Aufbruch der Neuen Welt - und ihre Phänomene (Teil 3 von 3)

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26.09.2020 | www.kla.tv/17354

Wir kommen nun zum dritten und abschließenden Teil des internationalen Online-Seminars: Aufbruch der neuen Welt. War Teil 1 gleichsam der Eintritt in den Vorhof und Teil 2 der Eintritt ins Heiligtum, führt uns Kla.TV Gründer Ivo Sasek diesmal mitten hinein ins Allerheiligste. OCG-Konferenzen werden für gewöhnlich nicht auf Kla.TV präsentiert. Man findet sie nur im Elaion-Verlag, auf Sasek.tv oder den OCG-Life-Seiten. Der brisanten Weltlage wegen vermitteln wir diese »tieferen Geheimnisse« ausnahmsweise nun aber auch unter unsere Rubrik Ideologie. Dieser 3. Teil taucht am tiefsten in die geistlichen Wirklichkeiten ein. Er lässt sich daher am besten verstehen, wenn man auch Teil 1 und 2 mitbekommen hat. Auch Teil 3 führt zu jener ungeahnten Kraftquelle im eigenen Inneren hin, die dazu befähigt, selbst dunkelste Abgründe der Zukunft in lichte Höhen zu verwandeln. Wir wünschen Ihnen erleuchtete Herzensaugen. Hier also nun Teil 3 – Aufbruch der neuen Welt – von Ivo Sasek. Aufbruch der Neuen Welt - und ihre Phänomene 1N UND DERSELBE GOTT Danke dem Panoramachor und Orchester, ganz wunderbares, schönes tiefes Lied. Tut gut, wieder einmal so eine neue Stimmung aufzunehmen. Ich möchte für den dritten Teil noch einmal beten. Fasst euch auch innerlich, dass ihr aufnahmefähig bleibt bis zum Schluss. Weil, jetzt kommt vielleicht der theologisch anspruchsvollste Teil. Ich habe am Anfang von einem Paradigmenwechsel geredet. Wir sind im Vollzug dieses Paradigmenwechsels und das ist ebenso leicht verfänglich wie alles andere, was wir schon gehört haben. Wir haben gesehen, es sind Jahrhunderte, Jahrtausende, die manchmal Geschichte machen mit den Menschen, wenn die Dinge nicht so ankommen, wie sie gesagt oder gedacht sind, wie sie geschaffen sind. Also lasst uns noch einmal Erwartung haben. Ich bete noch einmal, dass wir das jetzt richtig nehmen können: Gebet: „Du bist der Schaffende, unser Gott. Du hast die Welt gemacht. Du hast sie errechnet, trägst sie in der Macht Deines Wortes und bist Willens, diese Welt in die Vollendung zu führen. Wir aber sind angewiesen auf Dein Verständnis, dass, wenn Du redest, dass mit Deinem Reden auch Dein Verstehen in uns sich ereignet. Wir haben verstanden und begriffen über diese Jahrtausende, dass das immer wieder gefehlt hat. Und wir bitten, um dieser Schwachheit willen, dass Du uns hier in die Gottessohnschaft ziehst; uns würdig erachtest unserer Berufung; uns auch göttliches Verständnis gibst; göttliche Ohren, um zu hören, was Du als Vater redest; dass Du als der wirkende, ontische Geist alles willst, worauf Du hinauswillst. Gib uns dieses Verständnis, gib uns das Reden. Mir das Reden, uns das Hören, uns das Verstehen. Und sei das Umsetzen in uns, dass es wird. Lass uns die Zeit abschließen, wo die Jahrhunderte verloren gehen. Bring alles zurück in Deiner Wiederbringung, Deiner Wiederherstellung aller Dinge. Die Finsternis ist gebunden und es wird Licht und Leben und Kraft in Jesu Namen – Amen.“ Wir wenden uns jetzt dem Text aus Johannes 14,6 zu. Das sind alles Gespräche, die Jesus mit Seinen Jüngern geführt hat. Und das ist jetzt einer dieser Texte, von denen ich glaube, einer der Texte, der die meisten praktischen Missverständnisse zur Folge gehabt hat. Ich weigere mich zu sagen: verursacht hat. Denn Geist und Leben muss durch Geist und Leben verstanden werden. Was aus Geist und Leben geredet ist, das heißt, was geistliche Wirklichkeiten repräsentiert, muss auch mit geistlichen Ohren gehört sein. Der ursprüngliche Text, sehr bekannt, Jesus spricht zu ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ So heißt er ursprünglich in unseren Texten. Wenn man ihn schon hört, sieht man die Unfähigkeit, etwas selber tun zu können, was absolut zu den grundlegendsten Lehren der Bibel gehört. Es ist so – wir können grundsätzlich aus uns selber nichts tun. Daraus aber abzuleiten, dass, solange nicht ein Wunder geschieht vom Himmel – ich nenn es mal mit diesen Worten – so lange sind wir ausgeblendet, das ist der große Irrtum. Was hier bemerkt werden muss ist, dass am Schluss, wenn Er sagt: „Niemand kommt zum Vater als nur durch mich“, muss festgestellt sein, im Griechischen ist das kein Akkusativ, sondern ein Genitiv. Und die Griechen wissen sehr genau den Unterschied zwischen Akkusativ und Genitiv. Aber wir haben es alles im Akkusativ belassen, und das hat diese Große – wie soll ich sagen – diese Einseitigkeit hervorgebracht in uns. Weil wir es im Akkusativ übersetzt haben und so belassen haben und nicht gesucht haben: Was will denn der Genitiv im Unterschied zum Akkusativ festlegen? Weil, diese Zeitformen, diese Kasus, die sind ja nicht einfach zufällig entstanden. Das ist nicht so, dass die Griechen alles genau hatten wie wir, mit einigen Ausnahmen da und dort. So haben es die Gelehrten dann zurechtgebogen, um immer wieder ihre eigenen Vorstellungen von Theologie - von: Wer ist Gott, wie ist Gott? - aufrechterhalten zu können. Ich mach jetzt einfach mal den Text mit Zusatzwörtern, damit der Sinn dieser Aussage besser verstanden wird, worauf Jesus mit diesem Text hinaus will. Und ich sage vorweg wieder, was ich schon mehrfach betont habe: Was Jesus zuletzt wollte, zu allerletzt, war unsere Unmündigkeit! Unser passives Hierstehen und sagen: „Wir können gar nichts tun, Vater, außer du hilfst uns. Jesus, hilf mir!“ Weißt du, ich komme aus der Seelsorge. Ich habe über 40 Jahre, mittlerweile 42 Jahre Seelsorge an Hunderten von Christen gemacht. „Oh Jesus, hilf mir! Wenn mir der Heiland nicht hilft!“ Tag und Nacht, Jahr für Jahr predigen wir den Namen Jesus. Nenne nur den Namen ‘Jesus – Jesus – Jesus’! Es ist eine Magie, dieser Name. Wenn du den Namen ‘Jesus, Jesus’ nicht sagst, beim Dämonen beschwören, bei der Rettung. Jesus, Jesus! Und dann der Streit: „Du Zeuge Jehova, sag mal Jesus“. Der sagt: „Nein, sag du mal Jehova!“ Und dann sagt der Moslem: „Nein, sag du mal Allah!“. „Nein, sag Jesus, Jesus!“ Ich habe Tausende, Tausende begleitet, die ‘Jesus, Jesus’, diesen magischen Namen im Munde führen und sagen: „Der Heiland hat mir nicht geholfen.“ „Wenn Jesus mir nicht hilft, da steht‘s doch – niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Er bringt mich nicht zum Vater. Der Herr Jesus macht nichts!“ Ich will mich nicht lustig machen über die Leute, aber ich möchte klarstellen, was der Punkt ist. Wenn doch Tausende, Zehntausende, Millionen behaupten, sprich diesen Namen, dann ist die Welt in Ordnung. Warum ist sie denn nicht in Ordnung? Niemand war Gott je ferner als das Christentum. Doch es gibt einen Rivalen, das Judentum. Ja, das darf ich sagen, weil, es kommt aus demselben Stamm. Aber auch die Moslems sind genug abgewichen, ich kann‘s nur immer wieder sagen. Und alle anderen Religionen sind genauso abgewichen. Und, ich habe es im Vorfeld erklärt, aus demselben Grund: Weil wir immer wieder passiv warten, jemand muss an uns etwas tun, sonst geschieht nichts. Aber jetzt lesen wir diesen Text einmal. Jetzt mache ich hier einmal ein paar Hilfsworte und übersetze am Schluss gleich im Genitiv und mach die Klammer dort rein, damit der Sinn richtig rüberkommt. Jesus spricht zu ihm: „Ich bin der (demonstrierte) Weg (demonstriert oder, ich hab euch das vorgemacht), ich bin der (demonstrierte) Weg, ich bin die (demonstrierte) Wirklichkeit (so läufts) und das (demonstrierte) Leben (ich hab’s euch vorgemacht, was Leben im Menschen drin sein kann), niemand kommt (und da haben sie auch alle unterschlagen, da kommt jetzt nämlich ein Medium), niemand kommt aus sich zum Vater, als nur in meiner Art (oder), entsprechend meiner Art.