament berufen hat. Jesus hat immer mit dem Alten Testament gearbeitet. In Joh. 6,45 zitiert Er Jesaia 54,13 und sagt: „Es steht geschrieben: Und sie werden alle von Gott gelehrt sein.“ Wie viele? – Alle! Bleibt da jemand draussen? Es bleibt niemand draussen, sie werden alle von Gott gelehrt sein! Siehst du, das ist ein Synonym, ein austauschbarer Begriff für gemeinsame Mündigkeit. Jetzt noch ein Wort zu den Fundamenten. Wir müssen die Fundamente kurz besprechen. Das gehört für mich einfach an den Anfang, damit wir wissen was wir tun, wie wir mit dieser Botschaft, mit dieser Predigt oder dieser Rede heute umgehen können. Mündigkeit fusst auf einem Fundament, so wie alles irgendein Fundament hat. Ich würde sagen, die gemeinsame Mündigkeit fusst auf einem Meisterwerk. Nicht nur auf einem Fundament irgendwelcher Art, es ist ein Meisterwerk. Ich schliesse mich dem an, was Jesus prophezeit hat. Er hat gesagt: „Spätestens am Ende des Lebens wird eine erschütternde Sturmflut prüfen, auf wessen Fundament wir gebaut haben.“ Er hat den Begriff „Sand“ oder „Fels“ verwendet. Baust du dein Haus auf Sand oder auf Felsen? Siehst du, es hat gar nichts religiöses an sich. Das hat einfach nur mit Physik zu tun oder nimm, was du willst. Ein Haus auf Sand sinkt ein, also du musst auf Felsen bauen. Im Geist ist das genau dasselbe und Er hat mit Sicherheit gesagt: „Mit Sicherheit wird die Stunde kommen, wo eine Sturmflut prüfen wird, ob dein Fundament hält.“ Also, wenn wir gemeinsame Mündigkeit anstreben, werden wir ein Fundament haben, das hält, wenn am Schluss der Sturm kommt. Das hält, ob da hier die Kriege toben, ob hier die Satanisten, die neue Weltordnung oder was weiss ich aufkommen, die Antichristen, spielt keine Rolle, das wird stehen wie auf Beton gegossen. Du darfst natürlich tun was du willst, weisst du, du bist frei. Am Ende aber wirst du ganz allein mit dir dastehen. Das möchte ich dir jetzt schon mit Sicherheit sagen. Du und mit dem was du von deinem Meister gelernt hast, was du gelebt hast, wie du gelebt hast. Du wirst ganz allein am Schluss dastehen, auch ich werde ganz allein dastehen. So wie keiner die Mutter mitnehmen kann, wenn er ins Grab sinkt, so wird es auch mit der Mündigkeit sein, mit dem was auf uns zukommt. So geht es jedem Christen, jedem Moslem, Hindu, Buddhisten, Esoteriker, Wissenschaftler, Militär, Doktor, nimm was du willst. Jeder Mensch wird das erleben, er wird ganz allein hier stehen und sein Fundament wird sich zeigen. Seht ihr und ich baue jetzt seit 1977 auf dem Gott der Bibel auf. Passt gut auf, was ich sage, ich sage auf dem Gott der Bibel. Ich sage nicht auf dem Gott der Juden, ich sage auch nicht auf dem Gott der Christen, wenn ich jetzt ans allgemeine Christentum denke. Ich rede von meinem Fundament, das auf dem Gott aufbaut, der so ist wie Er ist. Ich kenne Gott durch Ereignisse, durch Kraftwirkungen. Gott durch Eingriffe in mein Leben, Gott durch Kundgabe Seiner lebendigen Person, der sich mir selber in mein persönliches Leben reingestellt hat. Als absolut Gottloser, ist Er mir einfach ins Leben eingebrochen und ich kam nicht mehr um Ihn herum. So ist das, wenn du einen Auftrag bekommst, dann erlebst du vielleicht Dinge viel früher als andere. Ich sage früher, nicht besser, nicht grösser, nicht gewaltiger, sondern dasselbe, was du auch erleben wirst, einfach zu einem anderen Zeitpunkt. Siehst du und die Bibel ist darum mein Fundament, sie zeigt lauter Zusammenbrüche auf. Die Bibel zeigt Zusammenbrüche, weil, sowohl Juden und auch Christen nicht auf dem Lebendigen Gott als wahres Fundament aufgebaut haben, sondern sie haben sich ihren Gott zurechtgemacht, sowohl Juden als Christen. Die Bibel berichtet das schonungslos. Die Bibel ist überhaupt kein religiöses Buch, sie ist ein Dokument. Siehst du – und dieses sich selber Gott zurechtmachen – der äusserste Ausdruck davon ist der Götzendienst, das Götzenbild. Wo man sich selber einen Gott bastelt, wo man sich selber einen Gott zurechtlegt, nach eigenem Gusto, so wie man das will. Aber siehst du, Gott ist wie Er ist und Er bleibt wie Er ist, Er wird sich nicht uns anpassen. Seht ihr und ich habe Ihn haargenau so kennengelernt, Tag für Tag. Genauso, wie Er sich in den Tragödien des Alten und des Neuen Testamentes gezeigt hat und von echten Propheten geschildert wurde. Ich kann das jetzt aus 46 Jahren Rückblick ziemlich genau sagen, weil ich jede Stunde meines Lebens bewusst seither mit Gott verbracht habe. Darum ist und bleibt mein Fundament die Bibel, ohne dich jetzt bekehren zu wollen. Ich sag nur, das ist mein Fundament. Siehst du, aber viele verleugnen halt die Bibel als ein tückisches Judenwerk, als ein Verschwörungsbuch von Verschwörern usw. Siehst du, das kannst du alles machen, aber ich will dir einfach eines sagen: Es ist weit leichter ein Fundament zu verleugnen, ein Fundament einzureissen, als sich selber eins zu bauen, selber eins zu errichten! Du kannst jedes Fundament verwerfen, du kannst gegen mich sein wie du willst, auch gegen andere, die Frage aber bleibt zurück – wie wird dein Fundament in der Praxis aussehen, wenn dann die Stürme rütteln und schütteln? Verstehst du? Weil, jeder Mensch braucht ein Fundament – ich betone es nochmal – sowohl um leben, als auch um sterben zu können. Und glaub mir, ich arbeite in der Seelsorge seit 1978, ich sah viele, viele Menschen, zahllose Menschen, deren Fundamente nicht gehalten haben. Menschen aber sah ich scheitern und untergehen, die aber Jahrzehntelang mein Fundament in Frage gestellt haben. Sie haben mein Fundament angegriffen, oder es mir gar abgesprochen. Eine Frau, ein Leben lang Gebetsleiterin, sie kroch am Ende ihres Lebens als alte Frau wie ein Tier vor mir herum, auf allen Vieren hat sie geschrien: „Was muss ich tun, was muss ich tun!“ Plötzlich war ihr Gott nicht mehr da. Ein Leben lang hat sie von Gott geredet, aber eben von ihrem selber gemachten Bibelgott, so sie sich selber interpretiert hat. Ein Gott, der sie aus der Dogmatik gekannt hat, aber nicht aus der Kraft, nicht aus der Wirklichkeit, nicht aus dem Ereignis, nicht aus der Gegenwart, Unmittelbarkeit Gottes wie Er ist. Eine andere Frau, eine Verwandte von mir, die mich ein Leben lang geschulmeistert hat, von klein auf bis in ihr hohes Alter. Immer wusste sie alles besser, immer hat sie abgewinkt. Als sie uralt war, ein paar Tage vor dem Tod, wisst ihr was ihre letzten Worte waren als ich sie besuchte? Ich habe ihr Bücher von mir mitgebracht auf CD, also auf einem kleinen Ding, dass sie hören konnte mit einem Knopfdruck, sagte sie: „Ivo, ich würde am liebsten nur noch deine Bücher lesen.“ Aber sie kam nicht mehr dazu. Sie hatte meine Bücher schon seit Jahrzehnten, aber sie hat sie nie gelesen, weil sie immer alles besser wusste. Aber das waren ihre letzten Worte, gehört zu den letzten Worten, die wir ausgetauscht hatten: „Ich würde am liebsten nur noch deine Bücher lesen.“ Ich hab’ dann mein Gerät, das ich ihr geschenkt hatte wieder abgeholt als ich ihre Sachen zusammenräumte, ihre Wohnung geräumt wurde. Sie ist ein paar Stunden oder Tage später war sie tot. Ich habe Selbstmorde erlebt von jungen Christen bis zu Predigern hoch, deren Fundament nicht gehalten haben, weil sie den lebendigen Gott nicht kannten, sondern nur den dogmatischen, den theologischen. Den Gott der Kirchen, den Gott der freien Gemeinde oder nimm was du willst. Ein Gott, der aber nicht so war wie Er wirklich ist, sie haben ihn falsch eingeschätzt und sind voll ins Messer gelaufen. Ich habe Leute gesehen, die einmal gross waren, die depressiv vereinsamt sind, die zur kleinen Herde wurden und die kleine Herde am Schluss nur noch verherrlichten. Dabei haben sie einfach gar nichts auf die Beine gebracht, weil ihr Fundament nicht gehalten hat, das Ganze ist eingesunken. Siehst du, alles ist in unbedeutendem Nichts versunken bei diesen Menschen. Menschen, die mir vorher den Vorwurf gemacht haben: „Ivo, du arbeitest falsch, dein Ding wächst nicht hier, du bleibst immer so klein!“, die sind vor meinen Augen untergesunken mit ihrem Fundament. Siehst du, sie waren wirklich keine Unterstützung oder eine Veränderung für diese Gesellschaft. Weisst du, es gibt viele, viele tödliche Fundamente. Achte darum genau, auf welches Fundament du aufbaust. Ich empfehle dir heute ein Fundament, das verhält. Ich garantiere es dir. Ich bin durch tausende Stürme hindurch mit meinem Fundament – es hat bis heute gehalten wie ein Berg. Da kannst du daran rütteln, versuch es zumindest. Aber siehst du, in Hinblick auf die Weltlage: Es gibt viele Propheten, die haben diese unsere Zeit perfekt geschildert. Die gibt es in allen Religionen. Aber es gibt eben falsche Propheten. Es gibt Propheten, die die Dinge in eine andere Zeit setzen. Sie sagen das Richtige und setzen es in eine falsche Zeit. Wenn du nur schon so einem Propheten aufläufst, hast du immer deine Kraft verloren. Denn jeder Mensch braucht ein Fundament. Du kannst Glauben oder Standfestigkeit nicht aus dir selber einfach so hervorzaubern. Du musst eine Ausrichtung haben, du musst eine Kraft auf deiner Seite haben, dass du nicht zusammenbrichst unter den Lasten, die auf dich einstürzen. Da gibt es z.B. einen Nostradamus, dem hängen viele an. Es gibt – ich nenn das jetzt nur stellvertretend – tausende Propheten, auf die man hört. Aber pass auf: Jeder Prophet, auf den du hörst, der prägt auch deine Grundhaltung, der prägt deine Kraft, der prägt deine Standfestigkeit. Kürzlich bekam ich so ein Buch, da wird geschildert, wie Schriften des Nostradamus plötzlich auftauchen, die verschollen waren – und da kommen seine Prophetien. Ich zweifle daran, ob das wirklich seine ganzen Prophetien waren oder ob man dem aus taktisch kriegerischen Gründen einen Zusatz gegeben hat. Ich erkläre dir kurz, was das Problem ist. Auf der einen Seite beschreibt Nostradamus haargenau unsere Tage – exakt die ganze Weltlage, die hier ist, die wir heute haben – vor unzähligen Jahren genauestens geschildert. Aber das Problem ist: Er sagt – erst tausend Jahre später, wenn du das erlebst, hast du Hoffnung, vorher geht gar nichts. Genau dasselbe ist mit den Christen passiert, die sagen: Ja bevor der Tempel in Jerusalem nicht neu errichtet ist, geschieht gar nichts, ist der Antichrist noch nicht da. Es genügt eine falsche Prophetie und du baust nicht auf Glauben auf. Wir haben die ganze Christenheit nicht hinter uns gehabt in den letzten Jahrzehnten, weil sie genau solchen Falschprophetien oder falschen Auslegungen von Prophetien gefolgt sind. Ich behaupte jetzt nicht, dass Nostradamus das wirklich gesagt hat, aber der Punkt ist: Die Prophetien könnten nicht klarer sein, die Schilderungen der jetzigen Weltlage nicht klarer. Aber ab jetzt in tausend Jahren, sagt er dann, wird folgendes kommen. Und dann beschreibt er – ich sage es jetzt mit meinen Worten – das Leben der OCG wie es leibt und lebt. Er beschreibt den Organismus Gottes. Er beschreibt eine Menschheit, die zum Organismus wird. Das, was wir heute reden, was wir heute schon sind, wird er erst nach tausend Jahren zugänglich machen! Ich vermute, das hat man hier eingeschoben. Ich vermute, dass diejenigen, die seine Schriften hatten, einfach diese tausend Jahre dazugeschrieben haben. Weil alles ist unter diesem Blickpunkt – nach tausend Jahren – es ist alles in diesem Schema eingegliedert. Man kann das noch prüfen. Aber eines sage ich dir: Wenn du nicht hier und heute an das glaubst, was wir schon leben und du das nicht bist, dann wird es tatsächlich frühestens nach tausend Jahren in Erscheinung treten. Weisst du warum? Weil du nichts tust dann, weil du dann nichts tust! Das ist das Problem. Aber siehst du, es gibt tausende solcher falschen Fundamente, die unseren Glauben rauben, die unsere Aktion lähmen. Leute, die mit Dogmen vollgefüllt sind, mit Ideen und Lehren – aber die Kraft kennen sie nicht! Ganz voran rede ich jetzt zur Christenheit, wie geschrieben steht: Das Dogma, das Wort, die Lehre – sagen sie ja – aber sie verleugnen die Kraft Gottes. Was ist die Kraft Gottes? Das Ereignis, von dem wir heute den ganzen Tag sprechen, das was an uns wirkt, unmittelbar, wahrnehmbar, fühlbar, erlebbar, gemeinsam erlebbar. Eine der grössten Falschfundamente, die unsere Kraft lähmt, ist diese Allein-Erlöser-Erwartung von aussen. Wo man sagt: „Ich kann gar nichts machen, wir sind alle gar nichts, ein Erlöser muss kommen, ein grosser Erlöser von aussen.“ Nahezu jede Religion hat so was, jede Philosophie hat so was, jede Ideologie hat so was. Man wartet immer – und wenn es sein muss auf die Ausserirdischen – immer von aussen, und wir können gar nichts tun; wir sind nur die Würmer, wir sind der Staub. Davon ist das Christentum gefüllt! Darum habe ich gesagt: Wenn ich an den Gott der Bibel glaube, dann glaube ich nicht an den Gott der Christen. Der Gott der Christen ist ein anderer als der Gott der Bibel. In der Bibel hast du einen Gott des Sieges, einen Gott des Gerichtes, einen Gott, der immer was tut! Aber die Christen lehren uns seit Jahrhunderten, dass wir Staub sind, dass wir Würmer sind, dass wir – solange wir auf der Erde sind – gar nichts tun können. Zuerst muss Jesus kommen, vorher geht gar nichts. Das kannst du auf jede andere Ebene übertragen, bis hin: diese oder jene Partei muss an die Spitze, dann, dann… Nein! DU musst an die Spitze! Du musst aufstehen, du bist gefragt! Jesus hat immer gesagt: Die Zeit kommt. Und die mag weit weg gewesen sein. Aber Seine Rede ging meistens so fort, dass Er sagt: Die Zeit kommt und ist JETZT, wo sich dieses ereignet. Wenn Er sagt: Die Zeit kommt, wo ein Antichrist kommt, sie kommt und ist jetzt – also mach dich auf die Socken und warte nicht länger. Du musst merken: Es ist Jetzt-Zeit. Gott will immer jetzt, hier und heute mit uns zusammenleben. Es ist immer Gott und wir zusammen! Er durch uns, Er samt uns, Er immer in Aktion. Er wartet nie eine Stunde ab, bis das und jenes – und dann beginnt Er erst. Auch wenn es kommt. Die Zeit kommt, aber sie ist jetzt, du musst dich jetzt auf die Socken machen, jetzt in die grosse Entwicklung. Sonst geht es dir wie diesen berühmten Menschen, die ihre letzten Worte gar nicht rühmlich von sich geben konnten. Ich habe wieder vier solche Beispiele mitgebracht. Man könnte eine Stunde nur solche Zitate aufzählen. Sie werden unter dem Begriff gesammelt: ‚Letzte Worte grosser Männer!’ Da reden wir von Männern wie David Hume, dieser berühmte Atheist. Was war sein Fundament? Was hat er am Schluss von sich gegeben, seine letzten Worte? Er hat geschrien: „Ich bin in den Flammen!“ und seine Verzweiflung war gross. Du siehst, die grössten Gestalten in der Menschheit hatten kein Fundament. Voltaire, dieser berühmte Spötter, hatte ein ganz schreckliches Ende. Seine Krankenschwester hat es bezeugt, sie sagte: „Für alles Geld Europas möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen. Er schrie die ganze Nacht um Vergebung.“ Da hat einer noch auf dem Sterbebett versucht sich zu bekehren – geht natürlich nicht. Wir kommen zu Nietzsche, hochbegehrt, weit verbreitet, er hat auf der ganzen Welt seinen Einfluss ausgeübt. Von ihm wird bezeugt: Er starb in geistiger Umnachtung. Über das Ende von Stalin hat seine eigene Tochter ausgesagt – sie war dabei, man hat sie gerufen: „Vater starb schrecklich und schwer: Gott gibt den Gerechten doch einen leichten Tod.“ Dieser Massenmörder, der hundert Millionen, ich weiss nicht wie viele Menschen auf dem Gewissen hatte, starb schrecklich und schwer. Sein Fundament ist eingebrochen, obwohl er eine so grosse Schnauze, einen so grossen Einfluss auf der Welt ausgeübt hat. Alle diese Menschen, grösste Kreaturen, die ganze Völker beherrscht haben – am Schluss solche Einbrüche. Vergleicht man das jetzt aber z.B. mit einem Stephanus, der erste Märtyrer der Christenheit, der aufgezeichnet wurde. Er hat sein Fundament auf dem aufgebaut, was Jesus ihn gelehrt hat – Stephanus mit Ihm gewandelt. Als er unter dem Steinhagel zusammenbrach, man hat ihn gesteinigt – stell dir vor, er ist gefesselt und nackt auf dem Boden und dann prallen solche Steinbrocken ihm auf die Füsse, auf den Brustkorb, auf den Schädel. Er schreit auf, hör sein Fundament: „Gott vergib ihnen diese Sünde.“ Dann schreit er: „Ich sehe den Himmel offen, ich sehe Jesus zur Rechten Gottes stehen!“ und dann klappt er zusammen. Was für ein Fundament! Ganz zu schweigen von Jesus, der am Kreuz verblutend, zu Unrecht als Verbrecher gekreuzigt, schreit: „Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun!“ Was für ein Fundament. Was hat der Mann für ein Fundament. Dann als letztes Wort: „Es ist vollbracht!“ Was für ein Fundament. Kurzum, ich sage: Ausnahmslos jeder Mensch muss für sich ein eigenes Fundament erwählen. Mein Fundament ist das Gesetz des Geistes des Lebens! Ich erkläre dir im Laufe der Reden noch genauer, was das ist. Ich gehe mit dem Geist des Lebens mit. Da, wo der Geist sich zeigt, gehe ich mit. Wie das geht, kommt noch. Mein Fundament ist der seiende Gott, der alles Sichtbare und Unsichtbare geschaffen hat, und das auch navigiert. Gott navigiert das auch, was Er geschaffen hat, was Er herangebildet hat, Er zieht es in sich hinein, Er vereinigt es mit sich, das ist mein Fundament! Ein sich vereinigender Gott, der sich mit mir vereinigt, der sich mit dir vereinigt, der sich mit uns vereinigt! Ein Gott ist mein Fundament, der lebt, der denkt, der fühlt, der will, verstehst du? Ein Gott, der spricht und handelt, und verhandelt, wenn es sein muss, ein Gott, der sich ständig in allem und jedem, zu jeder Zeit mitteilt, ein lebendiger Gott eben, verstehst du? Kein Götze, nicht ein Gott der Bibel, nicht ein Gott des Biblizismus, ein Gott der Schriften, die ich mir selber auslege, einlege, usw., sondern ein Gott, der erfahrbar ist, von Moment zu Moment. Nicht im Leben einmal, ah, ich habe mal Gott erlebt, als ich noch jung war, oder? Nein, wir erleben Gott jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde, verstehst du? Jede Sekunde! Er ist da, Er ist hier, Er zeigt sich in Frieden, in Leben oder durch Zurückziehen, dass wir in Unfrieden usw. gelangen. Ich habe mein Fundament in der Wirkung Gottes, ich rede auch gerne von der Wirkung Gottes, der allem das Wachstum verleiht, der allem Leben gibt, der alles leitet, stärkt, kräftigt, der alles lehrt und erleuchtet. Und zwar all dies macht Er, sowohl in exzellenter Logik, in göttlicher Logik halt, der Logos, als auch mit Licht des Lebens. Licht des Lebens, das ist das grosse Stichwort von der Wirkung, von der wir sprechen, von dem lebendigen Gott, der wirkt an uns, mit dem wir mitgehen. Von Ihm heisst es: In Ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Ich könnte diesen Satz seit Jahrzehnten jede Minute einmal wiederholen, jede Sekunde am liebsten! Was ist unser Licht, Herr? Lois hat heute von dem Licht geredet, es muss Licht werden! Was ist unser Licht? Unser Licht ist das Leben Gottes! Leben pur, Leben in der Gegenwart, Leben, das mich berührt, Leben, das mich als Toter auferweckt, Leben, das mich pulsieren lässt, das den Depressiven hochspringen lässt, Leben, das meine kranke Seele hochhebt und gesundmacht, Leben, das an mir wirkt, arbeitet, ein göttliches Leben, das nicht mit dem Atem in meiner Brust zu vergleichen ist, sondern eben göttliches Leben, in göttlicher Qualität, verstehst du das? Das ist wirksam gegenwärtig und dieses Leben, wo immer dieses Leben Gottes ist, das ist mein Licht! Wenn ich was denke und dieses Leben weicht von mir, dann weiss ich, das war falsch, was ich gedacht habe. Jetzt muss ich noch rausfinden mit Gott zusammen, mit diesem Licht zusammen, was ist das richtige, verstehst du? Wenn ich was sage und dieses Leben weicht von mir, dann sag ich: Stopp! Ich habe was Falsches gesagt. Dasselbe, wenn ich was tue und das Licht, das Leben weicht von mir, dann sagen wir: Das Licht hat mich gelehrt, jetzt hab’ ich was Falsches getan! Verstehst du? So kannst du es auf jedes Detail des Lebens anwenden. Gott ist ein lebendiger Gott, der sich als Licht kundtut, in Form von Leben. Das Leben ist das Licht, das Leben, die Kraft des Lebens, des göttlichen Lebens, des göttlichen Friedens, und dem passen wir uns an und fliessen mit. Und immer, wenn wir das getroffen haben, hebt es uns hoch – hoch – hoch! Siehst du und dir wird jetzt die Freiheit zugestanden, dass du jedes bestehende Fundament, alles was ich hier rede, dass du alles das verachten kannst. Du kannst es verwerfen, verlästern – wenn du willst. Du musst aber nur dabei bedenken, ich sage mal welches Religionsbuch oder welche Tradition, welchen Meister oder welche Erkenntnis du auch immer verwirfst, du kannst alles verwerfen. Du wirst dann aber, ich sage einmal in deinem Fall, deine eigene Bibel erarbeiten müssen oder deinen eigenen Koran oder deine eigene Bhagavad Gita usw. Du kannst sie alle aufzählen. Du wirst es selber erleiden müssen. Denn eine Bibel ist ja nichts anderes, ein Koran ist nichts anderes, usw. ein Religionsbuch ist im tiefsten Sinne nichts anderes, als Erfahrungen mit Gott zu beschreiben, wie Er ist, wie Er wirkt, ja, wo Er dich runter fallen lässt und wo Er dich hochzieht, wo Er mit dir lebt. Erfahrungen, es ist ein Tagebuch. Und du wirst dann bei Null beginnen mit deiner eigenen Bibel, du kannst jedes Fundament verwerfen, du wirst dann bei Null beginnen. Und alles was du in Jahrzehnten, vielleicht Jahrhunderten oder Jahrtausenden zusammengetragen hast, deine eigene Bibel oder dein eigenes Religionsbuch, das kann dann jeder andere nach Jahrtausenden – wenn es sein muss – einfach wieder verwerfen oder mit einem Wisch abtun, als Irrlehre vernichten usw. Siehst du das? Und darum hat Jesus in Lk. 11,52 eine Warnung ausgesprochen, an die Gesetzesgelehrten, die Sein Fundament oder Seine Lehre verworfen hatten. Er sagt: „Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen!“ Ja, ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen! Der Satz geht dann so weiter, „Ihr seid selber nicht eingegangen, in das was Gott gewirkt hat, und hindert jetzt andere daran, da rein zu kommen.“ Dogmatisch, oder? Siehst du – also ich sag’ es nochmal, die Bibel ist ein einziges Tagebuch des Elends, des Versagens, des Besserwissen Wollens der Menschen, der Ego-Individualisten, des Ego-Individualismus. Ein einziges Tagebuch, aber auf der anderen Seite ist die Bibel auch ein einziges Logbuch für Erfolge, das steht sich in der Waage so direkt gegenüber. Ein Logbuch der Erfolge, aber wir müssen ganz offen sehen, der Anteil der Misserfolge, weil die Menschen nicht auf die Wirkungen Gottes eingegangen sind, so wie Er eben ist, gesetzmässig, grundsätzlich wie Er ist, darum ist die Bibel im Grunde genommen mehr ein Tagebuch der Misserfolge, als der Erfolge. Aber es ist ein Logbuch der Erfolge und zwar gewaltigster Erfolge. Es ist ein Tagebuch, ein Logbuch der Möglichkeiten und Kräfte, der Siege und Triumphzüge eines Gotteskämpfers über Satanismus übelster Art – unfassbar böse. Siegesberichte, ein Israel! Israel bedeutet ja Gotteskämpfer. Du musst jetzt einfach ablegen, was du mit deinem Begriff ‚Israel’ gefüllt hast. Du denkst jetzt natürlich sofort an Israel da unten oder du denkst an irgendwelche Verschwörer usw. Wir reden von all dem nicht. Wir reden von dem alten Israel, von dem einzigen Israel, das als total schwaches Volk erwählt wurde, um das zu sein, was wir jetzt heute miteinander sein dürfen. Weil sie es immer besser wussten – und das berichtet die Bibel ganz offen auf nahezu jeder Seite im AT – immerzu wollten sie der eigene Kopf sein, selber wussten sie es besser und haben alles immer wieder kaputt gemacht. Aber in diesen Phasen, wo sie auf die Wirkungen und Worte Gottes eingegangen sind, da siehst du sie als Volk so hochsteigen. Da gab es kein Weltreich – kein antichristliches würde man heute sagen. Kein teuflisches Weltreich konnte noch so stark sein. Nehmen wir Babylon, nehmen wir das alte Ägypten in ihrer Blüte und, und... All diese Länder, sie haben den ganzen Satanismus, der darin geherrscht hat, einfach mit Stumpf und Stiel beseitigt, haben ihn überwunden. Das waren ja Völker, die Kinder geopfert haben. Das war an der Tagesordnung. Sodomie, grausamste Dinge, die können wir hier tagelang nur aufzählen. Sie sind so aufgestiegen, wenn sie mit Gott mitgegangen sind. Haben das alles einfach in der Kraft Gottes besiegt. Ein Logbuch der Erfolge war die Bibel auch. Wir müssen zuerst solche Fundamente besprechen, darüber reden, weil die Bibel vor allem von der Schuld- und Sündenfrage bzw. die Anklageproblematik berichtet, die bezwungen werden muss. Weisst du, es gibt hier unten einen Teufel. Der hat jetzt grad wieder Schlagzeilen gemacht– stark gegen mich und gegen uns hier. Und gerade in dem verleumderischen Zusammenhang stimmt nicht irgendwas, was dort in der Presse gesagt wird. Aber Tatsache ist eben, dass ein Teufel hier unten ist und der Teufel ist ein Ankläger. Die Schuld- und Sündenfrage ist in der Bibel ein zentralstes Thema, weil Gott immer wieder zeigt: Wenn du nicht in Meinem Strom drin bleibst, in Meinem Lebensstrom, in Meinem Kraftstrom, in Meinem Sein, wie Ich halt bin – dann kommt der Verkläger, kommt der Teufel und krallt dich raus und macht dich fertig. Wenn du von Mir weggehst, krallt er dich und klagt dich an und er ist ein Rechtstreiter. Dann kommt meine Frage: Wer befreit denn eine verstrickte Seele, wenn du dich verlaufen, wenn du dich vergangen, verstrickt oder verhärtest hast? Ich muss dieses Fundament erwähnen, weil wir im Begriff sind, miteinander ein Team zu werden. Gemeinsame Mündigkeit heisst, miteinander ein Team bilden, miteinander etwas leben! Wo du nicht wie eine Rudermannschaft, nimm irgendeine Mannschaft, die du nicht brauchen kannst, wenn die Hälfte deiner Ruderer irgendwo schlaff dort hängt, weil sie sich selber verstrickt haben, weil sie kotzen, weil sie zu viel gesoffen haben am Vortag, zu viel gefuttert oder was. Du brauchst dann Leute, die mit ins Ruder gehen, die funktionieren. Nicht Leute, die reinkommen und sagen: Ich habe so Probleme heute – setzen sich da ins Boot rein. Wer löst dich, wenn du verstrickt bist? Wer ist dein Rechtsbeistand, wenn der Verkläger der Brüder – so wird der Teufel in der Bibel genannt – seine Tribute von dir fordert; und zwar einfordert, vor Gott einfordert. So macht er es nämlich, er steht vor Gott und sagt: „Gott du bist gerecht, der hat gesündigt.