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22.08.2023 | www.kla.tv/26849
Seit den Maidan-Unruhen 2014 herrscht in der Ukraine Bürgerkrieg der Westukraine gegen den Donbass, Ostukraine. Ca. 12.000 Tote waren bis 2022 zu beklagen. Mit dem Einmarsch der russischen Streitkräfte am 24. Februar 2022 weitete sich der Krieg auf die Westukraine aus und kostet jeden weiteren Tag mehr Menschenleben. Wie seit 2014 die Ostukraine, erschüttern schwere Explosionen nun auch Städte und Dörfer der Westukraine. Familien mit ihren Kindern flüchten in ihre Keller oder verlassen das Land, um sich vor Raketeneinschlägen und dem überall lauernden Tod zu schützen. Die Bilder vom Kriegsgeschehen, die man seit 2014 zu sehen bekommt, erschüttern und zerreißen das Herz, es sind Menschen wie du und ich. In diesen erbarmungslosen Kampfhandlungen wird eine ganze Generation von Männern verheizt, deren Großteil durch Zwangsrekrutierungen an die Front gekarrt wurde. Der Westen suggeriert indes immer wieder Unterstützung für die Westukraine. Alle „Hilfen“ zielen jedoch von Anfang an darauf ab, die Westukraine militärisch aufzurüsten, was diesen Krieg unweigerlich in die Länge zieht und die Anzahl der Opfer weiter in die Höhe treibt. Ernsthafte Friedensverhandlungen und die in den Minsker Abkommen getroffenen Waffenstillstandsabkommen wurden zwischen 2014 und 2022 von der Westukraine konsequent gebrochen. Seit dem Einmarsch der russischen Streitkräfte am 24. Februar 2022 bis heute gab es keine neuen Friedensverhandlungen. Der Weg des Dialogs und der Konsensfindung wird konsequent umgangen. Die EU-Abgeordnete Clare Daly prangert in ihrer kurzen Rede die anhaltende Kriegsrhetorik und Debatte um die Waffenlieferungen an, die mit einem beschämenden Mangel an Empathie für Menschenleben einhergehe. Hören Sie selbst, was sie zu sagen hat: „Danke, Herr Präsident. Wenn ich mir so dieses Anfeuern des Krieges hier drin in Sicherheit, Tausende von Meilen von der Front entfernt, anhöre, denke ich, wäre es nützlich, uns daran zu erinnern, was die einfachen Ukrainer erleben. Der „Economist“ berichtet von Zwangsrekrutierungen im ganzen Land. Wehrpflichtige ohne Erfahrung oder Ausbildung werden an die Front geschickt, was ein britischer Minister als zermürbendes Niveau des Ersten Weltkriegs bezeichnet. Die Opferzahlen sind geheim, aber wir wissen, dass die Schätzungen auf etwa hundertzwanzigtausend gehen. Bataillon-Kommandeure berichten der „Washington Post“ von Rekruten, die massenhaft fliehen von ihren Stellungen, und „Political Record“ berichtet von einem harten Durchgreifen gegenüber den Deserteuren – das sind „menschliche Wesen“! In dieser Kriegs-Rhetorik hier drin ist ein beschämender Mangel an Empathie für die einfachen Menschen. In der Debatte geht es nur darum, die Waffen immer weiter zu liefern, damit dieser Krieg weitergeht. Die Ukraine verbrennt eine ganze Generation von Männern ‒ Söhne -- Ehemänner -- Brüder, die niemals ersetzt werden können. Das kann nicht ewig so weitergehen! Und ihr widerlichen Kriegs-Generäle, die ihr hier sitzt, und die Schuld für diese Männer (Menschenleben) uns aufladet – Ihr -macht -mich -krank! Wir brauchen Frieden, wir brauchen den Dialog, egal wie unangenehm das auch sein mag!“ Liebe Zuschauer, eines ist gewiss: Die Waffen der USA und Europas werden diesen Krieg nicht beenden, und Kriegstreiber in den Reihen von Politik und Medien haben ganz offensichtlich kein Interesse an Frieden und Deeskalation. Umso mehr muss uns bewusst werden, dass uns alle dasselbe Los treffen kann bzw. wird, wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird. Erich Maria Remarque sagte einst: "Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg. Bis ich 'rausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen." Lasst uns daher zusammenstehen und unser Veto gegen diesen und jeden weiteren Krieg vehement zum Ausdruck bringen. Die Zeit der Kriege ist vorbei – wir sind friedliebende Völker und wollen keine Kriege mehr!
von ol./ef.
Ukraine short of skilled troops and munitions as losses, pessimism grow www.washingtonpost.com/world/2023/03/13/ukraine-casualties-pessimism-ammunition-shortage/
Erich Maria Remarque: Mit "Im Westen nichts Neues" zum Star www.ndr.de/geschichte/koepfe/Erich-Maria-Remarque-Mit-Im-Westen-nichts-Neues-zum-Star,remarque100.html