“ So ist es im Genitiv zu übersetzen. Also seht ihr, Er stellt sich wieder als Modell hin und sagt: „So wie Ich es tue, so findet ihr zum Vater, nicht anders. So wie Ich, nach Meiner Art! Ich repräsentiere die Wirklichkeit wie sie ist.“ Er war ständig in Aktion – Ich und der Vater. In Johannes 10,30 sagt Er: „Ich und der Vater sind 1ns, sind dasselbe“. Das ist es, was Er demonstriert hat. Und das will Er damit aussagen: „Ich habe demonstriert: Ich bin der demonstrierte Weg.“ „Wie ist der Weg, Herr? Wir wissen ihn nicht.“ „Doch, Ich bin der demonstrierte Weg“, sagt Er – „Ich und der Vater sind 1ns, sind ein und dasselbe. Ich rechne damit, dass der Vater in mir ist und lass Ihn hochkommen. Ich lasse Ihn wirken, weil Er wirken will. Weil Er wirken wird, weil Er immer wirkt. Er lässt mich nie allein zurück.“ Hier gibt es tausend Worte von Ihm. „Ich und der Vater“, konnte Er sagen, „sind 1ns, derselbe. Ich bin 1ns mit der ontischen Kraft“, wenn du es auf der neutrischen Schiene belassen willst und immer noch nicht magst, wenn ein persönlicher Gott dich liebt und mit dir kommuniziert und in dir spricht und denkt und fühlt und will – verstehst du? Du kannst sagen: Ich bin 1ns mit der ontischen Kraft, aber eine Wirkung ist da. Also, ich möchte damit hervorheben - und darin ist der große Paradigmenwechsel - du musst nicht zuerst Jude werden, um zum Vater zu kommen! Jetzt habe ich es mal so aufgezäumt, dass wir eine kleine Treppe haben, die uns hilft, zum Verständnis hin hochzusteigen. Du musst nicht zuerst Jude werden – obgleich Jesus ein Jude war – um zum Vater zu kommen. Also nicht entsprechend wie ich, wenn Er sagt: „Du kannst nach Meiner Art den Vater finden.“ Das meint nicht, du musst zuerst Jude werden. Es meint auch nicht, du musst zuerst das Gesetz einhalten, weil, Jesus hat ja das Gesetz eingehalten. Und jetzt komme ich zum springenden Punkt: Es meint aber eben auch nicht, du musst zuerst Christ werden, um zum Vater zu kommen! Jetzt knallt‘s, jetzt knallen die Türen zu! Hörst du sie? Bomm, bomm, bomm, bomm! Jetzt ist es aus dem Mund! Jesus haben sie ans Kreuz geschlagen, weil Er sich Sohn Gottes genannt hat. Und jetzt – der typische Christ wird mich jetzt ans Kreuz schlagen und sagen: „So, jetzt hast du Jesus verleugnet, jetzt haben wir das aus deinem eigenen Mund gehört. Du hast gesagt, man muss sich nicht zuerst zu Jesus bekehren, um das zu sein!“ Und ich sage es mit Nachdruck: Genau so ist es, genau so ist es! Warum? Weil Gott der Gott aller Menschen ist und Jesus ist nicht gekommen, dass man Ihn verherrlicht, auf eine Statue stellt und immer Seinen Namen aufruft und millionenweise zur Hölle fährt! Die Menschen zu schlimmeren Höllensöhnen macht, als man selber schon ist. So, wie die Juden es gemacht haben, schon Seinerzeit. Jesus sagt: „Ihr macht sie zu schlimmeren Höllenkindern, als wie ihr selber seid, weil ihr die ganze Zeit aus der Schule lauft!“ Versteht ihr? Er ist gekommen, um allen Menschen diese eine Botschaft zu bringen. Er hat gesagt: „Geht hin in alle Welt und sagt: Ich bin der Weg. So wie ich, ich hab’s demonstriert, so ist der Weg des Menschen! So ist die Wirklichkeit, wie du wirst! Gott lebt in dir, Gott lebt in jedem Menschen und Gott ist versöhnt. Ich habe eine Offenbarung gebracht: Gott ist versöhnt, wenn du mit Ihm 1ns wirst. Wenn du dich Ihm annimmst, wenn du dieser Botschaft Glauben schenkst und dich dazu hältst, ist alles erledigt!“ Aber wir haben dieses blutige Epos in die Höhe geschnellt, wo alles in eine Mystik hineingekommen ist, in ein Ritual, alles Mögliche. Und das ist alles gar nicht verkehrt. Jesus ist gestorben, Jesus hat Sein Leben gegeben, hat Sein Blut gegeben. Aber dieses Blut sagt viel mehr: „Ich verbürge, dass es so ist, ihr seid Söhne Gottes, ihr seid Kinder Gottes, Söhne des Höchsten allesamt. Ich bürge mit meinem Blut dafür und Ich beweise es über den Tod hinaus – Unsterblichkeit ist in euch! Und ich beweise, in jedem Menschen steckt dieses Potential, dass du, wie Ich, die Menschen lieben kannst bis zum Tod. Weil dir die Menschen wichtiger sind als du selber!“ Das war die Botschaft Jesu, um zu erkennen, was für ein Potential in uns drin ist, durch den Vater in uns. Durch die Gen-Schaft, weil wir aus Seinen Genen hervorgekommen sind, weil wie Er, wir auch sind, wenn wir uns nur dafür halten. Und das nennt man Glauben. Also, nicht Glauben an eine vergangene Geschichte, an ein historisches Ereignis, im Rückblick. Sondern glauben in eine vorwärtsschauende Zukunft, in eine Gemeinschaft mit Gott. In ein Wandeln mit Gott, in einem Sein mit Gott. „Ich und der Vater sind ein und dasselbe“, sagt Er. Wir schauen uns nochmals so eine Stelle an. Joh. 14,9, das war Jesu ständige Botschaft. Hier redet Er zu Philippus, der sagt: „Ja, komm, zeig uns mal den Vater!“ Dann genügt es uns. Du redest immer vom Vater, zeige Ihn uns mal, dann genügt es uns! Und Jesus antwortete ihm: „So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen!“ Wom, da schlägt es wieder ein! Hört ihr es? „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen! Wie sagst du, zeige uns den Vater?“ Ich könnte hier wieder ein anderes Wort einfügen: „Wie sagst du, demonstriere uns den Vater! Ich habe ihn demonstriert. Ich bin! Ich bin die Demonstration des Vaters!“ Natürlich, jetzt kann man hier wieder einen theologischen Streit beginnen: „Ja, aber der Vater im Himmel ist doch im Himmel oben, und Er ist hier?“ Nein, es ist alles eins, das ist ja der Punkt! Gott ist 1ner, die Schöpfung ist in Ihm 1ns. Die Schöpfung ist Er, ja. Jeder Stein, jedes Atom und jedes Molekül ist doch Sein Wort, Sein Logos, Sein tragendes, krafterfülltes Leben. Er hält es doch in jedem Moment in dieser unendlichen Treue, die man ja gar nicht beschreiben kann. Wir verbrächten unser Leben besser zu, darüber nachzudenken, was es bedeutet, dass ein lebendiger Gott, ein lebendiges Wesen, all das zusammenhält. Was du mit deinen Händen baust, jedes Holz, das du schnitzt, Er stellt sich dazu, hält das in Treue. Den Span, so wie er daliegt, wie du ihn gemacht hast, Er hält das, oder?! Und Er hat all diese Millionen Dinge gemacht, die du Tag und Nacht bestaunen solltest. Die Größe Gottes, die Größe dessen, der in dir wohnt, der dich mit Sich selber eins gemacht hat, zu feiern. Dir bewusst zu sein, in diese Ruhe einzugehen. Potenzial, verstehst du! Dazu ist Jesus gekommen, das Potential zu zeigen. Darum habe ich so aufgegleist, dass du weißt: Die Juden, als Jesus kam, haben sie die Christenheit unterwandert, haben gesagt: Ihr müsst zuerst Juden werden, euch beschneiden lassen und erst dann könnt ihr richtige Christen sein! Das war der erste gigantische Streit. Was für ein Wahnsinns-Irrtum. Das hat doch nichts mit dem zu tun. Keine Gen-Verbindung zum abrahamitischen Geschlecht … Hier gäbe es Stunden, Stunden nur Entsetzen zu äußern! Was das für ein Irrtum war, weil, Jesus sagt: Es ist etwas ganz Neues im Aufbruch. Das ist „Gott im Menschen drin!