Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein oder benutzen Sie die alphabetische Sortierung
* Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich mit unserer Datenschutzerklärung einverstanden.
Sendungstext
herunterladen
16.09.2013 | www.kla.tv/1565
Willem Buiter, Chefökonom der Citygroup, schreibt in der Financial Times, die Eurozone befinde sich in einer Bilanzrezession. Das heißt, anders als in früheren volkswirtschaftlichen Episoden kann die Euro-Zone ihre Schulden nicht mehr durch Wachstum abbauen. Wirtschaftliches Wachstum könne erst dann generiert (erzeugt) werden, nachdem die Entschuldung der Banken abgeschlossen sei. Allein spanische Banken sitzen aber auf 200 Mrd. Euro Krediten, die unwiederbringlich verloren sind. Nach Aussage Willem Buiters blieben die bisherigen Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) wirkungslos. Ohne eine massive Umschuldung zerbricht die Eurozone. Doch wie soll die Entschuldung der Euro- Krisenstaaten ablaufen und wer die Kosten hierfür tragen? Experten rechnen hiermit: Nach der Bundestagswahl wird es zu einer Umschuldung kommen mit Zugriff auf den deutschen Sparer. Unter diesem Aspekt ist es auch verständlich, dass Jeroen Dijsselbloem, Chef der Eurogruppe, die Enteignung von Bankkunden aus Zypern eine „Blaupause“ nannte. Wir erinnern uns, die Banken Zyperns blieben Ende März für mehrere Tage geschlossen. Seitdem sie wieder öffneten, drohte vielen Sparern ein herber Teilverlust ihres Vermögens, der nun festgelegt wurde. Die Sparer mit Einlagen von über 100.000 Euro verlieren 47,5 % ihres Kapitals.
von ht.
http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/a-890917.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bank-of-cyprus-zwangsabgabe-auf-47-5-prozent-erhoeht-a-913773.html