Einschätzung von General Kujat im März 2023 www.kla.tv/25795 18. AZK: Florian Pfaff: Friede und Sicherheit - Warum wir eine bessere Politik brau-chen (30.12.2022) www.kla.tv/24567 Interview mit Christoph Hörstel: Globale Mächte haben den Krieg in der Ukraine her-beigeführt! (25.02.2022) www.kla.tv/21733 Geopolitische Hintergründe Ukraine-Krieg (Interview mit Dr. Rainer Rothfuß) www.kla.tv/25662 Generäle gegen den Krieg – Aufruhr meines Gewissens! (Generalmajor Sebald Daum a.D., Generalleutnant Manfred Grätz a.D.) www.kla.tv/25171 Leben retten durch Waffenlieferungen? Deutschland im Krieg gegen Russland (+ Rede von Ivo Sasek) www.kla.tv/23635 G. Wisnewski zum Russland-Ukraine-Krieg: „Wie bei 9/11 – Die Wahrheit liegt 180 Grad entgegengesetzt“ www.kla.tv/23574 Oscar-Preisträger Nikita Mikhalkov: Das muss man wissen, um den Ukraine-Konflikt zu verstehen www.kla.tv/22511 Wie kam es zum Ukraine-Krieg? www.kla.tv/22267 Dr. Ganser zum Ukraine-Konflikt: Die andere Seite der Wahrheit www.kla.tv/22044 |
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23.12.2023 | www.kla.tv/27757
Am 24. Februar 2022 begann der Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine – seitdem herrscht dort Krieg. Die vielen Waffenlieferungen westlicher Länder seither an die Ukraine haben diesen Konflikt – entgegen aller Beteuerungen, es gehe ums Gegenteil - nur immer weiter verlängert. Was dies für die Menschen in der Ukraine bedeutet, die trotz allem Leid noch in ihrem Heimatland ausharren, berichtet im Folgenden ein direkt betroffener Ukrainer. Er bestätigt damit auch die Einschätzungen hochrangiger Militärs, wie z. B. die von Ex-General Harald Kujat, dem ehemaligen Generalinspektor und damit ranghöchsten Offizier der deutschen Bundeswehr. In seiner Position als Vorsitzender des Militärausschusses der NATO war er auch der höchste Offizier der NATO. Dieser sagte in einem Interview schon im März 2023: „Russland hatte sich in den Istanbul-Verhandlungen offensichtlich dazu bereit erklärt, seine Streitkräfte auf den Stand vom 23. Februar des Jahres 2022 zurückzuziehen…“ aber „nach zuverlässigen Informationen hat der damalige britische Premierminister Boris Johnson am 9. April letzten Jahres in Kiew interveniert und eine Unterzeichnung verhindert.“ Und in einem aktuellen Interview vom November 2023 berichtet Ex-General Kujat, dass Waffensysteme die personellen Verluste der Ukraine nicht ausgleichen können. Hunderttausende ukrainische Soldaten wären gefallen oder so schwer verwundet worden, dass sie nicht mehr eingesetzt werden könnten. Die ukrainische Armee wäre aktuell in einem äußerst kritischen Zustand. Hören Sie nun die fundamental wichtigen Fragen dieses ukrainischen Einwohners, die auf eine überraschende Weise mit den Aussagen von General a. D. Kujat, dem ehemals obersten Soldaten sowohl der deutschen Bundeswehr als auch der NATO, übereinstimmen. Er sagte im Interview vom März 2023: „Vielleicht wird einmal die Frage gestellt, wer diesen Krieg nicht verhindern wollte.“ Bericht aus der Ukraine (von Volodja) – Es vergeht fast kein Tag, an dem man nicht von irgendwelchen Treffen zur Unterstützung der Ukraine gegen die Aggression Russlands berichtet. Der Haupttenor ist: Die Solidarität mit der Ukraine sei immer noch gross und man werde auch weiterhin sowohl finanzielle als auch militärische Hilfe leisten, auch wenn immer grössere Teile der Bevölkerung den Sinn dieser Hilfe immer mehr in Frage stellen. Es gibt ja schliesslich keine Fortschritte auf dem Schlachtfeld, weil es der Ukraine immer noch an der Munition und erst recht an den fähigen Soldaten mangelt, um diese Munition fachgerecht gebrauchen zu können. Die viel beworbene sogenannte «Sommeroffensive» der Ukraine war in der Tat keine richtige Offensive, sondern bestenfalls ein kleiner Vorstoss an einigen unbedeutenden Stellen und selbst dieser Vorstoss ist nun ganz zum Erliegen gekommen. Nach Meinung vieler Experten hat nun Russland in diesem Abnützungskrieg die Vorteile auf seiner Seite. Russland verfügt schlichtweg über viel mehr Ressourcen, und zwar sowohl militärtechnisch als auch personell. Um die Verluste an der Front auszugleichen, werden in der Ukraine immer mehr Männer im wehrfähigen