“ Das war das ewige Ziel der Schöpfung, schon immer. Also, so wenig wie du Jude werden musst, sagt Jesus, so wenig wie du zuerst Gesetz halten musst, so wenig musst du zuerst Christ werden, um das zu erleben. Du bist Mensch, das reicht aus. Du bist aus Seinen Genen, allesamt Söhne des Höchsten. Ich möchte, dass ihr endlich hervorkommt, spricht der Herr. Kommt hervor, und dann ist das, was hervorkommt, das kann man nachher den „Christus“ nennen. Christus bedeutet nichts anderes als von Gott gesalbt, von Gott bewegt, von Gott gelebt, von Gott gewirkt durch seinen Geist, geistgewirkt. Das heißt, du übernimmst eine Geistesnatur, Geistverantwortung. Das ist ein Gesalbter, und wenn die Gesalbten sich als Schmetterlingszellen gleichsam zusammenballen oder Ketten bilden, dann nennt man dieses Konstrukt „Christus“, den Christus. So ist das geäußert, ausgelegt von Paulus dann in 1. Kor. 12,12 usw. Es ist eine Studie wieder für sich, wir haben hunderte davon. Ihr könnt euch immer gern bedienen in unseren Sammlungen, Botschaftssammlungen. Da gehen wir auf all diese Dinge detailliert ein. Aber hier wird’s heikel. Zerstör ich jetzt damit den Namen Jesu? Ich sage: Nein, nie und nimmer, nie und nimmer. Er ist das Wesen dessen, was sein Name sagt. Um das geht es. Und Er möchte, dass wir in dieses Wesen eingehen, weil das bereits in uns angelegt ist. Und dadurch, dass es hervorkommt und Er in uns das alles wirkt, Gott in uns alles wirkt, werden wir selber zu Christus, wenn du so willst. Das war die ewige Absicht. Wir haben nachher noch mehrere Stellen dazu. Also, es gilt für alle. Wie sagst du: „Zeige uns den Vater“, du hast den Vater gesehen, das gilt für alle. Hebr. 2,11 wieder so eine Stelle. „Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von Einem. Aus diesem Grund schämt sich Jesus auch nicht, sie Brüder zu nennen.“ Eben hier kommt dieser Punkt: Er nennt sie Brüder. In der Auferstehung – zuerst begegnet ihm eine Frau und er sagt: „Geh hin und sage zu meinen Brüdern, ich geh zurück zu meinem Gott und eurem Gott.“ Also, da stellt er sich auf dieselbe Ebene. Er sagt nicht: „Ich bin der große Gottessohn, ich bin auferstanden.“ Sagt: „Der große Gottessohn ist auferstanden! Jetzt kommt der rettende Gott vom Himmel!“, oder so was. Nein, er sagt: „Meine Brüder, sagt ihnen, mein Gott - ihr Gott!“ Und sagt das direkt nach der Auferstehung, bevor sie ihn noch gesehen haben, bevor er sich ihnen gezeigt hat. Auch das wieder etwas sehr, sehr direktes. Und wenn wir schon von Heiligung reden hier, das ist das ewige Trauerlied in der Christenheit. Heiligung, sie gelingt nicht, warum nicht? Aus einem einzigen Grund: Die Christen heiligen sich nicht, das heißt, sie kommen nie vorwärts, sie sind immer im fleischlichen Niveau gebunden, weil sie nie genau diesen Aufbruch begriffen haben, der schon seit 2000 Jahren im Gange ist. Sie leben immer in eigener Anstrengung, in eigener Religiosität, wollen immer Gott gefallen, wollen für Gott ein bisschen mehr von dem, ein bisschen weniger von dem ändern, und die Pfarrer und Prediger unterstützen das. Es ist ein einziges, immer schlimmer werdendes Chaos. Aber hier, 1. Kor. 1,30 ist es schon seit 2000 Jahren geklärt. Denn der Paulus sagte damals: „Es kommt aus Gott, aus Gott aber kommt es, dass ihr in dem Christus seid.“ Und wörtlich: in dem Christus von dem Jesus! Also, Jesus war in dem Christus drin selber. Als Mensch war er in dem Gotteswirken drin. Das ist der Christus, wenn der Vater im Geist, ontisch Ihn auslebt und in Ihm, ja, Sein Leben lebt! Also, es kommt aus Gott, dass ihr in dem Christus von dem Jesus seid, welcher in uns zum Dasein gebracht hat: Weisheit aus Gott und Gesamtgerechtigkeit aus Gott, und geheiligt sein aus Gott, so wörtlich im Griechischen, und Erlösung aus Gott, seht ihr. Es kommt alles aus Gott, sagt er. Unser geheiligt Sein, sprich Heiligkeit, oder Besserung, ist nicht ein Charakterzug, den du dir erarbeiten könntest. Du kannst machen, was du willst, eben da bleibt Raupe Raupe. Die Zelle der Raupe bleibt Raupe, solange sie sich im Raupendasein bemüht, Schmetterling zu werden in diesem Sinne, versteht ihr das? Also, es geht nicht über Bekenntnisse: Glaube nur an den Herrn Jesus, dann wirst du geheiligt, oder sowas. Als würde eine Bekehrung dann genügen. So wurde das uns immer wieder gelehrt, oder? Es geht via ‘sich dafür halten’. Aus Gott kommt unser geheiligt sein, also wir sind geheiligt worden, mit einem Opfer steht geschrieben. Jesus hat gesagt: „Ich gebe mein Fleisch, mein Blut, für die ganze Welt, fürs Leben der Welt, der ganzen Welt.“ Er hat immer den ganzen Kosmos berührt, wenn Er geredet hat. Er hat sein Leben für die Welt gegeben und so steht’s auch: „Also hat Gott die Welt geliebt“, oder dass Er das demonstriert hat in Jesus. Und „Wir sind mit einem Opfer ein für alle Mal geheiligt worden“, das heißt: das Wissen, das Dafürhalten, sich an die geistliche Wirklichkeit halten, dass göttliche Vollkommenheit in uns bereits existiert, angelegt ist, als… eben, wieder dasselbe Bild, ontisch und imaginal angelegt. Wer in diesem Bewusstsein lebt, der läßt es hochkommen, der läßt es hochsteigen. ‘Sich dafür halten’ und das nennt die Bibel ‘Glauben’. Alles andere nennt die Bibel gar nicht Glauben. KEINE FORMMÄSSIGE RELIGIOSITÄT Wir kommen zum achten Phänomen. Jetzt fassen wir gleichsam ein bisschen zusammen, was bis hierher gesagt wurde und gehen jetzt noch tiefer dann in die Praxis. Das 8. Phänomen – Aufbruch der Neuen Welt: Die Neue Welt entledigt sich jeder formmäßigen Religiosität. Man könnte auch grundsätzlich sagen, die Neue Welt entledigt sich jeder Religiosität. Aber weil die Leute nicht wissen, was Religiosität im Unterschied zu wirklichem Gottesleben ist, ist es gefährlich. Darum lassen wir einmal formmäßige Religiosität hier niederschreiben. Die Neue Welt entledigt sich dem, d.h. die Neue Welt kann nichts anfangen mit dieser bloß religiösen Rhetorik. Mit dieser Verehrung, die mit den Lippen bekennt und ehrt und macht und mit dem Leben was komplett anderes anstellt. Oder dieses religiöse, bloß moralische Dogmenbefolgen. Das Religiöse, die Liturgien, die religiösen Augenaufschläge, die religiösen Roben, alles religiöse Getue, die Reliquien… Da kannst du ja nur aufzählen, was wir an Religiosität – das meint für Gott irgendetwas tun usw., was das bedeutet. Die Neue Welt stößt das von sich ab, wie die imaginale Zelle, die Raupenzelle, sie hat damit nichts zu tun. Die Neue Welt entledigt sich jeder retrospektiven Denkmalpflege, ich muss es so nennen. Retrospektive meint rückblickend, immer zurückschauen. Schau einmal, wir haben 2000 nach Christus. Rede mit einem Christen über Gott und die Welt und er wird dich 2000 Jahre zurückführen. Wohin? Ans Kreuz von Golgatha. Wo wird er dich noch hinführen? Alles was 2000 Jahre zurückliegt, alles was mit Denkmalpflege überschrieben werden könnte. Glaube an das, was dort geschehen ist, glaube an das Blut Jesu, glaube alles, was damals geschehen ist. Glaube an die Auferstehung und dann glaube noch an die Gemeinde. Alles was damals gewesen war, gilt es wie ein Denkmal zu pflegen, in passiver Religiosität letztendlich. Das einzig aktive ist, dass man zurückblickt und krampfhaft daran festhält an der Historie, an der Geschichte, wie sie gelaufen ist. Wenn du das nicht glaubst, gehst du zur Hölle. Das ist doch der Inbegriff des Christentums, wo es hingeraten ist. Aber Gott geht vorwärts! Sein Blick ist nach