“ So wie bei der Ehebrecherin, jetzt wird sie gesteinigt. Er beruft sich auf das Recht. Er sagt: „Du musst gerecht sein.“ Und wenn Gott nicht eine Lösung gefunden hätte für diesen abgefallenen Morgenstern, dann wären wir alle tot. Glaubt es, glaubt es besser, weil die Wirkungen kommen von Gut und von Böse. Also man hat sich zwar gestossen, stösst sich heute noch an den alttestamentlichen Opferritualen, wo man Tiere schlachtet usw. Aber wisst ihr, diese Tieropfer haben uns eine Tatsache, eine wirklich teure Wirklichkeit nahebringen wollen. Nämlich die, dass jede Verfehlung, wo man aus der Wirkung Gottes rausgeht und in die Krallen des Teufels gerät – jede Verfehlung kostet im Grunde genommen Blut. So ist es halt. Der Teufel ist ein Bluträcher, ein Blutstreiter, ein konsequent Strafe Einfordernder. Darum heisst es irgendwo in der Bibel. „Es gibt ohne Blutvergiessen keine Sündenvergebung.“ Weil der Teufel sagt: Blut für Blut – Auge für Auge – Zahn für Zahn. Das ist das Gesetz des Teufels. Versteht ihr? Natürlich, wir kennen es nur als Gesetz Gottes. Wir sagen: Gott hat uns diese Gesetze gegeben. Nein! Gott hat uns gesagt wie das Spiel läuft. Der Teufel wird alles, was du tust, als Rechtsstreiter einfordern, weil er sagt: Ich streite für Gerechtigkeit – aber er hat kein Herz! Verstehst du? Er hat kein Herz. Er ist ein brutaler Gegner Gottes. Er ist ein brutaler Gegner Gottes. Er sagt, das muss gerecht gestraft sein. Die hat Ehebruch begangen: Tötet sie! Steinigt sie! Ihr kennt die Szene vielleicht noch mit Jesus. Dann sagt Jesus: „Wer ohne Sünde ist von euch, der werfe den ersten Stein.“ Watsch! Das ist ein Schlag ins Gesicht des Teufels. Und dann sagt Er: "Wer ohne Sünde ist…“ Und dann gehen alle raus, die sie töten wollten, einer nach dem anderen. Am Schluss steht nur noch Jesus mit der Ehebrecherin da. Und was sagt Er ihr? „Siehst du, wer hat dich verklagt?“ Sie sagt: „Gar niemand.“ Warum? Weil alle eben schuldig sind. Gar keiner ist besser. Sagt Er: „Also gut, Ich verklage dich auch nicht, gehe.“ Siehst du und das ist Gott. Er stellt sich in die Mitte und kämpft gegen den Mörder, gegen den Teufel, der sie sogar noch verführt hat in das hinein. Das kommt ja noch dazu. Der Teufel ist ein Ungerechter, der Gerechtigkeit einfordert, Strafe. Und darum die zehn Gebote als erste Grundlage, als erstes Fundament, für Barbaren. Für Barbaren, denen du vom Geist noch nicht reden konntest. Aber die müssen einen Schutz haben. Darum hat Gott gesagt: Wenn du das machst, läufst du ihm ins Messer, so läufst du ihm ins Messer… Und natürlich, wir sagen: Laufen wir Gott ins Messer. Ja, gewissermassen ja, weil Gott, wenn du das nicht einhältst, was Er dir gibt, eben das zulassen muss. Kommt der Teufel und holt dich. Er ist ein konsequent Strafe Einfordernder. Seht ihr und darum ist Jesus in der Mitte der Prophezeiungen damals – Daniel prophezeite in der siebzigsten Jahrwoche – wie prophezeit gekommen und hat das Opfer aufgelöst; den ganzen Opferdienst in Jerusalem. Das wäre jetzt eine ganze Predigt für sich, die habe ich so richtig rausgeworfen. Das können wir irgend an einem anderen Tag besprechen. Die Feinde Gottes sind gekommen und haben das abgeschnitten und in unsere Zeit versetzt. In eine künftige Zeit, die immer noch kommt. Eben wie so ein falsches Fundament, ein falsches Prophetentum. Die sagen: Das kommt dann erst noch, wenn der Tempel gebaut wird usw. Ich muss davon weg, das ist ein zu grosses Thema. Jesus ist gekommen – genau datiert. Du kannst in der Bibel lesen: Jahrhunderte vorher, 700 Jahre vorher wurde es genau datiert, wann der Erlöser kommt für Israel. Genau zu diesem Zeitpunkt ist Jesus erschienen. Mit Seinem eigenen Opfer am Kreuz hat Er die Opfer damals aufgelöst. Seht ihr und Er ist dann, so wird es bezeugt: Gott selber stellt sich als Opfer hin, Gott selber sagt: Ich zahle für deine Schulden. Wenn der Teufel dich angreift, greift er Mich an. Ich trage das, du darfst frei sein, aber ich will, dass du etwas lernst von Mir. Ich will, dass du mit Mir lebst, aber Ich zahle all die Schulden, die du machst. Und dann hat Er uns durch Sein eigenes Blut erkauft. Das ist die christliche Lehre, die ist korrekt. Und die erlebe ich seit 1977. Ich erlebe seit 1977 wie ich auf der Stelle, seit damals bis heute immer durch und durch befreit werde von Bedrückungen, von Nöten, von Krankheiten, vom bösen Gewissen, jedem bösen Gewissen. Wann immer ich verfehlt habe und es zugeben kann, freilich. Wenn ich mich verstrickt, verhärtet, verzweifelt oder was auch immer habe. Wenn ich es zu dem bringe, der mich mit Seinem eigenen Blut freigekauft hat. Der den Preis dafür bezahlt hat, bin ich auf der Stelle frei. Seit 46 Jahren nahtlos. Ich sehe andere, die das nicht haben. Die müssen einfach mit ihren Problemen dann zurechtkommen, mit ihren Verfehlungen. Verfehlungen meint nur, wenn du den Kraftstrom des Lebens nicht hast, der dich navigiert. Wenn das Navigationsgerät aussteigt, hast du das Problem. Meines funktioniert immer, sobald ich sage: „Hilf mir“, ist mein Techniker sofort da und es funktioniert wieder. Verstehst du? Aber ich muss zu Ihm kommen und sagen: „Es läuft nicht.“ Ich kann es nicht selber reparieren. Es ist eine höhere Instanz ausserhalb von mir selber. Der von aussen her, aber auch von innen her zugleich eingreift. Das ist der Unterschied. Er hat Macht über uns, über allsämtliche Wesenheiten. Er ist ein Fürsprecher ohnegleichen. Und ich sage: Entweder du hast solch ein Fundament, solch eine Kraftwirkung in deinem Leben; solch einen Heilspartner möchte ich Ihn nennen oder du wirst irgendwann versinken wie ich Zahllose versinken gesehen habe. Und ich bitte dich, zu bedenken: Ich schwatze dir mit diesen Worten, mit diesen Hinweisen nicht etwa meinen Weg auf. Das ist nicht meine Absicht. Verstehst du? Ich bezeuge lediglich, dass es ein funktionelles, stabiles Fundament als unerlässliche Voraussetzung braucht. Es ist eine unerlässliche Voraussetzung. Wie du es dann hinkriegst, ist ganz allein dein Problem. Aber du musst es hinkriegen, wenn du ein Teamplayer in gemeinsamer Mündigkeit sein willst. Weil die gemeinsame Mündigkeit, sie lebt von jedem einzelnen Glied. Das ist Gesamtorganismus. Von jedem einzelnen. So wie dein Körper auf jedes seiner Glieder angewiesen ist. Und jeder muss zuletzt ganz ohne seinen Meister oder Seelsorger hundert Prozent auf eigenen Beinen stehen können. Versteht ihr das? Und sonst funktioniert ein mündiger Organismus nicht, unmöglich. Das war jetzt die Einführung, die Grundlage. Die musste ich legen, mit dem Risiko, dass mich der eine oder andere vielleicht nicht mehr so mag. Weil er sagt: Hat mich der da jetzt evangelisiert oder was? Nein, du musst es nur selber hinkriegen. Ich sage nur: Meines funktioniert, mach du’s wie du willst, wenn du es besser weisst. Aber wenn du einen Teamplayer willst, hör bitte auf alles, was noch kommt. Bleib dran! Wir steigen jetzt so richtig ein in die Geschichte der gemeinsamen Mündigkeit. Lied: ♪ Myriaden Lichter in der Nacht ♪ 1.Strophe Wir, wir sind immer noch hier, obwohl der Sturm der Zeit uns angreift und an unserem Segel reißt. Wenn wir fallen stehen wir auf, denn das Licht gibt niemals auf. Nachdem Regen scheint die Sonne umso mehr Refrain: Und darum sind wir hier Myriaden Lichter in der Nacht. Unsre Herzen sind vereint, denn der Friede hat sie eins gemacht. Und darum bleiben wir, wie ein Leuchtturm auf dem Fels. Die Welt sieht unser Licht und wird durch uns neu erhellt. Und darum sind wir hier Myriaden Lichter in der Nacht. Unsre Herzen sind vereint, denn der Friede hat sie eins gemacht. Und darum bleiben wir, wie ein Leuchtturm auf dem Fels. Die Welt sieht unser Licht und wird durch uns neu erhellt. 2.Strophe Gemeinsam, gemeinsam sind wir dieses Licht, das in Millionen hellen Farben die Dunkelheit durchbricht. Mit jedem Stein auf unserem Weg, bauen wir die neue Welt, denn gemeinsam sind wir unschlagbar, unbegrenzt. Refrain: Und darum sind wir hier Myriaden Lichter in der Nacht. Unsre Herzen sind vereint, denn der Friede hat sie eins gemacht. Und darum bleiben wir, wie ein Leuchtturm auf dem Fels. Die Welt sieht unser Licht und wird durch uns neu erhellt. Und darum sind wir hier Myriaden Lichter in der Nacht. Unsre Herzen sind vereint, denn der Friede hat sie eins gemacht. Und darum bleiben wir, wie ein Leuchtturm auf dem Fels. Die Welt sieht unser Licht und wird durch uns neu erhellt. Tanz: ♪ Von einsam zu gemeinsam ♪ 2. TEIL: ZUR MÜNDIGKEIT GEBOREN von Ivo Sasek Ja, heute ist ein Tag, ein Festtag: Ihr werdet beschenkt von all diesen Menschen. Und ich hoffe, dass ihr auch vom Wort so beschenkt werdet, dass ihr damit leben könnt, dass es euch Kraft gibt, weil die Zeit, die bevorsteht, erfordert es, dass wir etwas in uns haben, das weit über das hinausgeht, was das menschlich Normale ist, ich möchte es mal so bezeichnen. Denn wir sind noch mitten in den grossen Prüfungen drin. Die ganze Weltlage spitzt sich zu, und wir haben hier einen grossen Teil darin, um das zu ändern. Ich will immer wieder vorausschicken, wir haben eine Hoffnung und diese Hoffnung ist gewaltig. Sie ist berechtigt, und es wird gut kommen. Aber nur, wenn wir mitgehen mit dem, was sich ereignet. Wir bleiben jetzt ganz eng in unserem Thema drin: Gemeinsame Mündigkeit. Und ich werde jetzt in diesem 2. Teil, mit euch gleichsam wie ins Heiligtum eingehen. Der 1. Teil war so ein bisschen der Vorhof. Und im 3. Teil kommt es dann in die Vollendung, ins Allerheiligste rein. So stellen wir das immer wieder dar, in drei Teilen. So ist es eine Entwicklungsstufe. Jetzt werden wir uns miteinander gewissermassen in unseren Wandel, in unsere Lebensgeschichte hineinversetzen, und ich wünsche mir jetzt, dass jeder – jede Person, die mir jetzt zuhört,die mir zusieht, dass du dich darin findest. Jede einzelne Person, ob du jetzt von da oder dort kommst, gleich welchem Hintergrund. Ich betone wieder, was wir reden, hat gar nichts Religiöses an sich. Ich möchte mal sagen: Wir sind gegen Religiöses fast allergisch. Dieses Religiöse, was mit Gebärden und Gebaren und Pflichten und allem Möglichen zu tun hat. Wir möchten miteinander etwas berühren, was uns formt, was uns greift, was uns belebt, was uns wirklich lebt in dieser Zeit drin ganz besonders. Seht ihr, und ich möchte euch gleichsam mitnehmen in unsere Geschichte. Darf ich es vielleicht mal so sagen: Ich möchte dich in deine Geschichte mit reinnehmen. Vielleicht ganz besonders, wenn du mit Gott gar nichts am Hut hast, auch mit Weltseele und Weltgeist, mit Matrix und all den genannten Dingen, nichts anfangen kannst. Es sind so viele Leute heute hier, aber ich spreche ganz besonders zu euch, die ihr gar nichts Frommes an euch habt, gar nichts Religiöses, gar nichts Esoterisches, die ihr wirklich bodenständig seid. Natürlich, ich rede jetzt zu uns allen, weil es um ein Prinzip geht. Ein Prinzip, das alle Menschen umfasst, und ich hoffe, dass ich mit meiner Erzählung deine Erinnerungen wecke. Ich schildere jetzt einfach einen Werdegang deines und meines Lebens, unseres Lebens und baue jetzt einfach mal das Geheimnis der Mündigkeit so auf, dass du dich hoffentlich wiederfindest. Ich bete darum, dass du Déjà-vus bekommst – Erinnerungen in deinem Leben, wo genau das stattgefunden hat, was ich dir jetzt schildere – dass du darauf aufbauen kannst, dass du den Weg findest, das, was in dir bereits angelegt ist, in die Vollendung hinein zu entwickeln, dass es entwickelt wird. Also Mündigkeit heisst, ganz gross umfangen, das grosse Prinzip. Mündigkeit – um das geht es. Aber das Ziel der Mündigkeit – ich rede jetzt wieder von meinem Standpunkt aus als Christ, als Gottgläubiger – das Ziel meines Lebens, unseres Lebens auch als OCG ist, dass wir zum Lobpreis seiner Herrlichkeit seien. So steht es in Epheser 1,2 in der Bibel geschrieben. Dieser Gott, der uns gemacht hat, möchte verherrlicht werden. Aber eben nicht mit dem Mund, wisst ihr. Nicht mit dem Mund! Sondern Er möchte uns so berühren, so mit sich vereinigen, so mit sich erfüllen, so mit sich befähigen, dass wir selber zum Lobpreis werden. Dass, wenn man dich sieht im Alltag drin, dass man sagt: „Oh,wow, wow! Was bist du für ein Mensch? Was geschieht hier? Wie kannst du das? Wie konntest du so leben? Wie konntest du so reagieren? Wie konntest du so eine Ehe führen?‟ Oder nimm dann, was du willst. „Ich preise Gott!‟ Wir haben das kürzlich wieder erlebt. Ich sage das zur Ehre dessen, was an uns wirkt. Wir waren im Ausland unter wildfremden Leuten, Wir waren mitten unter Moslems als Christen. Wir haben kein Wort geredet. Aber weil eine kurze Begegnung da war, sind Erwachsene, ausgewachsene Leute auf uns zugekommen. Ein älterer Mann, ein Moslem. Wir haben kein Wort geredet. Er hat nur gesehen, wer meine Kinder sind, meine Frau, beim Einkaufen irgendwo. Er ist gekommen und hat gerufen mitten in die Menge rein: „Das ist meine Familie! Das ist meine Familie!“ Er ist gekommen, hat meine Töchter gelobt. Ist zu mir hingekommen, hat mir mein Herz geküsst. Er hat mich so genommen: „Du bist meine Familie!‟ Er hat mein Herz geküsst. So richtig mit dem Mund runter. Er hat meine Hände geküsst. Nie gesehen vorher. In ein paar Minuten. – Das ist hier gemeint. Und das sage ich nicht, weil wir etwas Besonderes wären, sondern weil Gott sagt: „Ich möchte so in Dir leben, dass du zum Lobpreis der Herrlichkeit Gottes bist.“ Er hat Gott gepriesen als Moslem über mir als Christ. Und natürlich geht das dann gegenseitig. Ich preise immer wieder Gott für die Herrlichkeit, die Er in den Moslems lebt, in ihnen drin zur Erscheinung bringt. In den echten Moslems, muss ich betonen. Dass auch hier wieder nicht die Schubladen zugehen (zuspicken). Und jetzt kommen wir in die Geschichte rein. Ich möchte dich jetzt einfach mit hineinnehmen in diese Geschichte. Ich sag einfach, wir alle sind zur Mündigkeit bestimmt, zur Mündigkeit geboren. Da liegt der Schwerpunkt drauf. Du bist zur Mündigkeit geboren. Wir alle wurden in eine gemeinsame Welt geboren, in eine ungemeine Spannung hineingeboren. Wir alle haben dasselbe Schicksal in dieser Hinsicht, eine ungemeine Spannung um uns herum. In einem verhängnisvollen Schicksal der Menschheit mit ihren zahllosen Religionen, mit ihrer Gottferne, mit ihrer Verwirrung und Verlorenheit. Da wurden wir hineingeboren. Und über allem ist eine Erwartung in der Welt, in der Luft, buchstäblich eine spannungsgeladene Luft, ein Gemisch von endzeitlicher Weltuntergangsstimmung und Erwartung eines Neuanfangs, eines Neuaufbruchs einer neuen Welt. Könnt ihr mir folgen bis hierher? Und du mittendrin in diesem Gewühl dieser unterschiedlichsten Gestalten. Und alle ausser dir scheinen für sich immer alles schon zu wissen. Sie wirken so sicher, nicht wie du. Die einen wissen alles in quasi dogmatischer Vollgewissheit. Andere sind enthusiastisch, leben in Phantastereien drin. Wieder andere leben in messianischer Erwartung, in kommunistischer oder was auch immer für einer Manier. Du lebst wie in einem ein Madensack, in dem alles nach oben strebt. Aber nichts kann auf Dauer oben bleiben. Wie die Maden, jede will immer nach oben. Das geht aber doch nicht auf Dauer; es geht alles wieder nach unten. In dieser Welt lebst du, in dieser Welt lebe ich. Du mittendrin, als der scheinbar einzige Unwissende. Und doch sind da und dort auch noch Menschen um dich her, die auch Fragezeichen haben, viele Fragezeichen wie du. Ich schildere jetzt einfach so einen Lebensablauf. Ich ziehe mich da manchmal mit rein, um zu zeigen, wie sich das bildet. Wir reden immer von Mündigkeit, angeborener Mündigkeit. Dann irgendwo in deiner Jugend drin oder wann immer es ist – irgendein Ausspruch. In meiner Jugend kam plötzlich ein Ausspruch aus meiner Verwandtschaft. Jemand sagte: „Wir müssen alle sterben. Alle sterben.“ Und dann geschah etwas in mir als ganz kleines Kind. Ich weiss nicht, war ich vier oder fünf. Ich konnte es gerade so verstehen: „Wir müssen alle sterben.“ Wumm! Das ist eine Lüge! Das hat in mir drin einfach das Gegenteil (bewirkt), eine Stimme, nicht hörbar, ein inneres totales Wissen: Das ist eine Lüge! Ich werde nicht sterben! Ich wusste, ich bin eine ewige Existenz. Ohne je irgendetwas gehört zu haben von der Bibel oder von der Religion. Ein glasklares Wissen: Soeben wurde ich belogen! Als ganz, ganz kleines Kind. „Das stimmt einfach nicht!“, sagte es in mir drin. Ich werde nicht sterben! Was war das? Siehst du, in der Bibel steht geschrieben, dass wir eine ewige Existenz haben, dass wir weiter existieren, wenn wir auch leiblich gestorben sind. Und hier versuchte man mir als kleinstes Kind beizubringen, dass meine Existenz aufgelöst wird. Ich wusste mit tödlichem Wissen – und siehst du, was war das? Das war ein Aufzucken vielleicht embryonaler Mündigkeit – so nenne ich es mal –, angelegt von Geburt an drin, völlig ohne Religiosität, ohne irgendwas. Oder man könnte auch von einem ersten Augenaufschlag der angeborenen Mündigkeit, sprechen. Und du denkst jetzt immer an dein Leben und findest Parallelen, wenn ich diese Dinge erzähle. Ich rede jetzt von meinen Erfahrungen als kleinstes Kind. Angeborene Mündigkeit möchte ich dir mit diesem mittleren Teil zeigen, dass du sie in dir trägst von Geburt an. Ein sicheres Wissen aus dem scheinbar absoluten Nichts. Die Bibel nennt es, ein Erfahren von Gnade und Wahrheit. So würde es die Bibel schildern mit diesen Begriffen. Gnade verstanden im Sinne einer völlig unverdienten Wirkung, einer schöpferischen, einer erlösenden Wirkung. Die hat nichts mit meinem Denken, oder Was-wollen zu tun. Das ist einfach passiert. Eine schöpferische, erlösende Wirkung. Ich wusste: Nein, das stimmt nicht! Ich werde leben! Gnade und Wahrheit als schöpferische Offenbarung von Gott zu verstehen und nicht wie Pilatus, der sagt: „Was ist Wahrheit? Ist das oder das richtig?“ Nein! Wahrheit im Sinne einer schöpferischen Offenbarung. Das kam über mich als ein Licht von oben, wie aus dem Nichts. Aber ein 100%-iges Wissen über die Wirklichkeit wie sie ist. Es ist diese Erfahrung. Auch du hast solche in deinem Leben, ganz gleich von welchem Hintergrund du kommst. Andere nennen das, was ich jetzt geschildert habe, natürlich schon wieder anders. Ihr erinnert euch an den Anfang. Gnade und Wahrheit, damit kann ein Mensch, der die Bibel nicht kennt, nichts anfangen. Aber darum schildere ich immer wieder die Wirkungen, die Ereignisse, weil Gott ein Ereignis ist. Gott ist ein Drama, wenn man es genau nimmt. Auch in dir meldet sich plötzlich eine höhere Art Menschheit an, ein Sein von höherer, göttlicher Abkunft – von klein auf irgendwo. Und dieses, dein ganz ursprüngliches Sein, gelangt aber dann in die Konfrontation, sozusagen in eine Bewährungsprobe. Jeder, der das schon erlebt hat, er lebt in einem Umfeld drin, das auch geprägt wird. Die Frage stellt sich: Wirst du das Neue, das du bist, das du realisiert hast, wirst du es bewahren? Diese Frage stellte sich mir schon als kleinstes Kind, bevor ich von Religion irgendetwas gehört hatte. Wirst du es bewahren, diese Wirkung an dir, diese Offenbarung oder was es war? Wirst du mit den Mündigkeitsimpulsen mitgehen, von Kleinkind an, ist jetzt hier die Frage? Oder wirst du werden, wie die anderen um dich her, nur weil sie anders sind? Wenn ich sage von Kleinkind an, meine ich damit nicht das Alter in erster Linie, sondern das kindliche, unbefangene Sein, die keusche Wahrnehmung, die wir noch haben. Selbst dann, wenn du das erst mit 21 erleben solltest, wie ich jetzt in meiner tieferen Fortsetzung drin, kindlich, unbefangen, keusch im Denken. Hier möchte ich erwähnen, dass die typisch christliche Lehre von der Erbsünde, die gleichsam unser schicksalhaftes Todesurteil darstellt, so nirgends in der Bibel wirklich steht, das ist reinste Interpretationssache. Wisst ihr, man kann die Bibel auslegen, man kann sie „einlegen“. Aber die typische Erbsünde, die uns verdammt, und der Zwang, auch so zu werden, ich sage mal, der typische Sünder zu werden, das existiert überhaupt nicht. Seht ihr, als man zum Beispiel den Kindlein den Zugang zu Jesus verwehrt hat – ihr müsst euch vorstellen, eine ganze Schar Kinder, die drängeln, wollen zu Jesus hin, kleinste ‚Stümper‘, sie haben so einen Zug, sie wollen unbedingt zu Jesus hin – die Erwachsenen schieben sie weg: „Nein, geht weg hier, weg hier!“ Als Jesus das sah, geschah Folgendes: Markus 10,14 berichtet darüber: „Als aber Jesus dies sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: „Lasst diese Kindlein zu mir kommen, wehrt ihnen nicht!“ Jetzt passt gut auf, was aus seinem Mund kommt; „Denn solchen gehört das Reich Gottes.“ ...gehört! ...gehört! – Nicht: „...solche erkennen...“! Nicht: „...solche werden einmal...“! „Solchen gehört das Reich Gottes.“ Dieses Wort im Griechischen bedeutet: „...gehört die Königsherrschaft“, so kannst du das übersetzen. Matthäus 19,14 übersetzt sogar: „Solchen gehört das Reich der Himmel“, nicht: „...solche kommen einst in den Himmel.“ Hört ihr den Unterschied? „Solchen gehört...“ – das ist der Besitz, jetzt, hier und heute, hier unten, angeboren. Sie sind Himmelsbürger, die Kleinen, jedes Kleine, sagt Er mit anderen Worten. Und darum will ich dir mit dieser Rede vor allem klarmachen: Die göttliche Mündigkeit wohnt in dir von Geburt an, genetisch veranlagt. Verstehst du? Und seht ihr, ich nehme jetzt mal das Beispiel unserer OCG-Kindlein. Aber lasst euch nicht täuschen, weil wir hier ein frommes Umfeld sind. Prüf es mit deinen eigenen Kindlein, vielleicht sind sie heute dabei. Unsere OCG-Kindlein, ich rede jetzt von 3-Jährigen, 4-, 5-, 6-Jährigen. Diesen Kindlein sind unsere Versammlungen oft, wenn sie sechs und sieben Stunden dauern, zu kurz. Dann beginnen die zu weinen: „Nein, nicht schon fertig! Weiter, weiter.“ Obgleich sie wahrscheinlich von dem nicht sehr viel verstehen, was wir hier reden. Kommt ihr mit? „Ihnen gehört das Himmelreich.