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21.06.2017 | www.kla.tv/10695
Friedensbewegung Wann immer in der Natur eine große Gefahr droht, sammeln sich die bedrohten Tiere, ballen sich Fischschwärme zu einer Kugel und Vogelschwärme zu einer Walze. Sie sammeln sich einem inneren Erhaltungstrieb folgend und machen sich eins. Etwas Ähnliches ist zurzeit auch hinsichtlich der Friedensbewegung zu beobachten. Menschen sammeln sich über alle gesellschaftlichen, kulturellen und ideologischen Grenzen hinweg" angesichts der drohenden Gefahr durch Kriegstreiber, die es offensichtlich sehr eilig haben, einen globalen Krieg anzuzetteln. Am 16. Juni, wurde in Berlin ein Zeichen für den unbedingten Friedenswillen der Menschen gesetzt – der „Prayer of the Mothers – Wo/Men`s March“ (zu deutsch: „Gebet der Mütter – Marsch der Frauen und Männer“). Dieser Marsch ist Teil einer stetig wachsenden Friedensbewegung über alle Ländergrenzen hinweg. Initiiert haben ihn für Berlin Heike Wegener und Silvana Del Rosso. Inspiriert dazu wurden sie, wie viele andere Initiatoren ähnlicher Veranstaltungen, durch einen Friedensmarsch von 4.000 Frauen im Oktober 2016. Dieser Marsch israelischer und palästinensischer Frauen führte vom Norden Israels nach Jerusalem, um der ständig neu geschürten Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern ein Ende zu bereiten. (https://www.youtube.com/watch?v=YyFM-pWdqrY). Die israelische Sängerin und Aktivistin Yael Deckelbaum komponierte und produzierte zusammen mit der palästinensischen Miriam Toukan und weiteren Frauen ein spezielles Lied für diesen Friedensmarsch. Ihr Song „Prayers of the Mothers“ (zu deutsch: „Gebet der Mütter“), ist inzwischen zur Hymne einer universellen Frauen- und Friedensbewegung geworden. Sie bringt darin die Sehnsucht aller Mütter von Norden bis Süden und Osten bis Westen nach Frieden zum Ausdruck. Dieses Lied wurde u.a. auch am 27. Mai, am Tag der internationalen Freundschaft, in der Schweiz aufgeführt. Wir strahlen es für Sie im Anschluss aus (http://www.sasek.tv/feeling/prayerofthemothers). Weitere europaweite Friedenstreffen sind geplant, so zum Beispiel am 21. Juni in Hannover und am 24. Juni in München. Da sich immer mehr Menschen sowohl von Politik als auch von den Medien nicht nur im Stich gelassen, sondern für globale Interessen benutzt fühlen, nehmen sie ihr Schicksal nun selbst in die Hand. Klagemauer.TV nutzte die Gelegenheit in Berlin für ein Interview mit Yael Deckelbaum und Miriam Toukan: Moderatorin: Was hat euch bewegt, das Lied „Prayer of the Mothers“ hervorzubringen? Yael Deckelbaum: Ich bin einer Gruppe von Frauen begegnet, sie nennen sich „Women wage peace“ – ihre Bewegung gibt es nun seit fast 3 Jahren – und als ich sie traf, sagten sie mir, dass es einen großen Marsch geben würde von palästinensischen und israelischen Frauen - Arabische, Muslimische, Jüdische und Christliche Frauen und das hat mich wirklich berührt und so sagte ich diesen Frauen, dass ich ihnen meine Musik für ihr Anliegen geben würde. Und als wir dann mit der Arbeit für den Marsch begannen und ich auf Suche nach Musikern war – in der Tat, kurz nachdem ich auf diese Bewegung gestoßen war, traf ich Miriam – zufällig – genau so, wie ich auf diese Frauen gestoßen war. Ich ging zu einer Show, öffnete eine Tür hinter der Bühne und dort traf ich Miriam Toukan das erste Mal in meinem Leben. Nach der Show kam sie auf mich zu und sagte, „Women wage peace“ ist wichtig, lass uns das zusammen machen. Und so begann die Zusammenarbeit zwischen „Women wage peace“, mir und Miriam und noch vielen weiteren Sängerinnen. Und während der Planungen für den Marsch, welche Musik dort vorkommen sollte, hatte ich das Gefühl, dass dies eine neue Revolution ist. Etwas, das es noch nie gab - und eine neue Revolution braucht neue Musik. Also aus meinem Herzen, meinem Bauch, aus irgendwo Spirituellem, aus etwas Tiefem heraus entstand dieses Lied, es