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15.02.2022 | www.kla.tv/21641
Ich stehe hier vor einem Lausitzer Braunkohlekraftwerk. Angesichts des von der Regierung geplanten Atom- und Kohleausstiegs wird die Sicherstellung der Stromversorgung immer mehr in Frage gestellt. Das beschäftigt nicht nur die Regionen, in denen die Kraftwerke betrieben werden, wie hier in der Lausitz. In ihrer Sendung „Droht der Winter-Blackout?“ vom 23. November 2021 berichtete die Tagesschau von mehrstündigen Stromausfällen in einigen Städten Deutschlands. Vielleicht waren Sie, lieber Zuschauer, auch betroffen und standen hilflos dieser Situation gegenüber, in der nichts mehr geht? Erschrockenheit und Fragen standen im Raum: „Was ist jetzt passiert? Wie lange wird der Ausfall dauern?“ Solange es sich nur um einige Stunden handelt, ist ein Stromausfall sicher noch zu verschmerzen. Wenn die Lichter allerdings länger dauernd und großflächig ausgehen, dann „gute Nacht!“ Das sieht dann nach einem Blackout aus. Was aber passiert bei einem Blackout? Um eine minimale Vorstellung der Auswirkungen zu vermitteln, reißen wir hier lediglich einige Szenarien an, wie sie z.B. ein Hersteller von Stromaggregaten beschreibt: Erster stromloser Tag: Einsatzkräfte im Höchsteinsatz: Verkehrschaos durch ausgefallene Ampeln oder Bahnen, die mitten auf Kreuzungen zum Stehen kommen. Massive Probleme in Großbetrieben der Landwirtschaft (Ausfall von Lüftungs-, Fütterungs- und Melkanlagen) Zweiter stromloser Tag: Enormer Ansturm auf Banken, keine Treibstoffversorgung mehr, kein Wasser mehr aus der Leitung, nicht mal die Toilettenspülung funktioniert, üble Geruchsbelastung und Hygieneprobleme. Dritter stromloser Tag: Wegen überlasteter Netze kann man nicht mehr oder nur schwer telefonieren, immer knappere Lebensmittelversorgung, Raub und Plünderungen. Vierter stromloser Tag: Beatmungsgeräte in Krankenhäusern fallen aus, Medikamente können nicht mehr nachgeliefert werden. Immer schlechter werdende hygienische Bedingungen, Notaufnahmen sind überfüllt und das Personal maßlos überfordert … Nach nur einer Woche ist die fehlende Stromversorgung auch für Atomkraftwerke ein Problem. Die Treibstoffreserven für das Notstromaggregat gehen zu Ende, Brennstäbe können nicht mehr gekühlt werden mit der Folge von Atomunfällen. Auch in abgeschalteten Atomkraftwerken brauchen die Brennelemente eine mindestens 5 Jahre dauernde Kühlung, um eine Kernschmelzung der Brennelemente zu vermeiden. Doch egal, ob der Blackout ein paar Tage oder einige Wochen dauert: Ist der Strom wieder am Netz, dauert es trotzdem noch geraume Zeit, bis wieder ein „Normalzustand“ herrscht. Was uns derzeit hier in Deutschland noch weitestgehend vor der Katastrophe „Blackout“ bewahrt, sind die letzten verbliebenen Atom- und Kohlekraftwerke. Sie mussten seit der Umstellung auf Wind- und Sonnenenergie immer häufiger eingesetzt werden, um bedrohliche Spannungsschwankungen innerhalb des Stromnetzes auszugleichen. Dennoch schaltete die Regierung drei Atomkraftwerke planmäßig Ende 2021 ab und möchte Ende 2022 auch noch die allerletzten drei abschalten, obwohl Leitungen und Speichermöglichkeiten für die Sonnen- und Windenergie noch fehlen!!! Das für solch einen Ausstieg notwendige neue Netz steht längst noch nicht. Warnenden Stimmen von Energie-Experten z.B. Herbert Saurugg, Detlef Fischer, Jürgen Hambrecht oder Manfred Haferburg wird in den Medien kaum Gehör geschenkt – genauso wenig Politikern wie z.B. Steffen Kotré von der AfD oder Alexander Mitsch von der WerteUnion, die eine Gegenmeinung zum übereilten Atomausstieg vertreten. Die