Alter eingezogen, mittlerweile auch Zivilisten ohne jeglichen Bezug zum Militär, Studenten, selbst psychisch oder chronisch Kranke werden nicht verschont. Die Wirtschaft bricht immer mehr zusammen, die Infrastruktur im ganzen Land wird durch die Kriegshandlungen immer mehr zerstört. Interessant in diesem Zusammenhang ist ein Interview des ukrainischen Abgeordneten David Arachamiya vom 24. November 2023. David Arachamiya ist Fraktionsvorsitzender der Regierungspartei «Diener des Volkes». Chef dieser Partei ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskiy. Somit gehört David Arachamiya zum engsten Personenkreis des Präsidenten. Die wichtigste Erkenntnis, die aus diesem Interview resultiert: Der Krieg hätte bereits im April 2022 – also erst 2 Monate nach dessen Ausbruch – zu Ende gehen können, wenn die Ukraine nur der Forderung Russlands zugestimmt hätte, neutral zu bleiben und nicht dem NATO-Bündnis beizutreten. Laut Arachamiya wäre Putin bereit gewesen, seine Truppen hinter die Grenze vom 24. Februar 2022 zurückzuziehen. Der ukrainische Präsident Zelenskiy tendierte damals noch dazu, dieser Forderung zuzustimmen. Selbst nach den Gräueltaten von Butscha sagte Zelenskiy am 5. April 2022 noch, man solle dennoch Möglichkeiten für Verhandlungen suchen. In der ersten Aprilhälfte 2022 war aber der britische Ex-Premier Boris Johnson in Kiew zu Besuch. Arachamiya erinnere sich, dass Johnson damals sagte, er habe kein Vertrauen in die Russen. Johnson habe die ukrainische Führung davon überzeugen können, dass Russland für einen längeren Krieg nicht bereit sei und die Ukraine mit westlicher Hilfe die Russen auf dem Schlachtfeld besiegen und den Donbass samt der Krim zurückerobern könne. «Lasst uns einfach mal kämpfen» - das solle Johnson damals wörtlich gesagt haben, so Arachamiya. Laut Medienberichten haben die Ukraine und Russland damals Friedensverhandlungen geführt und waren Ende März tatsächlich kurz vor der Einigung. Das Friedenabkommen hätte damals in Istanbul unterschrieben werden sollen. Dazu kam es aber nicht, weil die ukrainische Seite nach dem Besuch Johnsons die Verhandlungen abgebrochen und sich tatsächlich entschieden hatte, «einfach mal zu kämpfen» und auf dem Schlachtfeld zu gewinnen. Die Konsequenzen dieser Entscheidung müssen die Ukrainer nun schon 1,5 Jahre lang unter grössten Entbehrungen tragen. Und die Leidtragenden sind wie immer die einfachen Menschen, die ihre Angehörigen, ihre Häuser, ihre Gesundheit, oft auch ihr Leben etc. verlieren. 2 Fragen seien in diesem Zusammenhalt erlaubt: 1. Haben die sogenannten «Unterstützer» im Westen wirklich das Wohl der Ukraine im Auge, wenn sie – wie Boris Johnson – die Ukraine mit ihren Waffenlieferungen zu immer weiteren Kampfhandlungen ermutigen? Oder erreichen sie vielmehr eigene Ziele auf Kosten der ukrainischen Soldaten, der gesamten ukrainischen Bevölkerung, der ukrainischen Volkswirtschaft, so dass aus Kriegen und Krisen einmal mehr Profit gemacht wird? 2. Wessen Interessen dienen tatsächlich die Machthaber in der Ukraine, die sich so gerne «Diener des Volkes» nennen? Wäre der Ukraine nicht viel besser gedient worden, wenn damals tatsächlich ein Friedensvertrag unterschrieben worden wäre, nach dem sich die Ukraine der Neutralität verpflichtet hätte und dadurch ein Bindeglied zwischen Ost (Russland, China etc.) und West geblieben wäre, wie sie es durch ihre geografische Lage und ihre Geschichte schon immer war? Für die Aufklärung dieser Fragen braucht es unabhängige Gerichte und unabhängige Medien, welche die wahren Hintergründe beleuchten und nicht davor zurückschrecken, kritische Fragen zu stellen. Auch oben genannte Informationen müssen dringend verbreitet werden, damit in Europa und in der Ukraine ein Umdenken stattfindet und die Verantwortlichen gebührend zur Rechenschaft gezogen werden.
von mol.
Einschätzung von General Kujat im November 2023 https://www.youtube.com/watch?v=Ws0wX6ZTjkk,
ab Minute 28:44 Bericht aus der Ukraine: https://strana.best/news/451310-vojna-mohla-zavershitsja-vesnoj-2022-hoda-david-arakhamija.html
https://strana.best/news/451345-zhuravl-po-imeni-dzhonson-pochemu-ukraina-otkazalas-ot-sohlashenija-s-rossiej-vesnoj-2022-hoda.html