Ergänzende Sendungen zu diesem Thema:
Bevölkerungsreduzierung von langer Hand geplant www.kla.tv/24095 „Einmal im Jahr das Geschlecht wechseln“ Wer steckt hinter dem neuen Selbstbestimmungsgesetz? www.kla.tv/23353 Pubertätsblocker – Wer haftet für die Verstümmelung der Kinder? www.kla.tv/24222 Georgia Guidestones – Deine Chance oder Dein Untergang? www.kla.tv/23079 EU-Parlament erklärt Abtreibung zum Grundrecht Realisieren wir noch, was sie tun? www.kla.tv/19305 Familienpolitik der Ampelregierung - Abtreibung www.kla.tv/23533 |
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30.06.2023 | www.kla.tv/26428
Die wohl größte Ursache für den Fachkräftemangel ist unsere demografische Entwicklung, das meint die Entwicklung der Altersstruktur der Bevölkerung. Im Optimalfall kommt diese einer Pyramide gleich. Unten sind viele junge Menschen, die gut imstande sind, den kleineren Anteil der älteren Bevölkerung zu tragen und zu versorgen. Vor 60 Jahren war dieser Verlauf noch relativ gegeben – mit Einschnitten bei der Geburtenrate während den beiden Weltkriegen. Heute jedoch haben sich die Verhältnisse nahezu umgedreht. Diese Entwicklung stellt eine Katastrophe dar – nicht nur in Bezug auf den Fachkräftemangel – sondern auch in Hinblick auf die Rentenversicherung. Während in den 60er Jahren sechs Arbeiter für einen Rentner aufkommen mussten, standen 2019 einem Altersrentner nur noch zwei Beitragszahler gegenüber. Laut Prognose des Instituts für Wirtschaftsforschung werden 2030 einem Rentner nur noch 1,5 Betragszahler gegenüber stehen. Würde der Bund die Rentenversicherung nicht bereits massiv mit Steuergeldern bezuschussen, würden die Renten deutlich sinken und die Rentenversicherungsbeiträge empfindlich steigen. Auch der Bedarf an Fachkräften wird durch diese Entwicklung befeuert. Während sich bei einer zunehmend älteren Bevölkerung z.B. auch die Pflegebedürftigen und damit der Bedarf nach Pflegekräften erhöht, kommen nicht ausreichend Junge nach, die diesen Bedarf stillen können. Diese Probleme werden sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschärfen. Denn jetzt gehen die sogenannten Baby-Boomer – das meint die geburtenstarken Jahrgänge aus den 50er und 60er Jahren – in Rente. In den kommenden 15 Jahren werden fast 13 Mio. Erwerbstätige in Rente gehen, was ca. 30% der Personen entspricht, die derzeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Um eine langfristige Trendwende bei der Problematik des demografischen Wandels zu erzielen, bestehen zwei Möglichkeiten: Die Ergänzung der fehlenden Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter durch Ausländer – oder die Erhöhung der Geburtenrate. Die Problematik der Ergänzung durch Zuwanderung haben wir in Teil 1 bereits aufgezeigt, sie hat jedoch den Vorteil, dass man relativ schnell gegensteuern kann. Mit der zweiten Variante, der Erhöhung der Geburtenrate ist für ein kurzfristiges Gegensteuern nicht möglich, langfristig bietet sie aber große Vorteile: Die Heranwachsenden können bereits die Sprache, müssen nicht integriert werden, sind mit demselben Wertesystem aufgewachsen und mit der Kultur vertraut, da es ihre eigene ist. Auch die Pflege könnte so entlastet werden, da bei kinderreichen Familien die Wahrscheinlichkeit höher ist, gemeinsam einen Weg für die häusliche Pflege der Eltern zu finden. Angesichts dieser Vorteile könnte man erwarten, dass die Bundesregierung alles dafür täte, die Geburtenrate zu steigern. Dies ist jedoch leider nicht der Fall. Wie wir im Folgenden sehen, tut sie das genaue Gegenteil. 1) Förderung von Abtreibungen In Deutschland finden laut offiziellen Statistiken jährlich um die 100.000 Abtreibungen statt. Die Dunkelziffer dürfte Fachstimmen zufolge deutlich höher sein, manche Ärzte gehen gar von der doppelten Zahl aus. Wie wir in verschiedenen Sendungen bereits dargelegt haben, ist Abtreibung die schmerzhafte Tötung der wehrlosesten Geschöpfe auf diesem Planeten. Allein deshalb wäre eine Reduzierung der Zahl der Abtreibungen von großer Wichtigkeit. Doch auch in Bezug auf den Arbeitsmarkt schlägt es uns als Gesellschaft nun entgegen, dass wir diese Kinder nicht wollten. Denn diese 100.000 Menschen die jährlich fehlen, decken sich fast genau mit dem Bedarf, den die Bundesregierung jetzt mit Menschen aus Drittstaaten auffüllen möchte. Wieviel einfacher und