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22.01.2023 | www.kla.tv/24835
Im Schatten einer am 7. Dezember letzten Jahres stattgefundenen „Reichsbürger-Razzia“ wurde wieder einmal still und heimlich ein neues Gesetz verabschiedet. Genau eine Woche, nachdem dieser „Staatsstreich“ durch die Polizei wirkungsvoll verhindert wurde, verabschiedete die Bundesregierung am 14.12.2022 das sogenannte Demokratiefördergesetz. Ein Gesetz, das bei genauerer Betrachtung wieder einmal genau das Gegenteil von dem beinhaltet, was der Name besagt. Im Nachfolgenden sehen Sie ein Interview von der Aufklärerin und Autorin Krissy Rieger mit dem bekannten Finanzexperten Ernst Wolff. Das Interview beginnt mit diesen jüngsten politischen Ereignissen und endet mit einer globalen Standortbestimmung. Interviewtext: Krissy: Hallo, meine Lieben! Heute haben wir Herrn Ernst Wolff bei uns im Gespräch, und ich möchte auf das Thema „Was geschieht im Winter?“ mehr eingehen, und wir beginnen mit einem, ja, aktuellen Ereignis, und zwar, die Polizei verhinderte einen geplanten Staatsstreich. Ja, was hatte es mit der Reichsbürger-Razzia denn auf sich? Ernst Wolff: Ja, ich finde das eine ganz interessante Geschichte, weil das ist ja am 7. Dezember vonstattengegangen die ganze Sache. Es waren 3000 Polizisten im Einsatz und es hieß ja, dass ein Putsch gedroht hätte. Interessant dabei ist, dass die Journalisten in Deutschland, die Mainstream-Journaille, vorher über diese Razzia informiert war. Bei allen größeren Ereignissen, also bei der Festnahme der Rädelsführer, waren überall die Kameras der Mainstream-Medien schon vor Ort. Also das zeigt, dass das Ganze entweder nicht so bedrohlich war oder auch keine große Geheimaktion gewesen ist. Also in meinen Augen war das Ganze ein vorsätzlich geplantes PR-Großereignis. Und da muss man sich fragen: Warum ist so ein Großereignis denn nötig im Moment? Und ich denke, man muss die Leute im Moment mit allen Mitteln ablenken von dem, was wirklich im Hintergrund geschieht. Und wir wissen, im Hintergrund passieren ganz große Dinge. Im Hintergrund wird ein neues Geldsystem vorbereitet, im Hintergrund werden wahrscheinlich auch irgendwelche Dinge im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg vorbereitet, wir müssen alle wahrscheinlich mit irgendwelchen Energie-Knappheiten in der Zukunft rechnen. Die Regierung ist unter Zugzwang deswegen, weil die Inflation nicht unter Kontrolle gebracht wird. Also man muss da ein riesiges Ablenkungsmanöver inszenieren, und ich denke, das war eines dieser Ablenkungsmanöver. Aber es gibt wahrscheinlich noch ein paar andere Gründe, auf die wir dann ein bisschen später nochmal eingehen, weil das Ganze steht ja auch in Zusammenhang mit Ereignissen, die danach dann noch passiert sind. Krissy: Also das bedeutet, die Demokratie war eigentlich – so wie sie es geschrieben haben –nie in Gefahr. Ernst Wolff: Also erstmal muss ich sagen, das Wort „Demokratie“ kann ich heute gar nicht mehr so in den Mund nehmen, weil unsere Demokratie ist dermaßen beschädigt, dass man sie eigentlich gar nicht mehr als Demokratie bezeichnen kann. Also in den letzten drei Wochen, in den letzten drei Jahren, sind so viele Maßnahmen ergriffen worden, die die Demokratie eingeschränkt haben, also wir leben heute unter dem autoritärsten Staat seit Gründung der Bundesrepublik, und diejenigen, die jetzt immer von Demokratie reden, das sind genau diejenigen, die Demokratie eigentlich in den letzten drei Jahren am meisten zerstört haben. Krissy: Und so, wie Sie gesagt haben, dieser Faktor mit den Medien, dass man vorab schon – es gab ja, ich glaube, auf Twitter war es – dass auch jemand schon geschrieben hat, morgen passiert etwas. Also ganz skurril, wenn man sagt, das ist eine geheime Mission, dann würden diejenigen das nicht wissen. Würden Sie sagen, haben wir denn überhaupt noch – die großen Medien, sind das überhaupt unabhängige Medien? Ernst Wolff: Nein, unabhängige Medien hat es eigentlich nie gegeben. Unabhängig war kein Medium bisher, weil Medien ja auch bezahlt werden müssen. Also die Medienlandschaft, das ist ein Gewerbe, und in einem Gewerbe kommt es darauf an, wer hat das meiste Geld. Ich erinnere nur an den Satz von – wie hieß er – Paul Sethe, das ist einer der Gründer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er hat, glaube ich, 1965 mal gesagt: Die Pressefreiheit in unserem Land ist die Freiheit von 200 Leuten, ihre Meinung zu verkünden, und das gilt also auch für die ganzen Jahre vorher und für das ganze letzte Jahrhundert eigentlich. Also man muss den Blick nach Amerika richten, weil da die Dinge immer ganz offen und ganz deutlich sind. Also in Amerika – schon Anfang des 20 Jahrhunderts war die amerikanische Presselandschaft in ganz wenigen Händen, da gab es einige riesengroße Tycoons an der Westküste, die das ganze Pressewesen beherrscht haben. Und wenn wir uns die Medienlandschaft heute in den USA angucken, was sind die größten Medien? Die größten Medien sind auf der einen Seite Facebook, auf der anderen Seite ist das Twitter. Facebook gehört Mark Zuckerberg, einem der Ikonen aus dem IT-Bereich, dann Twitter gehört inzwischen dem reichsten Menschen der Welt und einer weiteren Ikone aus dem IT-Bereich. Und die größten Printmedien in den USA, das sind die Washington Post und die New York Times. Die Washington Post gehört Jeff Bezos, also auch einem einzigen Milliardär. Und die New York Times – da muss man nur gucken, wer die größten Aktionäre sind … Interessanterweise sind das Vanguard und BlackRock. Also das ist alles in den Händen von ganz wenigen Leuten. Und das ist bei uns in Deutschland natürlich nicht anders. Also bei uns in Deutschland – der größte Medienkonzern, das ist Bertelsmann, dem gehört die RTL Group, dann kommen anschließend – ich habe es mir mal kurz aufgeschrieben hier – das sind die ARD dann an nächster Stelle, dann kommt ProSieben, Springer, Holtzbrinck, dann Burda und das ZDF. Also das ist auch in ganz wenigen Händen, und hinter diesen Leuten stehen natürlich heute – auch ganz entscheidend – immer die großen Finanzkonzerne und die Digitalkonzerne. Also von einer unabhängigen Presse oder von einer unabhängigen Medienlandschaft sind wir Lichtjahre entfernt. Und wir beide kriegen das ja auch immer stärker mit, wie sehr im Hintergrund zensiert wird. Ich glaube, der normale Durchschnittsbürger macht sich keine Vorstellung davon, wie im Internet in den letzten sechs bis acht Monaten zensiert wurde. Also wenn ich bedenke, vor einem Jahr noch konnte man so viele kritische Beiträge im Internet finden, wenn man irgendwelche Begriffe eingegeben hat. Heute kommt man nur noch auf Faktenchecker, Faktenchecker und Faktenchecker. Das ist unglaublich! Alles, was wirklich kritisch ist, was wirklich an die Substanz geht, ist alles gelöscht worden oder irgendwie manipuliert worden. Krissy: Das ist wirklich verheerend. Also mir ist es auch sehr stark aufgefallen, wie schnell das gegangen ist, vor allem auch von 2020 bis jetzt. Das ist wirklich so, wenn man was eingibt. Denn viele sagen, es zielt auf die Person individuell ab, spielt das sozusagen auf, aber das stimmt nicht. Es kommt genau das, was du hören oder lesen sollst. Ernst Wolff: Ja, ganz genau, und das Wichtige ist ja eben, dass die Methoden der Manipulation heute unendlich viel größer sind. Ich meine, Sie haben diese ganze Medienlandschaft in Ihrem Buch „Das System“ wirklich gut beschrieben, aber das, was heute ist, was heute an Möglichkeiten besteht, das haben die vor 50 Jahren, ich glaube das haben die vor 100 Jahren noch überhaupt nicht gehabt. Aber heute kann das alles so mit einem Mausklick im Hintergrund passieren, und ich finde, die gegenwärtige Situation ist dafür ganz symptomatisch. Der normale Bürger hat keinen blassen Schimmer von dem, was da im Hintergrund gerade passiert. Krissy: Ja das stimmt, und man