“ – dort, wo die Kraft Gottes, wo das Leben Gottes wirksam ist, da wollen sie einfach sein. Da können sie zwölf Stunden vergnügt einfach sein ohne einen Mucks. Nimmst du sie aber irgendwo mit in ein religiöses Geschehen, wo gar keine Kraft Gottes, kein Leben Gottes, keine Gegenwart, kein Friede, kein Leben Gottes ist, dann rutschen die auf der Bank hin und her nach zehn Minuten. Aber die Erwachsenen ja genauso. Siehst du, (aber hier) nach sieben Stunden solcher Versammlungen, dann weinen sie und sagen: „Ist schon fertig? Nicht schon fertig, nicht schon fertig!“. Ich sage, das hat nichts mit der religiösen Erziehung zu tun. So sind die Kinder, so sagt es Jesus. Darum wollten die scharenweise immer … – die klebten an Ihm, buchstäblich wie die Fliegen. Und seht ihr, auch unsere elf Kinder (Anni und ich, wir haben elf Kinder, das wisst ihr wahrscheinlich), die haben uns das von Geburt an bewiesen. Weil die Realität ist, jeder neugeborene Mensch ist ein neues Wesen, ein neues Sein menschlicher Art. Und der Punkt ist, unsere Kinder haben immer alles verstanden, was die Grossen nicht verstanden haben. Von klein an, kaum konnten sie reden. Sie sind immer mitgekommen, spielend, mit dem, was wir hier verkündigt haben. Sie sind nicht nur innerlich im Geist, sondern auch im Verständnis mitgekommen, weil ich jede einzelne Predigt mit ihnen nachher besprochen habe. Und ich wollte verstehen, ob sie das mitgekriegt haben? Es gab nie irgendein Problem. Sie konnten das wiederholen, ohne Probleme, was die Erwachsenen überhaupt nicht gecheckt haben. Ich will dir damit zeigen, du hast angeborene Mündigkeit aus Gott in dir, selbstständiges Denken, das nicht aus dir ist, sondern aus Gott in dir– von Kind an. Und reden wir bitte nicht von irgendwelcher Religion, von Bekehrung, von all diesen Dingen, das ist völlig losgelöst von diesen späteren Dingen, die die Menschen in ‚Menschenmache‘ eingebaut haben. Also ist jedes Neugeborene, kann man sagen, gleichsam die Chance und der Neubeginn einer neuen Weltordnung, die Chance auf eine neue Menschheit. Versteht ihr mich? Ich höre hier natürlich jetzt wirklich den ersten christlichen Einwand sehr laut heraus. Ja – ich höre ihn: 1. Kor. 2,14: ruft jetzt ein typischer Bibelchrist. Da steht doch geschrieben: „Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.“ Da sagt mir der Bibelchrist: „Siehst du, ein natürlicher Mensch, das kann nicht sein, ein Kind ist ein natürlicher Mensch, das muss zuerst im Geist wiedergeboren werden.“ Aber siehst du, das ist eben das Typische von Dogmatik, von Bibellehre, von Bibelauslegung. Aber dieses Wort – natürlicher Mensch – musst du dir im Griechischen anschauen. Da heisst es, der. griech. »psychikos«-Mensch – der griech. »psychikos«. Das hat nichts mit unserer irdischen Abkunft oder Abstammung zu tun, sondern mit unserem Zustand. Griech. »psychikos« umschreibt einen irdisch orientierten, einen seelisch orientierten, einen sinnlich orientierten Menschen. Ich könnte jetzt mal derb sagen: Ein geiler Lump vernimmt nichts von dem Geist Gottes. Dann hätte ich es getroffen. Aber nicht ein irdisch geborener, weil er ein Mensch aus Fleisch und Blut ist. Das ist eine völlig falsche Auslegung. Sie stimmt überhaupt nicht mit der Wirklichkeit, mit der Kraft Gottes überein. Das andere stimmt überein, was du bei Jesus jetzt gelernt hast. Also, der griech. »psychikos«. Und schon höre ich natürlich den zweiten christlichen Einwand, und zwar aus Joh. 3,3-7, dann sagt mir jemand: Höre mal, was Jesus gesagt hat. Wir machen mal kurz diese Probe, auch hier. Jesus sagt hier zu Nikodemus, der ihn in der Nacht heimlich aufgesucht hatte: „In Wahrheit sage ich dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch. ...“- „Ah, hörst du es, siehst du es, hier kommt es‟, sagt jetzt der Bibeleinwand – „Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Wundere dich also nicht, dass ich dir sagte, Ihr müsst von neuem geboren werden.‟ Jetzt sagt mir der Einwand: „Siehst du, jetzt habe ich dich erwischt, aus dem Mund Jesu. Er sagt, du musst von neuem geboren werden.“ Aber ich sage auch hier wieder: Hast du den Text je aus dem Griechischen gelesen? Griech. »anothen«, dieses Wort heisst‚ von oben her‘. ‚Von oben her‘ bedeutet, du musst von oben her, nicht in erster Linie wieder neugeboren werden, sondern griech. »gennao«, das ist das griechische Grundwort, die Wurzel, griech. »gennao« heisst, hervorgebracht werden. Du musst von oben hervorgebracht werden. Du musst hervor gezeugt werden, von oben her. Das ist eine Realität, die mit unserem inneren Sinn zu tun hat. Also, mit Geburt hat es als solches wenig zu tun, von oben oder von neuem. Natürlich, im Grunde stimmt das immer noch. Aber ganz genau betrachtet, bezeugt eigentlich dieser Text das genaue Gegenteil des Einwandes, der hier gebracht wird. Weil, die Kindlein gewahren ja das Reich Gottes bzw. das Himmelreich nur darum, weil es ihnen bereits gehört. Diese Bemühung, dass man Kindlein in eine Wiedergeburt hineinführen möchte… Oh, wie oft habe ich das erlebt unter Christen. Sie haben ihre Kinder komplett kaputtgemacht. Sie haben ihren Kindern von klein auf beigebracht, diese Biblizisten: „Ihr müsst euch bekehren, ihr müsst euch zuerst bekehren, ihr müsst zuerst wiedergeboren werden, ihr seid verloren, ihr seid verdammte Sünder, ihr seid verdammte Fleischesmenschen, ihr seid verdammte Natur, ihr seid unter der Erbsünde.“ Versteht Ihr, wovon ich rede? Und dann haben sie diese Kleinen derart verunsichert, sie kamen nicht mehr mit, sie sind versteinert, sie sind im Bilde gesprochen zu Salzsäulen geworden. Weil sie zurückgeschaut haben und sich als verloren identifiziert haben. Aus denen ist alles erstorben. Sie sind blockiert, für immer. Hätten aber selbst gottloseste Eltern ihren Kindern von klein auf gesagt: „Hört zu, Gott lebt in euch drin. Achtet auf euer Herz, was Er euch sagt.“ Sie würden erleben, wie ihre Kinder wie Jesus, der kleine Jesus, aufgewachsen wäre. Hätte man ihnen das gesagt. Aber man sagt ihnen die ganze Zeit das Gegenteil. Das ist das Problem. Und darum kündigte Jesus den irdisch Gesinnten, den griech. »psychikos« jetzt, den Seelisch-Sinnlichen auch an, wie es in Mt. 18,3 zu lesen ist: „... wenn ihr nicht umgewandelt werdet und für euch zum Dasein gelangt, gleichsam wie Kindlein, könnt ihr nicht gerettet werden.“ Auch dieser Text wird komplett Mensch bezogen falsch übersetzt in unseren sämtlichen Bibelübersetzungen. Hier steht ein Aorist2 Konjunktiv und unten ein Aorist2 Konjunktiv Deponens Medium. Das sagt dir jetzt überhaupt nichts. Aber ich möchte dir sagen, was falsch ist. Es ist keine Aufforderung von Jesus, dass wir etwas ändern. „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder,“ heisst es in unseren Übersetzungen. Und dann sagen sich die Christen. „Ich muss werden wie ein Kind. Ich bemühe mich jetzt zu werden wie ein Kind‟. Hörst Du, was er macht? Er bemüht sich zu werden wie ein Kind. Wie ist ein Kind? „Ich versuche zu werden wie ein Kind.‟ Und dann werden sie irgendwelche Doof-Männer, kindische halt. Aber hier ist ein Passiv. Im Aorist2 [steht] ein Konjunktiv. Wenn ihr nicht umgewandt werdet, von oben her, durch Wirkungen Gottes, dass ihr gleichsam für euch wie Kinder zu neuem Dasein gelangt. Dass ihr wieder kleingemacht werdet. Wenn es nicht an euch geschieht, von oben, dass ihr – ich sag´s jetzt mit freien Worten – dass ihr klein gemacht werdet, kommt ihr da nicht rein. Das ist wieder – wir reden wieder von den Wirkungen Gottes. Du bist angewiesen darauf, dass das Leben dich klein kriegt. Und darum sind diese Ereignisse hier in der Welt gar nicht so übel im Moment. Das ist eine gute Voraussetzung. Da werden wir kleingemacht. Wir werden hilflos. Wir werden von aussen passiv – wir können das nicht selber machen. Aber durch all die Kriege, durch all die Krisen, durch all diese Verbrecher, die hier an uns wirken, werden wir wie kleine Kinder. Wir spüren, wir haben keine Justiz über uns, die uns hilft. Sie lassen uns im Stich. Tausende von Sendungen – du merkst, alle lassen uns im Stich. Was ist das? Wir werden klein gemacht, gleichsam zu Kindern. Und wir müssen es für uns – das ist der Deponens Medium – wir müssen es für uns zulassen. Medium ist rückbezüglich auf dich gemeint. Du musst es zulassen, diesen Prozess. Darfst dich nicht stark zeigen in eigener Kraft. Du musst mitgehen mit diesem Prozess. Kommt ihr mit? So ist das zu verstehen. Und nur so geht der Weg, mit anderen Worten, zurück ins ursprüngliche Bild des mündigen Menschen. Tit. 3,5 redet im Urtext darum von unserem Bad der Wiedergeburt, nennen wir es in unseren Bibeln. Aber griech. »palingenesia« meint, ein Bad zurück in den Ursprung. Wenn wir von Wiedergeburt reden, dann meinen wir damit, dann meint die Bibel damit…, eben, du musst das, was dir als Kind schon in die Wiege gelegt ist, endlich wiederfinden, akzeptieren. Du musst nur zu dem zurückkehren, was du bereits bist. Gott wohnt in dir von Geburt an. Den Kindlein gehört das Himmelreich. Du musst – griech. »palingenesia« – du musst von neuem erstehen als das, was du schon bist. Und darum finden es viele nicht, weil man ihnen sagt, das muss von aussen kommen. Du musst hier und da und dort. Vieles stimmt natürlich auch - aber die Erfahrungen werden verschieden interpretiert. Aber der Punkt ist, du hast das schon alles in dir drin. Du musst dich nur dessen besinnen, was in dir wohnt und wissen, du bist so veranlagt. Du musst zurück zu deinem Ursprung, so wie du geboren wurdest, musst das entwickeln und wenn diese Wirkungen an dich ergehen, musst du mit ihnen mitgehen. Darum heisst es: Zurück zum Ursprung unter Erneuerung des Heiligen-Geist-Wirkens, zurück unter das Heilige-Geist-Wirken, zurück unter die Mündigkeit Gottes, die an dich ergeht durch Seinen Geist. Jedes Neugeborene ist somit ein neues Wunder, das sich potentiell von der bisherigen gefallenen Menschheit wundersam bewahren, gleichsam herauskristallisieren kann. Jedes einzelne Kind kann sich potentiell da durchdrücken, wenn wir die Kinder wieder lehren, wer sie sind, was sie sind, von Natur aus. Ihnen gehört das Himmelreich. Jeder Mensch ist somit eine Chance, ich sage es nochmal, auf einen Neubeginn, auf eine neue Welt. Aber selbst die höchsten und besten Wünsche, selbst die vollkommensten Vorstellungen einer neuen Welt oder eines neuen Reiches, tragen leider nicht ansatzweise die Kraft zur Erlangung und Erfüllung derselben in sich. Der grösste Wunsch nützt nichts in sich selber. Und auch die allerhöchste Sehnsucht bildet lediglich … oder erst eine Empfangsbereitschaft, eine Offenheit für einen Neuanfang, für eine Neubefruchtung. Seht ihr, aber auch die höchste Empfänglichkeitsstufe kann darum niemals eine ständig neue göttliche Befruchtung und Zeugung ersetzen. Es braucht immer diese neuen Berührungen mit Gott, diese neuen Geistbewegungen, diese neuen Impulse, die kommen. Empfängnis-, Empfangsbereitschaft allein genügt nicht, du brauchst diese Berührungen. Die göttliche Neuzeugung aber, die unser innerstes mündiges Sein ersehnt, sie kann – passt gut auf, was ich jetzt sage – sie kann niemals allein von aussen her geschehen. Wir Christen erwarten immer alles von aussen, dass irgendwo für uns etwas von aussen her geschieht. Es ist kein Alleinakt eines Erlösers vom Himmel, das bedeutet es. Kein Alleinakt eines Erlösers vom Himmel, sondern nur und einzig durch die bereits in uns angelegte Urquelle der Mündigkeit geschieht es, nicht anders. Über die innere Stimme des Herzens, wenn du so willst. Durch unser ursprünglichstes Sein, das in uns existiert, das ist die Befruchtung und Neuwerdung. Wir können uns nicht hocharbeiten, meint das. Unmöglich! Wir können uns nicht bis zur Vollendung steigern, indem wir uns anstrengen. Weil dieselbe nicht durch Leistung zustande kommen kann, sondern nur durch ursprüngliches von Gott geschaffenes Sein. Das, was in uns drin wirkt von innen her. Also, wir müssen uns ausrichten auf das, was sich in uns ereignet, nicht anstrengen, das selber hinzukriegen. Darum sind wir selber – ich sag’s mal mit diesen Worten – die leibhaftige Erscheinung der göttlichen Idee des Menschen. Jeder Neugeborene ist das. So wie es Gott in Ps. 82,6 gesagt hat. Er hat es ausgerufen durch Seine Propheten: „Ihr seid Gottes Abkömmlinge, Söhne Gottes seid ihr alle!“ Hier hast du wieder ein Pauschalurteil vom Himmel: Alle Menschen. Wir streiten uns bis heute, ob Jesus der Sohn Gottes war oder nicht, ob es einen Sohn Gottes gibt oder nicht. Aber derselbe Gott, der diese Welt geschaffen hat, hat gesagt: Ihr seid alle Meine Abkömmlinge, ihr seid alle Meine Kinder. Wörtlich steht dort im hebräischen Urtext: „Ihr seid alle Gottheiten.“ Also Gotteskinder, Gottheiten, Götter übersetzen wir. Ich habe eine Konferenz darüber gehalten, ihr könnt sie nachhören: ‘Ihr seid Götter’. In Joh. 10,34 rechtfertigt sich ja Jesus mit diesem Ausspruch aus dem Alten Testament und sagt: „Was macht ihr denn für ein Aufsehen, dass Ich sage, Ich bin Gottes Sohn? Ihr alle seid Gottes Sohn, ihr alle seid die göttliche Idee vom vollkommenen Menschen. Sie liegt in euch drin‟. Sie liegt in uns drin. Hast du das gut gehört? Allermeist, wenn du Gott nicht kennst, es liegt trotzdem in dir drin. Es ist nichts Religiöses, es ist deine Veranlagung. Wie dein Hals unter deinem Kopf. Wie alles an dir, es ist eine göttliche Veranlagung. Aber – und jetzt kommen wir wieder zu diesem schwierigen Punkt – all das Schöne wird aber auch von Geburt an umlagert, und zwar von teuflischen Kräften attackiert und herausgefordert. Das muss sich zuletzt beweisen in dieser Zeit, dass teuflische Kräfte hier unten wirksam sind. Der Teufel zeigt im Moment seine Hörner wie nie zuvor, er ist buchstäblich auf die Welt runtergekommen, dadurch dass man ihm so viel Raum gegeben hat, so viel mitgegangen ist mit seinen Lügen und Mordereien. Seht ihr aber, dass eine Oberhand gegen all diese Attacken von Kind auf möglich ist, das beweisen viele, viele Geschichten in der Menschheit. Natürlich allem voran diejenige von Jesus und solchen Propheten, die überall genannt werden in allen Schriften. Doch überall in der Welt finden wir Menschen, die inmitten grauenhaftester Verhältnisse ihrer angeborenen Mündigkeit, sprich: ihrem Sohn-Sein – nennt man das – einfach treu verpflichtet lebten. Ihr findet es in allen Religionen, allen Sparten, überall findet ihr es. Ob sie nun aus den Slums kamen oder aus reichem Hause, ob sie jetzt aus schwarzmagischen Hintergründen kamen, aus politischen Extremen oder gar aus religiös verwaschenen oder wiederum Drogen verseuchten, versoffenen. Du kannst nennen, was du willst: Überall gab es zu allen Zeiten einzelne Menschen, so wie Jesus, die ihren Eltern sagen konnten, wo sie langgehen. Dass sie mit Gott gehen möchten, mit der Wirkung ihrer mündigen inneren Welt. Jesus sagte seinen Eltern zwölfjährig – das kannst du nachlesen in Lk. 2,49 – als sie ihn mit Bange suchten – drei Tage haben sie ihn vermisst, gesucht. Als sie ihn fanden, waren sie in Panik und er sagt ganz ruhig: „Habt ihr nicht gewusst, dass ich in den Dingen meines Vaters sein muss?“ Wir wurden bisher immer gelehrt, dass Er hier sagt: „Ich muss hier im Tempel sein‟. Das ist eine Kirchenübersetzung. Es steht hier nichts, es steht nur: „Ich muss in den (…) meines Vaters sein“ so im Urtext, also in den Dingen. „In den Wirkungen‟ würde ich dort einsetzen, nicht, im Tempel. Wir sind keine Kirchler. Er musste in den Wirkungen des Vaters sein. Und an diesem Tag hat es Ihn dort zum Tempel hingedrängt, weil Er spürte: „Ich muss hier eine Passage oder irgendwas bekommen, die ich später brauche‟. Also, hier siehst du, wie Kinder sich durchsetzen können. Ja, Kinder können sich durchsetzen, das muss ich euch nicht sagen. Aber in aller Regel eben setzen sie sich durch, sowie die anderen auch sind. Und alle, die irgendwie – ich sag’s jetzt mal, wie es ist – alle die irgendwie wirklich vom Teufel aufs Abgleis gebracht worden sind, die stecken sich gegenseitig an, die nehmen sich mit auf die falsche Fährte. Und seht ihr, aber entgegen sämtlicher pharisäischer Verfolgungen haben damals Scharen von Kindern geschrien auf offener Strasse: „Hosianna dem Sohne Gottes!“ Also: „Herr, hilf dem Sohne Gottes!“ Und sie haben Palmwedel auf die Strasse geworfen, und die Pharisäer und Schriftgelehrten haben sich darüber entsetzt und sind zu Jesus gekommen und haben Ihn gescholten: „Siehst Du! Hörst Du, was die hier sagen!‟ So quasi: Du Sektenboss! Aber Jesus hat nur geantwortet: „Wenn diese Kinder, diese Kleinen schweigen, ich sage euch, dann werden die Steine schreien.“ So hat Er ihnen geantwortet. Also da seht ihr’s wieder: Jedes Kind kann wahrnehmen, was dort gewirkt wurde. Sie konnten erkennen, dass hier ein Sohn Gottes kommt, dass hier etwas Besonderes geschieht. Alle anderen nicht. Aber jetzt ist wichtig zu erkennen, dass jedes Kind – du und ich, wir alle, wächst ohne Zweifel in seiner völligen Naivität auf. Dennoch aber ganz unbewusst und unmittelbar, sporadisch, immer wieder auch in seinem mündigen Sein. Das ist wichtig zu erkennen, weil dir das niemand gesagt oder gepredigt hat. Was du hier hörst, geschieht das einfach - sporadisch. Irgendwann kommt immer wieder das mündige Sein, das angeborene mündige Sein, das Wissen aus Gott in den Kindern ganz unbewusst, unmittelbar, sporadisch zum Ausdruck. Und dabei sind aber alle Kinder stets geneigt, sich selber in Zweifel zu ziehen. Warum? Weil die anderen Kinder oder Mitmenschen ganz anders handeln um sie her. Oder wann, was immer. Aber siehst du, trotzdem ist in jedem neuen Geschöpf, so ahnungslos es sich selber gegenüber auch ist, es äussert sich doch immer wieder da und dort ein Lebensimpuls dieses mündigen Geistes, der in ihnen wohnt, gleichsam einem Lichtstrahl. Ein Lichtstrahl Seines ursprünglichen Wesens, das es von Geburt an in sich trägt. Ohne zu ahnen, warum man was reflektiert. Manchmal auch, warum man dieses oder jenes spricht oder tut, geschieht es ganz von selbst, ganz plötzlich, urplötzlich, unerwartet. Bei mir war es so. Ich war auch ein kleiner Junge, ich weiss nicht sieben oder acht [Jahre alt], da sagte man mir in der Verwandtschaft. Mein Bruder brauchte gerade so eine dicke Brille, eine richtig dicke Brille. Ich war so ein kleiner Stumpen und man sagte mir: „Auch du wirst jetzt dann eine Brille bekommen.“ Wasch! Es geschah wieder dasselbe, wie dort bei der Sterbebehauptung. In mir drin schrie wieder dieselbe Mündigkeit, – ich nenn es jetzt gleich beim Punkt. Dieselbe angeborene göttliche Mündigkeit schrie – „Niemals, das stimmt nicht, du wirst nicht zugleich eine Brille kriegen, das ist eine Lüge.“ Ich wusste es einfach mit göttlicher Gewissheit. Weisst du, noch mit weit über 30 (Jahren) hinaus habe ich gesehen wie ein Adler – mein Bruder hatte schon solche Ferngläser vor den Augen. Siehst du, du kannst entscheiden. Hätte ich das angenommen, hätte ich mit zehn eine dicke Brille gehabt. Ganz sicher. Um das geht es, du musst erkennen, was in dir angeboren ist. Also, da war es wieder, eine spontane Äusserung aus der angeborenen Mündigkeit. Die Frage: Werde ich treu bleiben? – steht immer wieder im Raum. Auch wenn ihr Kinder das hört. Werde ich treu bleiben? Werde ich mitgehen mit dem? Ich war treu, wie gesagt. Eine andere Begegnung, und die ist von meiner Frau, der Anni. Sie hat mir erzählt, wie sie schon als Kind gelehrt wurde, dass die Liebe zwischen zwei Eheleuten eine kurze Geschichte ist. Am Anfang ist sie hoch, flammt auf. Die vergeht dann in Kürze, dann wird alles normal, es wird Alltag werden. Und in ihr ist genau dasselbe passiert, hat sie mir des öfteren geschildert. Dieselbe innere Mündigkeit hat in einem Vollwissen geschrien: „Das ist nicht wahr, das stimmt einfach nicht, das ist nicht wahr!“ Und es gab Zeiten, – sie hat mir das geschildert – dass sie als ganz kleines Mädchen so kleine Zettelchen gemacht hat und da ganz heimlich drauf geschrieben hat: „So will ich nie werden. So will ich nie werden.“ Hat das zusammengeknüllt und irgendwo versteckt. So klein, kann kaum schreiben, verstehst du. Und heute sind wir 39 Jahre verheiratet, ich kann das nicht sagen, ohne zu weinen. Wir lieben uns mehr denn je! Verstehst du? Mehr denn je! Mehr denn je! Und, warum? Warum lieben wir uns mehr denn je? Weil die mündige Liebe liebt, sie liebt, sie liebt, sie liebt, sie liebt! Verstehst du? Sie liebt! Sie ist so. Das ist das Wesen, wenn du da mitgehst. Da ist das Feuer nicht erloschen. Ja - siehst du, und so ist es: Göttliche Mündigkeit regt sich in uns. Schon von Kindheit an, will ich dir sagen. Doch sind wir diesen inneren Regungen auch treu als Kinder? Ich rede jetzt auch speziell zu euch Kindern, weil die Neigung zum Herdentrieb, zum Herdentier steckt leider in uns allen tief drin. Doch über all jenen, die mit dem mündigen Geist mitgehen, da hören wir gleichsam eine Stimme aus dem Himmel. Wie in Mt. 3,17 geschildert. Aber natürlich, mein ich das jetzt sinnbildlich. Aber bei Jesus „kam eine Stimme vom Himmel ...“ – steht dort geschrieben, wo du die Stimme Gottes hörst – „Dies ist mein geliebter Sohn ...“ – in unseren Übersetzungen lesen wir dann – „an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ Das ist schon richtig, das ist schon korrekt. Aber der griechische Text gibt mehr her. Eigentlich hat Gott dort gesagt: „Dies ist mein geliebter Sohn, in dem drin ich wohlgefällig will.“ „Das ist mein geliebter Sohn, in dem drin ich wohlgefällig will!“ Also, das Wollen Gottes war in Ihm drin. Das hat Er zum Ausdruck gebracht. Und seht ihr, diese Stimme vom Himmel, war ein Symbol an uns alle, ein Hinweis, ein Wink. Der Himmel wird gleichsam von jedem Menschen Zeugnis ablegen, der mit dem mündigen Geist mitgeht, der dem mündigen Geist verpflichtet lebt. Ein und dasselbe göttliche mündige Leben leuchtet, erleuchtet jedes einzelne Herz von jedem neugeborenen Menschen oder späteren Menschen, wie geschrieben steht. Und jetzt passt wieder auf. Da kommt es wieder, wenn ihr euch korrigieren wollt in der Schrift. Im Logos … Joh. 1,4-9: „In Ihm, im Logos war Leben! Und das Leben war das Licht der Menschen!‟ Wir haben schon darüber geredet. Joh. 1,4-9 geht´s weiter, dann heisst es: „Dieses,“ sprich göttliche Leben „war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet!“ Wie viele Menschen? Jeden! Sagen wir es nochmal miteinander: [Publikum: Jeden Menschen!] Ja, das Licht, sprich die Mündigkeit Gottes, das Leben Gottes erleuchtet jeden Menschen. Also nicht die Bekehrten, nicht die Bibelleser, nicht die … Jetzt kannst du wieder alle aufzählen. Jeden Menschen, der in die Welt kommt, hat diese Erfahrung. Das, was ich hier immer wieder mit verschiedenen Beispielen schildere. Kurzum, also schlichtweg alles, wonach sich Menschen jemals gesehnt haben und noch sehnen. Sagen wir nach Wahrem, nach Gutem, nach Schönem, nach Höchstem, nach Göttlichem - das ist bereits in jedem neugeborenen Menschen keimhaft vorhanden. Das ist die Wahrheit. Ist bereits. Und es entfaltet sich ganz von selbst ursprünglich, unmittelbar, triebhaft. Wenn es denn nicht totgetrampelt wird. Wenn es denn nicht totgetrampelt wird. Das ist der Punkt. Wenn es nicht übergangen wird, angezweifelt, missachtet wird und so weiter, so es nicht verloren geht. Das ist der Kampf! Das Angelegte muss geschützt sein, dass es sich entwickeln kann. Du kannst es auch nicht religiös erziehen, heranbilden, machen. Nichts kannst du machen! Keinen Finger kannst du krümmen, um das zu verbessern. Nur mitgehen, offen sein für die Wirkungen, die wachsen möchten in uns. Siehst du aber, dieses Leben wird von allen Seiten getrübt, von allen Seiten beeinträchtigt, attackiert. Und von der automatischen inneren Notwendigkeit und gottgegebenen Vermögensmacht weggelockt. Das ist unser Problem! Aber siehst du, dieses innere gesetzmässige Drängen wird aber auf der anderen Seite auch durch jede Berührung mit echtem göttlichem Leben sofort wieder neu belebt. Also wenn du mit Menschen zu tun hast, die dieses Leben auf sich tragen, diese göttliche Mündigkeit, wirst du sofort angezogen. Das ist unsere Erfahrung, dann wächst sich das wie ein Trunkener erwacht aus seinem Schlaf, aus seinem Suff oder was. Also das göttliche Leben in uns, musst du einfach wissen, es ist wissender und weiser als sämtliche Menschen sind, höher als alle Gelehrten der Welt und zwar von Geburt an in dir potentiell angelegt. Wie geschrieben steht in Mt. 11,25: Da betet Jesus, nachdem wieder einmal mehr, die Hochgestellten, die Pharisäer, die Schriftgelehrten, alle Führer ihn bedrängt hatten und die Kleinen hatten´s wieder verstanden. Wieder so eine Situation, betet Er laut und sagt: „Ich preise dich Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass Du dies‟, was Er jetzt gepredigt hat, „vor den Weisen und Verständigen verborgen und es den Unmündigen geoffenbart hast. Ja Vater, denn so war es wohlgefällig vor Dir.