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10.12.2021 | www.kla.tv/20925
Hallo miteinander, ich bin die Judith. Ich habe Post bekommen. Und wie ich festgestellt habe, haben sehr viele Österreicher Post bekommen mit der Überschrift: Ihr persönlicher Termin für die Corona-Schutzimpfung ist da. In gewissen Kreisen ist es schon eine bekannte Sache, viele Rechtsanwälte haben sich schon dazu geäußert, dass man diesen Brief einfach entsorgen kann und die Sache ist erledigt. Aber ich wollte diesen Brief nicht einfach entsorgen, sondern ich habe mich damit auseinandergesetzt und wollte anrufen. Ich wollte einige Fragen klären. Diesen Brief habe ich erhalten, bevor es im Parlament zur Sprache gekommen ist. Das heißt, das kann kein Pflichttermin sein. Das wollte ich klären. Die zweite Sache, die ich klären wollte ist die Rückseite. Ihr Lieben, die Rückseite ist heftig. Eine ganze Seite voll Behauptungen – aber ohne Quellen. Also lauter Behauptungen, zum Beispiel: Die Corona-Schutzimpfung ist wichtig für Menschen mit Kinderwunsch. Studien belegen, es gibt keine Hinweise auf verminderte Fruchtbarkeit oder Impotenz. Die Corona-Schutzimpfung schädigt nicht das Erbgut und hat keine negativen Auswirkungen auf Eizellen oder Spermien. Das steht da einfach ohne Quellen. Also ich bin das gewohnt von Kla.TV – ich bin verwöhnt, muss ich zugeben. Ich bin es so gewohnt, dass wenn man etwas behauptet, dass man das mit Quellen belegen muss. Wir bei Kla.TV machen das sonst so, und hier steht da nichts. Da steht keine Quellenangabe. Woher haben sie das? Darum erinnert mich dieser Brief nicht an einen Informationsbrief, sondern es wirkt für mich wie ein Werbebrief. Bei Werbung kennt man das, da wird behauptet: Der Beste, die Beste, das Beste und keine Begründung, warum es das Beste sein soll. Genauso ist dieser Brief, auf mich wirkt er so. Gut. Absender sind der Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen und das Bundesministerium für Gesundheit. Da ruf ich an und sag: „Ich habe einen Brief bekommen, wo sie als Absender aufgelistet sind.“ Sagt mir die Dame: Sie sind die x-te Person, die heute anruft, aber ich die Vermittlerin, ich habe keine Ahnung, habe keine Informationen über diesen Brief. Ich weiß nicht, wer ihn geschrieben hat. Ich weiß nicht, wer den verfasst hat. Ich weiß nicht wer ihn rausgeschickt hat. Ich weiß nicht, woher der kommt. Dann habe ich gesagt: „Das gibt es doch nicht, den habe ich in den Händen, den Brief, der ist da.“ Gut, ich hab nachgebohrt, ich hab mich nicht einfach leicht abspeisen lassen, sondern ich bin dran geblieben. Aber nach einer halben Stunde musste sie mir sagen: Es tut ihr leid, sie hat keine Ahnung, was sie mir antworten soll, sie weiß nicht, wer für diesen Brief verantwortlich ist. Ich soll bei der Corona-Hotline anrufen, denn diese Telefonnummer ist ja auch hier angegeben. Wollte ich anfangs nicht, habe ich dann aber gemacht. Wenn sie das sagt – ich mach das. Ich rufe die Corona-Hotline an. Ich muss dazu sagen: Die Corona-Hotline ist die gleiche Nummer wie die Nummer der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), ist die gleiche Nummer wie vom Bundesministerium für Gesundheit. Jedes Ministerium in Österreich hat eine eigene Telefonnummer, das Bundesministerium für Gesundheit hat keine eigene Telefonnummer, sondern das ist die Telefonnummer der Corona-Hotline und der AGES. Das ist die gleiche Nummer, darum weiß ich jetzt, ehrlich gesagt nicht, mit wem ich gesprochen habe– jedenfalls mit dieser Corona-Hotline. Ich rufe an und sag: „Ich habe diesen Brief bekommen.“ Da sagt sie mir genau das gleiche: Es rufen die ganze Zeit Leute an wegen diesem Brief – und sie hat keine Informationen. In diesem Gespräch konnte ich ein paar Dinge herausfinden: Erstens, diesen Brief haben alleine in Niederösterreich 180.000 bis 200.000 Menschen bekommen – und niemand weiß, wer ihn verfasst hat. Die andere Information, die ich nach sehr, sehr viel nachfragen herausgefunden habe, ist: Auf der Homepage der AGES intern – also für uns nicht ersichtlich, sondern nur für die Mitarbeiter der AGES – steht, dass dies kein Pflichttermin ist! Dann habe ich gesagt: „Das würde ich gerne schriftlich haben, weil aus diesem Brief hier ist es nicht ersichtlich, dass das kein Pflichttermin ist. Bitte geben Sie mir das schriftlich.“ Sie sagt, das kann sie nicht, dazu ist sie nicht befugt. Dann sagte ich: „Okay, bitte wiederholen Sie das noch mal akustisch, und ich werde Sie aufnehmen.“ Da hat sie aufgelegt. Ich habe ein zweites Mal angerufen – so leicht geht das nicht, dass ich aufgebe. Die zweite Dame war ein bisschen mehr informiert, aber hat mir eigentlich genau das gleiche gesagt: Die ganze Zeit rufen Leute an, keiner weiß, wer diesen Brief geschrieben hat. Gut, keiner weiß es. Dann sagt sie mir, ich soll beim Bundesministerium für Gesundheit anrufen – sage ich: Das ist diese Nummer! Das ist die gleiche Nummer für die Corona-Hotline. Dann hat sie mir jedenfalls über Umwege geholfen, eine Bürgerservice-Nummer herauszufinden, über die man dann zum Bundesministerium für Gesundheit kommen kann. Aber – sie hat mich vorgewarnt. Sie hat gesagt: Kaum ruft man beim Bürgerservice an und erwähnt, dass man eine Frage bezüglich Corona hat, wird man sofort an die Corona-Hotline weitergeleitet. Das heißt, die Katze dreht sich im Kreis. Wie sagt man: Die Katze beißt sich in den Schwanz. Ich werde am Gesundheitsministerium weitergeleitet – was die gleiche Nummer hat wie da, wo ich gerade anrufe – und die sagen, kaum sage ich Corona, mir die Nummer, wo ich eh gerade anrufe. Was soll ich sagen: Da kann ich bei der einen Nummer bleiben und ruf eigentlich immer an und weiß gar nicht mit wem ich gerade spreche. Aber wie viele sind genau durch diese einschüchternde Art schon eingebrochen? Ich will es gar nicht wissen. Man bekommt so einen Brief, will sich nicht impfen lassen, und dann denkt man: Okay, jetzt ist es Pflicht, ist die Pflichtimpfung da. Aber ich kann euch nur alle ermutigen: Was auch immer für behördliche Briefe ins Haus flattern sollen in Zukunft – zuerst einmal prüfen, sich nicht gleich einschüchtern lassen, durchlesen, prüfen. Und wer weiß, kommt man bei allen möglichen behördlichen Briefen auf solche „Katzenschwanz-Beißaktionen“ wie in diesem Brief, wo keiner zuständig ist. Es ist quasi ein Geisterbrief. Wer weiß, bestätigt sich diese Sache in vielen anderen Situationen auch? Wir lassen uns nicht einschüchtern, wir prüfen, wir sind mündig! Alles Gute.
von jn.