denkt sich auch, ja, wozu denn überhaupt? Dass ich irgendetwas nicht lese? Und ich mache mir doch meine eigene Meinung. Ja von wegen ...! Ernst Wolff: Man sollte sich wirklich immer hinter die Ohren schreiben, dass die eigene Meinung natürlich ganz viel von dem abhängt, was einem gesagt wird und was man liest. In Amerika gab es Untersuchungen, dass 96 % dessen, was ein Amerikaner sagt und liest, von 6 % der Konzerne stammt! Krissy: Wow! Das ist echt gravierend! Also, das gibt einem auch irgendwie so ein bisschen diesen Wake-up-call, und man sagt, ok, ich kann doch da nicht dazugehören, dass ich auch einfach nur als beeinflusste Marionette rumlaufe und sage: Ja, ja, das ist meine Meinung. Wie Sie gesagt haben wegen diesem ganzen Skandal, hinter dieser Reichsbürger-Razzia, die sich ereignet hat, stecke noch etwas dahinter, also natürlich noch viel größere Sachen. Aber prinzipiell, was darauf gefolgt ist, weil das ja alles so schrecklich war und eine Bedrohung, wie die Medien das geschrieben haben ... Und egal, welchen Artikel man auch liest, hieß es, dass da eine große Gefahr war, und da wusste ja auch die deutsche Regierung sofort zu handeln, also ohne jetzt lange zu debattieren, es war sofort eine Lösung da. Warum sich da nicht irgendjemand gedacht hat, wie ist das überhaupt möglich? Und da wurde ja sofort das Demokratiefördergesetz ins Spiel gebracht. Was hat es damit auf sich? Ernst Wolff: Ja, ganz interessant! Dazwischen liegen genau sieben Tage. Also die Razzia hat am 7.12.22 stattgefunden, und dieses Demokratieförderungsgesetz ist vom Kabinett verabschiedet worden am 14.12.22. Dieses Demokratieförderungsgesetz ist genau das Gegenteil von dem, was der Name besagt! Es ist das antidemokratischste Gesetz, was jemals in der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet wurde. Es erinnert mich ganz stark an das Ermächtigungsgesetz am Ende der Weimarer Republik. Es legt nämlich die Definition der Demokratie in die Hand von ganz wenigen Leuten, nämlich der Regierung. Was also passieren soll ist dies, dass jetzt im Bedarfsfall eine … ich finde auch die Wortgebung schon interessant. Im „Bedarfsfall“ kann die Regierung reagieren, wenn die Demokratie in Gefahr ist. Und wer und was die Demokratie in Gefahr bringt, das entscheidet die Regierung. Interessant im Zusammenhang mit dem Reichsbürgerputsch ist, dass die Reichsbürger sofort nicht nur als Reichsbürger deklariert wurden, sondern als Reichsbürger und Querdenker. Man muss wissen, dass Querdenker inzwischen in den Mainstream-Medien der Oberbegriff für all diejenigen ist, die in irgendeiner Weise kritisch mit der Coronakrise umgegangen sind oder auch noch kritisch mit der Politik der Regierung umgehen. Also, die Regierung verschafft sich dann Möglichkeiten, in der Zukunft in das politische Geschehen und in das soziale Geschehen einzugreifen, die es so nicht gegeben hat. Ich habe mir da mal rausgesucht: Es gibt da zwei Initiativen. Eine Initiative, die heißt „Demokratie leben“ vom Familienministerium, und die wird bezuschusst in diesem Jahr oder im nächsten Jahr mit insgesamt 200 Millionen Euro. Also da werden 200 Millionen Euro für Organisationen ausgegeben, die die Familienministerin auswählt. Und unsere Familienministerin, Frau Paus, ist nun zufälligerweise die grüne Vertreterin in meinem Wahlkreis hier. Und die hat im Wahlkreis Werbung gemacht damals, bei der letzten Bundestagswahl, mit Plakaten. Ich erinnere mich noch sehr gut. Und zwar stand auf diesen Plakaten: „Keine Rüstungsgüter in Kriegsgebiete!