‟ Siehst du, und das ist ein Wortspiel. Die körperlich Unmündigen, die Kleinen erwiesen sich wieder einmal als die geistlich Mündigen. Siehst du, daran kannst Du erkennen, ein kleines Kind kann Mündigkeit auf sich tragen. Ein uralter Mensch kann total in der Unmündigkeit festgesteckt sein. Aber ihr wisst, was ich meine zumindest. Schau, selbst die kleinsten Kinder konnten all die Worte spielend verstehen, die die Schriftgelehrten wieder einmal erbittert verworfen haben. Auch all die gescholtenen Menschen und Städte in dieser Predigt von Jesus, die sich verstockt hatten, als der mündige Geist in ihnen gewirkt hatte. Sie alle verstanden nichts, die Kleinen aber begriffen alles auf Anhieb. Die hatten die ganze Predigt verstanden, Sodom, Gomorrha und was das alles - Tyrus, Sidon, was da genannt ist, all die haben es nicht begriffen, weil sie die Mündigkeit in sich verlassen hatten. Und darum, die Drohworte von Jesus in Mt. 18,6, jetzt mal pauschal über den Problemen. Weil sie immer wieder die Kinder als dumm erklärten. „Wenn aber jemand einem von diesen Kleinen“ predigt Er dort, „die hinein in mich vertrauen, Anlass zur Verfehlung geben, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.“ Seht ihr, hier geht es Jesus um den mündigen Geist der Kindlein drin, um den mündigen Geist in ihnen drin. Wir müssen die Kinder wieder lehren, auf ihre innere Stimme zu hören, meint das. Gleichsam wieder an den bereits in ihnen wohnenden, lebendigen Gott zu glauben, ob sie jetzt religiös sind oder nicht. Das hat nichts Religiöses an sich. Ihr müsst hier nicht irgendwelche Dinge zelebrieren, das sind Lebensimpulse, Lebensereignisse, wie das Atmen, wie das Essen und Trinken, wie das Schlafen und Wachen. Und ich sage dir jetzt ein Beispiel aus meiner Schulzeit, und ich hoffe, dass meine Erzählung in dir deine Geschichten wecken. Dass du merkst, ich sage die Wahrheit. Ich sass im Geschichtsunterricht und ich schaute immer wieder zum Fenster hinaus. Immer wenn Geschichte war, Weltgeschichte, da war es für mich – wie soll ich sagen – wie eine einzige Lüge. Aber die Anderen wussten es ja besser, alle schienen da mitzukommen, „Interessant“ und so, aber Jesus hätte gerufen: „Mühlsteine“! Warum? Weil: Ich sass da und war nachher der Dumme, ich machte schlechte Noten, weil mich das so ankotzte, was ich da hörte, hat mich so angekotzt, ich wusste nicht, wohin. Es war furchtbar. Siehst du? Dann wirst du für dumm erklärt und 50 Jahre später begriff ich, warum das so war! Das meine Empfindung damals 100% korrekt war, weil ich fortwährend belogen wurde in diesem Unterricht. Versteht ihr das? Die Geschichtsschreibung, die uns beigebracht wird, ist doch eine Lüge! Ohne jetzt die Inhalte zu besprechen, das ist heute nicht dran, das machen wir genug mit Kla.TV usw. Aber seht ihr, diese Grundveranlagung der göttlichen Mündigkeit, sie äussert sich in uns! Sie äussert sich in uns. Ob wir das wollen oder nicht. Da war ich noch weit weg von Religion, von Glauben und all diesen Dingen. Das hat sich trotzdem geäussert. Aber eben, jetzt kommt das Besondere: Diese Äusserung der Mündigkeit in uns äussert sich nicht etwa in Form eines Selbstgefühls, versteht ihr? Ich sass nicht da und dachte: „Ich weiss es besser!“ Nein, ich war der Dumme! Ich war der, der nicht mitkommt! Und auch später als ich erkannte, dass ich die Wahrheit erkannte, es hat mich nicht aufgebläht. Diese Mündigkeitskundgabe kommt nicht als besondere Begabung in Erscheinung von uns selber, dass wir uns damit brüsten wollten etwa. Ein jeder Mensch lebt daher gewissermassen seinem Umfeld angepasst und soweit als möglich untertänig, um dieses scheussliche Wort zu verwenden. Versteht ihr? Sodass man vor sich selber und auch vor seinen Mitmenschen ich sage mal wie verborgen, unscheinbar seiner Bestimmung nachgeht. So man sie dann überhaupt erkannt hat schon. Aber man verdrängt das. Wie viele Geschichten habe ich gehört, mit wie vielen Menschen habe ich geredet, wo sie beschämt zurückgewichen sind, weil sie sich schämen, darüber zu reden, weil sie für abnormal, krank oder für Spinner gehalten werden. Also siehst du, inmitten all dieses Betriebes, wo die einen voller Sehnsucht nach Neuem sind, wo die anderen völlig resigniert und verwirrt oder was auch immer sind, dahinvegetieren, erwacht aber doch da und dort in dir, in uns, in dem ein oder anderen immer wieder die leise Ahnung, dass du, dass ich, dass wir mehr mit Gott (ich nenne es jetzt wieder so), mehr mit der himmlischen Matrix oder einer metaphysischen Dimension verbunden sind als wir irgend gedacht haben. Das wir mehr in Beziehung stehen zu einem Gott, als man es selber stets für möglich gehalten hat. So, versteht ihr, entwickelt sich die Mündigkeit in uns, beginnt durchzudringen, dass du langsam in ein Bewusstsein kommst, dass da irgendwas in dir schlummert, das mehr ist als man dir gesagt hat oder als du selber weisst. Und siehst du, die einen können einfach aus sich selber im gottlosesten Umfeld zu Gott durchdringen, schon als kleinste Kindlein, die haben einfach die Beziehung, den Draht nach oben, die anderen können von Kind an, vielleicht von Natur aus Gedanken lesen, haben Fähigkeiten, die Menschen gar nicht haben dürfen: Können Auren sehen, die Farben, welcher Mensch wie gestimmt ist, oder andere sehen wieder vielleicht Bruchstücke der Zukunft, wittern Gefahren usw. Tausende, Millionen von verschämten, verschämten Begabungen, weil man nicht anders sein möchte als die anderen! Siehst du und dann aber ohne sich Rechenschaft über sich selbst abzulegen, aus immer tiefer werdenden Empfindungen des Augenblicks heraus beginnt der Mensch, der dem Mündigkeitstreiben in sich treu geblieben ist - möchte ich mal sagen - immer mehr, (ich nenne es mal) mit traumwandlerischer Sicherheit seinen Weg zu gehen. Traumwandlerischer Sicherheit. Ich habe mal einen Artikel vor vielen Jahren geschrieben über den Nachtwandler. Wenn du das bei Tage machen würdest, das machst du nicht. Irgendwann bekommst du die Zuversicht, dass du dem vertrauen darfst. Immer mehr erschliesst sich in dir ein inneres Wissen, dem du dich bedingungslos anvertrauen möchtest. Das willst du, aus tiefstem Herzen, wo du dich hingibst, weil es in dir lebt, weil es in dir drängt. Und alle Erwachenden auch in diesem Zeitalter, es ist ein Zeitalter des Erwachens jetzt gerade. Alle Erwachenden beginnen jetzt immer mehr, plötzlich Dinge zu sagen und Dinge zu tun, deren Bedeutung oder Tragweite sie immer erst gleichzeitig oder sogar im Nachhinein begreifen können. So kenne ich das aus meiner Zeit, als mir richtig bewusst wurde, was hier abgeht. Ich ertappte mich immer wieder dabei, dass ich Dinge wusste und sagen konnte die ich erst hinterher begriff was es war und verstand: Es war die Wahrheit! Weit über meinem Horizont, einfach weil es da ist. Weil der Geist der Mündigkeit ein Geist der Unmittelbarkeit ist, verstehen wir das? Es ist ein Geist der Unmittelbarkeit. In uns wohnt vollkommenes Wissen, ohne, dass wir es mit unseren Köpfen kontrollieren könnten oder müssten oder können oder müssen. Doch wann immer dieses göttliche Wissen oder Erkennen in uns aufflammt, dann gibt es auf der Stelle keine Fragen mehr, keine Zweifel. Du weisst einfach: So ist es. Es ist ein vollkommenes Wissen. Dann spricht man plötzlich bedenkenlos das aus, weil es ein Siegel der Wahrheit in Form von Vollgewissheit in sich drin trägt. Wieder ein Beispiel von mir: Ich war damals vielleicht zehnjährig – also noch weit weg von Religion, von Glauben, von Gott, von all diesen Dingen. Wir waren unterwegs und ein Bekannter sollte kommen. Aus einem Gewühl von 100en Menschen, irgendwo kreuz und quer, konnte ich als Zehnjähriger auf dem Zürcher Paradeplatz plötzlich wissen: „Das ist der und der Mensch.“ – mit Namen, verstehst du. Mitten aus der grossen Masse heraus. Und das war er. Er war im Begriff, zu einem Bekannten von uns zu kommen, den ich nie zuvor gesehen hatte. Siehst du, einfach ein vollkommenes Wissen. Oder noch ein eindrücklicheres Erlebnis – vielleicht das interessanteste aus meiner Vorgeschichte, bevor ich mit Gott überhaupt in Berührung kam. Ich war etwa dreizehn oder vierzehn Jahre alt. Wir hatten Turnunterricht, eine Übung sollte stattfinden. Unser Turnlehrer sagte: „Ich werde euch die jetzt mal vormachen.“ Da wusste ich in dem Moment, wo er das sagt, wusste ich mit göttlicher Präzision, was jetzt geschehen wird. Ich wusste, dass, wenn er jetzt seinen Lauf ansetzt, was jetzt genau mit ihm geschieht. Ich habe mich zu meinem Freud neben mir hingewandt, habe ihm ins Ohr geflüstert: „Pass auf, genau bei diesem Sprung, den er jetzt macht, wird er jetzt sein Bein brechen.“ Da kannst du jetzt mal einen Propheten erkennen, ob er die Wahrheit redet. Weil es in fünf Sekunden am Licht ist, verstehst du? Ich sagte ihm: „Bei diesem Sprung jetzt, den er machen wird, wird er sein Bein brechen.“ Und noch bevor mein Freund verdutzt etwas antworten konnte, war es schon passiert. Der rennt – Bang, Zack, Zack, Bein quer, fällt hin, knickt da ein. Aber du siehst, was jetzt logisch ist? Dieses Ereignis war irgendwie völlig logisch für mich. Ich weiss nicht warum. Nein, jetzt weiss ich es, warum. Völlig ohne Konsequenzen einer inneren Aufblähung. Ich dachte nicht: „Oh, ich bin etwas Besonderes, wow, ich habe das gewusst.“ Das war einfach so, das ist einfach sozusagen aus dem Nichts entstanden – sozusagen eine ganz natürliche Veranlagung. Aber auch mein Freund machte kein Aufsehen daraus. Der ist nachher nicht herumgegangen: „Wow, das ist ein Prophet.“, oder irgendwas. Das war einfach so. Wir leben mit diesem Wissen, dass das in uns wohnt. Also ist es gar nicht so erstaunlich, wenn es geschieht. Mühsam wird es nur, wenn du das sagst und jemand sagt: „Du hast den Teufel in dir, du hast einen Dämon, du hast einen Wahrsagegeist!“, oder irgendwas. Aber als meine Zeit dann gekommen war, trat dann der Geist der Mündigkeit aus dem Bereich des Unbewussten hinein in den Bereich meines Bewusstseins. Er war schon immer da. Unmittelbar war er immer da, objektiv war er immer da, aber in meinem Bewusstsein, in meiner eigenen Objektivität, Subjektivität, war er noch nicht. Er trat in mein Bewusstsein ein. Und da wusste ich mit einem Moment, dass jetzt ein völlig neues Leben beginnt. In dem Moment, wo diese Mündigkeit, die längst in mir war, weiterwuchs. Ich stand plötzlich vor der todsicheren Entscheidung oder Wahl, dass ich jetzt nur ein einziges Mal gerufen würde. Es war kein Mensch bei mir, kein Prediger, kein Apostel. Nichts. Kein Christ. Niemand. Ich hatte niemand, der mich beeinflusst hat. Ich war in keiner Kirche, nichts. Entweder würde ich mich diesem göttlichen Wirken stellen, mich beugen, mitgehen, oder das war es, und zwar für den Rest meines Lebens. Ich wusste es einfach. Pasch. Das war wieder mal so ein vollkommenes Wissen. Also, und ich folge dem Geist der Mündigkeit, der in mir wirkt. Von Geburt an, wenn du so willst – jetzt seit 1977 – mit erwachtem Bewusstsein. Das ist ein Unterschied. Um diesen neuen Weg aber zu markieren, hat es mich damals gedrängt – wie einst Jesus – mein altes Leben gleichsam in eine Taufe zu begraben. Das ist das Bild der Taufe. Fertig mit dem Leben, das nicht von göttlicher Mündigkeit getragen, begleitet, gekräftigt, befähigt wird, um in einem neuen Mündigkeitsleben aufzuerstehen. Fortan mit dem mitzugehen – mit dem Geist, der an mir wirkt: der Geist des Lebens, der Geist des Friedens, der Geist der Kraft, der Weisheit, der Erkenntnis usw. Aber all diese Ereignisse und Entwickelungen haben nicht dazu geführt, dass ich mich dann als etwas Besonderes oder Auserwähltes gefühlt hätte. Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil sogar. Der Geist der Mündigkeit lässt mich bis zum heutigen Tag immerfort meine absolute Schwachheit, mein eigenes absolutes Unwissen oder meine völlige Unzulänglichkeit in jeder Hinsicht erkennen. In jeder Hinsicht. Der ist immer dabei mich zu überführen, dass das, was geschieht, nicht aus mir selber, sondern aus dem Geist der Mündigkeit in mir kommt. Ja, verstehst du? Überhaupt nichts läuft nämlich aus eigener Kraft oder einfach nur so. Es läuft glaubend oder gar nicht, wenn ich da mitgehen will. Wenn der Geist der Mündigkeit erst mal in den Bereich unseres Bewusstseins vorgedrungen ist, geht es glaubend oder nicht. Du hast immer die Entscheidung. Ganz bewusst. Und es wird immer dichter, die Impulse. Trotzdem wurde mir im Laufe der Jahre und Jahrzehnte immer mehr klar und offenbar, dass dieser Geist der Mündigkeit, der mich da führte und erfüllte, mich genau zu diesem Dienst vorherbestimmt hat, den ich jetzt seit Jahrzehnten tue, tuen darf. Und seht ihr, mein Dienst ist es, alle Menschen unter diese wirksame Kraft des Göttlichen Lebens zu führen, und zwar als vereinigter Organismus. Das ist es. Dahin hat die Mündigkeit mich geführt – der Geist der Mündigkeit. Und jetzt ist unser gemeinsamer Auftrag geworden, der Menschheit das Bewusstsein ihres lebendigen Navigations-Systems, ihres innewohnenden, bemessbaren Lebensprinzips zu vermitteln. Das ist unser Dienst. Und darum rufen wir auch immer wieder in die Bemessungen – da haben wir jetzt einfach einen Vorsprung. Wir sind hier, ich sag mal, der Zeit voraus – wie viel, brauchen wir nicht zu spekulieren. Wir sind der Zeit voraus. Das, was über alle kommt, ist bei uns schon im Gange, schon lange, seit Jahrzehnten. Wie der Frühling – du hast es jetzt wieder erlebt – die einen Bäume sind etwas früher. Das heisst nicht, dass die anderen schlechter wären. Sie sind anders. Sie haben eine andere Zeit. Aber jetzt ist die Zeit da, wo alle Bäume zu blühen beginnen, meint das, weil es in uns bereits blüht. Und Nostradamus lassen wir mal hinten links liegen. Es ist JETZT Zeit – nicht erst in tausend Jahren! Versteht ihr? Jetzt wachsen wir da hinein! Und es geht Schlag auf Schlag, auf Schlag. Versteht ihr? Seht ihr, und genau diese Beauftragung, auch die Bemessung, könnt ihr hier unentgeltlich überall bei euren Kontaktpersonen erfragen. Sie coachen euch, damit ihr dieses Andocken an diese Wirksamkeit, die hier naturgemäss angelegt ist in euch, dass ihr das lernen könnt. In zwei, drei Tagen seid ihr da durch, wenn ihr schön mitgeht und könnt nachher auf eigenen Beinen das fortsetzen und mit anderen zusammen das bemessen lernen ‒ das ist nichts anderes als ein Justieren deines inneren Navigationssystems, dass du wieder weisst, wie es funktioniert. Ich komm noch mehr darauf zu sprechen im Laufe meiner Vorträge hier. Also diese Beauftragung ist immer mehr zur unerschütterlichen Grundlage meines Bewusstseins geworden, ich erzähle ein bisschen weiter hier. Und je mehr ich mich dieser mündigen Wirksamkeit anvertraut habe, ich sag mal, desto mehr ist diese Wirksamkeit herausgetreten aus der Region des göttlich Unmittelbaren und des persönlich Unbewussten, und ist immer mehr zu meinem ganz persönlichen Erleben, zum ganz persönlichen Denken und Handeln geworden. Siehst du, so musst du das angehen, das ist Wiederzeugung in den Ursprung, das ist die wirkliche sogenannte Wiedergeburt. Es ist kein religiöser Akt, nicht irgendein Zelebrieren von irgendwas ‒ es ist dieses Mitgehen, verstehst du? Dass das Unbewusste ins Bewusstsein tritt und mit dir zusammen zu handeln beginnt, eben mündig denken und handeln lernt. Der mündige Geist in uns, das muss man auch wieder sehen, der mündige Geist in uns ist aber in der gleichen Weise dem menschlichen Blick verborgen und trotzdem erfahrbar, wie es etwa Gott für uns ist in der Natur, genauso. Oder wie es Gott in Schicksalen und Lebensabläufen, in Geschichten drin ist. Er ist da, Er ist nicht da, du kannst Ihn wahrnehmen. Trotzdem kannst du Ihn nicht beweisen, wenn du so willst. Und siehst du, darum konnte Jesus plötzlich wie aus dem Rohr von Seinen Jüngern sagen ‒ das liest du in der Schrift ‒ „Sie sind nicht von der Welt, gleich wie Ich nicht von der Welt bin‟. Wow, sind die jetzt auch von einer Jungfrau geboren? Sind die auch vom Himmel gekommen? „Sie sind nicht von der Welt, genauso wie Ich nicht von der Welt bin‟, sagt Jesus plötzlich über Seine Jünger. Aber seht ihr, das zeigt uns nur, dass Er damit nicht etwa Seine direkte Abkunft von Gott oder eben die Jungfrauengeburt auf Seine Jünger übertragen hat oder übertragen wollte. Sie waren nicht von dieser Welt, weil sie sich zu dem mündigen Geist zurückwenden liessen. „Wenn ihr nicht umgekehrt werdet und für euch zum Dasein gelangt wie die Kinder oder wie ihr als Kinder wart‟, möchte ich mal so sagen: Zu dieser ursprünglichen Veranlagung. Das hat stattgefunden. Der mündige Geist aber ist ein vom Himmel her an uns wirkender Geist. Ich sag‘s immer wieder. Der mündige Geist ist die reale Königherrschaft Gottes unter uns. Diese Herrschaft lehrte uns schon immer durch lebendige Geistwirkungen, und zwar in Allem und Jedem ‒ nur die Frage, hörten wir hin? Oder gingen wir weiter? Aber merkt euch dieses eine, ich möchte es einfach mit Bildern umrahmen, damit ihr versteht, wovon wir reden. Alles in der Schöpfung läuft so, dass du es erfühlen musst oder erfahren musst, erlernen musst durch Erfahrung. Es steht ja auch nirgends in der Welt irgendwo ein Schild zum Beispiel: „Achtung: Feuer ist heiss, bitte nicht berühren!“ Hast du mal so ein Schild irgendwo gefunden? Oder: „Vorsicht: tiefes Wasser, nur für gute Schwimmer!“ Hat Gott jemals sowas gemacht? Wir machen diese Schilder. Warum machen wir sie? Weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass Feuer heiss ist, dass man im Wasser ersaufen kann. „Vorsicht: dünnes Eis ‒ bitte nicht betreten!“ Nie wirst du sowas von Gott vernehmen, verstehst du? Oder: „Achtung: Morgen kommt ein Sturm auf, bitte alles festbinden!“ Kein Engel vom Himmel wird dir dabei helfen, du machst die Erfahrung! Wenn es sein muss tausendmal, bis du deine Stühle auf dem Balkon anbindest, dass sie nicht am Morgen irgendwie da auf dem Dach deines Autos liegen. Alles und jedes muss der Mensch aus Wirkungen heraus lernen, aber wirklich alles. Wirkungen lehren uns also über Wirklichkeiten, geistliche Wirklichkeiten, über Wahrheit! Man muss Wahrheit lernen mit anderen Worten. Durch Wirkungen! Seht ihr, so auch im Geist. Und das nennen wir das Gesetz des Geistes des Lebens, dem wir verpflichtet sind ‒ das ist mein einziges Gesetz, das ich habe. Nicht irgendein anderes Gesetz dominiert mehr, obwohl die anderen alle korrekt sind. Jesus sagt. Nicht eines wird davon weggestrichen, aber das Gesetz des Geistes des Lebens meint, dort wo das Leben Gottes pulsiert. Das ist dran jetzt: Wenn’s hochführt, geh ich mit, wenn’s niederzieht, geh ich nicht mit. Tu ich’s, tu ich‘s nicht ‒ denk ich’s, denk ich‘s nicht ‒ sag ich’s, sag ich‘s nicht? Überall wo der Geist signalisiert, geh ich mit ‒ kein anderes Gesetz als mit dem Geist der Mündigkeit, des Lebens, des Friedens mitgehen! Und das Rauf und Runter des Geistes in unserer Seele, das belehrt uns über Richtig oder Falsch, und zwar auch als ganzen einigen Organismus, das ist vom Individuum bis zum Organismus dasselbe Prinzip! Lesen wir das noch einmal, vertiefen es in der Schrift: Kol. 3,15: „Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen worden seid in 1nem Leib!“ in Einzahl, in einem Leib. Wir sind berufen, als ein Körper uns von diesem göttlichen Frieden regieren zu lassen, und du hörst ja schon, wenn ein Friede dich regiert, gehst du von Verlangen zu Verlangen, das wozu du zutiefst Frieden hast, tust du dann. Du tust nichts Gedrücktes! Oder nochmal die Stelle aus Joh. 1,4: „Im Logos war Leben und das Leben war das Licht der Menschen“ ‒ habe ich erklärt. Spr. 25,2 sagt es noch so: „Es ist Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen, des Menschen Ehre ist es, sie zu erforschen.“ So ist es, siehst du, forschen musst du, aufgrund von Wirkungen! Warum geht es nach oben, warum geht es jetzt nach unten, was war der Zusammenhang? Und die mündige Kraft in dir belehrt dich darüber. Du brauchst niemand, niemand ‒ wenn du dich auf die ausrichtest, hast du den göttlichen Lehrer in dir drin. Du kannst Dinge wissen, was irgend du willst, die erscheinen einfach, das kannst du am Beispiel von Jesus, der keine Schule besucht hat, keine Uni oder was, kannst du sehen: Er wusste einfach alles. Aus Seinem Mund kommen lauter Dinge, die Er niemals wissen konnte, von niemandem gelehrt wurde ‒ der vollkommene mündige Geist weiss alles in dir, aber du musst andocken lernen an Ihn. Also wir müssen so lange dranbleiben, heisst das, bis wir alle wie EIN Mann oben bleiben können. Oben! Das ist das eine Heiligtum, wo nicht der eine unten, der andere oben ist, ein einziges Schaukeln in dem gemeinsamen Ruderboot. Und das ist unsere Aufgabe, das ist unsere Übung, unsere Disziplin, auch unser Gehorsam nenne ich es. Und Gehorsam, will ich jetzt frei verstanden haben, im Sinne von dem, wie Jesus es sagte. Joh. 5,17: „Mein Vater wirkt bis jetzt, darum wirke ich auch.“ Als man Ihm sagte: „Du darfst nicht am Sabbat heilen“, war Seine ganze Antwort: „Der Vater wirkt, Ich wirke mit, Ich geh mit Ihm zusammen mit“, siehst du. Das ist Gehorsam, es ist Frühling, ich säe jetzt. „Du hast jetzt nichts auf dem Feld zu suchen.“ „Doch, es ist Frühling, mein Vater wirkt, ich wirke mit, ich säe jetzt, jetzt ist die Zeit.“ Oder ich nehme das Zeug rein, oder ich mach jetzt warm, jetzt kommt der Winter, ich mache mein Haus dicht, ich geh mit – das ist freier Gehorsam. Also merken wir uns aber das: Nur immer dort, wo die Wahrheit, sprich die objektive Wirklichkeit, sich befindet, geht es hoch in uns, geht es auch gemeinschaftlich hoch in uns und bleibt es auch oben. So können wir vollkommen wandeln, wie Jesus sagte: „Ihr sollt vollkommen sein wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ Also nicht sich hoch krabbeln und lernen irgendwas, wie krieg ich‘s hin, sondern einfach mit der Vollkommenheit Gottes mitgehen, bis das einfach funktioniert, und zwar gemeinsam. Siehst du, solange wir also verfehlen, die Bibel sagt sündigen, solange werden wir herabgeführt. Verfehlen hat nichts mit einzelnen Taten zu tun, sondern die Frage vom Verfehlen ist: „Bist du von dem kraftvollen, wirksamen Lebensgeist, der dich navigiert und leben möchte und zu Vollkommenheit führen möchte, fällst du aus dem raus oder nicht?‟ Das ist es, das ist Verfehlung. Wenn du den verfehlst, geht’s runter, dann merkst du eine Bedrückung in deinem Geist, merkst du eine Verwirrung in deinem Kopf oder was auch immer, es geht dir nicht mehr gut. Aber siehst du, das Herabführen ist eine Herabbegegnung. Die Bibel nennt das »Katantano« im Griechischen, eine Herabbegegnung. »Katantano« ‒ das ist immer wieder der Zweck und das Ziel dieser Erziehung, die wir durchlaufen, die Herabführung zwecks Findung und Begegnung der Königsherrschaft Gottes. Du kannst jetzt wieder sagen: der Weltseele, des Weltgeistes, der Matrix oder nenne es wie du willst, das Brahman, ist egal was. Du musst es finden, musst lernen mit zu surfen mit dem uns führenden, uns navigierenden Kraftfeld Gottes, kannst du es auch nennen. Auf dass unser Glaube auf der Kraft Gottes beruhe, so wurde es uns von den Ur-Aposteln gelehrt. Nicht auf Worten, nicht auf Thesen, Dogmatik, nicht auf Theorien oder Philosophien, nicht auf Ideologien soll unser Glaube fussen, sondern auf der Kraft Gottes. Lesen wir das noch in 1. Kor. 2,4: „Meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten ...“ Er wollte sie nicht überreden mit Weisheit, sondern, hier kommt es: „… in Erweisung des Geistes und der Kraft.