vorne gerichtet auf diese Welt: Wie im Himmel so auf Erden! Das ist das Programm, das Jesus gebracht hat. Wie im Himmel so auf Erden. Also, Er schaut im Himmel hoch und schaut diese Harmonie, diese Vollkommenheiten und transportiert sie nach unten, durch Sich selbst in einer nach vorne blickenden Aktion, in einer ständigen Aktion. Welche? Ich für Gott? Nein. Gott durch uns. Gott durch uns! Gott durch jeden einzelnen Menschen – das ist die Weise, wie Gott diese Welt wiederherstellt. Ich kann es zusammenfassend zu diesem Punkt nur so sagen: Was der Eine Gott von allen Menschen noch nie, zu keinem Zeitpunkt wollte, das war Religion, das war Religiosität. Weder der Jahwe der Juden wollte das, noch der Jesus der Christen, noch der Allah der Muslime, noch der Maitreya der Buddhisten und hier kannst du wieder die ganze Liste anhängen – bis zu allen Philosophen, auch die wollten das nicht. Und darum: Jetzt kommen wir ganz in die Praxis noch, weil, wir müssen hier den Bereich des Allerheiligsten, die Praxis heraushören, wie das denn funktioniert, was den Unterschied macht, was ablösend ist für all das Liturgische, all das Formelle, all das Dogmatische. Was ist es denn, wenn das alles wegfällt? Das ist ja die panische Angst, die aufkommt. Wie damals bei den Juden, die sagen: „Er bricht das Gesetz, Er löst das Gesetz auf, Er bricht den Tempel ab, wir gehen alle zugrunde.“ Und siehst du, die Christen haben genau dieselbe Angst, wenn ich diese Dinge erzähle. Sie haben Angst, aus der Fassung zu kommen. Das, was ihnen Halt gegeben hat, ist dann plötzlich weg. All dieser Vernunftsglaube ist weg. Sie brechen zusammen. Was ist es dann? Ich gehe jetzt diese Punkte durch mit euch und bete um Offenbarungsgabe, dass ihr begreift, was der Unterschied ist. Ich mache jetzt keine Bibelstellen mehr. Ich gehe jetzt nur noch auf den Punkt, sonst wird das alles viel, viel zu lang. Also, ich zeige jetzt wovon sich die Neue Welt, die hier im Aufbruch ist, von was sie sich befreit. Und das ist freilich wieder nur von oben abgeschöpft; aber ich denke, die wichtigsten Dinge als Sahne schöpfe ich hier mal oben ab. Die Neue Welt ist frei von Namensverherrlichung – ich nenne es mal so. Jetzt kannst du alle miteinander nehmen. Ich nehme als erstes den Namen Jesus und sage: Diese Verherrlichung vom Namen Jesu auf der einen Seite und dieser ganze Schutt, den wir gebaut haben, auf der anderen Seite mit all diesen Millionen Spaltungen und Verfolgungen und Hässlichkeiten – ich sage mal – können wir getrost beiseitelassen. Ich verdamme diesen Namen damit aber nicht. Ich setze etwas anderes an diese Stelle. So wie Jesus gekommen ist. Er hat gesagt: „Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzulösen bei den Juden.“ Das war deren Panik. Nicht auflösen, nicht zerstören: „Ich zerstöre nicht das Gesetz, ich vervollständige es.“ So hat Er es gesagt. Ich erfülle es – »pleroo« ist im Griechischen Vervollständigung, d.h. Er bringt es auf die lebendige Ebene, auf die Ebene des Lebens. Der Sinn des Gesetzes, umgesetzt in Realität, in Geisteskraft. Und so ist es auch mit dem Namen. Namensverherrlichung hat nur Streit und Spaltung gebracht. Aber was der Name bedeutet, ist im Griechischen ein sächlicher Begriff. Name bedeutet „Effektives Sein“, das was der Mensch ist, was sein Sein ausmacht. Also du kannst Jesus tausend Mal bei Seinem Namen Jesus nennen und Seine Bedeutung ist Errettung und Heil. Du kannst tausend Mal ‚Jesus, Jesus!’ rufen und in der Praxis aus Ihm einen Teufel machen. Du lebst mit Ihm als wäre Er der Teufel: Er ist ständig der, der was von dir abfordert, Er ist ständig der, der dich … Die Neue Welt befreit sich von Namen, stattdessen geht sie in wesenhaftes wahres Sein über. Die Neue Welt interessiert: Was ist eine Person? Nimm doch einmal meine Person. Was nützt mir mein Name? Er treibt nur Schindluderei mit mir hier unten – Ivo Sasek. Geh mal ins Netz, mach die Studie und vergleiche es nachher mit Jesus – genau dasselbe. Nimm Ivo Sasek und gib ein, wer Ivo Sasek ist. Orientiere dich an seinem Namen. Was wirst du lesen? Eine Million Dinge – das geht, wenn du die Menschen befragst. Wer ist Ivo Sasek? Es zählt eigentlich nur eins: Wer ist er? Was ist sein wahres Sein? Das ist die Frage! Aber die Leute, die bleiben beim Namen stehen. Es genügt, wenn Ivo Sasek steht, dann ist die Hölle los. Aber wer er ist? Auch wenn du es untersuchst, hast du eine Spannweite – z.B. meine Kinder reden von einem liebenden Vater. In der Zeitung liest du von einem prügelnden Vater, der seine Kinder blutig schlägt. Du liest von mir von der einen Seite, wenn mein Name fällt, von irgendeinem Vorbild, Apostel bis hin zu Hitler, ich bin Hitler gleich – hier könnte ich jetzt Stunden, Stunden aufzählen, was mit meinem Namen alles angestellt wird. Und es ist die einzig schöne Parallele, wie Jesus es erleiden muss. Und darum habe ich nicht nur den Mut, sondern auch die Legitimation, hier mal einen Strich unter die Rechnung zu machen und sage: „Jetzt ist mal Schluss damit!“. Wir fragen nicht: Wie heißt er? Es genügt nicht, wenn du einfach den Namen Ivo Sasek aussprichst und damit entweder Gutes oder Schlechtes zeugst. Die Frage ist: Wer ist Ivo Sasek? Hier jetzt in meinem Fall, nur das zählt. Wer bin ich wirklich? Und wie kannst du das rausfinden? Im Internet? Mal sicher nicht. Wie kannst du es rausfinden? Hier bei einer Predigt. Sicher nicht, hier kannst du einen Teil von mir erleben. Was ausgeht von mir, kannst du erleben. Aber wer ich wirklich bin, das kann in erster Linie meine Frau sagen, in erster Linie meine Kinder, in erster Linie die, die eng mit mir zusammen sind. Siehst du? Und das ist der Punkt: Sie kennen mein wahres Sein und das über Jahrzehnte hinweg. Also wenn du wirklich wissen willst: Wer bin ich? Musst du, wenn du schon die Menschen fragst, musst du mit denen reden, die mit mir zu tun haben, die mich wirklich kennen. Und seht ihr, so ist es mit Jesus, so ist es mit Gott. Gott an Seinen Wirkungen, an Seinem Wesen, an Seinen Werken, an Seinen Wirkungen erkennen. Das kommt an diese Stelle. Statt dem Namen kommt Sein wahres Sein ins Spiel. Wer ist Er wirklich? Und darum beten wir seit Jahren nicht mehr „Vater, Dein Name werde geheiligt“, sonst machen wir immer noch verrückteres Zeug. Immer noch mehr – Jesus ist Sein Name. Das kannst du biblisch nachweisen. „Vater danke, den Namen, den du mir gegeben hast“, betet Er irgendwo. Also ist der Name des Vaters „Jesus“. Kannst du dich wieder mit den Zeugen Jehovas da drüben anlegen und er sagt:“ Nein, aber das ist Jehova.“ Es hört nie auf. Versteht ihr? Wenn ich aber mit diesen Menschen, die Gott wirklich suchen und meinen, mich auf die Wirkungen Gottes konzentriere: Was tut Gott jetzt und heute, hier in Kraft, im Heiligen Geist, in Auswirkung? Wenn man sich da findet, wirst du Gott als den kennen, wie Er wirklich ist. Darum ist unser Gebet seit Jahren: „Vater, geheiligt werde Dein wahres Sein.