Zum Thema:
Pressekonferenz mit J. Elsässer: https://www.kla.tv/Medienzensur/30160 Ex-Chefredakteur von Bild J. Reichelt: www.kla.tv/Medienzensur/20393 Alarmierende Meinungszensur in D.: www.kla.tv/Medienzensur/11145 Kriegswaffe Zwangsabgabe-Medien: www.kla.tv/Medienzensur/28962 |
---|
Sendungstext
herunterladen
06.11.2024 | www.kla.tv/30982
Die Kritik zahlreicher Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an der „einseitigen Berichterstattung“ von ARD, ZDF, ORF und vom Deutschlandradio wird immer lauter! Ihre Forderung wird von Künstlern und Wissenschaftlern unterstützt. Sie verlangen „vielseitigere Berichterstattung“. Die Petition „Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ hat bereits über 28.000 Unterzeichner, die mehr Meinungsvielfalt in den öffentlichen Medien fordern. Darunter Ex-ARD-Talkmaster Jürgen Fliege und die Kabarettistin Lisa Fitz. [Auszug von der Webseite:] „Wir, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio, sowie alle weiteren Unterzeichnenden, schätzen einen starken, unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland als wesentliche Säule unserer Demokratie, der gesellschaftlichen Kommunikation und Kultur. Wir sind von seinen im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen und dem Programmauftrag überzeugt. Beides aber sehen wir in Gefahr. Das Vertrauen der Menschen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nimmt immer stärker ab. Zweifel an der Ausgewogenheit des Programms wachsen. Die zunehmende Diskrepanz zwischen Programmauftrag und Umsetzung nehmen wir seit vielen Jahren wahr. Wir haben dieses Manifest verfasst, damit unsere Stimme und Expertise zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im gesellschaftlichen Diskurs gehört werden.“ Mittlerweile sind dutzende Beispiele veröffentlicht, wie perfide die Sender gegen ihre eigenen Mitarbeiter vorgehen, wenn diese nicht „auf Linie“ bleiben. Eva Herman, Ole Skambraks, Katrin Seibold, Martin Ruthenberg und viele andere sind an die Öffentlichkeit gegangen. Kla.TV greift in dieser Sendung stellvertretend für viele andere heute den Fall von Sonja Sagmeister heraus. Im Vorfeld zu einem Interview mit dem österreichischen Wirtschaftsminister Martin Kocher im Oktober 2022 lieferte die Presse-Sprecherin des Ministers genaue Angaben zu den Inhalten, und man forderte Frau Sagmeister auf, sich daran zu halten. Sie war dazu nicht bereit. Mutig attestierte sie später: „Ich habe immer objektiv versucht, aktuelle Themen anzusprechen, sonst wäre es ein reiner PR-Journalismus. Ich bin ja kein Mikrofonständer.“ Daraufhin gab es eine Auseinandersetzung mit der Sprecherin und ihrem Vorgesetzten über Pressefreiheit und Redakteursrechte. Trotz allem führte Sagmeister das Interview so, wie sie es für richtig und vertretbar hielt. Nach dem Interview allerdings kam es zum Eklat! Ihre Texte und Reportagen wurden nicht mehr genehmigt und am Ende wurde ihr die Arbeit als Journalistin und Redakteurin vollkommen untersagt. Sonja Sagmeister wurde ins Archiv versetzt. Als sie dagegen klagte, wurde sie kurz vor den Verhandlungen vom ORF gekündigt ‒ nach 29 Jahren Mitarbeit! Wenn selbst die Mitarbeiter schon an ihren Arbeitgebern (den Medien) zweifeln und ihnen Engstirnigkeit und PR-Journalismus vorwerfen ‒ wie können wir diesen dann noch trauen? Man sollte sich wirklich die Frage stellen, ob man ihnen überhaupt noch seine Aufmerksamkeit schenken kann! Das Gute daran: Täglich werden immer mehr Menschen auf Gegenstimmen aufmerksam gemacht. Der Verlust der ÖRR-Medien ist unser Gewinn. Helfen Sie mit, unsere Sendungen zu verbreiten und mit Kla.TV die Wahrheit aufzudecken.
von min.
Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland: https://meinungsvielfalt.jetzt/?page_n2=3
ZiB-Redakteurin nach Kritik gefeuert – sie klagt ORF: www.heute.at/s/zib-redakteurin-nach-kritik-gefeuert-sie-klagt-orf-120065897
Causa um Pressefreiheit im ORF-Newsroom vor Gericht → „bestellte“ Interviews: www.fireworld.at/2024/09/19/causa-um-pressefreiheit-im-orf-newsroom-vor-gericht-%E2%86%92-bestellte-interviews