“ Und wir wissen genau, dass sie im Moment genau das Gegenteil davon fordert. Und da muss man sagen, solche Handhabung gilt auch für dieses Demokratieförderungsgesetz. Es wird das eine gesagt, aber genau das Gegenteil getan. Es ist aber nicht nur Frau Paus und nicht nur das Familienministerium, was da mit einzubeziehen ist, sondern auch das Bundesministerium des Innern unter Frau Faeser. Die haben eine Initiative gegründet, die heißt „Zusammenhalt durch Teilhabe“, und die wird auch immerhin mit 12 Millionen Euro gefördert. Also die Regierung legt dann in Zukunft fest, was demokratisch ist, was gefördert werden muss. Und natürlich wird sie dann auch festlegen, was nicht gefördert werden darf, wer verfolgt werden darf und wer dann auch für seine Meinung vom öffentlichen Geschehen ausgeschaltet werden darf. Und natürlich arbeiten die zusammen mit den digitalen Konzernen, die das von hinten genau so regeln und steuern werden, wie wir das gerade geschildert haben! Krissy: Sie hat ja auch – wie Sie gerade gesagt haben, die Familienministerin, Frau Paus, hat ja auch Beispiele genannt, wie dieses Gesetz ausgelegt werden könnte, zum Beispiel in dem Fall: „Politiker dürfen ja keine Angst vor digitaler Gewalt haben“. Also ich spiel das hier noch mal ein, ihre Aussage die sie getroffen hat: „… zum Beispiel, digitale Gewalt in Form von Bedrohungen, Beschimpfungen und Verleugnungen im Internet sind ein massives Problem. Personen des öffentlichen Lebens, PolitikerInnen, aber auch Verwaltungsangestellte, aber auch zivilgesellschaftlich engagierte Menschen müssen ihrer Arbeit nachgehen können ohne Furcht vor Hass und Hetze im Netz.“ Krissy: Wenn man das so hört, würden Sie sagen, dass da mehr Zensur wieder auf uns zukommt? Denn man muss ja Angst haben vor Gewalt, in dem, dass Politiker ja nicht beschimpft werden dürfen. Das heißt, du musst dich in Acht nehmen und darfst gar nichts gegen sie nennen. Ernst Wolff: Ja, ganz sicher. Man muss auch sehen, in welcher Situation wir uns befinden. Wir haben also ... und gerade Frau Lisa Paus ist ja eine der Grünen, eine der Grünen Ministerinnen. Und die Grünen haben ja eine ganz bestimmte Agenda verfolgt. Die haben ja in den letzten zwei Jahren als glühende Verfechter uns allen klar gemacht, dass wir gesundheitlich aufs Schwerste bedroht sind und mit dieser gesundheitlichen Bedrohung alle möglichen demokratischen Einschränkungen, also antidemokratischen Einschränkungen, begründet. Deren großes Problem im Moment ist, dass dieses Narrativ nun total zerfällt. Also kein Mensch glaubt mehr das, was die uns in den letzten zweieinhalb/drei Jahren erzählt haben, und die müssen jetzt auf ein neues Narrativ übergehen, und das ist natürlich nicht so ganz einfach. Das neue Narrativ wird natürlich der „Klimawandel“ sein, also es werden dann in Zukunft Einschränkungen vorgenommen werden, nicht im Namen der Gesundheit, sondern im Namen des Klimaschutzes, und da muss man natürlich an allen Stellschrauben drehen. Und genau das tut ja Frau Paus. Sie bereitet uns darauf vor, dass wir all das, was gesagt wird, nicht hinterfragen dürfen, dass wir jede Art von Zensur hinnehmen müssen und dass wir zu kleinen Jasagern werden, die das alles abnicken, was die Grünen beschließen. Krissy: Im Grunde muss man sagen: Naja, wir haben doch eigentlich unsere Gewaltenteilung, die uns davor schützt. Aber gerade dieses Gesetz, wo eine Frau Paus eben auch gesagt hat, und das spiele ich ein: [„Die Förderrichtlinie wird nicht durch den Bundestag gehen, sondern sie wird von der Exekutive dann letztendlich entschieden werden …“] Also die Frau Paus sagt, das Fördergesetz muss nicht durch das Parlament, sondern die Exekutive, die hat hier das Sagen. Ist das eigentlich ein Zerbrechen der Gewaltenteilung? Ernst Wolff: Das ist total autoritär, das ist nichts anderes als mehr oder weniger der Kooperative Autoritarismus, von dem Mussolini mal geschwärmt hat. Also man muss sagen, die Grünen sind heute eigentlich die neuen Braunen. Die Grünen machen das nur auf eine andere raffinierte Art und Weise. Also, die fangen die Leute einmal in der Gesundheitskrise über das Wort der Solidarität, dass sie da in den Leuten irgendetwas angesprochen haben, bei dem die Leute dann denken: „Also ich gehöre doch zu der Gruppe der guten Menschen.