“ So wie Du wirklich bist – das möge mal endlich klar werden. Aber auch unser wahres Sein. Also, wenn wir den Namen Jesu mal endlich in dem Sinn beiseitelassen, dass wir nicht diesen Humbug mit Ihm treiben, diese Namensverherrlichung, die alle immer nur totschlägt, weil jeder, wenn er nur schon den Namen hört, hat er tausend Register offen, was mit diesem Namen zusammenhängt. Je nachdem, mit welcher Art Christ oder Unsinn er zu tun bekommen hat. Siehst du? Wir müssen ihn zusammen neu finden – und das ist der Weg der Neuen Welt, wesenhaft, das wahre Sein. Wir sind auch frei von jedem Gesetz. Die Neue Welt ist frei von materiellen Gesetzen, von Steintafeln usw., von Vorschriften, die von außen kommen. Da sind die ganzen Studien, da kannst du hunderte Botschaften von mir im Detail darüber hören mit Schriftstellen usw. Der Punkt ist: Die Neue Welt kennt nur noch das Gesetz des Geistes des Lebens! So nennen es die Gottkenner der alten Zeit. Gesetz des Geistes des Lebens. Du sagst, was ist denn das wieder? Ja es ist ein Gesetz. Ein Naturgesetz z.B. ist ein Gesetz des Geistes des Lebens. Das Leben lehrt dich, wo es lang geht. Wenn du zu schnell in die Kurve kommst, lehrt dich das Leben. Aber es geht weiter. Das Leben, das Gesetz des Geistes des Lebens geht viel tiefer. Es wäscht dir nicht nur eine runter, es holt dich auch hoch, wenn du Gottes Sinn nahe kommst. Das ist das Gesetz des Geistes des Lebens; das heißt, Jesus sagte: „Ich gebe euch meinen Frieden.“ Seinen Frieden hat Er uns gebracht, geoffenbart. Er sagt: „Nicht wie die Welt gebe ich euch Frieden.“ Er sagt zu den Leuten: „Ich gebe euch Leben aus Gott, lebendiges Wasser. Ich gebe euch Geist aus Gott. Ich bringe euch die Wirkungen Gottes, die euch frei setzen – Die Wahrheit macht frei!“ Sprich: Wenn ich geistorientiert, kraftorientiert lebe, nicht nach einer Gesetzestafel. Die Neue Welt lebt nach kraftorientierter Intuition. Das spürst du im Zusammensein. Wenn du redest miteinander, spürst du plötzlich wie in deinem Herzen was runter geht. Dann hast du nicht eine Gesetzestafel, keinen Gesetzeshüter, keinen Moses oder was, keinen Propheten, der dir sagt: Halt, du hast etwas falsch gesagt, du sollst, du sollst nicht. Nein, du spürst, wenn in deinem Herzen in einer Konversation, in einer Begegnung etwas eng wird – bleibst du sofort innerlich stehen und fragst dich: Was ist es Herr? Weil der Vater in dir wirkt. Der Vater wirkt in dir durch Leben, durch Lebenskraft, durch Frieden. Und wenn du heute beim Zuhören diesen Frieden spürst – knüpfe daran an! Es ist in jedem Wort drin, das aus Gott ist; da ist dieses göttliche Leben drin, ist dieser göttliche Friede drin, ist diese göttliche Kraft drin, ist dieses Amen in deinem Herzen drin. Unterschreibe jawohl, jawohl – dieses Ja des Geistes, das ist es. Und auf das lehrt uns die Neue Welt. Der Aufbruch der Neuen Welt sensibilisiert uns, dass in jedem Wort, das wir sprechen, in jeder Tat, die wir tun – dass wir darauf achten, was dieses Gesetz des Geistes des Lebens in uns signalisiert. Ist es okay, ist es nicht okay? Alles was nicht okay ist, zieht uns runter. Alles was okay ist, hebt den Level unserer Lebensqualität hoch, dass unser Leben ein ständiger Fluss des Friedens ist – und zwar nicht wie die Welt ihn kennt, nicht wie beim Bierfest oder so – sondern Friede aus Gott. Seligkeit haben wir hier gesungen. Dieses göttliche herrliche Frei-Sein, dieses Verbunden-sein, dieses tiefe, tiefe Ruhen, dieses Leben aus Gott. So wie geschrieben steht: „In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen.“ Das Leben Gottes war das Licht der Menschen! Wo du dieses göttliche Leben spürst – das ist deine Gesetzestafel, wenn du so willst, aber die im Herzen drin. Und genau so haben es schon die alten Propheten gesagt, und das wird die Gesetzesweise sein in der Neuen Welt. Keine Dogmen, kein religiöses Zeugs, all diese Gesetze und Katechismen und weiß der Teufel was alles. Sondern einfach Gott, der in uns schwingt, der Sein Leben in uns hochführt, Seinen Frieden in uns hochführt, Seine Freiheit in uns hochführt, Seine Kraft in uns hochführt – bei allem, was Er in uns wirkt. Und was Er nicht wirkt, zieht uns runter, verkeilt uns usw. Und das ist vielleicht die zentralste Botschaft, die wir immer verkündigen: Hier können wir die Neue Welt miteinander lernen, indem wir übereinkommen – als Schmetterlingszellen imaginativ – dass wir wirklich sagen: Wir einigen uns, wo dieser Friede Gottes, dieser gemeinsame Friede nicht drin ist, das tun wir auch nicht. Und wir reden immer vom gemeinsamen Frieden, weil diese Zellen sind ja miteinander verklumpt und verkettet. Sie haben eine Schwingung, haben wir gesehen, und genau so läuft es. Gott sagt nicht dem einen das eine und dem anderen das Gegenteil, dass sie sich die Köpfe einschlagen. Wenn du achtest, wo Gott drin ist, machen immer alle dieselbe Welle mit, dieselbe Wellenlänge, dieselbe Schwingung empfinden sie. Darum haben wir 100 % Einheit, aber keine Demokratie. Das heißt, wenn 51 % finden, das ist okay, gut, die anderen geben sich geschlagen – das ist Mensch! Versteht ihr? Das ist Raupendasein. Göttliches Leben schwingt bei allen gleich, bei allen zusammen gleich, zur gleichen Zeit. Und darum können wir das bemessen – darum reden wir immer von Bemessung. Wo dieser Friede, dieses Leben nicht über jedem Wort, nicht über jeder Tat ist, da bleiben wir stehen und machen Ursachenforschung im Geist: Warum geht’s hier runter? Warum haben wir keine Einsheit? Denn Jesus hat uns die Herrlichkeit gebracht, die ab sofort alles eins ist, alles eins – ob wir Tausend sind, Zehntausend spielt keine Rolle. Da wo Gott drin ist – und wir sind sensibilisiert auf Seinen Frieden, auf Sein Leben – da erleben wir dieselben Bewegungen. Wir sagen zum selben ja, zum selben nein. Ganz egal wie kompliziert die Aufträge sind, ganz einerlei wie vielfältig die Handlungen unserer Werke sind. Wir bemessen das gemeinsam und das lernen wir im Einstieg. In der OCG lernen wir „das Leben Gottes bemessen“ – das heißt wo ist Gott drin, wo ist Er nicht drin – bemessen an der Kraft, an der wirksamen Kraft, die wir alle gemeinsam wahrnehmen, im gemeinsamen Zeugnis. So nennen wir das. So ist umschrieben Gesetz des Geistes des Lebens, im Unterschied zu Gesetzestafeln, die dir was überstülpen, die was von dir fordern oder verbieten. Das kommt alles von innen her und es ist eine wunder wunderbare Lebensweise, die so funktioniert, so vollkommen funktioniert, wie eben der Vater im Himmel vollkommen ist. Besser als wie die Vögel, die navigiert werden, oder die Fischschwärme oder nimm Schwärme jeder Art, die auch navigiert werden in göttlicher Weise. Wir haben etwas viel, viel Besseres – das gemeinsame Zeugnis – die Bemessung. Und so geht es weiter. Die Neue Welt ist frei von Bekenntnissen! Diese ewige Bekenntnis-Christerei, die Bekenntnis-Religiosität, wo du immer erst dann dazu gehörst, wo du etwas bekennst – z.B. bekenne, dass Jesus der Herr ist. Jesus selber sagt: Ihr irrt. Ihr nennt mich Herr, Herr, aber ihr tut gar nicht, was ich euch sage. Jesus selber sagt es aus Seinem Munde immer wieder: „Ihr nennt mich Herr, Herr; aber ihr tut nicht, was ich euch sage. Ich kenne euch nicht!“ Er hat ein ganzes Volk disqualifiziert, weil Er gesagt hat, ich kenne euch gar nicht, weil sie „Jesus, Jesus!