Bundesregierung dürfte über einen Blackout sehr gut informiert sein. Bereits 2010 gab das Büro für Technikfolgen-Abschätzung (TAB) eine Studie zu diesem Thema heraus. Das TAB ist vom deutschen Bundestag beauftragt, wissenschaftlich-technische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft umfassend und vorausschauend zu analysieren. Das Fazit besagter Studie deckt sich voll und ganz mit der Einschätzung vorhin genannter Energie-Experten: „Die Folgeanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen in betroffenen Gebieten die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens-)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundsätzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden. Ein gesellschaftliches Risikobewusstsein sei trotz dieses Gefahren- und Katastrophenpotenzials nur in Ansätzen vorhanden“. Seit Herausgabe dieser Studie ist jedoch nicht wirklich viel geschehen, um der Gefahr eines Blackouts entgegenzuwirken. Hier liegt die Frage nahe, weshalb die Bundesregierung in vollem Wissen um die durchaus drohende Gefahr eines Blackouts die letzten Kraftwerke unbeirrt abschafft mit dem Risiko eines Totalkollapses und unserem Land das dringend benötigte Auffangnetz entzieht? Bereits Franklin Roosevelt (1882-1945) war überzeugt: „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf diese Weise geplant war.“ Liebe Zuschauer, wir haben hier nur einen extrem kleinen Ausschnitt möglicher Folgen aufgezeigt. Wenn Sie mehr wissen wollen oder sich auf einen längeren Stromausfall vorbereiten möchten, können Sie sich in den angehängten Quellen unterhalb der Sendung weiter informieren. Über Zusammenhänge, Hintergründe und Beweggründe für diese Entwicklung empfehlen wir auch die Sendung „Blackout – nächster Akt im globalistischen Planspiel?“ (kla.tv 20150).
von wou /avr
Blackout-Szenario: Was würde bei einem Blackout tatsächlich passieren? https://www.notstromaggregat.com/blackout-szenario-was-wuerde-bei-einem-blackout-tatsaechlich-passieren/
Stefan Magnet: „Blackout, nächster Akt im globalistischen Planspiel“ (22:44 Min) https://www.kla.tv/20150
Blackout – das sagt die Studie der Bundesregierung dazu (Stefan von Outdoor CHIEMGAU). (15:42 Min) https://www.youtube.com/watch?v=2Xifc-nVkzY&t=662s
Technikfolgenabschätzung für den Deutschen Bundestag: Drucksache 17/5672 vom 27.04.2011 https://dserver.bundestag.de/btd/17/056/1705672.pdf
Ex-BASF-Chef Jürgen Hambrecht: „Sollten Kernkraftwerke weiter betreiben“ https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sollten-Kernkraftwerke-weiter-betreiben-article22927032.html
Manfred Haferburg: „Blackoutgefahr in Deutschland: Ein Insider berichtet“ (26:45 Min) https://www.youtube.com/watch?v=qwUgdS-22II
Interview Thomas Stradner mit Herbert Saurugg: „Totaler Stromausfall vorprogrammiert (DAS steckt dahinter)“ Januar 2021 (58 Min) https://www.youtube.com/watch?v=YJxtqJYxc2U
Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft Detlef Fischer: „Der Blackout wird kommen!!!!“ https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/wirtschaft/detailansicht-wirtschaft/artikel/ohne-strom-geht-gar-nichts-mehr.html#topPosition
Steffen Kotré, AFD: „Die dümmste Energiepolitik der Welt“ (4:45 Min) https://www.youtube.com/watch?v=SprMcgfgqYI
Es sei höchste Zeit, den Fehler des übereilten Atomausstiegs von 2011 zu korrigieren und „die Laufzeit der sichersten AKW der Welt zu verlängern“, so der Vorsitzende der WerteUnion, Alexander Mitsch. https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/akw-betreiber-gegen-laengere-laufzeiten-die-nutzung-der-kernenergie-hat-sich-erledigt/24422262.html