“ Und das gleiche gilt jetzt auch für den Klimawandel. Also alle, die mit dieser Agenda nicht einverstanden sind, sind natürlich gleich Klimaleugner und sind gleich Leute, die für den schrecklichen Zustand der Erde zuständig oder verantwortlich sind. Ganz schlimm ist es, dass auf diese Art und Weise junge Menschen ganz leicht zu manipulieren sind. Also, ich finde, die Grünen sind so die perfidesten Politiker, die es jemals überhaupt gegeben hat, weil die nämlich irgendwelche positiven Ansätze bei jungen Leuten ansprechen und diese genau in ihr Gegenteil verkehren. Also das ist so schlimm, wenn ich jetzt so sehe z.B. bei „Fridays for Future“. Da sind so viele junge Leute dabei, denen es wirklich Sorgen macht, in welchem Zustand sich die Weltmeere befinden und die gerne was dafür tun würden, dass die Umwelt etwas sauberer und etwas besser wird. Und diese Leute werden von den Grünen eingefangen. Ausgerechnet von den Grünen, die jetzt flüssiges Gas (LNG) nach Deutschland holen wollen mit Schiffen, die mit Schweröl fahren und die die Welt viel schlimmer verpesten als alle Autos das jemals könnten. Es ist einfach so unglaublich, wie verlogen diese Politik ist. Also das ist eigentlich in meinen Augen das Schlimmste, was ich in den letzten 50 Jahren gesehen habe. Krissy: Ja, also immer wieder ein Umdrehen der Wahrheit, Lüge und Wahrheit. Einfach eine komplette Verdrehung. Der Bundestag hat ja auch – also, wenn wir bei dem Thema bleiben – einen Aufbau von anonymen Meldestellen beschlossen. Also ich weiß nicht, aber bei mir kommt gleich das Wort „Spitzelsystem“ auf. Ernst Wolff: Ja natürlich, das ist es ja auch, genau. Das ist, was die DDR ja perfektioniert hat. Die Staatssicherheit hatte so ein System aufgebaut, dass – jeder soundsovielte Bürger gehörte zur Staatssicherheit und hat seine Ohren immer weit aufgesperrt und immer berichtet, was die Nachbarn für Witze über die Regierung machen und wer dann vielleicht irgendwie mal seinen Koffer packt und möglicherweise seine Flucht in den Westen vorbereitet. Also genau dieses Denunziantentum ist auch in den letzten drei Jahren ganz erheblich gefördert worden. Ich darf auch daran erinnern, dass unser Gesundheitsminister irgendwann mal gesagt hat, dass es sehr positiv wäre, wenn Leute von ihren Nachbarn berichten, wenn die sich nicht an die Vorschriften halten, und zwar auch wieder, „um andere zu schützen“. Das ist doch das Gemeine an unserer Zeit. Es ist nicht mehr wie früher, dass man den Leuten einfach sagt: Pass auf, das müsst ihr soundso machen, damit die Regierung oder damit dieses faschistische System an der Macht bleiben kann, sondern es wird den Leuten verkauft, „um sie zu schützen“ oder „um etwas Gutes zu erreichen“. Und das ist eben auch die politische Rolle, die die Grünen im Moment erfüllen. Wobei die Grünen natürlich in Zukunft auch vom digital-finanziellen Komplex irgendwann fallengelassen werden, wenn sie ihre Rolle erfüllt haben. Die sollen bloß nicht glauben, dass sie ihre Macht so lange behalten werden. Krissy: Also auch wieder eine komplette Verdrehung, dass man von sich denkt gut zu sein, wenn ich jemanden dann verpfeife. Das Ganze wird aber auch mit Werbung usw. unterstützt, damit du auch immer wieder im Kopf diese – ja, ich sag's einfach – diese Manipulation dann eben im Kopf hast. Also wenn wir das mal kurz festhalten bis jetzt für den Winter, das bedeutet weniger Meinungsfreiheit, mehr Zensur, was man bis jetzt festgestellt hat. Es hieße ja auch, wenn wir jetzt in die nächste Kategorie gehen, es hieß ja auch von einem Herrn Habeck, dass die Energiesituation, also diese Gasmangel-Situation, ist jetzt alles im Griff, da passiert jetzt gar nichts, wenn eben der Winter mild wird. Jetzt kam der November, der einigermaßen mild war. Jetzt kam aber der Dezember, der viel kälter war. Und nun leeren sich die Gasspeicher-Vorräte schneller als erwartet. Droht Deutschland jetzt eine Gasmangellage im Winter? Ernst Wolff: Na, ich denke, eine absichtlich