“ gerufen haben. Nein, es geht nicht um Bekenntnis. Die griechische Sprache redet von »homologäo«, von „Gleichsprechen mit Gott“. Das heißt, wenn Gott wirkt, dass wir lernen, mit Seinen Wirkungen mitgehen. Wenn Gott spricht, dass wir ins Gleichsprechen übergehen, aktuell im Hier und Jetzt! Also nicht ein Bekenntnis, Rückblicken auf etwas, das vor 2000 Jahren in Israel, Bethlehem, Nazareth… geschehen ist. Es ist ein Gleichsprechen, ein Übereinstimmen mit dem, was sich jetzt in unserer Mitte ereignet. Ich nehme jetzt meine Predigt hier. Ihr hört sie, ihr hört mir stundenlang zu – ich weiß nicht, wie ihr das hinkriegt. Aber der Punkt ist: Es gibt einen Grund, warum ihr stundenlang hier sitzt. Etwas verbindet uns, stimmt das? Von dem reden wir, das ist homologäo. Indem ihr hier sitzt und sagt: Ja, ja, ja, das ist es; das ist in meinem Herzen drin. Wenn du nicht sagen kannst, das war schon immer in meinem Herzen, ich konnte es nur nie formulieren. Oder ja, ich wurde mitgenommen, ich wurde mitgezogen; ich spüre, das ist so. Das ist homologäo. Du sprichst nachher mit! Du gehst mit der Welle mit! Du schwingst gleich! Aber sobald nicht »homologäo« da ist, muss stillgestanden werden und gefragt sein: Was läuft? Weil, wenn Gott spricht, schwingt alles mit, was mit Ihm ist schwingt mit. Dann kann man das bearbeiten und untersuchen. Eben Ursachenforschung machen – nicht Pflaster drüber. Symptombehandlung: Wir sind nicht eins, ist egal, komm wir gehen weiter. Nein. Wir wollen wissen, wann das Homologäo aufhört und stellen das Homologäo anstelle eines fixen, sturen, starren Bekenntnisses. Das Glaubensbekenntnis, das noch nie etwas anderes als Spaltung hier unten gebracht hat. Wirklich, es hat schon auch sein Gutes – aber es war die Kinderkrippe, möchte ich mal sagen. Ich möchte es nicht abschaffen, ich möchte es auch vervollständigen. Versteht ihr das? Ich möchte den Namen vervollständigen – durch das Sein. Ich möchte das Gesetz vervollständigen durch das Gesetz des Lebens. Ich möchte das Bekenntnis vervollständigen durch das Mitfließen, mit dem Jetzt bekennen, was Gott tut. Die Neue Welt ist auch frei von Glaube an etwas. Glaube an Jesus, dann bist du gerettet. Und ich sage immer wieder, schon seit Jahrzehnten sage ich: „Glaube an Jesus“ klingt in meinen Ohren wie, der Unterschied ist wie: Noah an der Arche oder geh an die Arche, halte dich an die Arche im Sinne von außen fest irgendwo, glaube an etwas. Nein, die Schrift sagt immer: in, hinein in vertrauen, nicht an etwas glauben, sondern es geht noch tiefer - es ist der Glaube Gottes selber. Versteht ihr? Wenn du den griechischen Text der Bibel liest, redet er immer wieder vom Glauben Gottes in uns! Nicht wir glauben an Gott (das tun wir freilich auch, sonst wären wir gar nicht unterwegs), aber wir erwarten den Glauben Gottes in uns, weil Gott ja in uns drin lebt! So steht es im griechischen Urtext, ohne jetzt langer Studie. Also wir vervollständigen das Glauben an etwas durch den Glauben Gottes in uns. Wir erwarten Gottes Glauben in uns. Und das ist die Dynamik, das ist das Vorwärtsschauen. Gottes Glauben in uns mitten in der Krise zum Beispiel, mitten in dieser unglaublichen Krise in der wir stecken, in dieser Herausforderung, wo du den Antichristen wirklich so einen Schritt vor der Nase hast. Der Glaube Gottes in mir bezwingt dieses Problem jeden Tag! Es ist nicht mein Glaube an Gott, der mich rettet, es ist der Glaube Gottes in mir, der mich rettet, der aktive Jetzt-und-Heute-Glaube. Die Neue Welt ist auch frei von Zukunftshoffnung. In Joh.17 haben wir gelesen: „Ich habe ihnen deine Herrlichkeit gegeben.“ Punkt. Das ist hier und jetzt. Meine Hoffnung ist im Jetzt. Gott ist jetzt hier. Meine Hoffnung liegt nicht in der Zukunft. Ich freue mich nicht auf den Himmel, und ich bin schon seit Jahrzehnten in der Verfolgung drin. Mein Leben hier unten ist menschlich gesehen die Hölle. Die Apostel sagten es schon mit den Worten: Wenn’s allein um diesen Lauf ginge, wir wären die Elendsten von allen Menschen. Ich weiß, es kommt noch mehr, ich weiß es kommt noch besser. Aber „wie im Himmel so auf Erden“ bedeutet: Hier unten wird aufgeräumt, bis die Sache gelaufen ist, vorher hört Er nicht auf! Hier-und-Jetzt-Hoffnung! Nicht auf den Himmel und dann in die Passivität, in die Ohnmacht verfallen. Frei von Himmels-Hoffnung! Dafür Leben im Hier und Jetzt, bedeutet das. Auch frei von Himmelsschätzen da oben. Ich hab es übersetzt, da gäbe es tausend Dinge zu sagen. Es steht geschrieben, dass die Schätze im Himmel – die wir im Himmel haben – abholbereit sind, zurückgelassen, abholbereit! Das hat die Christenheit nie begriffen. Sie freut sich auf die Schätze, die sie haben, wenn sie in den Himmel kommen. Nein! Der Himmel ist hier! Und die Bibel sagt: Wir wurden in himmlische Dimensionen versetzt und die Schätze liegen da im Geiste bereit, abholbereit, aber vernachlässigt. So heißt es wörtlich im Griechischen. Für das Hier und Jetzt zu nehmen. Also, lernt den Himmel herabzuholen, lernt den Himmel hier unten aufzurichten, meint das. Das ist die Botschaft, die Jesus uns gebracht hat. Also, wir sind auch frei vom fernen Himmel bedeutet das, weil der Himmel – wie im Himmel so auf Erden – hier unten wird der Himmel aufgerichtet. Das ist die Mission. Wir sind darum auch frei von einem Erlöser vom Himmel – ich mein jetzt physisch daherkommend, um uns hier die Arbeit abzunehmen. Nein, Er hat gesagt: „Ich bin bei euch bis zur Vollendung des Zeitalters.“ Ja was sagt denn das? Wir hätten es eigentlich von Anfang an gewusst, oder? Wenn Er sagt: „Ich gehe weg, ihr seht mich nicht mehr und es ist gut so; aber ich bin bei euch bis ans Ende der Weltzeit.“ Na bitte schön, wenn die Vollendung da ist, dann ist Er immer noch da. Also, Er war immer da. Das ist der Punkt. Also, kein Erlöser vom Himmel physisch, sondern der Erlöser wirkt vom Himmel her in uns physisch. Das ist die Wahrheit – und durch uns physisch. Und darum können wir Gottes Kraft entwickeln, wie es die Alten schon vor Jahrtausenden taten, wo einzelne Menschen ganze Völker verändert haben, ganze Völker verändern konnten, ganze Kriegsheere beherrscht haben, alleine durch Geistesgewalt – einzelne Menschen! Das sind alles Predigten, die ihr bekommt, wenn ihr eure Kontakte fragt, wir haben das im Detail dort besprochen. Also, nichts von ferner Zukunft! Aufbruch inmitten der Welt der imaginativen Zellen, frei von der allein seligmachenden Religion, schon ganz. Dafür Gott alles in allen und alles in allem. Siehst du, wenn du das verstehst, dass Gott der Gott aller Menschen ist, und du machst nachher eine alleinselige Religion daraus, knüpfst es an einen Namen, an eine Theologie, an eine Dogmatik, an ein Ritual oder nimm was du willst. Was für eine Zerstörung richten wir an! Wo wir potentiell alle, alle, alle den Ruf haben: Ihr seid Söhne Gottes, allesamt Söhne des Höchsten! Macht das bitte den Menschen bekannt und sagt: Wir haben ein Modell dafür, das bewiesen hat, dass es geht – das ist Jesus. Und dann ist dieses Spiel fertig, wo es eine Bekehrung braucht, unter diesen Namen zwanghaft: Und bevor du das nicht hast... Das ist derselbe Schaden, den wir anrichten wie die Juden, die sagen: Aber zuerst musst du Jude werden, zuerst deinen „Schnäbbi“ abschneiden – oder beschneiden, besser gesagt – und dann kannst du echt erst Christ werden. Versteht ihr? So ein Wahnsinn! Und wir machen genau dasselbe. Mögt ihr noch ein bisschen? Aber ich muss das noch sagen: Ich sehe hier im Moment die größte Gefahr auf uns zukommen, hinsichtlich auch diesen Großdemonstrationen, die jetzt zustande gekommen sind. Ihr merkt an diesen Großdemos – ich erwähne jetzt Berlin – da hast du das ganze Spektrum der Neuen Welt, Aufbruch der Neuen Welt. Ich schließe da noch mit dem 9. Phänomen diese Sache. Aber der Punkt ist: Da hast du alle, da sind alle drin, alle Religionen sind dort vertreten, da hast du alle Politrichtungen, von den Linken bis zu den Rechten, von Ultra-Links, Ultra-Rechts, alles ist dort! Habt ihr das bemerkt? Das ist das Geheimnis der Imagination, wenn sie durchbricht. Aufbruch der Neuen Welt ist dieser Durchbruch. Und jetzt, was ich am allermeisten fürchte, ist, dass dieser Aufbruch wie der erste Aufbruch als Jesus damals kam, dass der unterhöhlt wird. Durch was wurde die erste Christenheit unterhöhlt? Sie waren in Machttaten, Zeichen und Wundern unterwegs. Gott konnte in ihnen wohnen, sie haben wie Jesus dieselben Werke getan. Sie haben geheilt, sie haben Zeichen und Wunder gemacht, Tote auferweckt. Sie waren Jesus Kopie, wenn du so willst, die Reproduktion von Jesus. Und dann sind die Juden eingefallen und haben das alte System, eben imaginative Zellen, die alten Systeme wollten sie fixieren. Da sagten sie: „Nein, ihr müsst zuerst das Gesetz halten, ihr müsst zuerst Juden werden usw.