kam einfach hervor. Ich hörte es, schrieb es und spielte es Lili vor, einer der leitenden Frauen von „Women wage peace“– und sie sagte: Das wird die Hymne des Marsches sein. Also 3 Wochen später nahmen wir es auf und veröffentlichten es. Miriam sang es mit mir, auch Lubna Salame und viele weitere Sängerinnen aus Israel. Wir machten den Video-Clip, weil wir wussten, dass der Marsch kurz vor der Tür stand. Ich rief eine gute Freundin von mir an, die Regisseurin ist, sie heißt Astar Elkayam– und sie leitete die Produktion des Video-Clips, sie dokumentierte den Marsch. Der Marsch ist eine wahre Geschichte, die so stattfand. Und so begann die Botschaft in die Welt hinauszugehen. Moderatorin: Sehr schön. Und was war (deine Absicht? …) deine Motivation mitzumachen? Miriam Toukan: Es ist etwas, das wir vor vielen vielen Jahren geplant haben, es wurde uns klar und wir warteten auf den Zeitpunkt - und als Yael „zufällig“ sagte, hat sie damit gemeint, es war ein magischer Moment, der geplant war – dass wir uns trafen und das zusammen machen würden. Denn ob wir wollen oder nicht – wir repräsentieren beide Seiten. Der Friede in unserem verwundeten Land wird kommen, wenn wir uns vereinigen, beide Seiten. Das ist etwas Natürliches, es ist unser Werkzeug, mit Musik, mit Emotionen, mit Liebe in der Gesellschaft aktiv zu sein, in der israelisch-palästinensischen Gesellschaft - also ich habe gar nicht darüber nachgedacht, wir haben uns kennengelernt und wir fingen einfach an die Träume zu verwirklichen, für die wir immer gebetet haben, die wir jahrelang herbeigesehnt haben. Moderatorin: Habt ihr Unterstützung von Seiten der Regierung und der Medien erlebt? In Israel oder anderen Ländern? Yael Deckelbaum: Nicht wie es sein sollte – ich denke es gab einige … (wie sagt man …) – die Medien haben etwas berichtet über den Marsch und auch das Lied. Aber wie wir wissen, sind die Medien heutzutage kein Werkzeug, das Handlungen der Freundlichkeit und Güte so unterstützt wie es sein sollte, da es vermutlich nicht gewinnbringend ist für - ich weiß auch nicht wen. Und so denke ich, wird die Botschaft mehr von Herz zu Herz verbreitet. Menschen verbreiten es, weil es wichtig ist, weil es echt ist. - Und durch die neuen Medien. So wurde es verbreitet. Nicht weil ein großer Nachrichtenkanal darüber berichtet hätte. Die Medien der Nationen sind all diejenigen, die zu den Märschen kommen. All die, die ihre Hoffnung, ihren Glauben, ihre Liebe auf den Frieden setzen und kommen. Das ist der perfekte Weg, das perfekte Werkzeug. Und wir gehen an Orte überall in der Welt. Jeder der uns haben will, dorthin gehen wir und wir bekommen Kraft durch sie und wir geben diese Kraft unserem Land. Also, es verbreitet sich ohne Anstrengung. Moderatorin: Und was waren die öffentlichen Reaktionen bis jetzt zu „Prayer of the Mothers“ und dem Marsch in der ganzen Welt, besonders in Israel? Yael Deckelbaum: Ich denke, jede Person, die diesen Videoclip sieht und den Song hört – meistens sagen sie mir, dass sie weinen. Dass ihr Herz von etwas berührt wird, nach dem wir uns schon lange sehnen, das uns fehlt in unserem Leben. Und es ist ein großes Privileg für mich, ein Teil dessen zu sein, denn von Kind an hatte ich ein gebrochenes Herz, weil sich die Welt in einer Weise entwickelt, wo ich keinen Zugang dazu finde – und ich hielt fest an dem Verlangen meines Herzens und an Werten, von denen ich glaube, dass sie die uns führenden Werte auf unserem Planeten sein sollten. Diese sind Frieden, Erbarmen, sich umeinander zu kümmern, dass es in Ordnung ist verletzlich zu sein, dass es ok ist naiv zu sein, dass es ok ist zu lieben – und als ich merkte, dass es so viele Menschen gibt, die sich mit diesem Gedankengut und diesem Gefühl identifizieren und es mit uns fühlen, da möchte ich auch weinen. Und so tauschen wir unsere Energien aus, tauschen unsere Liebe aus und zu unserer großen Überraschung – weil ihr nach der Reaktion