“ Also nicht die Predigt, nicht der Inhalt der Worte war das Entscheidende, sondern dass die Kraft an ihnen gewirkt hat. Erweisung des Geistes und der Kraft ‒ darum steht unser Glaube nicht auf Biblizismus, auf Bibelwissen, auf Dogmatik, sondern auf lebendiger Kraftwirkung Gottes, auf Offenbarung, die direkt von Ihm gewirkt wird. Und wir dürfen diese Wirkungen, die uns belehren, die dürfen wir natürlich aufschreiben, wir dürfen uns gewisse Grundsätze festhalten. Aber seht ihr, diese heiligen Schriften, so nennt man das nämlich, wenn Gott etwas wirkt ‒ du schreibst es auf, es ist eine heilige Schrift ‒ die werden aber niemals die neue, aktuelle Wirkung ersetzen, die wieder ergeht von Moment zu Moment. Und das ist der Fehler, der überall begangen wird in Religionen. Man hängt an vergangenen Erfahrungen fest und verpasst dabei das aktuelle, dynamische Wirken des Geistes. Und siehst du, wenn wir selbst 10.000 Bücher über Geistwirkungen oder Geistwandeln, über Gesetzmässigkeiten lesen würden – das Navigiert-werden-von-Oben kannst du damit nicht ersetzen. Du musst live navigiert werden! Also es wäre kein Ersatz für die unmittelbaren Kraftwirkungen, Führungen, durch das Rauf und Runter, nichts wäre gegeben damit. Es gibt keinen Ersatz für die Live-Übertragung, wenn du so willst. Siehst du, und diese Navigation der Kraft führt uns! Aber nicht nur durch rauf/ runter, durch ja / nein, sondern auch durch Fügung unseres gesamten Umfeldes. Also, siehst du, durch Fügung unseres gesamten Umfeldes geschieht das. „Alles dient Ihm“ heisst es in der Schrift. Ja, uns muss es mit Ihm zusammen dienen. Röm. 8,28 sagt: „Alle Dinge müssen uns zum Besten mitwirken.“ Also du siehst, diese mündige Kraft verschiebt die ganze Welt hin und her, ist für alles zuständig, koordiniert das, kombiniert das, dass es zu deinem Besten, zu all derer Besten wird, die mit dieser Kraft der Mündigkeit mitgehen. Du kannst es drehen oder wenden, wie du willst: Alles Schlechte, was dir geschieht, wird sich in Gutes verwandeln. Aus allem wird ein Vorteil letztendlich rauskommen, wenn du mitgehst, das ist gemeint. Das hat gar nichts Religiöses an sich, nur ein waches Herz und ein Mitfliessen, vertrauendes Mitfliessen. Gott führt vorherbereitete Segenswerke an uns heran: Er wirkt Begegnungen, Er wirkt Schenkungen, Berührungen, Befruchtungen, usw., und zwar jeder Art und Weise und je gehorsamer wir mitfliessen mit diesem Rauf und Runter Seines Geistes, desto intensiver und häufiger erfahren wir es. Es nimmt ständig zu! Von Jesus wurde gesagt, Joh. 21,25: Sein Apostel sagt: „Wenn man all die Werke, all das, was aus Jesus ausgeflossen ist, einzeln niederschreiben würde, scheint mir, selbst die Welt würde die geschriebenen Bücher nicht fassen‟, unmöglich. Und siehst du, so ist es auch bei uns, wenn ihr mitgeht: Es wird immer mehr und mehr! Mündigkeit als Organismus meint aber trotzdem nicht einfach perfektes Können auf Anhieb, das ist wichtig. Man lernt und man wächst, man reift. Man kann nicht etwas fertig produzieren. Ein Beispiel: Wenn du eine Autofahrt machst und das Navigationsgerät sagt eine Sache, deine Karte sagt eine andere und dein Beifahrer eine dritte Sache. Das ist so ein typisches Beispiel. Da musst du miteinander, unter gemeinsamem Frieden herausfinden: Wie gehst du mit diesen Dingen um. Bei jeder längeren Fahrt lernen wir hier ein Stück dazu, mit dem Geist mitzufliessen, die Lösungswege gemeinsam zu finden, miteinander zu einem Ziel zu gelangen. Und irgendwann sind wir übereingekommen und wissen, wie wir damit umgehen und beherrschen das Ding. Das ist gemeinsame Mündigkeit, versteht ihr? Also, es gibt kein fehlerfreies, von vornherein perfektes Können, sondern nur ein im-Frieden-zum-Ziel-Hingelangen in jeder Situation. Das ist es! Und das Beachten des Gesetzes des Geistes des Lebens: Es beginnt, wird fortgeführt auf der zartesten Gedankenebene, Empfindungsebene und wächst sich dann durch unser Leben hindurch. Und darum gilt es niederziehende Gedanken bereits zu beherrschen, sofort zu beherrschen. Wenn du merkst, schon ein Gedanke zieht dich runter – bleib sofort stehen, nimm neuen Kurs auf und wisse: Der mündige Geist führt dich immer nur Wege, wo du nach oben geführt wirst, nichts Niederziehendes. Niederziehendes hat etwas Falsches an sich. Und Er belehrt dich sofort darüber, wenn du aufmerkst was es ist, wenn du dich nur belehren lässt. Lauf nicht in deinem Leben ständig drauflos, heisst es, bis es kracht. Wie ein Autofahrer, der immer erst achtet, wo er auf der Strasse ist, wenn er in die Leitplanke irgendwo reinkracht, links oder rechts, dann findet er langsam die Mitte ‒ nicht so. So soll man nicht leben. Und darum ist diese berühmte Formel „Tut Busse!“ in der Bibel, die ja mit Selbstzerknirschung und Selbstkasteiung mehr zu tun hat als etwas anderes für die Christen ... »Metanoia« im Griechischen bedeutet eigentlich nichts anderes als „Denkt mit! Denkt mit der Wirkung mit,die an euch ergeht! Und vertraut euch dieser guten Sache an!“ Das ist echte Busse, sogenannt, in Wahrheit, so wie es im Urtext steht. Also fortwährend, jede Minute, jede Sekunde. „Welche niederziehende Kraft ist am stärksten?“ möchten wir zum Schluss, in der Landephase jetzt noch besprechen. Also, es gibt starke und weniger starke Kräfte, die an uns wirken. Ich sag jetzt zwei der Extreme: Welche niederziehenden Kräfte sind am stärksten und welche hochführenden Kräfte sind am stärksten? Was steckt dahinter? Ich sag dir, du kannst kaum eine stärkere niederziehendere Kraft erleben – wenn es jetzt um die Gesamtheit, wenn es um das gesammelte mündige Werden, das gemeinsame Mündigwerden geht – keine niederziehendere Kraft kannst du feststellen, als wenn du deine eigenen Mängel, deine eigenen Verfehlungen in andere hineinprojizierst und sie dafür schuldig erklärst. Das kommt dem Gewicht etwa gleich wie der Schwermut. Schwermut ist der schlimmste Geist, den ich in meinem Leben kennengelernt habe. Ich hatte damals 1994 mal so eine Phase eines Totalzusammenbruchs, da wurde alles auf die Goldwaage gelegt. Da habe ich herausgefunden: Schwermut ist eines der schlimmsten Dinge, die in dein Leben eintreten können. Aber siehst du, Spaltung nennt man das, eben das voneinander gespalten werden, gegeneinander werden, einander Vorwürfe machen, einander verklagen oder einander eben die eigenen Fehler hineinprojizieren –das kommt der Schwermut gleich an Gewicht. Da zieht es dich runter bis in die Hölle. Da kommst du nicht wieder rauf, es sei du lässt dich umkehren, du lässt dich klären, kommst ins Licht zurück. Und schliesslich auch noch: „Was ist das höchste Lebensgefühl, man könnte auch sagen, der höchste Lebensgenuss, den du als Mensch irgend unter dem Himmelerleben kannst?“ Ich sage, der höchste Lebensgenuss, den du erfahren kannst ist das ununterbrochene Mitfliessen, das Beobachten und Gleichsprechen, zugleich Handeln, zugleich mit Gott mitgehen mit dem mündigen Geist, der in dir wirkt. Und ich sag dir, es gibt kein höheres Lebensgefühl, es gibt keinen höheren Gewinn als genau diese direkte Verbindung nach oben, nach oben. Es gibt nichts Höheres! Ich bin doch immerhin einige Jahrzehnte hier unten unterwegs, ich kann dir sagen: Das ist die Wahrheit. Das ist die Wahrheit! Weil man dann diese Welt erfährt in göttlicher Dimension, in göttlichem Wert und Zusammenhang, in göttlicher Weisheit und Fülle, in göttlicher Herrlichkeit und Pracht und Gewalt. Das ist es, was in uns stattfindet. Aber jedes Um-sich-selber-Drehen oder Von-sich-selber-aus-Denken, aus eigener Kraft, jedes Falsche-Lehren-Erkennen oder -Lernen, jedes Wirken führt uns weg von diesem Lebensgefühl, von dieser Lebenssubstanz, weg von dieser Lebensfülle muss man sagen. Und das Mitfliessen mit Ihm ‒ mit dem Strom des Lebens nennen wir Ihn auch ‒ göttliche Mündigkeit als Strom des Lebens - ist wie ein himmlischer Tanz, ein göttlicher Tanz, in dem man vollstes Genüge hat, vollstes Genüge, wo du nirgendwo anders mehr sein willst und an nichts mehr anderes denken magst, nichts mehr anderes begehrst oder beabsichtigst, weil du sagst: Jetzt hab ich das, was ich immer gesucht habe! Jetzt bin ich das, was ich sein möchte! Jetzt bin ich in der Fülle drin! Amen! Amen, Amen. Okay, das war jetzt deine Geschichte, zum Vergleich, die Entstehung. Aber jetzt gehen wir dann wirklich in die Tiefe rein im dritten Teil. Wir gehen jetzt vom Heiligtum ins Allerheiligste rein, jetzt machen wir aber zuerst wieder eine Atempause und dann kommt nochmal mit frischer Erwartung, mit offenen Gefässen … jetzt gehen wir wirklich dann ans Eingemachte, okay? Nachher gehen wir in die Vollendung der Mündigkeit. göttliche Navigation, die mündige Kraft hat ihn da hingesetzt. Ja, das macht sie. Und jetzt schreit er zu Gott: „Hilf Gott, hilf Gott, hilf!‟ Und kurz, was ist jetzt die Antwort? „Was schreist du zu mir?“ Wie würden wir antworten? „Ja, Du bist Gott, ich bin der Mensch, ich kann hier gar nichts tun! Schau´ mal hier, schau´ mal dort, vorne, hinten – unmöglich!“ Aber siehst du, das zeigt, was vollendete Mündigkeit bedeutet. „Was schreist du zu mir?“ sagt der Herr, „du bist doch erwachsen“ - würde ich jetzt mal mit anderen Worten sagen. „Hebe du jetzt deine Hand, teile du das Meer“ – und bitte hier, wer hier Einwände hat und sagt, „jaaa... ich kann schon meine Hand heben, was nützt das? Das nützt doch überhaupt nichts! Ich kann doch das Meer nicht teilen, Herr!“ Hätte Moses so geantwortet, wäre er tot gewesen, alle wären tot gewesen, versteht ihr? Das ist die Wirklichkeit, wie sie läuft. Gott führt uns in die vollendete Mündigkeit rein, indem er uns an die Stelle bringt, wo Er sagt: „Jetzt machst du es! Jetzt schreist du nicht mehr zu mir, jetzt will ich, dass du in Deinem Glauben, im Glauben, (den) Stab des Glaubens hebst, dass du im Glauben gebietest, dass du sagst: „Meer, teile dich!“ Und dann werde Ich es teilen! Aber wenn du es nicht sagst, teile ich kein Meer.‟ - Hast du es verstanden? Voll in Aktion! Das Meer jetzt, dieses Bild, können wir typologisch anwenden, das sind ja Lehrstunden für uns. Meer - typologisch verstanden - das Meer als Bild für unsere absoluten Ausweglosigkeiten in unserem Leben, sei das jetzt privat, sei das jetzt Familie, Geschäft oder Weltsituation die wir hier haben, absolute Ausweglosigkeiten für uns. All die Völkerprobleme, aber auch alles innere Auf und Ab. Die Bibel redet typologisch von den Meereswogen, die die Schande ausschäumen, da redet dieses Bild plötzlich von unserer Schande, von unseren Verfehlungen, von unseren Sünden, Unreinheiten, usw. Also egal, was uns überfordert. Vollendete Mündigkeit will, dass du darüber herrschst. Du ganz allein, du für dich. Und wenn das jeder für sich macht, wird später am Schluss der Sack zusammengebunden, haben wir gemeinsame Mündigkeit. Aber ohne individuelle Mündigkeit gibt es keine gemeinsame Mündigkeit, verstehst du? Das ist der Lauf der Dinge. Bevor du in eine Mannschaft gehst, trainierst du allein, ob das jetzt im Sport ist, in der Musik, egal wo. Mündigkeit ist dort, wo du glaubend zu sprechen beginnst, wo du zu herrschen beginnst, wo du sagst: „Ich bin der Mann! Ich bin die Frau! Ich bin das Kind! Ich warte nicht länger auf irgendjemand anders, ich gehe jetzt hin und zwar in dieser meiner Kraft so wie ich bin und der Himmel wird mit mir sein. Ich schaue nicht auf mich, wer ich bin, was ich vermag“ - wenn ich meine Hand hochhebe, was soll da geschehen? So mancher hat die Hand im roten Meer oben gehabt, doch deswegen hat es sich nicht geteilt! Aber wenn Gott dahinter steht und der Himmel durch mich wirkt und das so will, dass ich die Hand hebe im Glauben und sage: Diese Katastrophe da draussen, sei es die Medienkatastrophe, sei es die Pharmakatastrophe, die Finanzkartellkatastrophe, alle diese kannst du aufzählen! Wenn ich sage: „So jetzt warte ich nicht länger auf einen Eingriff von aussen, ich bin der Mann, ich sage, ich mache Schluss!‟ Siehst du, ich habe das gesagt als ich vor 20 Jahren oder länger von den Medien attackiert wurde und ich merkte, ich komme mit keinem Deut durch, mit keiner Silbe! Nichts werden sie als Gegendarstellung bringen, sie hacken nur auf mir rum - machen es immer noch schlimmer. Irgendwann war diese Stunde in der ich sagte: „Herr, hilf, hilf!“ Er hat genau das gesagt: „Steh du auf, mache du Schluss mit den Medien, bringe du sie auf die Knie!‟ Wow, was für ein Mandat. Sagte ich. „Ich tue es Herr, ich tue es!‟ Und innert ein paar Jahren hat sich das Blatt so gewendet, dass Millionen dasselbe aus einem Mundschreien: „Lügenmedien!“ Das kommt daher, weil sie Gott angegriffen haben in mir! Und wir sind zu Millionen geworden - aus der unmöglichsten Schwachheit so wie Moses, hinten - vorne eingeklemmt, aber du musst beginnen, du musst mit dem Geist mitgehen, in die vollendete Mündigkeit eingehen, dass du dich nicht mehr fürchtest, dass du sagst, die Medien können mich mal! Ich werde euch jetzt übersteigen, ich habe den grössten Sendern hier in Europa ins Gesicht gesagt: „Ihr werdet sehen, dass ich hochkomme und ihr geht runter!“ Ohne Furcht. Und mit jedem einzelnen Schlag, den sie angesetzt haben (du kannst es in unseren Statistiken sehen), sind wir sieben Mal höher gewesen. Nachher auch, seit der letzten Schlacht; das war die schlimmste überhaupt, in allen Zeiten, die letzte, die jetzt gerade gelaufen ist, da haben sie uns mit Lügen überflutet, da kam wirklich der ganze Kot der Hölle über die Menschen. Ich werde wirklich auf der Strasse, wenn es dann sein muss, angeekelt von den Menschen. Uns war es egal, ich erzähl das jetzt nicht, ich sag nur, schau unsere Statistiken an, wir sind so hochgeschossen wieder, umso mehr. Versteht ihr? Gott wird durch mich wirken! Ich habe ihnen gesagt, auch die letzte, die mich interviewt hat, hatte ich gesagt, passen sie auf, lesen sie mein Buch: ‘Herr der Wandlungen’, bevor sie das tun, erst dann wissen sie, mit wem sie sich anlegen. Und da denke ich nicht an diesen hier, an den Sasek der irgendwelche Kräfte besitzt in sich selber. Nein, sie greifen Gott an. Siehst du, die himmlische Vorsehung, die Matrix wird durch mich wirken, habe ich ihnen ins Gesicht gesagt. Jetzt haben sie angegriffen, schlimmer denn je, aber es spielt keine Rolle, weil die Geschichte noch nicht fertig ist. Aber ich gehe jetzt hin, ich rechne mit den Medien ab, ich gehe hin, ich lege mich mit der Big-Pharma an, verstehst du, ich gehe hin, ich lege mich mit den satanistischen Geheimbünden an, schon seit Jahren. Und vom ersten Tag an wurde ich gewarnt: „Du bist tot, morgen bist du tot‟. Ich sage: „Und wenn ich tot bin, bin ich tot, aber ich werde leben, ich werde die Herrlichkeit Gottes verkündigen.‟ Siehst du, mündig meint, unter dem Mandat Gottes, Rettung und Heil in die Welt hineintragen. Aufklären zum Beispiel, oder eben die geistlichen Wirklichkeiten bringen, durch sich selber. Ohne noch länger passiv und verzagt irgend auf einen Retter von aussen zu warten. Um das geht es, versteht ihr? Du selber bist der Retter, das ist die Botschaft der Mündigkeit, der vollendeten Mündigkeit. Du selber bist der Retter. Natürlich kann man fragen, ist das nicht Blasphemie? Warten auf Gott ist doch die höchste Tugend überhaupt, würde jetzt jeder Christ sagen. Warten auf Gott ist eine hohe Tugend, jeder Religiöse sagt dir das. Aber ich sage, nein, in diesem Fall nicht! Und weisst du warum nicht? Weil die Hilfe von aussen bereits gekommen ist. In unserem Fall - also nicht nur - im Weltfall - Jesus ist ja gekommen und hat ans Licht gebracht, dass wir unsterbliche Wesen sind. Durch Seine Auferstehung hat Er uns demonstriert, was wahres Menschsein ist. Natürlich, wir Christen haben das abgeändert, und ich sage es mal hier pauschal: Wir Christen, die Christen und die Juden sind die schlimmsten Feinde der Wahrheit, weil sie die Bibel am allermeisten zersetzen, zerstört haben, mit ihrem Wandel, mit ihrem Missverständnis. Wir sind die schlimmsten Hindernisse für Gottes Wirken unter diesem Himmel. Und ich sage dir, jeder Moslem, jeder aufrichtige Moslem wohlverstanden, hat ein Feingefühl, das 100- und 1000e Mal besser navigiert ist auf Gottes Wirkungen, als jeder Christ, traditionelle Christ. Verstehst du? Wenn wir wahrheitssuchende, wahrheitsliebende Menschen finden, die sofort reagieren, wenn Wirkungen Gottes ins Spiel kommen, sind es nahezu sämtliche Religionen, ich meine jetzt nicht die Kirchen und so weiter, sämtliche Fremdreligionen möchte ich es mal nennen, alles was fremd ist, alles was nicht christlich ist, reagiert vorher, sensibel auf die Wirkungen Gottes. Wir sind die schlimmsten Hindernisse, ich sage jetzt ‚wir’ im Pauschal, an die die Bibel gerichtet wurde, weil wir sie zersetzen und falsch unters Volk bringen. Also, die Hilfe ist gekommen, der Geist Gottes ist ausgegossen worden. Das wurde bewiesen. Zu Pfingsten wurde der Geist auf alles Fleisch ausgegossen, heisst es. Fortan, sollte allen Menschen klar sein, dass Gott in ihnen wohnt, dass Gott für sie da ist, dass Gott nicht gegen sie ist, sondern für sie, dass Gott ihnen hilft gegen alles Übel unter diesem Himmel zu bestehen, zu siegen. Das war die Botschaft von Pfingsten - mit Kraft und Heiligem Geist eröffnet. Jesus hat doch die Mündigkeit aller Menschen ausgerufen, und hat Sich als Beispiel gegeben, als Exempel, als Modell hingestellt, um IHM gleich zu sein, Grösseres sogar zu wirken - hat Er gesagt - als Er, weil Er nur drei Jahre Zeit hatte, um zu wirken. Siehst du und zwar bis hin zur Überwindung des Todes. Jesus hat gesagt: „Alles ist möglich, dem der vertraut.“ Wem vertraut? Ja - Seinem Zeugnis, dem, was ER gebracht hat, was ER geoffenbart hat, und da hat ER jedes erdenkliche, unmögliche Zeichen und Wunder gewirkt, was da war und hat gesagt: „Ihr tut genau dasselbe, wenn ihr Mir vertraut. Ich bin gekommen, um euch zu zeigen, dass das in euch steckt.‟ Und dass ihr dann mündig handelt, bis zur Mündigkeit hin schreitet, indem du sprichst: „Ich herrsche jetzt, ich herrsche jetzt‟. Aber nicht im egoindividualistischen Verständnis. Ich hoffe, dass der Unterbau genügt hat, um das zu klären, dass wir da nicht in Gedanken zurückfallen, in so eine Macho-Rolle, wo wir sagen: „Ich bin so der Held‟. Nein, du bist gar kein Held, du bist ein Gar nichts ohne Gott, du bist das Nichts, Er ist das All. Das All, aber das verbindet sich mit dem Nichts, dass das Ich zum All wird. Verstehst du? Also wenn ich sage: „Ich herrsche jetzt‟, dann sage ich, ich gehe jetzt mit diesem Geist mit, der hier die Oberhand hat. „Sünde, Tod und Teufel verlieren ab jetzt ihre Gewalt über mich!“ spricht ein Mündiger. Jeden Tag, jeden Moment mehr, ich herrsche fortan auch über jede niederziehende Gewalt, sei es durch Krankheiten, durch Sterbeprozesse, durch Siechtum, durch Zerbruch der Nerven. Nimm, was du willst. „Ich werde drüber stehen, ich werde leben und die Herrlichkeit Gottes verkündigen, denn: ICH BIN der ICH BIN‟, sagt der Mensch der wahren Demut. Und das hört jetzt natürlich ein Mensch mit unbeschnittenen Ohren komplett verkehrt! So kannst du es nachher wieder in den Zeitungen lesen: „Sasek hat gepredigt, er ist der Ich bin‟. – Ja, ja. Mit dem Wortlaut haben sie Recht, aber mit dem Inhalt total verkehrt! Siehst du? Er ist der ICH BIN! Er hat zu Moses gesagt, dieser Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat: ICH BIN, sag dem Pharao: „ICH BIN hat dich gesandt“. Sag zu ihm (und jetzt kommt die Formel), sag zu ihm: „ICH BIN der ICH BIN.“ Das haben die Christen und die Juden nie verstanden. Aber es war nichts anderes als dass Gott gesagt hat: „Moses, sage du über dich: ICH BIN. Ich, Moses, bin der ICH BIN.“ Verstehst du? „Ich, der Mose bin der ICH BIN. Ab jetzt bin ich Gott über dir.‟ Und genauso hat es Gott dann ausformuliert: „Ich werde dich zum Gott machen und Aaron zu deinem Propheten.‟ Das sind ja alles Wörter, verstehst du? Aber dahin geht´s. Du musst lernen, zu sagen: „Ich bin hier an Gottes Stelle wirksam, Gott wirkt durch mich, ich bin sein Körper‟. Verstehst du? Christus, heisst es, sitzt so lange zur Rechten Gottes, bis IHM alle Feinde unterworfen sind. Was macht Er da oben? Er wartet, dass du den mündigen Vollstand erreichst, die vollendete Mündigkeit. Über das sprechen wir in diesem dritten Teil, die kommen dazu. Wir besprechen heute, ich wiederhole nochmal kurz, fünf Ebenen der Mündigkeit. Die erste Ebene bist du selber als Mensch, ja, also der Mensch, der in die Welt geboren wird. Die zweite Ebene ist eine Mündigkeit im Geist, das ist der Vorhof. Die dritte Ebene ist unsere gemeinschaftliche, gemeinsame Mündigkeit; zuerst einmal vor Ort, das ist das Heiligtum, wenn du so willst. Und die vierte Ebene ist die internationale Mündigkeit als Organismus. Das ist das Allerheiligste, die internationale Mündigkeit als Organismus. Und dann kommt eine fünfte Ebene, ich nenne sie das Zeitalter der Mündigkeit, den Kairos der Mündigkeit. Das ist die Reifezeit, wo die Saison ist für die Mündigkeit des Gesamten. Und in dieser befinden wir uns gerade genau jetzt. Vor 1000 Jahren, vor 500, vor 100 Jahren hättest du das nicht tun können, was wir hier tun, weil jetzt der Kairos ist, jetzt ist der Zeitpunkt, wo das möglich ist, jetzt, jetzt ist die Saison. „Als der Kairos erfüllt war‟, heisst es, „sandte Gott den Geist Seines Sohnes, den Geist Seiner Sohnschaft‟, wörtlich, sprich: „den Geist der Mündigkeit‟. Also, die ist jetzt hier, du kannst jetzt auf die Welle aufspringen, du kannst es jetzt ausleben, besser denn je. Ein Esoteriker würde vielleicht sagen: „Jetzt stehen die Sterne günstig‟. Aber es ist, weil das Zeitalter jetzt da ist. Aber jetzt kommen wir zur Frage, und da wird´s jetzt richtig heiss: Wer ist imstande, vollendete Mündigkeit zu erlangen? Wer genau ist imstande, vollendete Mündigkeit zu erlangen? Weil, nicht alle Menschen sind dazu imstande, müsst ihr verstehen. Und ich sage jetzt die Formel. Und jetzt erschrickst du nicht, du freust dich jetzt: Ausnahmslos nur die Schwächsten, ausnahmslos nur die Schwächsten erlangen vollendete Mündigkeit. Verstehst du? Das ist jetzt ein Paradoxon, pass auf. Geistliche Wirklichkeiten kommen immer wieder als Paradox auf uns zu, als scheinbarer Widerspruch, ein scheinbarer aber nur. Aber es ist die vollendete Tatsache, weil nur, wer in sich selber schwach ist wie ein Moses, eben, der sagt: „Was soll ich hier als Mensch? Ich bin total verloren, ich war ein Viehhüter‟. Sagt Gott: „Nur, weil du so schwach bist, bist du jetzt fähig, mich durch dich wirken zu lassen‟. Das ist es. Verstehst du? Ausnahmslos die Schwächsten, die heruntergeführt werden. Erinnert ihr euch? – Mt. 18,3: „Wenn ihr nicht umgewandelt werdet gleichsam zu Kindern, werdet ihr keinesfalls eingehen in die Königsherrschaft Gottes“ oder in die Herrschaft der Himmel (Aorist passiv). Ihr werdet zu Kindern, ihr werdet in die Hilflosigkeit hineingegeben. Ich wiederhole das nicht mehr, obgleich - ich wiederhole gewisse Dinge in jedem Part wieder, falls man den nur für sich allein hört, dass wichtigste Faktoren nicht fehlen. Also, was ist volle Mündigkeit? Meine Antwort noch einmal: Volle Mündigkeit besteht im Mitfliessen mit dem Gesetz des Geistes des Lebens, und zwar auf allen Ebenen. Das ist vollkommene Mündigkeit. Das heisst, überall wo der Geist des Friedens und des Lebens Gottes, der unvergleichlich anderen Frieden in uns wirkt, als alles andere, was wir kennen, wenn wir mit dem mitgehen, das führt zu dieser vollkommenen Mündigkeit. Aber jetzt nochmal: Wie zeigt sich das Wesen dieser Mündigkeit? Das Wesen, wie zeigt es sich? Wir müssen ein paar Beispiele aus der Praxis nehmen nochmal, was mit einem Menschen geschieht, der wirklich in die Mündigkeit eingeht. Ich sag’s noch mal - es zeigt sich daran, dass ich sagen kann: Ich bin der Mittuende. Ich sag es jetzt mit diesen Worten, vorher habe ich gesagt: ICH BIN der ICH BIN. Ich bin Körper, ich bin der Verantwortliche, ich bin der Mittuende, ich bin der Verantwortliche, ICH BIN der ICH BIN. Du kannst auch sagen - ich bin Logos. Denn der Logos ist die Kraft, die Gebärkraft, die die ganze Welt erschaffen hat,- steht geschrieben, ist die göttliche Kraft, die alles hervorgebracht hat, samt dir, nichts ist ohne Ihn geworden. Du kannst sagen: Ich bin Logos, der Logos arbeitet weiter und ich bin sein Körper, ich bin sein Leib. Siehst du, das ist das Wesen. In was für Werken und Schwerpunkten zeigt sich echte Mündigkeit im Geist, möchte ich noch kurz antippen. Nebenbei bemerkt, hier gäbe es noch Stunden nur zu erzählen, aber ich nehme mal die Spitze eines Berges, die besonders wichtig ist, weil das immer wieder das entscheidende ist in unserem Leben, dass wir das Beherrschen lernen. Was sind Schwerpunkte in den Werken der Mündigkeit, des mündigen Geistes? Jesus hat es so formuliert, hierin sehe ich es. Joh. 13,34 er hat gesagt: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, - damit wie ich Euch geliebt habe, auch ihr einander liebt." Du sagst. „Das ist ein uralter Zopf, was soll das? Das stand schon im Alten Testament, liebet einander, du sollst deinen nächsten lieben usw.