herbeigeführte dann. Also ich denke, das wird auch ein bisschen davon abhängen, wieweit der Widerstand gegen das bisherige Narrativ weiter wächst. Also man merkt ja, dass das ... man kann es ja ganz objektiv nachweisen, dass die Leute das bisherige Narrativ zur Gesundheitskrise nicht mehr glauben. Man muss sich nur die ganzen Quoten bei der Injektion ansehen. Also es gibt kaum noch jemanden, der die dritte, vierte, fünfte oder sechste bereit ist hinzunehmen, weil inzwischen so viele Zweifel an diesen Injektionen da aufgetaucht sind, und da muss man natürlich mit irgendwas Neuem kommen. Und der Klimawandel, der wird nicht sofort funktionieren. Aber was natürlich funktioniert, ist, wenn man die Leute da trifft, wo es ihnen am meisten weh tut, und da gibt es zwei Bereiche. Der eine Bereich ist der der Nahrungsmittel, und in dem Bereich wird geschraubt wie wahnsinnig. Also die Preiserhöhungen bei den Nahrungsmitteln, die sind ja unvorstellbar im Moment. Die sprengen ja alles, was uns an Inflationszahlen gegeben wird, und natürlich das andere ist die Wärme. Also wenn den Leuten dann plötzlich die Wärme fehlt, wenn es dann plötzlich heißt: „Also ihr müsst mit den Raumtemperaturen von 18/19 Grad auf Dauer leben, auch wenn ihr kleine Kinder habt, das ist uns völlig egal. Also dann werden die Leute wirklich schwer unter Druck gesetzt, und dann kann man vielleicht die nächsten harten autoritären Maßnahmen durchsetzen. Und man muss immer sehen, im Hintergrund läuft ja die ganz große Agenda, und darum geht es ja eigentlich. Im Hintergrund läuft diese große Agenda: „Es muss neues Geld eingeführt werden.“ Und bei dieser Agenda gibt es riesige Schwierigkeiten im Moment. Also ich kann ein Beispiel anführen: Es ist ja im letzten Jahr im Oktober in Nigeria ein Großversuch gestartet worden mit digitalem Zentralbank-Geld. Und dieser Großversuch ist krachend gescheitert. Also es haben bis heute weniger als 0,5 % der Bevölkerung sich bereit erklärt, sich eine Wallet auf ihr Handy spielen zu lassen. Und wie hat die nigerianische Regierung jetzt reagiert? Genau vor einer Woche hat sie die Bankautomaten runtergefahren. Man kann am Bankautomaten in Nigeria jetzt pro Tag nur noch den Gegenwert von 45 US-Dollar und in der Woche nur noch den Gegenwert von ca. 225 US-Dollar ziehen. Da wird also das Bargeld jetzt ganz scharf eingeschränkt, damit mehr Leute auf dieses digitale Zentralbank-Geld zurückgreifen. Also da sieht man, man kann nur mit solchen ganz harten Methoden arbeiten. Und wer weiß, vielleicht kommt dann irgendwann der Zeitpunkt, wo uns dann gesagt wird: „Ja, die Gaslieferungen … die müssen jetzt … die führen zu großen Einschränkungen, also wir müssen jetzt auch dafür sorgen, dass Strom gespart wird, und vielleicht müssen wir dann auch jeden zweiten oder dritten Geldautomaten abstellen. All das ist möglich. Also da sind der Fantasie wirklich keine Grenzen gesetzt. Und ich meine, in dem Bereich haben diese Leute, die sonst überhaupt keine Fantasie haben, doch schon ziemlich viel Fantasie. Krissy: Ja, vordergründig heißt es ja immer, es ist alles sehr freiwillig, natürlich auch das Geldsystem, das ist wichtig. Aber natürlich, jeder sucht sich das selber aus. Und wenn man wirklich dahinterblickt, dann sieht man, dass nichts freiwillig ist und vor allem, es wird alles durchgedrückt, auch mit diesem schlechten Gewissen, mit der Angst, dass etwas Schlimmes passiert. Wie die Netzagenturen, die zum Bespiel dann auch sagen: Ja, eigentlich sind nur die Menschen schuld, weil die sparen nicht genug, die haben Anfang Herbst noch 25 bis 30 % gespart, jetzt sind es aber nur noch 5,2 %. Also, die Menschen sind schuld, und wenn dann die „arme“ Regierung zu Rationierungen oder sowas greifen muss, ja dann sind die Menschen selber schuld, so nach dem Motto. Ernst Wolff: Also ich bin da immer fasziniert, ich wohne ja in der Nähe vom Kurfürstendamm in Berlin, und wenn ich da sehe, diese Paradebeleuchtung