“ Und sie haben damit vieles zerstört. Und seht ihr, wenn ich jetzt sehe, dass sich Christen unter diese Menge mischen, die jetzt jahrzehntelang uns drangsaliert haben in den Namen Jesu, weil wir diesen Weg gegangen sind. Und jetzt stehen sie mitten unter dieser Menge und haben das Schild in der Hand: „Jesus, Jesus“. Ich sage dir, da überkommt mich ein Schauer. Ich seh’ die Neue Welt sterben, ich sehe sie in Lebensgefahr wie damals. Ich fürchte, sie benützen das als Missionsplattform, um dort zu sagen: „Glaub an Jesus, dann…!“ Das, was ja die ganze Zeit funktioniert hat bei ihnen. Nein, nichts hat funktioniert. Spaltung und Zerstörung, Verfolgung von uns über Jahrzehnte hinweg, das hat funktioniert. Ich habe die große Befürchtung: Wenn das losgeht, wenn diese Missioniererei beginnt, wenn die in scheinbarem gleichen Kampf erscheinen – ähnlich wie bei Nehemia bei dem Mauerbau und dem Tempelbau, wo die eigentlichen Gegner, die ganz was anderes wollten, da mitbauen wollten. Das geht nicht, versteht ihr, ihr Lieben? Aber das zu bewältigen, ohne dass es wieder Spaltung gibt? Seht ihr, darum haben wir das Gesetz des Geistes des Lebens. Und ich sag es euch allen da draußen: Macht keine Spaltung zu diesen Missionaren wenn sie kommen und die Gelegenheit nutzen, um euch in die alte Schiene zu festigen oder zu gewinnen, zu bekehren oder was weiß ich was. Macht es mit dem Gesetz des Geistes des Lebens. Wenn sie euch begegnen, sagt: „Bei mir geht’s runter!“, wenn’s runter geht. Wenn es hochgeht, ist es ja okay. Wenn du eine Bekehrung suchst oder brauchst, ist ja okay. Ich sage nicht, dass Bekehrung falsch ist, versteht ihr? Aber dieses Plakative, dieses typisch Christliche, das alles ausschließt und nicht das Potenzial erkennt, dass Gott in allen Menschen wohnt; die einen völlig falschen Weg verkündigen, der immer nur in eine Sekte reinführt anstatt in Gott selber. Wenn ihr spürt, es geht runter, sagt: „Es geht runter.“ Markiert sie. Aber ich möchte sie nicht spalten in dem Sinne, dass sie nicht dabei sein sollen – das wäre auch verkehrt. Ich sage nur, das ist meine tiefste Befürchtung, dass sich hier eine Geschichte wiederholen könnte, wie sie schon einmal war. Denn die erste Christenheit hat genau auf diesem Weg ihre Kraft, ihre Salbung, ihre Neue Welt verloren. So haben halt die Apostel vor ihrem Sterben gesagt: „Ich fürchte bei meinem Abgang, es kommen nachher Wölfe unter euch, die euch alles mögliche falsche Zeug bringen, euch wieder zurückreißen ins Gesetz.“ Und es war ja schon zu Galaters Zeiten usw. ein riesen Kampf in diese Richtung. Ich muss jetzt den letzten Gang irgendwo einlegen. Also ich sag mal: Fertig in der Neuen Welt mit allein seligmachender Religion! Es gibt einen allein seligmachenden Gott, der in Kraft, in Wirklichkeit unter uns wirkt, der uns zusammenführt, der alles Wunderbare jetzt da draußen als Sein Christus zusammenführt. Ich sag, das ist der Christus, zusammengesetzt mit diesen Leuten, die du siehst in Berlin und überall. Freilich, der Kampf der Zellen ist noch im Gange. Es wird sich noch entscheiden, wer zum Kokon mutiert. Wer hier als bloße Hülse zurückbleibt und wer wirklich ins neue Leben durchbricht und Flügelschlag macht, wird sich noch zeigen. Aber ich sage: Das ist der Christus, der wiederkommende Christus! Er hat gesagt: „Wenn ich wiederkomme, wird es sein wie der Blitz, der von Osten nach Westen fährt.“ Ich komme überall gleichzeitig, heißt das. Freilich glaubten auch wir Christen zuerst, Er komme nur durch uns Christen. Aber das ist derselbe Irrtum, den die Juden schon im Kopf drin hatten. Sie dachten, die ganze Welt muss nachher jüdisch sein. Es ist falsch! Die ganze Welt muss göttlich sein! Versteht ihr? Göttlich, göttlich, göttlich! Das bedeutet auch: Die Neue Welt ist auch frei von aller bloßen Zungenanbetung, die mit der Zunge, den Lippen bekennt. Es geht um Leib-Gottes-sein, verfügbarer Leib. Und wenn Gott durch uns denkt und fühlt und will und begehrt und tut und schafft – wir fühlen uns nie mehr als wirklich vollkommene Menschen als genau dann! Du erlebst es als dein eigenstes Leben wie es keine höhere Stufe der Selbstempfindung gibt, als wenn Gott durch dich liebt, wenn Gott durch dich glaubt, wenn Gott durch dich will. Wenn Seine Willenskraft dich motiviert, wenn Seine Heiligkeit dich durchpulst, weil es Seine ist, nicht deine. Du knüpfst an dem unendlichen Gott an, als Sohn mit Seinen Veranlagungen, die in dir wach werden wie in einem Samen. Und das hört nie mehr auf. Und darum sind wir frei von aller Dogmatik, allen religiös gehabten Gesetzen, Liturgien und all diesem Klimbim. ÜBERWINDE DIE EIGENE REIHE Jetzt komm ich zum letzten Punkt. Ich muss den noch kurz streifen. 9. Phänomen – Im imaginalen Kampf überwinden alle zuerst sich selbst, dann die eigenen Reihen, um dann zum Gesamtleib vorzustoßen. Ich sag den Satz nochmal: Im imaginalen Kampf überwinden alle zuerst immer sich selber, dann die eigenen Reihen, um so zum Gesamtkörper in die Gesamtfunktion durchzustoßen. Und alle vervollständigen, Sie zerstören nicht. Ich sage das noch mal, was ich jetzt gesagt habe in diesem Paradigmenwechsel: Was ich über Jesus gesagt habe, über Seinen Namen, ist keine Zerstörung Seines Namens, sondern eine Heiligung Seines wahren Seins. Dass man aufhört an dem Namen festzuhalten. Und Er selber sagt in Offb. 2 und 3 und auch am Schluss wieder, dass Er einen neuen Namen bekommt, dass Er einen neuen Namen haben wird. Er hat immer neue Namen. Gott hat überhaupt Tausende von Namen. Das sind Wesenszüge, Charaktereigenschaften. Das ist mir ganz wichtig. Ich hab’ damit nicht Seinen Namen zerstört, nicht Seinen Namen in Frage gestellt, nicht Seine Macht gekürzt oder irgendwas, sondern wir haben es geheiligt, vervollständigt. In die Vervollständigung geführt. Und so wird es sein, wie jede Gruppe sich selber vervollständigt. Das heißt, in meinem Leben, ich lebe in dieser Neuen Welt schon länger. Ich beginne immer bei mir. Jeden Tag beginnt die Selbstverwaltung, dass ich dazu schaue, dass Gott in mir Raum gewinnt. Dass ich ganz zu mir selber werde – sag ich mal – in der göttlichen Natur. Und dann schau ich, dass meine ganze Familie im Gesetz des Geistes des Lebens im gemeinsamen Zeugnis sich erhält. Und wenn jemand sich nicht selber verwaltet, nicht mündig gemeinschaftsfähig macht, dass wir immerzu miteinander einen einzigen Strom des Lebens und der Kraft und der Liebe haben, der immer zunimmt, immer zunimmt. Wenn es da Nachholbedarf gibt, bring ich zuerst meine eigenen Reihen in Ordnung. – Also ich arbeite nach innen. Zuerst an mir selber, an meiner Familie und dann in meinem Team. Und erst dann geh ich hin und predige euch. Und erst dann gehen wir hin und machen die Sendungen, die Predigten, die Reden und was alles dann kommt in Kla.TV – nimm was du willst. Siehst du, das ist das Wesen dieser Neuen Welt. Sie kommt von innen nach außen. Man überwindet zuerst die eigenen Reihen. Und siehst du, das kannst du jetzt wunderbar beobachten, gerade an dieser Demo. Siehst du es in Berlin. Schau dir die Sendungen an. Wer steht denn dort hin? Wer gehört zu dieser Neuen Welt. Da siehst du einen Kriminalkommissar. Ein Kommissar, der sich hinstellt. Was macht er? Er sagt: „Ich hab mir genau überlegt und ich schreib es mir auf, dass ich keine falschen Dinge sage. Ich hab mir genau überlegt, was ich jetzt sage.