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10.03.2021 | www.kla.tv/18294
Die Ukraine, wie auch die meisten Länder Europas, haben den Lockdown erlebt. Und obwohl die Zahl der Menschen, die an COVID erkranken, um mehr als das Dreifache gesunken ist - von 16 Tausend auf 3 Tausend bis Anfang Januar, hat die Regierung, wie auf ein Diktat von jemandem, systematisch einen weiteren Lockdown in der Ukraine verhängt. Geschäfte, Märkte, Werkstätten und Friseursalons waren wieder geschlossen. Und wieder, wie im Frühjahr 2020, trifft die Sperre kleine und mittlere Unternehmen, während große Handelsketten funktionieren. Aber nicht alle Unternehmer sind mit dem Schicksal des Untergangs einverstanden. Bereits im November 2020 kam es in vielen Städten der Ukraine zu zahlreichen Kundgebungen von Unternehmern gegen die Einführung harter Quarantänemaßnahmen. Die Frühjahrsquarantäne brachte vielen Menschen große Verluste, viele mussten ihre Geschäfte schließen und verloren ihre Existenzgrundlage. Um ihr eigenes Leben zu retten, sahen sich daher kleine und mittlere Unternehmer gezwungen, auf dem Maidan in der Hauptstadt gegen die restriktiven Maßnahmen zu protestieren. Und auch, in größerem Maße, gegen den neuen Gesetzesentwurf zu den Registrierkassen, deren Einführung der IWF fordert. Dieser Gesetzesentwurf verpflichtet jeden Unternehmer, eine Registrierkasse einzurichten, um die Finanzberichterstattung des Unternehmens transparenter zu machen. Dem Zusammenschluss ist es zu verdanken, dass die Unternehmer eine Verschiebung der Verabschiedung dieses Gesetzes um ein Jahr erreichen konnten. (https://hromadske.ua/ru/posts/verhovnaya-rada-otlozhila-vvedenie-kassovyh-apparatov-dlya-flp-do-2022-goda) Der Protest selbst wuchs in wenigen Monaten zu einer ganzen Widerstandsbewegung namens "SAVE FOP". Kollektive von Unternehmern aus Städten und Gemeinden machen sich abwechselnd auf den Weg in die Hauptstadt Kiew und halten bei jedem Wetter "Wache" auf dem Maidan. Obwohl es immer wieder zu Provokationen kommt, verlaufen die Proteste friedlich. Wie es Catherine Austin Fitts - Gründerin und Direktorin von Solari Report, ehemalige Investmentbankerin an der Wall Street, sagte: "Die globale Kapitalistenklasse hat erkannt, dass sie ein ernstes Problem hat. Und die Lösung für dieses Problem ist die Zerstörung des unabhängigen Einkommens von kleinen Unternehmen und Einzelunternehmern. Lockdown ist ein Wirtschaftskrieg. Seit April haben wir gesehen, dass die Milliardäre weltweit ihr Vermögen um 27% gesteigert haben. Dies zeigt, dass es sich um einen sehr erfolgreichen globalen Wirtschaftskrieg handelt. Wir sehen, wie die globale kapitalistische Klasse, obwohl sie nicht kapitalistisch ist, sondern eher eine totalitäre Klasse ... ein fantastisches wirtschaftliches Vermögen in ihren Händen konzentriert hat. Sie haben dies erreicht... indem sie das Einkommen der Mittelschicht zerstörten und absorbierten..." Der Protest dauert schon 4 Monate und hat Zehn-Tausende Unternehmer aus ganz Ukraine vereint. Verschiedene Gewerkschafts- und Unternehmensorganisationen, die zuvor nicht bereit waren, miteinander zu kooperieren, reichten sich die Hände. In jeder Stadt werden Gruppen von jeweils 25 Personen zur Interaktion und Unterstützung gebildet - auch für juristischen Beistand. So versucht die Mittelschicht in der Ukraine, die eiserne Hand der Quarantäne-Diktatur von sich zu werfen. Sogar die Botanik lehrt uns: wie sich Zellen der Raupe anfangen in Ketten zusammenzuschließen, beginnen miteinander zu kommunizieren und etwas absolut Neues zu schaffen - nämlich den Schmetterling selbst, so schließen sich jetzt die Menschen in der Ukraine zusammen und schaffen eine neue Gesellschaft, frei von Angst, fähig, ihre Rechte zu verteidigen.
von ua/and
Zitat von Catherine Austin Fitts: https://www.youtube.com/watch?v=c-5IeUtzVNE