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02.12.2017 | www.kla.tv/11545
Die Vereinigten Staaten von Amerika bezeichnen sich selbst als die größte liberale Demokratie der Erde. In puncto Moral und der Einhaltung von Menschenrechten legen sie anderen Ländern gegenüber einen außerordentlichen Missionseifer an den Tag. Es vergeht kaum eine Woche, in der US-gesteuerte Medien nicht den Strafvollzug und die Menschenrechtsverletzungen in China, Russland, dem Iran und anderen Ländern anprangern. Beständig ziehen sie, einem selbsternannten Schiedsrichter gleich, die Menschenrechtskarte, um nicht nur Länder zu rügen, sondern sich sogar in deren innere Angelegenheiten einzumischen. Je nach Willkür und Eigeninteressen geschieht das auch militärisch, beispielsweise um einen Regierungswechsel herbeizuführen, wie in Libyen, dem Irak, Syrien und anderen Ländern. Die US-amerikanische Journalistin Abby Martin stellt die Kompetenz der US-Administration bzgl. moralischer Vorbildwirkung stark in Frage – aus gutem Grund, wie sie darlegt. Denn sie hat nun ihrerseits den Strafvollzug in den USA – dem größten Menschenrechtswächter – unter die Lupe genommen. In einer Dokumentation des kritischen Nachrichtenmagazins „The Empire File“ (zu Deutsch: „Die Akten des Imperiums“), ausgestrahlt vom multistaatlichen TV-Satellitensender TeleSur aus Lateinamerika, präsentiert Abby Martin die erstaunlichen Funde ihrer Recherchen, die einer näheren Betrachtung wert sind: Die Vereinigten Staaten von Amerika würden zwar nur fünf Prozent der Weltbevölkerung, aber dennoch 25 Prozent aller Gefängnisinsassen weltweit stellen. 2,2 Mio. Menschen würden derzeit, laut Abby Martin, in US-Gefängnissen dahinvegetieren. Das hieße, dass jeder hundertste US-Amerikaner im Gefängnis lebe. Weitere 7 Mio. US-Amerikaner hätten Strafaussetzung oder Bewährung. Doch die Journalistin bringt noch einen weiteren gravierenden Sachverhalt ans Licht: Das amerikanische Gefängnissystem bilde mit seinen Gefangenen einen riesigen Pool an billigsten Arbeitskräften. Diese würden auf engstem Raum und mit zumeist unzureichender Versorgung – wie Tiere in Käfigen – gehalten. Die medizinische Betreuung der Inhaftierten sei völlig unzureichend, was häufig zum Tod führe. Nutznießer dieser mietbaren Billig-Zwangs-Arbeitskräfte seien multinationale Großkonzerne. Rechte hätten die Inhaftierten nahezu keine. Sie seien sehr häufig Opfer willkürlicher, barbarischer Brutalität und geradezu Freiwild für sexuellen Missbrauch. Dies wurde in einer US-Vollzugsanstalt sogar von 90 % der Insassen bezeugt. Dieser krasse Strafvollzug treffe nicht in erster Linie Schwerstverbrecher, für die man eine gewisse Härte in der Behandlung noch nachvollziehen könnte. Auch gelte der Strafvollzug, so Martin, nicht für alle Bevölkerungsschichten in gleicher Weise. Es seien, gemäß ihrer Dokumentation, vornehmlich Menschen aus unteren Schichten, insbesondere Farbige, die oftmals schon wegen Minimaldelikten für mehrere Jahre hinter Gitter kämen. Superreiche hingegen kämen sogar bei schwersten Delikten oftmals ohne Inhaftierung davon. Auch politische oder Umwelt-Aktivisten verschwinden sehr häufig ohne Gerichtsverhandlung auf unbestimmte Zeit hinter Gitter, um sie zum Schweigen zu bringen. In einem Interview, das Abby Martin mit dem Buchautor Eugene Puryear führte, zeigt dieser auf, dass das amerikanische Justiz- und Vollzugsystem in seinen Ursprüngen zur Kontrolle des Landes diente. Es wurde dazu gebraucht, um zur Zeit der Sklaverei vor allem die Sklaven aus Afrika und anderen Ländern zu disziplinieren und für das Arbeitsleben zu erziehen. Nach Beendigung der Sklaverei entstand das Modell, Gefangene als billige Arbeitskräfte zu vermieten, um sie beispielsweise in der Landwirtschaft einzusetzen, sie also weiterhin quasi wie Sklaven zu halten. Laut Eugene Puryear weist die heutige Zeit, wegen Produktionsverlagerungen ins Ausland zur Profitsteigerung, einen starken Abbau der Wirtschaft im eigenen Land auf. Um daraus resultierenden, größeren sozialen Unruhen vorzubeugen, braucht die US-Administration, ähnlich wie in der Zeit der Sklaverei, dringend eine wirksame Kontrolle der Bevölkerung. Die in den letzten Jahren stark angestiegenen Inhaftierungen stellen genau dieses Kontrollinstrument dar: Kontrolle durch Wegsperren. – Soweit die verwerflichen Praktiken der selbsternannten US-Moral-Apostel. Doch inmitten dieses düsteren Umfeldes des US-Strafvollzuges entwickeln Gefangene zuweilen erstaunliche soziale Kompetenzen. In gemeinsamen Aktionen und auch Gefängnisrevolten gelang es ihnen, eine starke öffentliche Aufmerksamkeit zu wecken. Gestützt durch die Öffentlichkeit konnten Inhaftierte Verbesserungen ihrer Haftbedingungen erzwingen. Laut Abby Martin sind dies äußerst mutmachende Entwicklungen. Denn sie zeigen auf, dass Veränderungen durch Mobilisation der Öffentlichkeit selbst bei eingeschränkten Möglichkeiten machbar sind. Schauen Sie nun Ausschnitte aus der aufschlussreichen, ca. 20-minütigen Dokumentation von Abby Martin:
von hm.
https://www.youtube.com/watch?v=7Q8HpDn3XIM