“ Dann deckt er die Schwachstellen im eigenen Staat, in der eigenen Kripo auf. Versteht ihr? Und was kam gestern – ich glaube gestern war es – der Grüne? Stellt er sich auf die Bühne und dann sagen sie: „Er kommt von den Grünen.“ Und dann: „Buhhh“ – Namen, Namen oder? Man muss nur sagen Grün oder Rot, dann: „Buhhh.“ Und dann macht der Mann den Mund auf – sein wahres Sein kommt hervor. Der Mann richtet seine eigenen Reihen. Er steht hin, als diese wirklich fantastische imaginale Zelle und sagt, was bei den Grünen und im Bundestag gelaufen ist. Wie er sich eingebracht hat, wie er sich mit dem ganzen Betrug, der jetzt grad weltweit läuft, wie er die Fakten gebracht hat, wie er von allen Seiten gedemütigt, geschlagen und ausgegrenzt wurde. Er stellt sich hin und sagt: Und ich stehe dazu. Er richtet die eigenen Reihen zurecht. Versteht ihr? Er versucht die eigenen Reihen hoch zu kriegen. Und wenn’s nicht geht, stellt er sich hin vor die ganze Welt und macht dort weiter. Und dann der Polizist wieder dasselbe. Hat seine eigenen Polizeikollegen aufgerufen, um sie zu vervollständigen, um sie näher zu bringen. Was ist geschehen mit allen, ausnahmslos? Alle wurden rausgeworfen. Hier siehst du den imaginalen Kampf. Man erachtet sie als Feinde. Man merkt gar nicht, was sie für Heil mit sich bringen, weil sie decken ja grad einen riesen Betrug auf – den Corona-Betrug! Sie werden reihum rausgeworfen. Jetzt können alle zuschauen, wie das läuft. Und sie stellen sich hin und sagen: „Und jetzt erst recht. Ich bereue nicht“, sagt der Kripochef. Der Polizist sagt: „Ich bereue nicht.“ Der Grüne sagt: „Ich bereue nicht.“ Siehst du und so muss es der Christ dem Christentum gegenüber machen. Wir sind berufen, den eigenen Laden aufzuräumen. Ich habe über 20 Jahre nur im eigenen Lager aufgeräumt. Und dann in der Christenheit aufgeräumt, bevor ich zur Welt hingegangen bin und sie belehrt habe. Wenn ich heute auf Kla.TV zu Menschen außerhalb des Christentums rede, ist es, weil ich das Christentum überwunden habe. Und das, was mit mir gekommen ist, ist mit mir gekommen. Die anderen müssen ihre Übungen alleine machen. In der Vereinzelung, wie auch immer. Wir gehen in Ketten, in Reih und Glied. In einer Schwingung gehen wir weiter und nehmen alle mit auf als Christus. Ganz egal, woher sie kommen. Der Moslem muss die Moslems bessern, vervollständigen. Das ist seine erste Mission, bevor er rausgeht. Seht ihr, und so steht es auch geschrieben Lk. 24,47 – Ich hab den auch schnell neu übersetzt aus dem Griechischen. Nicht in seiner ganzen Tiefe, aber um den Kern hervorzuholen. Das war schon immer die Mission. Da heißt es: „Aufgrund von dem wahren Sein, musste Seine Zusammen-Wahrnehmung ausgerufen werden. (Da redet es von Gott, von Seinem wahren Sein) Aufgrund von Seinem wahren Sein musste Seine Zusammen-Wahrnehmung (das heißt: Gott nimmt in uns wahr) ausgerufen werden, bis hinein in die Loslassung der Verfehlung für alle Völker, beginnend in Jerusalem.“ So ist es jetzt neu übersetzt. Das meint, es musste ausgerufen werden aller Welt: Gott bringt uns in Seine Zusammen-Wahrnehmung; wir bekommen Teil an Seinem Wahrnehmen, an Seiner Weisheit, an Seiner Erkenntnis, an Seiner Heiligkeit, an Seinen Kräften und Tugenden, an Seinen Tüchtigkeiten in jeder erdenklichen Weise. Und es ist Leben für das Gesamte; Tod überwinden für den Organismus, um den Organismus in die Fülle zu bringen. Und jetzt komme ich zum letzten Vers, damit muss ich anfangen, einen Schlussstrich zu ziehen, da komm ich wieder einmal auf Röm. 8,19 - 21 zu sprechen. Grundsätzlich sagt die Bibel von sich selber: Es ist besser du nimmst keinen Strich weg von der Wirklichkeit, die sie bezeugt – man soll nichts kürzen von den Wirklichkeiten, die bezeugt sind. Die Bibel sagt ganz klipp und klar am Schluss: „Siehe, Ich mache alles neu“, und da redet Er von dieser Welt hier unten. Der Himmel ist ja schon neu – siehe ich mache alles neu. Diese Welt wird neu gemacht, diese Welt hat eine Zukunft, bedeutet das! Aber jetzt noch einmal, das ist der Schlusspunkt. Wie ist die Zukunft der Welt durch was, durch wen? Wir können alles zusammenfassen was gesagt wurde. In diesen neun Phänomenen können wir nur sagen: Die Hoffnung der Welt, die besteht – sie wird neu gemacht – besteht in dem, was du jetzt hörst, so sagt es der Nationenapostel Paulus wieder. Röm. 8,19 - 21: „Denn das sehnsüchtige Harren der ganzen Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.“ Siehst du, so wurde es gelehrt. Sie warten nicht auf Gott, sie warten nicht auf Jesus im Alleingang vom Himmel. Die ganze Schöpfung sehnt sich in Wehen nach der Offenbarung, dass die Söhne Gottes offenbar werden. Wer sind die Söhne Gottes? Was heißt wir? Sind das die Christen? Alle! Alle Menschen sind allesamt Söhne des Allerhöchsten. Aber sie sind nicht alle geweckt in dieser Natur, verstehst du, weil sie gebunden werden. Die einen sagen: Du musst zuerst so – und die sagen: Nein ich möcht nicht zuerst so. Du musst zuerst das. – Nein ich möchte nicht zuerst das, sagt der Mensch und wird dadurch abgehalten. Also hier ist die Botschaft, die Er gebracht hat. Die Söhne Gottes sollen offenbar werden und das seid ihr alle da draußen, ganz egal aus welchem Hintergrund. So lange ihr Menschen seid, seid ihr berufen, Söhne Gottes zu sein, seid ihr berufen zu erkennen, was Jesus gebracht hat! Er hat die Offenbarung gebracht, dass ihr Gottes Vollkommenheiten in euch drin habt! Dass ihr, wenn ihr damit rechnet, dass alles okay ist, dass alles gut kommt, dass alles, solange ihr mit Ihm mitgeht, dass man nicht über Sünden nachher fragen muss. Die Sündenfrage ist erledigt, die Verfehlungsfragen, die Fehler werden wieder gut gemacht, weil Er in euch pulsiert. Dann heißt es Verse 20 - 21: „Denn die ganze Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen worden, in berechtigter Hoffnung, dass auch die Schöpfung selbst freigemacht werden wird von der Sklaverei des Verderbens zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.“ Eben und das ist es, was Jesus uns bringen wollte, was Er wollte: Wir sind die Rettung für diese Welt, die Söhne Gottes, jeder einzelne Mensch, der begreifen lernt: Ich habe Flügel, wir haben Flügel, wir sind etwas völlig Neues, eine völlig neue Welt und wir möchten diese Welt okay machen! Seid ihr dabei? Amen! Danke fürs lange Ausharren, fürs Zuhören. Ich werde am Schluss dann noch einmal ‚Auf Wiedersehen’ sagen.

von is.

Quellen/Links: -