zu Weihnachten, also da frage ich mich, also wenn man wirklich irgendwo hätte einsparen wollen, dann hätte man da aufhören müssen, diese zigtausende von Lampen da anzumachen und das abends, wenn es kalt ist und kein Mensch über den Kudamm geht. Also, das ist eine solche Verschwendung, und das passiert in allen Bereichen im Moment. Also da wird nirgendwo gespart. Das ist einfach ein Mittel, um die Menschen unter Druck zu setzen, um eine sehr unbequeme Agenda durchzusetzen. Krissy: Ja. Und apropos Verschwendung habe ich mir noch rausgeschrieben: Die bundesweiten Plakat- und Video-Kampagnen in dieser Hinsicht, dass man den Menschen zum Sparen animiert, haben 32 Millionen Euro gekostet. Also ich sag nur, verschwendet wurden diese Gelder, weil, was soll das! Das ist wirklich gravierend. Wenn man sich wirklich sagt – weil manche sagen, ja das ist wichtig, dass ich zum Beispiel Abgaben zahle, das ist wichtig, dass die Regierung solche Beschlüsse trifft – Ja, also, naja, das sehe ich anders. Ernst Wolff: Ja genau. Ganz kleine Erinnerung noch zu dem Thema ist, dass unser Bundesgesundheitsminister ja gesagt hat, die neue Kampagne jetzt, um die Leute zu der nächsten Injektion aufzufordern, die wäre also nur von Freiwilligen gemacht worden und das wären alles authentische Personen. Inzwischen ist aufgeflogen, dass dahinter eine Werbeagentur steht, die Büros in Hamburg und in Zürich hat und dass das Ganze wirklich gelogen war. Also nur zur Ehrlichkeit unseres Gesundheitsministers, repräsentativ für die Ehrlichkeit unsere Regierung. Krissy: Ja. Er hat sich schon für sehr viele Dinge entschuldigt für das, was er denn so alles erzählt hat und was dann doch nicht wahr war. Aber lassen wir es mal so dahingestellt, nicht dass wir dann in die Beschimpfungskategorie des Demokratieförderungsgesetzes fallen. Ernst Wolff: Ja genau. Krissy: Dann kommen wir auch schon zum nächsten Thema: Ein Christian Lindner hat angekündigt den ganz großen Wurf, dass er gegen die Geldwäsche vorgeht. Denn Deutschland ist seiner Meinung nach ein Paradies der Geldwäsche, und deswegen muss man ja auch dagegen vorgehen. Und er betont ja auch zum Beispiel die paradoxe Aussage „digitales Bargeld“, dass wir das auch endlich mal einführen müssen. Können Sie sich vorstellen, dass es im nächsten Jahr vielleicht auch schon getestet wird? Ernst Wolff: Ja, also das ist gut möglich. Also man weiß ja nichts über diese ganzen Dinge, was da vorbereitet wird. Also dass sehr viel davon passiert in irgendwelchen Hinterzimmern, und wir haben ja keinen Einblick, inwieweit also tatsächlich diese ganzen Versuche jetzt erfolgreich oder nicht erfolgreich gewesen sind. Aber das Wichtigste dabei ist, dass diese ganzen Versuche ständig laufen. Also das läuft in allen großen Ländern der Erde. Im Moment in Europa. Am weitesten fortgeschritten ist das in Frankreich. Da wäre man also praktisch bereit. Frankreich, in Schweden, in der Schweiz ist man schon seit etwas Längerem bereit, dieses neue Geld einzuführen. Interessant ist, dass diese ganzen Tests bisher nur im Bereich der Wholesale CBDC [Central Bank Digital Currency, auf Deutsch digitale Zentralbankwährung], also zwischen den Finanzinstituten und der Zentralbank stattgefunden haben. Aber noch mal zurück zu Herrn Lindner. Was ich so interessant finde ist, Herr Lindner beklagt dieses ganze Leid im Finanzsystem … also Herr Lindner gehört einer Partei an, die seit 50 Jahren ständig in der Regierung sitzt und die Gesetze gemacht hat und die dafür gesorgt hat, dass wir heute in der Situation sind, in der wir uns befinden. Und diese Leute kritisieren immer diese Situation, die sie selber herbeigeführt haben und präsentieren dann eine Lösung, die uns weiter einschränken soll. Also das ist so grotesk, dass man sich wirklich nur noch an den Kopf fassen kann. Krissy: Sie haben sich auch mit dem Weltwirtschaftsforum sehr intensiv befasst bei ihrem neuen Buch, das jetzt draußen