‟. Nein, es ist etwas komplett Neues, was Jesus hier bringt. Im Lateinischen heisst es - statt Gebot: Ich gebe euch ein neues Mandat. Ein Mandat, da hörst du schon raus, es ist ein Auftrag: „Zu lieben, wie Ich euch geliebt habe‟ - das ist etwas Neues. Also nicht die Liebe, die man schon gekannt hat im Alten Testament, die man überall schon gekannt hat, in allen Religionen. Es ist eine neue Qualität der Mündigkeit, der mündigen Liebe. Was macht sie aus? Ich muss hier kürzen, damit es nicht zu lang wird. Es bedeutet, in vollendungsgemässer Art zu lieben. Das heisst, wir haben die Gesamtmündigkeit vor Augen, wir haben den zu werdenden Körper Gottes, den Leib Gottes vor Augen, dass die Menschheit verfügbarer Leib sein soll, dass sie in die Mündigkeit gemeinsam kommt. Und alles, was das fördert, das ist Liebe. Also nicht das ist Liebe, wenn ich sage: “Oh, bist du ein lieber Schatz, dich mag ich gern, dich mag ich nicht, aber dich lieb ich jetzt.” Nichts dergleichen. Die Frage ist immer, was fördert den Nächsten in diese Gesamtmündigkeit hinein? Diese Liebe, die es hier erfordert, "wie Ich Euch geliebt habe", sagt Jesus. Das heisst, wir müssen beobachten, wenn wir wieder mal die Bibel lesen, wie hat Jesus geliebt. Du siehst ihn knallhart umgehen mit den Leuten. Ist dir das schon einmal aufgefallen? Er geht knallhart um mit den Leuten, und genau diese Form der Liebe hat er uns anbefohlen, als neues Mandat. Das ist ein Mündigkeitsmandat. Beispiele folgen... also wir haben genau wie Jesus die Menschen, die Ihm begegnen, immer wieder in diese tosenden Gewässer zu werfen, in diese glühenden Wüsten, wenn du willst, der Mündigkeit anzubefehlen, wo nötig in den Schmelztiegel hinein zu schubsen, wenn es nicht anders geht. Warum? Damit die Schwachpunkte in den Menschen, die der mündigen Kraft querstehen, dass die ausgefegt werden, durch das Erleben. Dass sie Kraft ihres eigenen Glaubens bestehen müssen, dass sie Ihre Schwachpunkte selber bewältigen müssen. Als Beispiel: Da kommt einer zu Jesus und Jesus liebte ihn, heisst es. Das ist ein Interessanter. Es steht so geschrieben, „Jesus liebte ihn‟. Warum steht das so? Er hat gesagt: „Ich gebe euch ein neues Mandat zu lieben, wie ich euch geliebt habe” und nach dem Satz „Jesus liebte ihn‟, sagt er zu dem Mann, den er liebt: „Geh hin und verkaufe alles was du hast und folge mir nach.” Bumm! Siehst du´s? Bumm! Da ist es! „Liebt, wie ich euch geliebt habe!‟ Was ist das für eine Liebe? Ganz konkret, er geht auf den wunden Punkt ein, der den Mann von dem Gesamten abhält. Er hat zu viel Kohle. Verstehst du? Und passt jetzt auf, das ist nicht ein Trick, irgend so ein Predigertrick, um dir deine Kohle aus dem Sack zu holen. Nein, das ist so, wie die mündige Kraft arbeitet. Das war die Schwachstelle, die den Menschen von allem isoliert hat, weil er seinen Reichtum häufte und nicht fürs Gesamte da war. Da ging er betrübt hinweg. So hat ihn Jesus dem Ziel entgegen geliebt. Ein anderer kommt, der die Geborgenheit dieser Sekte, dieser neuen geniessen möchte: „Ich möchte mitgehen mit dir, wo immer du willst.” Was sagt Jesus, wie liebt Jesus ihn? Er sagt: „Die Vögel haben Nester. Die Füchse haben irgendwelche Gruben, aber des Menschensohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlegen kann.” Also, er spricht ihm von Anfang an jeden Luxus ab und jede Bequemlichkeit, jede Möglichkeit irdischer Geborgenheit. Siehst du und schon hauen die wieder ab. Dem anderen sagt Er (nachdem dieser sagt): „Ich will zuerst meinen Vater beerdigen, dann komm ich mit‟. Dann sagt Er: „Lass die Toten, die Toten begraben.” Hörst du´s? Jesus hat ständig auf diese Art geliebt und die Menschen schockiert. Er hat sie in die Wüste geschickt, wie wir es in der geistlichen Sprache sagen. Da konnten sie mit sich arbeiten, mit sich ringen. Aber das Ziel war immer: Näher mein Gott zu dir. Näher in die Wirklichkeit. Und seht ihr, Gott ist überhaupt nicht zimperlich. Er ist überhaupt nicht zimperlich. Er selber läutert und vollendet unser aller Mündigkeit in der Feuertaufe, in der Mündigkeitstaufe. Das muss ich jetzt einfach aussprechen und zwar so, wie sie in Psalm 22 auch über Jesus prophezeit wurde. Und jetzt staunst du vielleicht, dass ich sage: Auch über Jesus prophezeit wurde. Jesus hat gesagt: „Alles was in der Bibel geschrieben ist, ist auch für mich geschrieben‟. Auch! Die Bibel wurde geschrieben, damit wir wissen, welchen Kurs wir geleitet werden, welche Erfahrungen wir machen werden. Es sind all die Erfahrungen, die dort schon gemacht wurden. Die aufgezeigt wurden, mit ihren Erfolgen und Misserfolgen. Du kannst daraus lernen. Du kannst dadurch bestehen, wenn du daraus lernst, oder sonst eben, wie am Anfang gesagt, du gehst unter. Lk.12,50 sagt Jesus: „Ich habe eine Taufe zu bestehen, wo ich getauft werden muss, und wie bin ich eingeschränkt, bis sie vollbracht ist.“ Und da redet er vom Kreuz. Definitiv! Da redet er vom Kreuz. Seht ihr? Und Psalm 22 ist eine perfekte Vorwegnahme, eine Prophetie, die die Kreuzigungsszene von A bis Z schildert in einer Präzision, du kannst sie übers Neue Testament legen, die wurde aber 700 Jahre vorher geschrieben. Und du siehst alles, was Jesus da durchlitten hat, ist dort trefflichst zusammengetragen, es war seine Mündigkeitstaufe, seine Vollendungstaufe. Lasst sie uns untersuchen, denn auch wir befinden uns auf diesem Weg. Und eben an dieser Stelle bekommen die Menschen Angst. Da denken sie: „Ah - Feuertaufe, nein nur das nicht! Es geht mir schon dreckig genug!“ Nein, du bist in der Feuertaufe. Pass jetzt gut auf! Du bist bereits in dieser Feuertaufe! Was du jetzt mit Covid-Lüge und all das erlebt hast, das ist ein Teil davon. Was du erlebst, wenn du eingeschränkt, eingeängstigt wirst, wenn du nicht mehr weiterkommst, wenn du den Krieg kommen siehst, das ist eine Feuertaufe. Du bist schon mittendrin! Verstehst du? Die Frage ist, wirst du´s überstehen? Wie gehst du damit um? Wirst du Panik bekommen? Wirst du psychisch krank? Wirst du vollgestopft mit Psychopharmaka am Schluss, oder wie wirst du sie bestehen? Das ist doch die Frage. Verstehst du? Es kommt noch schlimmer über diese Welt. Das kannst du nicht ändern. Das kann ich nicht. Aber wir können es ändern, indem wir die richtige Stellung einnehmen! Du musst diese Taufe verstehen, die jetzt im Gange ist, worauf sie abzielt, worauf die Vollgestalt der Mündigkeit abzielt. Also lasst uns kurz diesen Psalm durchgehen, denn es ist unsere Geschichte, die bereits läuft seit längstem läuft, aber halt noch eine gewisse Spitze zulegen wird. Aber du hast schon hunderte solcher Erfahrungen hinter dir im Kleinen, in Keimform. Die Vollendungsläuterung – so möchte ich sie mal nennen – sie beginnt mit der schmerzlichen Erfahrung in Psalm 22,1-2: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Hört ihr das? 700 Jahre vorher wurde das niedergeschrieben. Jesus ruft es vom Kreuz herab: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ War das eine echte Erfahrung oder eine falsche, was denkt ihr? Oh, die war echt, die war echt! Da hat Er nicht eine Show gemacht. Natürlich hat Er damit darauf hingewiesen, was in Psalm 22 geschrieben steht. Aber seht ihr, das ist eine Erfahrung, die wir machen werden! Und wer macht sie? Nicht der Gottlose – der kennt ja Gott gar nicht. Wenn der sagt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ – kann er gar nicht sagen, weil er Ihn noch nie gekannt hat. Wenn der zu Gott schreit in der letzten Stunde, kommt keine Antwort. Verstehst du! Auch bei Ihm nicht; aber hier geht die Geschichte weiter. Hier stirbt Er nicht wie der Verbrecher am Kreuz neben Sich, sondern stirbt wie ein Gottessohn. Also „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ – und jetzt kommt die Erfahrung, die wir kennen: „Bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Gestöhns bist du fern! Mein Gott! Ich rufe des Tages und du antwortest nicht! Und ich rufe des Nachts, und mir wird keine Ruhe.“ Kennst du das? Winkt mal, wenn ihr das schon kennt – in Keim-Form. Kommt, winkt mal, wenn ihr das kennt, aus eigenem Leben, in kleiner Form mindestens irgendwo! Ja, ich sehe euch winken. Also, du rufst, du schreist, du bist mit deinem Gott gelaufen, du hast dein Bestes gegeben, du bist mit dem Geist der Mündigkeit mitgegangen – und plötzlich ist es aus, plötzlich schweigt dir Gott! Siehst du, in den Versen 3 - 20 jetzt, in diesem Psalm, folgt die gesamte Kreuzigungsszene, die – wie gesagt – Jesaja 700 Jahre vorher auch auf Jesus hin prophezeit hat – auch, hör zu! Und diese Vollendungsläuterung, sie endet dann durch die mündige Proklamation des Gottverlassenen, der hier leidet (ab Vers 21). Aber wisst ihr was? Da sind wir wieder so einem Stolperstein, so einem falschen Fundament aufgelaufen! Weil dieser Text menschlich übersetzt wurde, nicht göttlich, nicht das, was im Urtext vermittelt wird. Dieser Text ist typisch, wie wir ihn kennen, und zwar in allen Übersetzungen, dass wir hier wieder hängen bleiben in dieser hilflosen Situation. Aber lasst uns mal zuerst die ungenügende, unzulängliche Version lesen, bevor ich dir die revidierte zeige. Wie endet dieser Psalm? Wir reden gerade von der Feuertaufe, von der Vollendungstaufe der Mündigkeit. Im ungenügend übersetzten Text heisst es (ab Vers 21): „Entreisse mein Leben dem Schwert, mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde. Rette mich vor dem Rachen des Löwen, vor den Hörnern des Büffels rette mich Armen.“ Hörst du es: „...vor...“, „...vor... “? Lass ja nicht zu, dass ich da auf die Hörner komme, meint das. Mich Armen. „So will ich deinen Ruhm erzählen meinen Brüdern, inmitten der Gemeinde will ich dich preisen.“ Ich sag mal: Ja, genau so hätten wir es gerne! Genau so hätten wir es gerne – ewige Wickelkinder, endlos allein auf Eingriffe von aussen wartend, allein auf Hilfe von oben angewiesen, die mich vor der Gefahr bewahren, vor dem Rachen des Löwen – ja nicht da rein, ja nicht auf die Hörner; vor den Hörnern muss alles erledigt sein, noch vorher entrückt, sagen die Christen usw. Aber seht ihr, genau so funktioniert es eben in der Realität, in der echten Mündigkeitstaufe nicht mehr. Leider nicht. Oder: Gott sei Dank nicht! Geht gut mit mir mit. Es ist euer Vermögen, es ist euer geistliches Kapital, das ich hier zur Sprache bringe. Es ist die Wirklichkeit, wie sie auf euch zukommt, auf mich, auf uns alle. Und dann ist entscheidend: Hast du begriffen, was hier steht, was deine Erbrechte sind? Genau so funktioniert es nicht bei der Feuertaufe. Und warum nicht? Ich sag es noch mal: Weil Gott ja ganz bewusst von ferne steht! Er ist doch nicht schwerhörig geworden, versteht ihr. Ganz bewusst schweigt ja Gott. Das ist ja ein Programm, das abläuft, es ist ein Reifeprogramm, das ist ein Test, das ist eine Abschlussprüfung, eine Taufe, eine Mündigkeits-Vollendungstaufe! – Gott schweigt ganz bewusst. Und so muss es klingen: Ich habe jetzt mal I-VO-mässig aus der Septuaginta diesen Text kurz beleuchtet und lese ihn dir vor, wie er zu verstehen, zu lesen ist aus den Urtexten. Denn die Proklamation der vollendeten Mündigkeit beginnt hier mit einem Imperativ, einer Befehlsform. Vom Kreuz herab – du versetzt dich jetzt in deine Lage, in deine Ausweglosigkeit, wo Gott dir schweigt, wo du dich wie Jesus am Kreuz fühlst; völlig wehrlos, völlig machtlos, völlig von Gott verlassen jetzt auch noch. Pass auf, was die Vollendungstaufe aus dir hervorbringt! So klingt es: (Das ist dann ab Vers 21): Jetzt ruft Er hier vom Kreuz herab, von den Hörnern des Büffels herab, nicht vor sondern von den Hörnern herab (I-VO, Vers 21): Heil zu erhalten hast DU mich aus des Löwen Rachen! Ja, von den Hörnern der Büffel herab werde ich durch mich, ja durch meine Schwächung, DEIN WAHRES SEIN darstellen meinen Brüdern; ja, ich werde Dich noch mitten in der grossen Versammlung preisen! Hast du verstanden? Was ist vollendete Mündigkeit!? Wenn ich meinen Vertrag kenne, wenn ich weiss, was mir zugute steht! Wenn ich einen treuen Ehepartner habe in Gott, der mich nicht im Stich lassen wird, auch wenn Er schweigt! Ich kenne meine Rechte: Du hast mich zu retten! Es ist wie eine Ehefrau, die sagt: „Du hast mich zu versorgen!“ In der Welt könnte man sagen: „Du gehst nicht saufen, du hast mich zu versorgen!“, dann holt sie ihn am Schlafittchen aus der Kneipe. So in dieser Art. Natürlich nicht blasphemisch verstanden. Aber Gott will, dass wir das lernen, dass wir so auf Ihn fussen lernen. Er wird nirgends wütender in der ganzen Bibel, als wenn du das nicht tust, wenn du Ihm nicht vertraust, wenn du nicht glaubst, dass Er ein Gott ist, der die Situation beherrscht, ganz gleich, wie stark sie ist. Da können mich die Medien mal, da kann mich die ganze Pharma, da können mich die ganzen Finanzeliten, die ganzen Geheimbündler. Kann mich alles kreuz und quer, weil ich einen Gott kenne, der sagt: Ich bin grösser als die. Die sind für Mich ein Nichts − ein Nichts! Du baust auf dich, oder? „Ich durchbreche jeden Spott mit der Kraft in mir durch Gott.“ Das will Gott hören. „Ja, von den Hörnern der Büffel herab werde ich durch mich, durch meine Schwächung Dein wahres Sein darstellen meinen Brüdern. Ich werde dich noch preisen in der grossen Versammlung.“ Das ist es! Und genau das hat Jesus gemacht am Kreuz. Joh. 19,30: Da heisst es: „Als Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!“ Es ist vollbracht, das waren Seine letzten Worte und dann heisst es: „Und er neigte sein Haupt und übergab seinen Geist.“ Siehst du, wie aktiv Jesus in Seiner letzten Stunde ist? Der Psalm beginnt zwar: Mein Gott warum hast du Mich verlassen, aber nachher ruft Er: Es ist vollbracht! Siehst du? In Joh. 2,19 hat sich genau nachher das erfüllt, was Jesus gesagt hat. Jesus hat damals Seinen Feinden ins Gesicht gesagt: „Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.“ Ich! (Vers 20:) „Da sprachen die Juden: 46 Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?“ Und dann als Randbemerkung: (Vers 21:) „Er sprach aber vom Tempel seines Leibes.“ Das ist der Tempel Gottes, der neue. Er hat ja das Opfer abgeschafft am Kreuz, wie gesagt, und das Paradoxon müssen wir jetzt betrachten, hier gehen wir in die Tiefe des vollendeten Mündigseins ein. Das Paradoxon, ich frag jetzt: Ja, musste Jesus jetzt auferweckt werden oder musste Er selber auferstehen? Kommst du mit, was ich sage? Ist Er jetzt in einem Passiv drin − Er wird auferweckt, Er wartet bis Gott Ihn auferweckt − oder steht Er selber auf? Was ist es? Die Antwort ist: beides. Beides zugleich. Pass jetzt gut auf. Dass, wenn du das weisst, wenn du diese Geheimnisse kennst, kannst du den Geist beherrschen in der Kraft Gottes, wenn du so willst. Und jetzt pass mal auf. Aus Jesu Mund selber, im Vorfeld Seines Kreuzes hat Er dir vorgemacht, wie du gelebt wirst, was deine Aufgabe ist. Bei dem einen Ausspruch − ich sage das jetzt gleich mal vorweg − zeigt Er, dass Er auferweckt werden muss. Bei dem anderen Ausspruch sagt Er, dass Er selber aufersteht. Beachte es jetzt. (Mt. 16,21) „Von da an begann Jesus Seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen müsse, und von den Ältesten, den Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse.“ Hier redet Er von einem ganz klaren Passiv. Er wird auferweckt, dass tut man an Ihm, Gott tut es an Ihm. Gott auferweckt Ihn. Und jetzt der nächste Ausspruch. In Joh. 10,17-18 sagt Jesus: „Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf dass ich es wieder nehme.“ Hört ihr den Unterschied? Dass Ich es wieder nehme. „Niemand nimmt es von mir“, sagte Er, „sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht es zu lassen und ich habe Vollmacht es wieder zu nehmen.“ Siehst du es? Eine ganz klare, gegenteilige Aussage. Das ist ein Paradoxon, oder? Du sagst: „Ja, jetzt entscheide dich mal, Jesus. Wirst du jetzt auferweckt? Macht der Papa das für Dich, der himmlische, oder stehst Du selber auf?“ Und Er sagt: „Es ist beides. Ich stehe auf, Ich hebe meinen Arm im Geist, weil Ich lebe. Ich bin unsterblich! − Und weil Ich da am Kreuz nicht aufgebe, nicht sage: Mein Gott, du hast Mich verlassen, jetzt gebe Ich auf, ah ...“ Er sagt: „Nein! Ich werde jetzt von diesen Hörnern herab, diesen Hörnern, die durch Meine Hände und Füsse gehen... Ich werde jetzt von da aus, Ich werde jetzt triumphieren. Ich nehme es jetzt an die Hand im Namen des Herrn. Ich bin, der Ich bin. Ich stehe jetzt auf aus den Toten. Ich höre den Ruf des Vaters, der sagt: Steh auf! Und weil Ich das in Anspruch nehme, weil Ich das bin, was Ich bin, darum werde Ich auferweckt!“ Und dann kommt die Auferweckungskraft in Ihn hinein, weil Er sie nicht verleumdet hat. Das ist vollendete Mündigkeit. Vollendete Mündigkeit zeigt sich am eigenen Entschluss, nachdem man – ich sag‘s jetzt mal im Zusammenhang – nachdem man von der Welt verlassen wurde, von seinen Feinden gekreuzigt wurde, von seinen Freunden begraben wurde und zuletzt auch noch Gott entschwunden ist. Versteht ihr? Wenn wir von vollendeter Mündigkeit reden, ist das diese Erfahrung, die wir machen werden. Und ich habe sie schon tausendmal gemacht. Aber du musst ja zuerst Gott überhaupt kennen, dass du Ihm sagen kannst: „Warum hast Du mich verlassen?“ Aber Er wird dich verlassen. Glaub es. Er hat mich verlassen in den dümmsten Momenten meines Lebens. Aber hat Er mich verlassen? Warum bin ich denn noch da? Aus genau den genannten Gründen. Weil ich so lange verlassen wurde von Ihm, bis ich den Stab in die Hand nahm. In meiner Rekordzeit hat das zweieinhalb Jahre gedauert. Ich sage dir das, damit du es in zweieinhalb Tagen hinkriegst. Spätestens am dritten Tag sollst du hochsteigen. Immer hoch, hoch, hoch! Okay? Seht ihr, an den Endpunkten eures Lebens, sei es privat, in der Familie, im Geschäft, in der Weltsituation, wo auch immer. An diesem Endpunkt im Namen des getreuen in der wirksamen Mündigkeit zu sprechen: Ich werde…, denn ich bin Organ Seines Leibes, darum bin ich auch die Auferstehung − jetzt in diesem Fall mit dem Kreuz. Ich bin das Leben! Dass du das sagen kannst, weil du Sein Körper bist. Weil du von Ihm gelebt wirst, weil du Seine Vollkommenheit in dir hochsteigen lässt. Das ist vollendete Mündigkeit im Geist. Verstehst du? Das ist die mächtigste Kraft, die mächtigste Kraft des mündigen Geistes. Aber die besprechen wir jetzt noch. Wir möchten jetzt die mächtigste Kraft des mündigen Geistesbesprechen. Denn das ist die Botschaft vom Kreuz. Jetzt pass auf, jetzt kommt vielleicht etwas völlig Neues für dich. Ich sagte, die Botschaft vom Kreuz birgt die grösste Kraft, die du haben kannst unter diesem Himmel. Und damit meine ich jetzt nicht das Religiöse, verstehst du? Die Botschaft vom Kreuz vermittelt uns die Tatsache, dass Gottes kraftvollstes Wirken völlig losgelöst von aller menschlichen Weisheit, von jeder Gefühlsregung, von jeder Willensregung usw. ergeht. Gottes Kraft wirkt auch dann noch an und in und durch uns, wenn wir völlig fern allem menschlich Machbaren sind. Und sie ist immer da, sie existiert und wirkt trotz all unserer menschlichen Unmöglichkeiten. Das müssen wir einmal endlich begreifen. Und sie ist unsere Kraft. Und doch bleiben wir immer im Spiel. Das ist das Entscheidendste, was ich dir sagen möchte an dieser Konferenz. Du bleibst immer im Spiel, du hast dich im Spiel zu halten, zu behalten, egal, wie schlimm es wird. Im Gegenteil, je schlimmer es wird, desto mehr behältst du dich im Spiel! Du ergibst dich nicht und sagst: „Ja, ich sterbe und Gott wird mich dann auferwecken.“ Nein! Dann wird Er dich liegen lassen. Ja, Er wird dich liegen lassen. Darum wiederhole ich es. Die Kraft Gottes samt all Seiner Weisheit, samt all Seines Wollens und Wirkens in uns existiert immer hundertprozentig, auch unabhängig von uns. Auch wenn uns die Sinne entschwinden, Er ist immer noch da − als unsere Kraft. Ja, siehst Du? Darum geschah durch den verblutenden Jesus am Kreuz, als Er gar nichts mehr physisch tun konnte, geschah Folgendes: Dort, genau dort, mit angenagelten Händen und Füssen, trotzdem, dass Er den Sieg proklamiert hat, weil Er den Sieg proklamiert hat, brach sich trotzdem Gottes Kraft Bahn in die gesamte Welt. Weisst du, du musst dir immer vorstellen, es gab kein Fernsehen, kein Radio, gar nichts damals. Und der Mann hat drei Jahre hier gewirkt und wird als Verbrecher gekreuzigt, als einer, der den Tod verdient hat. Verstehst du, und alle stehen hier und sagen: „Waa, wir haben uns so geirrt in diesem Mann! Da muss ja schon etwas Wahres dran sein, wenn man den hier ans Kreuz schlägt.“ Und ein paar Wochen, paar Monate später, stellt die ganze Welt die Uhr neu ein! Schlägt sich auf die Brust und sagt: „Waa, waa, wir haben geirrt, wir haben geirrt!“ Die Kraft Gottes, die Kraft Gottes freigelöst in der schwächsten Stunde, die man sich irgend vorstellen kann. Aber Er ist eben drangeblieben. Siehst du, das ist die Botschaft der vollendeten Mündigkeit und ihrer Kraft und Gewalt. Gott wirkt! Gott wirkt! Gott wirkt weiter und zwar durch dich, durch mich, durch uns. Völlig losgelöst, frei von unseren menschlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten, von unseren Einwirkungen. Gerade in unseren „Sterbeerfahrungen“ wird Gott die stärkste Kraft entfalten. Das ist die Wahrheit. Und darum, je schlimmer das da draussen wird, desto mehr schwillt die Kraft in uns an, wenn wir uns nicht aus dem Spiel nehmen! Wenn wir drin bleiben. Wenn wir uns glaubend, mündig im Spiel behalten. Also, je weniger wir auf uns selber ausgerichtet sind, desto mehr beginnt Er zu wirken! So wir empfangsausgerichtet Ihn erwarten, Ihm ganz Organ sind und ganz Organ bleiben – um das geht es. Die Botschaft vom Kreuz hat also null und nichts Religiöses an sich, was man daraus gemacht hat. Diese ganzen Kreuzes- und sonstige christlichen Kulte, wie wir sie treiben seit 2.000 Jahren, wie wir sie kennen, sind bare Schläge ins Angesicht Gottes. Nichts weiter, versteht ihr? Vorm Kreuz rumhängen, Kreuz anbeten, Kreuz aufstellen – Gott kann nirgends ferner sein, als bei diesen Kulten, bei diesen Grabstätten, die man verehrt und besucht und in heiliger Ehrfurcht sich neigt: „Hier ist mein Heiland gestorben.“ Ich sage nichts dagegen, [nicht] dass es verkehrt ist, das in Ehren zu halten. Aber es schlägt dem Herrn ins Angesicht – weil das die Botschaft war: Wenn du in die schlimmste Stunde geführt wirst, ist deine grösste Kraft vor der Tür! Sie ist da, wenn du nur nicht aussteigst. Wenn du nur das Zepter in die Hand nimmst und wie Moses den Stab erhebst, im Glauben! Jesus ist mit Seinem durch Mörder vergossenen Blut hochgestiegen in den Himmel – steht geschrieben – direkt ins himmlische Heiligtum rein und hat Vergebung gewirkt, Vergebung ausgesprochen! Er hätte Sich auch vom Kreuz herab reissen können, die Hände, die Nägel raus, um Rache zu vollziehen an Seinen Mördern. Die Macht hätte Er gehabt. Sie sind vor Ihm nur so hingefallen. Als sie Ihn abführten und sagten: „Wo ist Jesus?“, sagt Er: „Ich bin‘s!