günstiger wäre es gewesen, wenn wir unseren natürlichen Nachwuchs am Leben gelassen hätten. Die Ampelregierung denkt aber nicht im Geringsten daran, hier eine Kursänderung einzuleiten. Stattdessen ist sie dabei, einen Großangriff auf das ungeborene Leben zu starten. Das Werbeverbot für Abtreibungen hat sie bereits abgeschafft – des Weiteren hat sie sich im Koalitionsvertrag bereits weitere Schritte zur Ausweitung der Abtreibung vorgenommen, unter anderem: - ein flächendeckendes Angebot für Abtreibungen zu schaffen, - dass Abtreibung in die Ausbildung von Ärzten integriert werden muss. - Bannmeilen, um Gehsteigberatung und Proteste von Lebensrechtlern von Beratungsstellen oder Arztpraxen fernzuhalten. - Zudem dringen die Grünen, allem voran Familienministern Lisa Paus sowie Abgeordnete der SPD auf die die vollständige Entkriminalisierung von Abtreibung, also die Streichung von § 218 aus dem Strafgesetzbuch. Diese Politik der perfiden Reduktion der eigenen Bevölkerung trägt bereits erste Früchte: Im letzten Jahr ist die die offizielle Zahl der Abtreibungen in Deutschland bereits um fast 10% auf den höchsten Wert seit 2012 gestiegen. Ohne es zu bemerken, sägen wir damit an dem Ast, auf dem wir sitzen. 2) Das Selbstbestimmungsgesetz Mit dem Selbstbestimmungsgesetz zielt die Ampel darauf ab, dass bereits Jugendliche ab 14 Jahren ihren Geschlechtseintrag und ihren Namen jährlich einmal ändern können. Wenn die jungen Menschen dann auch medizinisch ihr Geschlecht ändern lassen möchten, bedeutet das häufig die Behandlung mit Pubertätsblockern und damit verbunden ein hohes Risiko, unfruchtbar zu werden. Sie fallen dadurch bereits in frühen Jahren als potentielle Eltern weg, was die Geburtenrate weiter drücken wird. 3) Steigerung der Erwerbstätigkeit von Frauen Wie bereits in Teil 1 erwähnt, möchte die Bundesregierung als Teil der Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel Frauen und insbesondere Mütter dafür gewinnen, statt Teilzeit Vollzeit zu arbeiten. Doch Mütter, die den ganzen Tag gearbeitet haben und sich abends dann noch um Haushalt und Kinder kümmern müssen, werden sich aufgrund ihrer Überlastung kaum dafür entscheiden, noch ein oder zwei Kindern mehr zu bekommen. So mag diese Maßnahme den Fachkräftemangel vorerst etwas lindern, langfristig wird sie ihn aber durch die niedrige Geburtenrate umso mehr verschärfen. Fazit: Während die Regierung einerseits vorgibt, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, fördert sie andererseits Entwicklungen, die den demografischen Wandel und damit auch den Fachkräftemangel weiter eskalieren lassen. Damit gießt sie langfristig gesehen Öl ins Feuer. Ob dies auch bei weiteren Ursachen für den Fachkräftemangel so ist, erfahren Sie in unserer nächsten Sendung.
von tz
2023: https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!y=2023&v=2
- https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/altersrentner-beitragszahler.html
- https://de.statista.com/infografik/25320/verhaeltnis-von-altersrentnern-zu-beitragszahlern-in-der-gesetzlichen-rentenversicherung/
- https://www.tagesschau.de/wirtschaft/babyboomer-rente-erwerbspersonen-arbeitsmarkt-101.html
Förderung von Abtreibungen - https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Schwangerschaftsabbrueche/Tabellen/01-schwangerschaftsabbr-alter-quote-10tsd-je-altersgruppe_zvab2012.html
- https://www.focus.de/familie/100-000-fehlen-experte-sicher-in-deutschland-treiben-viel-mehr-frauen-ab-als-die-statistik-zeigt_id_6582349.html
- https://aerzte-fuer-das-leben.de/fachinformationen/schwangerschaftsabbruch-abtreibung/zahlen-daten-fakten/
- https://www.tagesschau.de/wirtschaft/babyboomer-rente-erwerbspersonen-arbeitsmarkt-101.html
- https://www.tagesschau.de/inland/fachkraefte-einwanderung-kabinett-103.html
- https://app3.salesmanago.pl/email/messageView.htm?conversation=1eb8a974-e241-42e8-b367-7583e3dc38f5&co=b84de6dd-9bc6-11eb-8678-18cf24ce389f&smlid=0
- https://www.tagesschau.de/inland/abtreibungsverbot-schwangerschaftsabbrueche-paus-101.html
Selbstbestimmungsgesetz/Pubertätsblocker - https://www.nzz.ch/meinung/transkids-england-macht-eine-beispielhafte-kehrtwende-ld.1598408
www.jetzt.de/gender/pubertaetsblocker-bei-trans-jugendlichen-wie-sie-sich-auswirken
Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/fachkraeftestrategie-2133284