fragtet – da sind so viele Menschen, die darauf gewartet haben, dass das geschieht! Überall auf der Welt gibt es so viele Menschen, die darauf gewartet haben, dass das geschieht! Menschen mit gutem Herzen, die bei sich zu Hause sitzen und denken, sie sind alleine. Und jetzt entdecken wir, dass wir nicht alleine sind. Wir haben Menschen, wir haben gute Menschen auf der Welt. Moderatorin: Und half es euren beiden Nationen, die ja tatsächlich Feinde sind – politisch gesehen und so weiter – half es ihnen irgendwie zusammenzukommen? Yael Deckelbaum: Es ist ein langer Prozess. Und es hilft. Es bedeutet Arbeit und Dranbleiben. Es wird einen weiteren Marsch im Oktober geben, ein weiteres Ereignis, ein großes Ereignis, eine Welle – jedes Jahr machen wir eine größere Welle, es dehnt sich aus und es gibt immer mehr Menschen, die glauben, dass es möglich ist; die an die Macht der Frauen glauben, dass sie vorangehen zu diesem Ziel. Moderatorin: Was denkt ihr, ist der Grund für diese weltweite Friedensbewegung, die gerade im Gange ist? Was denkt ihr, sind die Gründe, dass diese Friedensbewegung derzeit so schnell über alle Grenzen hinweg wächst? Yael Deckelbaum: Es ist wie als würde man die Frage stellen, warum wir existieren. Ich weiß es nicht – warum wir existieren – ich habe einfach ein Gefühl, das mir sagt, dass die Geschichte auf einen sehr interessanten Irrtum hinauslaufen wird, eine sehr interessante Wende und ich glaube, was der Bewegung des Lichts und guten Menschen hilft, sind tatsächlich die bösen Kräfte, die stärker werden. Sie heizen die Menschen an, Verantwortung zu übernehmen; zu realisieren, dass jeder einzelne Mensch für sein Glück und seine Lebensgeschichte verantwortlich ist. Und wenn man realisiert, dass den Führern dieser Welt nicht mein bestes Wohl am Herzen liegt, dann muss ich Verantwortung übernehmen. Und das bewegt die Menschen auf die Straße zu gehen. Darum gingen die Frauen von Washington auf die Straße. Darum wird den Frauen aus Israel und Palästina klar: Man führt uns nicht den rechten Weg! Also übernehmen wir Verantwortung. Und wir schaffen einen neuen Weg, ebnen einen neuen Weg. Und wir beginnen, diesen gemeinsam zu marschieren. Und es geschieht organisch, weil er schon tausende von Jahren wartet, zu geschehen. Moderatorin: Ich denke, das war meine letzte Frage. Könnt ihr mir zum Abschluss eine Art Schlusswort geben hinsichtlich eurer Hoffnung, was diese Bewegung erreichen soll? Was eure Erwartung ist. Miriam Toukan: Wir haben keinen Zweifel daran, dass der Friede sehr bald kommen wird. Dass wir nicht mehr lange warten müssen. Wir haben eine sehr gute Erfahrung gemacht in Berlin, in Cordoba, an vielen Orten der Welt; jedes Mal wenn wir mit den Frauen marschieren, bekommen wir mehr und mehr Kraft und Glauben, dass es sehr sehr bald eintreffen wird. Und für die nahe Zukunft im Oktober und nächstes Jahr in unserem Land, sehen wir dieses wunderbare Szenario, wofür wir immer gebetet und uns vorgestellt haben und geglaubt haben, dass es bald kommt. Es wird wirklich bald geschehen. Daran habe ich keinerlei Zweifel. Yael Deckelbaum: Ich sehe das auch so. Ich wünsche eine Bewusstseinswende für die ganze Menschheit. Ich wünsche den Menschen, dass sie sich frei sein lassen. Ich wünsche Liebe. Ich wünsche, dass wir von den alten Wegen ablassen und ich wünsche, dass wir das alte System dahinten lassen, das verrostet und scharf ist und das kein Erbarmen hat mit den Menschen. Es kennt kein Mitleid und ist nicht verbunden mit dem Planeten, auf dem wir leben. So wünsche ich, dass wir Frieden schließen mit unserem Planeten, mit der Natur und miteinander, mit den Kindern dieser Erde. Das ist mein Wunsch. Moderatorin: Vielen, vielen Dank. Es ist so schön, dass ihr euch die Zeit genommen habt und dass ihr hier wart.
von ag.
http://www.sasek.tv/feeling/prayerofthemothers
http://www.justforwomen.berlin/womens-march/
http://puls-des-friedens.berlin/friedensweg/