“ – wasch, lagen sie alle am Boden. Das hätte so weitergehen können. Aber das ist eben die Botschaft, das war sie! Was immer man dir antut, lass es mal zu. Räche dich nicht selber. Lasse – ich sage mal symbolisch – dein Blut nach oben steigen wie Jesus zur Versöhnung der Menschheit. Liebe weiter, liebe weiter, heisst das! Liebe weiter! Auferstehe und diene dem Gesamten! Hab das Gesamte vor Augen. Diese Grundhaltung, das ist die Verkündigung, die Jesus gebracht hat – weil wir alle unsterblich sind und miteinander die Ewigkeit als Organismus teilen werden. Da sind die alle mit im Boot, die jetzt gegen dich arbeiten. Die schlimmsten Kerle – ist nur eine Frage der Zeit. Und die Frage des Wachstums, unseres Wachstums. Je mehr wir mitgehen mit der mündigen Kraft, desto schneller sind die auf ihren Knien. Glaubst du das? Glaubt ihr das? Schön, dass ihr das glaubt. Siehst du, aber die Zucht muss ebenso Menschen unabhängig und direkt von Gott einschiessen, wie alles direkt von Ihm gewirkt wird. Aber ich sag’s wie immer wieder - in Teamwork, ausgelöst durch unsere Hand: Glauben, Glauben, die Handhochhalten. Verstehst du? Wer Böses tut, wird das Böse an sich selber empfangen. Wer vergibt, wird Vergebung erlangen. Und je mehr du aufsteigst in der Siegeshaltung, desto schneller kommen – ich sag mal – die Knüppelschläge Gottes auf die Bösewichte herab, die du in eigener Kraft niemals bezwingen wirst. Verstehst du? Alles verzieht sich dann ganz von selbst, ohne unsere persönliche Rache. Glaub mir, ich habe mich noch nie gerächt persönlich. Man kann mir antun, was man will. Ich werde umso mehr einfach hochsteigen und in diese mündige Kraft eingehen. Und ich habe ganze Listen von Menschen, die mich frontal angegriffen haben. Ich darf hier gar nicht erzählen, was mit denen geschehen ist, ohne dass ich einen Finger rührte. Aber ich habe ganze Listen davon. Und so wird es immer weitergehen und immer schlimmer werden, weil das nicht mein Bier ist. Es ist Gottes Sache, wenn ich weitergehe, drin bleibe. Also, mündiger Geist besteht darin, dass wir, wie ein geöffnetes Gefäss, jeden Moment das Walten Gottes in, an und durch uns erwarten. Völlig losgelöst von unserem Wollen oder Wirken lassen wir Gottes Geschichte – ich sag mal – wie einen Film durch unser eigenes Leben ablaufen. Wo immer wir dann auch sind, da ereignet sich Gott. So ist das. Er muss Sich natürlich nicht ereignen. Er will es aber in aller Regel. Aber alles steigt völlig losgelöst von uns, von unserem Wollen und Wirken einfach hoch. Unser Wollen und Wirken kann Ihn aber auch vertreiben. Das müssen wir begreifen. Wir können Ihn blockieren, wir können Ihn vernebeln. Gott ist ein Gentleman, hat mal jemand gesagt. Wenn du Ihn nicht willst, Er ist sofort weg. Du musst Ihn wirklich begehren, dass Er in deiner Gegenwart sich aufhält. Aber unsere Offenheit hingegen und empfangsausgerichtete Erwartung Seines Wirkens öffnet immerzu Tor und Tür für das Mögliche und das Unmögliche. Das ist der Punkt. Also, je unabhängiger Gottes Walten von unserem äusseren Schein und Gebaren in Erscheinung tritt, z. B. auch von unseren Worten und Werken, desto mächtiger bricht Seine Zielabsicht durch. In, an und durch uns bricht es hervor. Was ist die Zielabsicht? Ich fasse es mit diesen Worten zusammen: Sein Ziel ist, dass Er alles in allen und alles in allem wird. Dass wir so ein Vertrauen finden zu diesen Vollkommenheiten in uns, dass wir sie begehren wie nichts anderes. Also erwarte auch du bitte daher die Vollkommenheiten Gottes als Ausfluss in dir, als Ausfluss aus dir – und zwar in jeder Hinsicht. Gottes Vollkommenheiten in all deinen persönlichen Bedürfnissen und Anliegen, in deiner eigenen Wiederherstellung. Gottes vollkommener Ausfluss aus dir, wenn du die Gesetzmässigkeiten oder Grundsätze verpasst hast, wenn du gefallen bist, gesündigt hast. Trotzdem! Gottes vollkommenes Licht in deinem Erkennen durch Offenbarung und Enthüllung. Erwarte es! In deinem Gesamtbewusstsein und in deinem organischen Leben erwarte Gottes vollkommene Fähigkeiten in deinen Begabungen durch dich als Teil eines grossen Ganzen, dass sie ausfliessen, immerfort. In deinem Dienst, in deinem unmittelbaren, in deinem Wahrnehmen, wie du Gott wahrnimmst. Erwarte allezeit Gottes vollkommene Tugenden in, aus deinem Körpersein heraus für den Ausfluss der Gegenwart Gottes. Und ich sag, das ist das Allerheiligste, wenn das geschieht, wenn wir das alle miteinander tun. Es ereignet sich nämlich. Und so hat es Röm. 1,16 formuliert: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht! Es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden.“ Siehst du, die Kraft Gottes ist die frohe Botschaft, die uns völlig losgelöst von menschlichen Worten oder Leistungen ins Heil hineinversetzt, hineintreibt oder hineinzüchtigt, wenn es sein muss. Hinein lockt in aller Regel. Hineinschafft usw. Also jeder Versuch sich menschlich etwas anzueignen, etwas zu lernen – menschlich – um dann etwas zu können – selber zu können – ist ein direkter Schlag ins Angesicht Gottes. Das müssen wir einfach einmal begreifen lernen. Du kannst aus dir selber nichts machen. Du musst gemacht werden, indem du mitgehst. Also die Botschaft der Kraft Gottes, die alles ganz von selbst wirkt, das ist sie: Wir dürfen reines Organ sein, reines Organ sein. Schon allein die blosse Anstrengung aus sich selber heraus etwas zu bewirkten oder schon die geringste Sorge, die geringste Angst oder Hinterfragung oder was auch immer, die lähmt und zerstört den Kern dieser Botschaft. Verstehen wir das? Die alles von ganz, ganz von selbst wirkende Kraft Gottes, die durch unsere völlige Unbewusstheit hervortritt – das ist die Botschaft! Die, um aus der göttlichen Objektivität, hinein in unser subjektives Leben zu gelangen, da ist. Gott wirkt trotz uns, an uns, in uns, durch uns. Das ist es. Gott wird immer so wirken, auch dann, wenn wir es überhaupt nicht merken, nicht erkennen können oder nicht mehr wollen. Gott wirkt trotzdem. Er kann in, an und durch uns die allergrössten Wirkungen ergehen lassen, ohne dass wir auch nur einen Finger rühren. Das ist der Punkt. Andererseits kann Er natürlich direkt durch unsere Finger und Worte wirken, was Er ständig will und auch tut. Also, Sein Wirken ist und bleibt ein völlig von unserem Wollen und Trachten losgelöstes. Also mit anderen Worten: Er ist gleichsam der Drehbuch-Autor, Regisseur und Darsteller gerade in Einem. Paulus hat das mal so zusammengefasst: 2. Kor.2,14: „Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umher führt in Christus (das meint jetzt eben: Er in uns) und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort offenbart.“ So zuversichtlich war dieser Apostel, der verfolgt war wie kein anderer, der hat gesagt: Wo immer wir sind, wo immer wir sind, wenn wir (sag ich mit unseren Worten) an der mündigen Kraftdranbleiben, wird sich immerzu die Herrlichkeit Gottes durch uns offenbaren, wo immer wir sind. Und darum haben die Apostel immer wieder davon erzählt, was Gott mit ihnen getan hat. Das kannst du nachlesen. Ich sag dir ein paar Stellen: Apg. 14,27; 15,4; 15,12; 21,19. Immer dieselbe Darstellung, was Gott mit ihnen getan hat, haben sie erzählt. Nicht was sie mit Gott getan haben. Obwohl sie es getan haben. Also, darum soll unser Wirken, unser Gebet sein: Herr, lehre doch die Nationen die Sprache Gottes, nämlich Deine Wirksamkeiten, Deine Unmittelbarkeit. Lehre sie Deine Vermögensmacht, ja Deine Kraft. Deine Kraft ist die Sprache aller Nationen, die wir lernen können. Siehst du, die Dogmatik bringt uns in die Sprachverwirrung, das Babylon, wo jeder etwas anderes versteht. Aber das ist die Weise, wie Gott zu uns reden möchte – durch Wirkungen, weil das die Sprache ist, die alle verstehen. Die Königsdisziplin ist es nun, trotz all den uns umgebenden Ungerechtigkeiten, all der Verbrechen, auch all der Bosheit und der Völkerverlorenheit – trotz all dem nicht etwa Gottes Ohnmacht dahinter zu sehen oder Gottes Gleichgültigkeit, oder gar zu denken, Gott hat Wohlgefallen, uns zu quälen. Da sind wir jetzt in der Königsdisziplin angelangt. Was ist es dann, wenn Gott das alles zulässt? Was ist es dann? Wir erfüllen diese Königsdisziplin, wenn wir in all diesen üblen Dingen, die uns gerade umgeben, die noch kommen werden, ich sag’s jetzt mal wirklich provokativ: Dass wir gerade in diesen Dingen, eben gerade die Grösse Gottes erkennen. Das kannst du jetzt nur verstehen, wenn du diesen Unterbau hast. Gottes Allmacht und Souveränität erkennen, in dem, was Er hier alles zulässt. Und Ihm dabei glaubend „danke“ sagen, für alles, was jetzt geschieht, für alles. Weisst du, das ist die Königsdisziplin. Und ich weiss jetzt, wie sich das für irgendwelche gottfernen Menschen anhört. Die sagen: „Ja, du sagst immer ‚danke‘. Hau’ mir doch nochmal eins runter, Gott, danke und nochmal…“ Siehst du, man kann das auch so verstehen und auslegen. „Ja, sag’ Ihm schön danke, Dem, der dich die ganze Zeit schlägt.“ So kann’s nur ein Mensch sagen, der die Erfahrung nicht kennt, dass Gott uns in die Wüste schickt, um uns Seine Grösse zu zeigen! Lies doch wieder einmal 5. Mo. 8 + 9 und so, diese Kapitel. Da fasst Gott es zusammen. Er sagt – Moses und ganz Israel sagt: „Ich habe dich einzig darum in diese Wüste hinausgeschickt und dich hungern lassen und dich leiden lassen, damit ich dir meine Grösse zeigen kann, damit du erkennst, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von jedem einzelnen Ding, das von dem Mund Gottes aus kommt‟. Versteht ihr das? Wie kannst du erleben, dass du ohne Speise, ohne natürliches Einkommen leben kannst? Natürlich wenn man es dir mal wegnimmt! Solange du es hast, zeigt sich Gott nicht. Aber da standen sie – Hunderttausende– in der Wüste und hatten kein Wasser, kein Essen. Gott hat gesagt: „Ich hab’s nur gemacht, dass du die Erfahrung machst, dass ich dich aus dem Felsen tränke, aus einem Felsen, du musst ihm nur zusprechen und schon kommt das Wasser.“ Hier kommen die übernatürlichen Dinge ins Spiel. Es regnet dir Brot vom Himmel. Du musst begreifen, dass, was auf dich zukommt, in dieser Wüste draussen, was dich bedroht, dass du einen Zugang zu göttlicher Vollkommenheit hast. Das ist die Schule. Und genau diese Schule hat Israel nie verstanden, hat Gott ständig getrotzt, Ihm ins Angesicht gespien und hat sich Ihm abgewandt. Und das war sein Todesurteil. Nicht, weil Gott sie hasste, sondern weil sie sich aus dieser schöpferischen Werdelinie disqualifiziert haben. Seine schöpferische Werdelinie. Weil Gott uns hinein in sich geschaffen hat. Dass Wüsten uns nicht mehr beeindrucken, Feuer uns nicht mehr beeindruckt, Kriege uns nicht mehr beeindrucken, das ganze Treiben der Menschen nicht mehr beeindruckt. Und Gott lässt es hochkochen bis ins Geht-nicht-mehr, in der Erwartung, dass du zu Ihm kommst. Nicht, um zu sagen: „Hilfe, ich kann gar nichts machen.“ Nein, dass du sagst: „Gott, jetzt ist es genug.“ Mündigkeit, vollendete Mündigkeit. „Ich nehm’s jetzt an die Hand, ich sage‚ im Namen Gottes‘. Jetzt stehe ich da und Du wirkst durch mich.“ Und dann juckt sein Herz. Er ist dein Vater, er sagt: „Ah, endlich hat er es begriffen! Jetzt tun wir was, jetzt geschieht was.“ Aber erst dort. Also wenn wir Ihm für alles danken und sagen „gerade nochmal eins drauf“. Super, jetzt kommen wir dem Ziel näher. Er kann sich das alles leisten und kommt dabei überhaupt nicht in Verlegenheit. Er lässt die Entartung ganzer Nationen, ganzer Geschlechter, ganzer Welten zu. Weil Er sie sich zuletzt alle wieder zuordnen wird. Weil alles aus Ihm, steht geschrieben, durch Ihn und hinein in Ihn geschaffen ist. Weil er das Programm nicht nur kennt, sondern geschaffen hat und auch durchführt. Weil alles Ihm dienen muss. Und wie wir in Röm. 8,28 gesehen haben: Auch uns muss alles dienen. Seht doch, darum berichtet Gott uns in der Bibel ganz offen und souverän, ganz unverschämt davon, wie sein oberster Wächter dieser Schöpfung – der „Sohn der Morgenröte“ wird er genannt – wie er von Ihm abgefallen ist und zum baren Teufel und Satan mutiert ist, der hier seit Jahrtausenden die Menschen vernichtet und all das Übel anrichtet. Ganz unverblümt zeigt Gott, dass Er sich das leisten kann. Ebenso berichtet Er uns unverblümt, in der Bibel z. B., wie oft Er ganz Israel als Seinen Volkskörper verloren hat. Du kannst dann immer wählen. Willst du sagen: „Es ist die Ohnmacht Gottes“? Nein, Er zeigt uns auf: „Wenn du mir nicht vertraust, bist du halt raus aus dem Spiel. Dann überlasse ich dich dem, was ausserhalb von mir ist.“ Dann hast du es mit dem baren Teufel zu tun. Das kannst du gut an diesen Völkern erleben, die hier zusammen geklafft sind, weil sie nicht vertraut haben. Weil Israel nie Leib sein wollte, sondern immer selber Kopf sein wollte, alles besser wusste als Gott. Gott berichtet uns in der Bibel aber auch ganz offen davon, wie sein bester König im Alten Testament – das ist König David, der Hochgelobte – von seinem eigenen Sohn Absalom, seinem Lieblingssohn, hinterhältig verraten und bis aufs Blut verfolgt wurde. Er hat eine Kriegsmannschaft gesammelt, um seinen Vater zu ermorden. Aber auch wie Jesus durch seinen Jünger und Schatzmeister Judas bestohlen und hintergangen, verleumdet und ans Kreuz überliefert wurde. Aber seht ihr: All das kann sich Gott leisten, weil Er uns ja schon von Anfang den Ausgang all dieser Ereignisse klar und deutlich prophezeit hat. Und seht ihr, glaubt das besser: Jede einzelne Seiner Voraussagen in der Heiligen Schrift ist bislang exakt in Erfüllung gegangen. Darüber kann man Wochen predigen, was exakt in Erfüllung gegangen ist, egal was es war. Aber hier, Offb. 5,13: „Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer ist und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm den Lobpreis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Hier hat es Gott vorausgesagt: Am Schluss werden alle Geschöpfe, ausnahmslos alle auf allen Ebenen, in einen Lobpreis einsteigen und sagen: „Du bist gerecht.“ Gott und das Lamm. Das Lamm ist ein Symbol für Menschen, die sich eben demütig unter die Führung Gottes begeben haben. Das ist ein Symbol dafür. Und darum ist auch gerade der Abfall von starken Säulen auch unseres Dienstes oder geliebter Söhne, was auch immer, oder eurer Töchter, die ihr vielleicht in diesem Krieg drin verloren habt, ist uns darum einzig, ich sage mal ein Beweis der Macht Gottes, dass Er sich diese Beschneidungen ohne weiteres leisten kann. Das ist wirklich so, Er gibt sie in stärkere Gewässer, Er gibt sie in Wüsten, um etwas dazuzulernen. Also nur umso mehr sage ich: Stehen wir darum weiterhin als verbindlicher Organismus diesem Gott zur Verfügung und sagen Dank, Anbetung Ihm, dem Allmächtigen Gott. Könnt ihr auch „danke“ sagen? Ja, Amen. Aber jetzt kommen wir noch zum Letzten, und das geht jetzt nur noch ganz kurz. Jetzt fassen wir noch das Allerheiligste in kurzen Sätzen nur noch in ein paar Minuten zusammen, dann sind wir ganz durch. Ich bitte euch jetzt diese Rede, diese Predigt, wie auch immer, euch mit dem auseinanderzusetzen und zu achten, ob ihr nicht gezogen seid, Teil dieser gemeinschaftlichen Mündigkeit zu werden. Ich sag: Lasst uns organisch - gemeinsam den Strom des mündigen Gesamtgeisteserkennen, gewahren und mitfliessen mit Ihm. Ich sag es nochmal, wir haben extra Bemessungsdienste, ihr könnt die Kontakte, die euch eingeladen haben, kontaktieren, wenn ihr euch gezogen wisst, gezogen füllt und merkt, es ist an der Zeit. Kommt in die Bemessung, damit wir das coachen können. Damit ihr dieses Rauf und Runter, dieses Mitfliessen mit dieser Kraft, dass ihr das testen könnt, gewähren könnt. Dass ihr lernt, wie man eine gemeinschaftliche Bezeugung erkennt usw., nehmt Gebrauch davon. Und ich sag: Lasst uns verbindlich zusammenwirken. Sucht die Verbindlichkeit. Erklärt euch verbindlich zu diesem Werde-Prozess, den wi r hier haben. Wir möchten zusammenwirken, zusammenarbeiten, zusammen Organismus sein. Und warum das? Jetzt komme ich in die Zielgerade. Es ist unsere Aufgabe! Wir warten nicht auf einen Gott, der das im Alleingang für uns erledigt, sondern wir erwarten diesen Gott empfangsausgerichtet, der in uns den Fall Babylons herbeiführt. Das ist die biblische Sprache, Babylon ist ein Symbol für Verwirrung, Zeitalter der Verwirrung, Machtträger der Verwirrung, die alles durcheinanderbringen, so wie wir es durch die Medien und so täglich erleben. Und wir warten nicht auf Andere. Wir gehen selber, um gemeinsam den Untergang der jetzigen Mainstream-Mafia noch vollständig abzuschliessen. Begonnen haben wir, wir sind schon mittendrin. Sie haben schon Millionen verloren, das Vertrauen verloren. Das war vor wenigen Jahren noch komplett anders. Aber dadurch, dass sie uns angegriffen haben, den Geist Gottes in uns, die vollendete Mündigkeit in uns angegriffen haben, dadurch haben sie ihren eigenen Untergang besiegelt. Und wir nehmen nicht physische Gewalt! Wie könnten wir auch? Wir müssten ja nukleare Waffen haben. Nein, nichts dergleichen! Es ist, weil wir mit dem in Verbund sind, der die mündige Vollmacht ist, die mündige Herrlichkeit in uns, die mündige Vollendung, die Kraft Gottes durch uns, so wie ein Moses - ein einzelner Mann - das Volk aus der Gefangenschaft Ägyptens herausgeführt hat. Aber es war eben nicht der einzelne Mann, es war der Einzige, der zur Verfügung stand. Aber sein Stab hat gewirkt, dass Gott hier eingegriffen hat, sein erhobener Stab war es, und wir wollen gemeinsam den Stab hochhalten, okay? Und um die neue Welt mitten aus der alten heraus zu errichten, und zwar im Hier und Jetzt, im Hier und Jetzt, kraft gemeinsamer Mündigkeit! Amen! Amen! Amen! Amen! Amen! Okay. Lasst uns beten: „Gott und Vater, wir glauben an Deine Kraft! Wir erleben sie seit Jahrzehnten, und je mehr man auf uns herumgehackt hat und auf uns losgetreten ist, je grösser unsere Ohnmacht war, desto grösser ist unsere Kraft geworden, weil wir mit im Spiel geblieben sind. Wir sind international durchgebrochen, gegen jede Verleumdungswelle, gegen jede Macht, gegen jede Gewalt, und Du hast uns hochgeführt, einfach immer nur hochgeführt und aus Schwachheit zu Kraft gemacht. Ja wir durften Ohnmacht zu Allmacht umwandeln, wir durften Mangel in Überfluss verwandeln, wir durften jede Schwachheit in Kraft, jeden Tod in Leben verwandeln, jedes Sterben in Auferstehungskraft, und so komme es weiter. In Jesu Namen bitten wir, dass Du uns das lehrst, dass wir das begreifen als ganzer Organismus weltweit, dass wir ohne religiöses Gebaren hier aufsteigen und zur Kraft Gottes werden, die diese Welt verändert, so wie Du sie verändern willst. Und wir proklamieren: Diese Mächte werden untergehen. Diese ganzen Mächte, die hier die Neue Weltordnung aufrichten werden, sie werden unter unseren Füssen liegen, weil Du in und durch uns wirkst. Amen, Amen!“ Vorwort Lied ♪ Wakpa ♪ Liebe Freunde und Gäste von Nah und Fern. Es ist für mich eine grosse Ehre, euch unser indianisches Flötenstück «Wakpa – der Fluss» anzusagen. Wakpa ist ein indianischer Begriff und bedeutet «Fluss». Das Leben ist wie ein Fluss. Es entspringt einer Quelle und hat ein Ziel. Der Fluss tränkt, verändert, spendet Leben und dieses Stück möchte uns alle dazu aufrufen, selber ein Teil dieser Veränderung zu sein. Dieses Stück ist eine Würdigung an die grosse indianische Kultur, die leider fast völlig zerstört wurde. Und aus diesem Grund sind wir heute hier, dass wir gemeinsam die Spaltung und diese Zerstörung überwinden können. Und das schaffen wir nur gemeinsam. Es ist für uns eine grosse Ehre, dass wir einen echten Lakota als Sprecherstimme gewinnen konnten. Und damit ihr seine Worte versteht, haben wir deutsche Untertitel gemacht. Und jetzt wünsch ich euch ganz viel Freude an dem Indianischen Flötenstück «Wakpa». Lied: ♪ Wakpa ♪ Das Leben – ein Fluss, der einer Quelle entspringt und in den unendlichen Ozean fliesst. Vom kleinen Rinnsal zum grossen Strom. Unbeirrt vorwärtsdrängend, überwindend jedes Hindernis. Er fliesst, tränkt, verändert und spendet Leben. Sei auch Du Teil dieses Flusses, der Veränderung wirkt und Leben spendet. SCHLUSS Vorwort ♪Jetzt erst recht ♪ Schön meine Lieben. Wir machen miteinander jetzt den letzten Teil. Wir möchten euch nämlich jetzt einen Einblick in unser praktisches Mündigkeits-Training zeigen. Ivo hat darüber gepredigt, wir trainieren das auch schon viele, viele Jahre. Was heißt das in der Praxis? Und heute möchten wir euch ein bisschen zeigen, wie wir das machen. Und dazu werden wieder einige hier das dann vorstellen. Aber etwas möchte ich eben grad auch wieder an den Anfang setzen, ihr ahnt es: Es kommt wieder ein Lied. Weil ihr müsst eben wissen - wir haben das schon gesagt - wir haben viele Musiker, Filmer, Sänger, aber das sind alles solche, die das jetzt nicht in dem Sinn hauptberuflich machen, oder einer ist der große Star. Wir nehmen immer wieder Projekte, wo wir eben miteinander das trainieren können. Weil gemeinsame Mündigkeit vom grünen Tisch klingt ganz gut, aber wenn du dann da bist und einen neuen Text schreiben willst mit vier Leuten – bis du dann miteinander 1ns geworden bist, was ist der Text von diesem Lied, dass keiner noch im Sack die Faust machen muss, sondern bis du spürst „Jetzt haben wir‘s“ – das ist Training, das geht gar nicht so ohne. Und darum entstehen auch bei uns immer wieder Lieder, die jetzt nicht von den großen Favoriten sind, sondern von einer gemeinsamen Schar, die das miteinander entwickelt. Und so ein Lied möchte ich euch jetzt nämlich zeigen, und die haben einen ganz fantastischen Titel, der heißt nämlich: Jetzt erst recht. Und zwar wenn du gegen deine Feinde zum Krieg ausziehst und siehst die Pferde und Wagen, dann sollst du dich nicht fürchten. Jetzt erst recht. Und jetzt erst recht – könnt ihr denken, jetzt machen die da noch Kriegspropaganda. Könnte man meinen bei so einem Lied. Aber meine Lieben, das ist nicht der Fall! Heute Morgen hat Lois gesagt: Du kannst ein Monster sehen oder du kannst die Koralle sehen. Und bei diesem Lied machen wir keine Kriegspropaganda, sondern wir nehmen ein Bild aus dem Alten Testament, das aber genau das sagt, was wir jetzt gehört haben. Und zwar musst nicht den Krieg sehen, kannst nur deine Widrigkeiten sehen, dein Problem zu Hause, das du nicht in den Griff kriegst. Dass wenn du sagst: Wenn ich gegen das ausziehe und du das siehst, das wird immer größer, wir haben es vorher gehört: All diese Probleme werden immer größer, dann sollst du dich nicht fürchten. Und darum bitte ich euch, wenn ihr jetzt dieses Lied hört: Ihr seid schon fähig, es ist alles in euch drin, ihr deutet das jetzt grad um, nicht auf Krieg sondern auf die Widrigkeiten, die spätestens morgen wenn du zu Hause bist, wieder vor dir stehen, dass du dann sagen kannst: Jetzt erst recht. Weil es so viele sind will ich mich nicht fürchten. Lied: ♪ Jetzt erst recht ♪ Wenn du gegen deine Feinde zum Krieg ausziehst und siehst ihre Pferde und Wagen, ein Volk, viel größer als du, dann sollst du dich nicht vor ihnen fürchten, dann sollst du dich nicht vor ihnen fürchten. Wenn uns unsre Feinde vereinzeln in alle Lande versprengt und jeder für sich alleine an seinem Orte steht, dann nur, damit wir ganz mündig werden! Dann nur, damit wir ganz viele werden! //:Denn der Herr, unser Gott ist es, der mit uns zieht, um für uns mit unseren Feinden zu kämpfen :// und um uns zu erretten. Jetzt erst recht – weil es so viele sind – will ich DIR vertrauen. Jetzt erst recht – weil es so Starke sind –wollen wir auf DICH bauen. Jetzt erst recht – weil sie so drohend sind – will ich auf DICH schauen. Jetzt erst recht –weil sie so böse sind – wird es sie verhauen. Jetzt erst recht – weil ich alleine bin – hab ich Alles in mir! Jetzt erst recht – weil wir Beraubte sind – nehmen wir Alles aus DIR! Jetzt erst recht – weil ich alleine bin – kommst DU völlig in mir! Jetzt erst recht – weil sie so spaltend sind –bleiben wir EINS IN DIR! Jetzt erst recht – weil es so viele sind – will ich DIR vertrauen. Jetzt erst recht – weil es so Starke sind –wollen wir auf DICH bauen. Jetzt erst recht – weil sie so drohend sind – will ich auf DICH schauen. Jetzt erst recht –weil sie so böse sind – wird es sie verhauen. Vorwort ♪ Wir sind alle eine Familie ♪ Ruth: Ganz, ganz herzlichen Dank, das war schon fast wie der Stab von Mose, gell. Jetzt erst recht. Nehmen wir den mit auch nach Hause, sie werden kommen, diese bisschen größeren Feinde, dass wir grad das Wort wieder umsetzen können, was wir gehört haben. Jetzt erst recht. Vertrauen wir, jetzt ist Gott in uns drin, dass wir dieses Meer oder was es auch ist, spalten können. Also herzlichen Dank dieser ganzen Region, die dieses Lied gemacht hat. Und ich darf bevor nachher dann Lois kommt, darf ich noch grad ein Lied ansagen, das machen wir grade in einem Durchzug. Und zwar im Lied haben sie vorher gesungen „Jetzt erst recht, weil sie so spaltend sind, bleiben wir EINS IN DIR.“ Und das nächste Lied ist Realität. Jetzt geht’s um Krieg, jetzt geht’s um Krieg. Es haben Freunde, OCG-Freunde aus Russland, aus der Ukraine und aus Lettland gesagt: Weil sie so spaltend sind, bleiben wir EINS IN DIR. Und sie haben gesagt auf diesen Tag hin machen wir ein Lied, machen wir zusammen ein Lied, obwohl wir getrennt sind, obwohl die Kriegspropaganda läuft wie nur was, ob man uns dagegen aufhetzen will. Wir möchten zusammen ein Lied machen und möchten bezeugen, wir sind und bleiben eine Familie, egal was da tobt und tut, wir sind alle eine Familie. Und so haben sie das miteinander gestartet. Die Letten haben die Melodie gemacht, die Russen den Text, alle gesungen und haben gesagt: Möge es ein Pflock in diesem Treffen wieder sein gegen alle Kriegspropaganda. Und sie sagen: Wir sind alle eine Familie. Lied: ♪ Wir sind alle eine Familie ♪ Unser Planet ist hilflos Es ist Zeit für uns, ihr zu helfen. Wacht auf Leute! Wacht auf Leute! Wie wird die Welt um uns herum aussehen? Wie wird die neue Zeit sein? Niemand wird für uns antworten. Niemand ist für uns verantwortlich Niemand außer uns! Und leuchte das Licht, Und reinige es die Seelen, Und zerstöre die Liebe alles Böse. Liebe wird alle Dunkelheit zerstören! Liebe wird alle Dunkelheit zerstören! Wie werden unsere Kinder sein? Wie werden ihre Herzen sein? Niemand wird für uns antworten Niemand wird für uns antworten. Lasst uns Geld nicht lieben, Geben wir der Welt unsere Liebe! Denn Einigkeit ist unsere Stärke Und wir sind alle eine Familie! Denn Einigkeit ist unsere Stärke Und wir sind alle eine Familie! Und wir sind alle eine Familie! Und leuchte das Licht, Und reinige es die Seelen, Und zerstöre die Liebe alles Böse. Liebe wird alle Dunkelheit zerstören! Liebe wird alle Dunkelheit zerstören! Back: WIR SIND ALLE EINE FAMILIE Und leuchte das Licht, Und reinige es die Seelen, Und zerstöre die Liebe alles Böse. Liebe wird alle Dunkelheit zerstören! ES WERDE LICHT!!! Überregionale Praxis Vielen, vielen Dank nach Russland. Danke, Ukraine, danke Lettland, wir sind eine Familie, Einsheit ist unsere Stärke. Vielen Dank, wunderschön, Singen mitten im Krieg, vielen Dank! Ich möchte noch ganz kurz anknüpfen an heute Morgen und einfach sagen: Für mich war das jetzt wieder mal so ein Maledivenerlebnis, also ich hab mich wieder wie der Delphin gefühlt. Ich weiß nicht, wer hat sich alles auch noch wie der Delphin gefühlt? Wo ist mein Delphin? Ja. also vielen Dank Papa, woher du das immer alles nimmst. Es ist der Geist der Mündigkeit in dir, ganz offensichtlich, vielen herzlichen Dank. Und ich kann es nur aus der Praxis bestätigen, wie wir als Organismus zusammenwirken, es ist wirklich ein einziges Glücksgefühl. Also Papa hat auch gesagt, es ist ein göttlicher Tanz. Oder wie hat er es noch gesagt, es ist eigentlich gemeinschaftliches Wellenreiten. Und das erleben wir ständig in all unseren Diensten, und was wir zusammen als Schwarm, als Organismus anpacken, es ist genau – das erleben wir – wie Gott uns navigiert, wie es in uns angelegt ist ursprünglich hervorkommt aus jedem einzelnen, und ich finde es einfach immer wieder der Hammer. Und trotzdem merken wir, es darf gelernt sein. Es darf gelernt sein, auf diese Wirkungen einzugehen, dieses Licht des Lebens und der Kraft wieder zu entdecken wie die Kinder: da war´s ja wieder. Es war wieder attackiert oder umnebelt. Das lernen wir und trainieren wir in ganz verschiedenen Formen, in verschiedenen Werken zusammen. Nur dass ihr ein bisschen ein Gefühl habt. Ob wir jetzt Filme drehen, Spielfilme, das lernen wir da gemeinsam, dass wir das rausholen auseinander, oder ob wir Bücher produzieren, Schriften – wir haben ein sehr großes Angebot, oder ob wir im Garten gemeinsam was anpacken, es geht genau immer darum, in diesem Strom des mündigen Geistes mit zu fliessen. Oder in der Küche beim Verpflegen der Schwarmteams, es ist Klein und Gross, Jung und Alt gefragt, selbst in den handwerklichen Dingen, Klein und Gross wirken harmonisch zusammen und spüren genau diesem Leben, diesem Licht nach, geben einander Zeugnis, oder auch in der TV-Arbeit, oder bei internationalen Versandaktionen, oder in unserer Veranstaltungstechnik. Gemeinsam in diesen ursprünglichen Geist der Mündigkeit, der in uns angelegt ist, können wir Berge versetzen, was auch gar nicht so natürlich oder menschlich möglich ist. Und diese Dinge und all diese Werke sind eigentlich in erster Linie Mittel zum Zweck, dass wir diese Schwarmintelligenz zusammen trainieren, den Geist der Mündigkeit zusammen trainieren. Und ich möchte euch jetzt gerne einfach ein praktisches Beispiel, einfach stellvertretend erklären, wie sich diese organische Mündigkeit so zeigt, wie sie aufbricht im Organismus. Und ich nehme euch kurz mit. Es ist Donnerstag, und am Samstag ist eine große Konferenz. Und auch diese Konferenzen sind bei uns immer ein Schwarmereignis. Also hunderte Menschen arbeiten, wirken wie ein perfekter Ameisenstaat zusammen. Ihr seht es hier, und in kurzer Zeit, zwei Stunden, drei Stunden, ist die ganze Halle aufgebaut. Klein und Gross, alle sind dabei und wollen mithelfen. Hier sehr ihr unseren Thomas hinter seinem Aufbauplan ganz konzentriert den Anweisungen zu folgen hier. Diese ganzen Plänchen, das sind hunderte von Plänchen, die werden von hunderten gemalt, geplant, weil alles ist auf Verantwortungen verteilt, dass wir organisch als EIN Schwarm zusammenwirken können. Also zurück, es ist Donnerstag, alle sind am Plänchen Malen, alle sind am Vorbereiten und Planen, damit sie am Freitag in die Schweiz fahren können. Jetzt ist dieser Donnerstag????(Min. 17:20) Donnerstag gegen 14 Uhr hat es noch ganz spontan einen wichtigen Einsatz gegeben, wo schon Dutzende Mitwirker freiwillig von innen getrieben mitgeholfen haben, sie sind dabei, Graphiken und Filme herzustellen in einem fleissigen und fröhlichen Treiben. Spontan, wie das ist, der Geist macht, was er will. Wie fliessen mit und spüren wow, Wellenreiten, wow, ich hab die Welle erwischt, das ist cool, so richtig Stimmung, wo die Leute spüren, wir sind von innen gezogen. Es ist 19 Uhr, ich komm von der Sitzung zurück, sie hat länger gedauert als gedacht, ein großer Stapel liegt noch vor mir, weil ich ja auch noch vorbereiten darf auf die grosse Konferenz, von der Koordination her, und dann geht die Tür auf und es kommt noch ein wichtiges Drehbuch rein. Für wann? Wir müssen es am Samstagausstrahlen, es ist wichtig für Kla.TV, es ist etwas ganz Dringendes. Und da passiert schon wieder diese Wirkung, dieses übernatürliche Ereignis, wo ich denke, es ist unmöglich, ich lach zuerst, und dann spür ich aber: Jetzt kommt etwas in mich, eine Willigkeit und ich sag zum Herrn: Wenn Dir dieses Drehbuch wichtig ist, dann schick doch einfach diese Leute zu mir, und sonst mach ich´s einfach. Ich fang einfach mal an, weil die sind ja alle eingespannt. Ich setz mich hin, möchte den ersten Handgriff machen ... „Hallo Lois, was machst du grad so? Kannst Du Hilfe gebrauchen?“ Jaaaaa! „Friederike und ich wollen Dir UNBEDINGT helfen! Dürfen wir Dir helfen?“ Ich bin total platt, übergebe ihr richtig voller Freude den ersten Teil von dem Drehbuch und mach mich gleich an den zweiten. Denke, ja gut, jetzt mach ich meinen ersten Schritt dafür am zweiten Abschnitt des Drehbuchs. Setz mich dran ... „Du Lois, kannst Du Hilfe gebrauchen? Matthias fragt gerade, ob er was helfen könne. „Ja, Matthias, kann helfen! Ich gebe den zweiten Teil des Drehbuchs an Matthias über. Die Stimmung, sie steigt sichtlich im Studio. Ich denk, dann mach ich den dritten Abschnitt ... „Hallo Lois, kann ich Dir helfen? Ich bin diese Woche irgendwie noch nicht genug hochgestiegen und möchte das jetzt noch tun.“ Es ist wirklich so gewesen, er hat mich noch nie direkt angeschrieben in meinem ganzen Leben. In diesem Moment übergebe ich den nächsten teil. Er organisiert die Sprechstimmen, und da kommt Fahrt auf. Ich erzähl hier nicht noch ewig weiter. Fakt ist, dass wir in kürzester Zeit elf Leute sind, die diesen Dokumentarfilm an dem Abend einfach rausbuttern. Und da müsste ich nur kurz erklären, auch auf Kla.TV, alle, die auch Fan von Kla.TV sind, hinter einer einzelnen Sendung steckt von A bis Z ein richtiges organisches Wunder. Wo meistens dutzende Leute eben so zusammenwirken in Einsheit und in Harmonie, in diesem Herausspüren des gemeinsamen Friedens, in diesem Wellenreiten. Und ich möchte an diese Stelle einfach auch mal einen Dank aussprechen an jedes einzelne, das war ganz ´ne kleine Kostprobe, die einfach das Leben, das Leben, das Papa predigt, auf diese Wirkung gehen, einfach, jetzt melde ich mich bei Lois, und zwar so nacheinander, dass der Film da ist. Einfach herzlicher Applaus, danke jedem einzelnen, der immer hier mithilft. Also ganz kurz muss ich´s doch noch einflechten, ich hab das zum Beispiel auch einmal an Silvester erlebt. Silvester ist so ein Moment, das Jahr abschliessen, das neue beginnen, freimachen, Korken knallen, einfach feiern. Und genau da war wieder so ein Moment, wo von Kla.TV was ganz Dringendes war, ich geh da überhaupt nicht ins Detail, aber ich hab nicht EINEN Menschen angefragt. Auf die Minute hat sich immer genau die Person gemeldet, quer durch den deutschsprachigen Raum, die es gerade gebraucht hat, um das wichtige Werk noch ab zu schliessen von diesem gewichtigen Medienlügen-Rückblick. Ich möchte es nur schnell anschneiden, da könnte man jetzt so viel erzählen. Das ist dieser Geist organische Mündigkeit, den wir trainieren. Und ich empfehle euch, wenn ihr solche Geschichten lesen wollt oder hören wollt, was wir da erleben, abonniert doch den Rundbrief auf www.elaion-verlag.ch/abo.Da hab ich zum Beispiel diese Silvesterparty noch ein bisschen mehr ausgeführt wo wir spüren, wie das funktioniert, wie arbeiten wir zusammen, was ist das für ein krasses Wunder. Du kannst es gerne noch notieren. Zurück aber nochmal zu diesem Donnerstagabend. Ich geh ins Bett und der Film ist abgeschlossen, und ich juble vor Gott. Ich bin überglücklich, weil ich merke, jetzt hat es uns übernommen. Es war nicht Leistung, wie Papa es gesagt hat, sondern es ist aus uns aufgebrochen aus dem Inneren heraus. Und genau das ist diese Qualität, die ich nur jedem empfehlen kann, von Ihm gelebt, wie Papa gesagt hat, Organismus SEIN. Ihn durch uns ausfließen zu lassen, das trainieren wir. Es ist nicht so, dass es jedes Mal genauso geschmiert läuft wie an diesem Donnerstag, und darum trainieren wir auch, darüber reden wir. Ruth hat´s auch schon gesagt, wir trainieren das ganz bewusst. Da sitzen sie wieder am Boden zum Beispiel in irgendeinem Projekt und werten es aus, wo geht dieser Lebensduft rein? Da haben wir es verloren, da ist die Leistung, oder was auch immer. Und das ist etwas ganz Wunderbares, das machen wir nicht nur überregional, sondern auch in den einzelnen Regionen, die das immer wieder trainieren, da seid auch ihr herzlich eingeladen, wir trainieren, in diese organische Mündigkeit hineinzukommen. Da fällt mir grad auf, wenn ich dieses Bild sehe, das ist Christian. Christan zum Beispiel ist so ein Coach in diesem Training, in diesem organischen Mündigkeitstraining. Und jetzt hab ich einfach grad den Eindruck, wir schalten doch gleich mal zu dir, Christian, rüber. Bist du da? Christian: Was sind Trainings-Tage? Lois: Hi, hallo, Christian! Christian: Hi, hallo Lois, Grüss Dich! Lois: Christian, sag mal, wie lang trainierst Du denn schon diese organische Mündigkeit? Christian: Ich trainiere das seit 25 Jahren - also, ich schein das irgendwie ein bisschen intensiver zu brauchen! Sozusagen, in diesem Sommer, August, feier' ich dann Silberhochzeit mit Eurem Dienst. Lois: (lacht) Mit dem Dienst - wow! Christian, das klingt aber krass. 25Jahre das trainieren, hängt Dir das nicht irgendwie langsam aus dem Hals raus, oder... Christian: Nee! Also absolut nicht. Von der ersten Berührung, die ich eben vor 25 Jahren im August mit Deinem Papa Ivo hatte und dem Dienst, hat mich das einfach begeistert. Und es begeistert mich wirklich auch heute noch. Was mich damals begeistert hat an dem Dienst, ist, dass da wirklich eine Kraftwirkung ausgeht. Nämlich, dass Veränderung an mir geschieht. Ich hab schon viel Veränderung bei anderen Menschen gesehen, aber bei mir halt nicht. Also was bei mir - vielleicht erzähl' ich's kurz - was bei mir, ohne dass ich überhaupt gewusst hätte, dass ich Veränderung brauche, geändert hat, ist, dass ich eben ein Herz für den Dienst bekommen habe. Ich hab einfach nur gehört von einem Eurer Mitarbeiter, dass die Portokosten für den Kassettenversand und die Bücher, was Ihr ja alles kostenlos herstellt und kostenlos auch rausgebt, eigentlich das Grösste ist an Kosten, die Ihr habt, damals. Ja, und sofort hat's in meinem Herzen geschlagen: Das übernehm' ich für Berlin, wo ich damals gewohnt habe! Und hab dann angefangen, für Euch Bücher und Kassetten in Berlin zu verteilen. Ich bin mit zwei Riesenkisten aus der Schweiz abgereist; obwohl ich eigentlich nur mal kurz "Hallo" sagen wollte, bin ich mit einem Dienst nach Hause gekommen. Und das eben als ein Mensch, der sein Eigenes schon immer gesucht hat, aber nie eigentlich für andere da war. Für mich war eigentlich es schon zu viel, wenn nur mal meine Mama gesagt hat: Du, fahr doch mal deinen Opa zur U-Bahn, anderthalb Kilometer - ich hatt' eigentlich keine Lust, hat mir nichts gebracht. - Und zu merken: eine Berührung und ich werde verändert, das begeistert mich seit 25 Jahren. Lois: Wow, dass Du von Berlin runter fährst und wieder hoch und wieder runter - krass! Das ist ja so schön! Christian: Ja, jahrelang habe ich das gemacht. Lois: Wunderbar! Christian: Ihr wisst ja, inzwischen hab ich die Strecke halbiert, das war auch wieder Fügung. Ich leb jetzt in der Nähe von Nürnberg und jetzt grad bin ich in der Oberpfalz. Lois: Schön! Und dort leitest du solche Trainingstage an, gell! Christian: Ja genau. Wobei wir auch ein Team sind, also das wechselt auch manchmal in der Leiterschaft. Aber wir leiten genau solche Praxistage auch bei uns in der Region an und diese Praxistage, die wir machen, die machen wir in allen Regionen und allen Ländern, eigentlich überall, wo ein OCGer ist. Warum wir die machen? - Ich möchte doch noch an zwei Punkten mal anknüpfen, bevor dann der erste Film auch uns ein bisschen Einblick gibt in einen Praxistag in Sachsen. Und zwar ganz kurz anknüpfen, was ja für uns in der OCG normal ist, für mich aber damals vor 25 Jahren ein absolutes Novum war, was ich überhaupt nicht kannte, obwohl ich auch vorher schon aus einer christlichen Umgebung kam, ist, dass alles kostenfrei, unentgeltlich angeboten wird. Jedes Buch, jede Kassette, jede Dienstleistung, jede Konferenz - es ist einfach nicht möglich etwas zu bezahlen. Und das geht natürlich nur deshalb, weil wir alle, die wir ein Herz für diesen Dienst, für dieses Werk und für dieses Werden in Mündigkeit haben, weil wir unsere Arbeitsleistung, auch natürlich unseren Einsatz unentgeltlich zur Verfügung stellen. Also, das Erste ist mal: Diese Praxistage, diese Schwarmtage, wie wir sie nennen, oder auch Trainingstage - wir machen sie wirklich auch ein Stück weit um der Werke willen, damit wir dann auch wirklich Filme haben, Sendungen haben, S&G-Artikel haben. Aber das andere, und ich würd' sagen, wir nennen das sogar die erste Vision ist: Die neue Welt ist ohne Geld. Wir lieben es eigentlich, diese Dinge unentgeltlich zu tun, und das färbt irgendwie ab. Weil wir merken einfach, da ist der Strom des Segens drauf, das gehört mit in diese Praxistage rein. Und das Zweite ist aber doch immer für uns denk ich, die etwas noch gewichtigere Vision: Der Weg ist das Ziel - habt Ihr bestimmt auch schon gehört, so als Slogan mal - und dass ist eben wirklich zu trainieren, so wie Ivo das gesagt hat, in der Praxis zu trainieren: Geht's jetzt hoch oder runter? Fühl ich mich wohl oder nicht. Ist eine Atmosphäre da, wo die Dinge ausfliessen, oder nicht? Und das ist einfach ein wunderschönes Trainingsfeld, um auch zu realisieren: Es genügt wirklich einer in so einem Team, der nicht so richtig seinen Platz gefunden hat, der nicht so richtig glücklich ist, der irgendwie noch so am Ringen ist mit dem Job, den er da abgegriffen hat, und das schlägt sich in der Atmosphäre nieder. Und wir trainieren das, das raus zu spüren und dann die Anpassung zu finden. Und - ja, ein kleines Zitat vielleicht noch aus der aktuellen Botschaft jetzt von Dir, Ivo - Du hast ja nochmal zitiert: "Es ist Gottes Ehre, oder die Ehre des Königs, eine Sache zu verbergen, und unsere Ehre, sie aufzudecken". Das ist so ein Stück weit die Vision der Praxistage, dass wir diese Dinge aufdecken: Was hat da gewirkt, warum ist es schwer geworden, warum ist es nicht so richtig geflossen? Da leben wir wirklich. Wie Du auch gesagt hast, Ivo, Gott stellt ja keine Schilder auf, das ist nicht so, in einem dogmatischen Lauf sind wir nicht drin, aber wir entdecken das. Wir lernen aus den Erfahrungen. Wir bereiten uns natürlich vor. Auch das liebe ich an dem Dienst. So wie Lois das gesagt hat, wir bereiten uns sehr gründlich vor auf jeden einzelnen Einsatz, jedes Projekt, jede Buchproduktion, jede Kla.TV-Sendung. Wir rüsten uns wirklich, wir geben unser Bestes da drin. Aber dann vertrauen wir auf diese Wirkungen der Kraft, wie sie an uns ergehen und wie sie manchmal auch unser Drehbuch umstürzen, wie sie manchmal auch Dinge ganz anders laufen lassen und das ist einfach spannend. Das ist auch nach 25 Jahren spannend. Und ich kann mir vorstellen, das wird auch die nächsten 25 Jahre nicht langweilig werden. Vielleicht noch ein kleiner Aspekt, bevor ich dann wirklich den Film ansage. Ein ganz kleiner Aspekt, der diesen Dienst auch auszeichnet und den wir auch mit diesen Praxistagen üben: Wir geben grundsätzlich nichts weiter, was wir nicht selber in der Praxis erlebt haben, wo wir nicht selber gemerkt haben, das funktioniert. Das ist etwas, was ich schätze an dem Dienst. Wir reden nicht irgendwas, wir probieren's aus in der Praxis. Also ich freu mich einfach: In diesem Training entsteht ein Mitdenken, ein aufeinander Achten, praktisch wie ein kleiner Organismus, der auf sich achtet und der spürt, was richtig und was falsch ist. Und ich hab' diesen Glauben im Herzen, wenn wir dieses Mitdenken lernen und das sich ins Volk ausbreitet, dann entsteht ein mündiges Volk, ein gesamtorientiertes mündiges Volk, das wird das Ende sein jeder falschen Herrschaft. Daran glaub ich! Ich vermute mal, Ihr seid jetzt sehr gespannt, dass auch mal zu sehen in der Praxis, wie das aussieht. Und da freu' ich mich sehr: Unsere Freunde aus Sachsen haben das mal in einem Film zusammengeschnitten, einen großen Praxistag bei ihnen, und ich sage: Film ab für einen Blick hinter die Kulissen an einem großen Schwarm-Praxistag in Sachsen. Film: Schwarm Power-Trainings-Tag Moderatorin: Habt ihr schon einmal erlebt, wie fast 100 Leute, darunter Kinder, Jugendliche, Jung und Alt gemeinsam Großes bewegen? Nein? Na dann habt ihr echt was verpasst! Kommt, ich nehme euch einfach mal mit zum Schwarm-Power-Praxis-Tag hier im wunderschönen Sachsen! Moderatorin: Wow, hier geht’s ja richtig ab! Wie kann das nur sein, dass so viele verschiedene Menschen so einen Spaß haben. Das ist einfach unglaublich. Und vor allem, dass dabei noch was Produktives rauskommt? Ich frage einfach mal die Organisatoren. Hans-Peter, kannst du mir verraten, wie all das möglich ist? Ja, Gott ist Lebensfülle - die neue Welt ist Lebensfülle und das ist unsere Erwartung. Wenn jeder für´s Gesamte schaut, seinen Teil gibt, das ist doch die neue Welt und das trainieren wir heute, gemeinsam in dieser Lebensfülle zu sein. Moderatorin: Dann schauen wir doch jetzt mal, was heute alles so läuft. Ihr Beide habt das Ganze im Vorfeld mit organisiert und Katharina, ich habe gehört, Du hast den Überblick über alle Projekte, die heute laufen. Kannst du uns einen kurzen Einblick geben? Ja, also, heute läuft die Produktion eines Medienkommentars, dazu produzieren wir drei vietnamesische Sendungen, eine Sendung in Bosnisch, eine in Hebräisch. Parallel werden viele neue Helfer beider Fremdsprachen-Produktion geschult. Es wird ein neuer Dokumentarfilm in der Redaktion geschrieben, es werden Reparatur-Arbeiten gemacht und nebenbei laufen noch Projekte in Küche und im Garten. Also es ist richtig was los hier. Moderatorin: Ja, krass, also ich bin echt sprachlos. Das braucht doch eine immense Vorbereitung auch im Vorfeld: die Planung der ganzen Projekte, der Aufbau der Stationen, die Vorbereitung des Essens. Wie macht ihr das? Wir gehen das Ganze schwarmmäßig gemeinsam an, wie die Bienchen. Packen das gemeinsam von Groß bis Klein an. Und haben bis zu 50Computerstationen dadurch heute schon aufgebaut und für das ganze Aufbauen haben wir 45 min in etwa gebraucht. Moderatorin: Und wir läuft das dann heute mit dem Abbau? Ja, da würde ich sagen, lass dich einfach überraschen. Da nehmen wir dich mit rein und euch auch. Moderatorin: Ja, also da bin ich ja jetzt schon mega gespannt, aber vorher schauen wir noch in die einzelnen Teams. Als Redaktionsteam haben wir heute ein Experiment gewagt. Wir sind noch dabei, zu zwölft an einer Sendung zu recherchieren und wir ergänzen uns auch sehr gut. Das ist eine völlig neue Dimension für uns. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein. Es macht richtig Spaß, wenn wir aufdecken können, was hinter den Kulissen läuft. Das erhält mich richtig jung. Moderatorin: Hey Davina, du stehst kurz vor der Entbindung. Es könnte jeder Zeit losgehen. Was machst du hier beim Schwarm-Power-Praxis-Tag? Mich hat das einfach motiviert, dieses Leben mitzuerleben im Gesamten einfach meinen Teil rein zu geben. So wie es geht und das hat mich einfach belebt. Moderatorin: Richtig schön. Moderatorin: Silke leitet heute das Vietnamesisch-Team. Das ist ganz einfach. Ich hab früher immer gedacht: Ich kann das überhaupt nicht. Ich bin technisch überhaupt nicht so begabt, aber das ist so einfach und macht so ein Spaß. Da kann einfach jeder mitmachen. Moderatorin: Cool. Ich steig gleich mit ein. Oh ja, gerne! Normalerweise läuft die Medienkommentarproduktion online. Aber heute können wir endlich mal wieder vor Ort zusammen sein Das ist echt cool. Und wir sich richtig schnell und produktiv. Ein tolles Power-Team! Moderatorin: Zum Abschluss gibt es noch Kuchen und der sieht richtig lecker aus. Ich frag mich sowieso, wer sich heute um das leckere Mittagessen gekümmert hat und all die leckeren Kuchen gebacken hat. Stand da den ganzen Tag jemand alleine in der Küche? Nein. Die Jüngsten haben heute ratzfatz Gemüse geschnippelt und ruckzuck war das Mittagessen fertig. Und die Kuchen haben im Vorfeld diejenigen gebacken, die dazu Freude hatten. Moderatorin zu Kindern: Und was habt Ihr heute gemacht? Wir haben Gemüse geschnippelt und allen was zu essen gegeben. Moderatorin: Super! Und du Jael? Wir haben Unkraut weggemacht. Moderatorin: Ihr habt Unkraut weggemacht. Und das war euch nicht zu langweilig? Nein, wir haben zusammengearbeitet und da ging das ganz schnell. Das war richtig toll. Moderatorin: Also, wenn das nicht die neue Welt ist. Dann fragen wir nochmal eure Eltern: Was hat euch heute am meisten begeistert? Also, mich hat vor allem begeistert, und begeistert immer noch, dass wir als ganze Familie hier dabei sein können. Und das jeder vom Jüngsten bis zum Ältesten einen Platz dabei hatte und so an der neuen Welt mit bauen kann. Ja, das war so eine ansteckende Atmosphäre, dass am Ende die kleinen Knirpse die Bänke mit weggetragen haben. Moderatorin: Ja, und jetzt bin ich natürlich noch sehr gespannt, wie es unseren Gästen heute so erging. Ja, ich bin überrascht – hier so eine wunderbare Energie. Ich würde sagen: Hier muss man einfach dabei gewesen sein. Ja, also mir hat es riesengroßen Spaß gemacht, mit dazu beizutragen, dass bestimmte Wahrheiten in die Welt getragen werden und was mich besonders begeistert ist, dass hier die neue Welt schon gelebt wird. Das spürt man richtig und deswegen will ich auch weiterhin dabei sein – gerne. Moderatorin: Wie ihr gehört habt, haben sich unsere Gäste richtig wohl gefühlt und offensichtlich ihren Platz gefunden. Ja, und nun neigt sich unser Schwarm-Power-Praxis-Tag auch schon dem Ende entgegen. Aber ich freu mich jetzt riesig auf das letzte Highlight – nämlich dem Abbau. Ihr auch? Na dann, los geht´s! Jetzt wollen wir gemeinsam abbauen, oder? Ja! Also, Hände hoch! Sind sie alle raus? Oh, das waren viele.
von is