ist, „World Economic Forum“, das Weltwirtschaftsforum. Und wie würden Sie sagen, puscht das WEF auch diese „digitale Zentralbankwährung“ voran? Ernst Wolff: Ja, das Wirtschaftsforum hat 2019 die Zentralbanken zusammengeführt, also die Initiative ergriffen, die Zentralbanken zusammenzuführen und ist auf seiner Sitzung 2020 da noch einen Schritt weitergegangen. Also das Weltwirtschaftsforum koordiniert diese Zusammenarbeit zwischen den Zentralbanken. Also das ist interessant. Es gibt eine Zusammenarbeit zwischen den großen Zentralbanken und das schon seit vielen Jahren, und diese Zusammenarbeit ist ganz stark intensiviert worden in der Weltfinanzkrise von 2007/2008. Seitdem werden alle Maßnahmen untereinander abgestimmt. Also was die EZB macht, das macht sie nicht ohne das Einverständnis der Federal Reserve, und die Federal Reserve spricht sich vorher ab mit der Zentralbank Kanadas, die ist ganz wichtig, und die Zentralbank Großbritanniens, die Bank of England. Also im Hintergrund passieren da sehr viele koordinierende Aktivitäten. Und eine ganz wichtige Rolle dabei spielt auch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, die gilt ja als die Zentralbank der Zentralbanken, weil sie die Regeln für die Kapitalvorhaltungs-Vorschriften für die einzelnen Banken herausgibt in der Welt. Also da wird im Hintergrund unglaublich an allen Stellschrauben gearbeitet und die Hebel ... davon erfahren wir leider gar nichts. Also wann das plötzlich kommen kann, also für mich bildet sich immer mehr so eine Zukunftsvision heraus, dass wir irgendwann in naher Zukunft in eine ganz große Krise hereingeführt werden, dass da absichtlich alle möglichen Tore und Schleusen geöffnet werden, dass es zu einer riesigen Welle von Arbeitslosigkeit kommt, dass die Leute verzweifelt sind, und dass man dann sagt: „Passt mal auf, wir retten euch alle, und zwar über das universelle Grundeinkommen!“ Also ich denke, einer der wichtigsten Begriffe der nächsten Monate und Jahre wird dieses Universelle Grundeinkommen sein, weil anders kann man den Leuten das nicht aufs Auge drücken. Also der Versuch in Nigeria jetzt, andere Versuche auch in anderen Ländern, es wird ja immer in kleinen Ländern da probiert, so wie Bhutan zum Beispiel am Himalaya, da wird im Kleinen versucht oder in den Ostindischen, Westindischen Inseln, auf den Bahamas und so. Da wird das im Kleinen versucht, und da ist schon so vieles aufgefallen, was eigentlich nicht geht unter normalen Umständen. Das heißt, die brauchen die ganz große Krise, und da kann man sich wieder erinnern an den Great Reset von Klaus Schwab, der hat darin von der „kreativen Zerstörung“ geredet und das nicht ohne Grund. Also man muss erstmal eine ganz große Zerstörung anrichten, so wie es jetzt gemacht wird. Über den Krieg, über die ganzen Einschränkungen, über die Gesundheitskrise, über die Inflation, über alles Mögliche wird also angeheizt von allen Seiten, dass wir alle in eine riesige Krise hineinschlittern. Und wenn diese Krise dann richtig auf ihrem Höhepunkt ist, dann glaube ich, versucht man mit der Lösung aufzutreten, wobei das Interessante dann natürlich ist, dass diese Lösung nicht funktionieren wird. Also dieses digitale Zentralbankgeld wird auf Dauer nicht funktionieren und daher nehme ich auch meinen Optimismus. Also ich weiß, dass es nicht funktionieren wird, und deswegen wird es natürlich große Erschütterungen geben, aber der Ausweg wird sein, dass man dann irgendwann nach etwas Anderen suchen muss. Und vielleicht wird das ja dann wirklich eine Transformation der Menschheit auf eine bessere Stufe außerhalb des digitalen Systems sein. Krissy: Also das bedeutet, die Situation spitzt sich immer weiter zu ... Ernst Wolff: Ja! Krissy: ... um eben dieses Ziel zu erreichen, und wir sehen es ja auch, wie es getestet wird. Also es ist ja nicht irgendetwas, was man sich jetzt mal überlegt hat, dass es der mögliche Schritt sein könnte. Und selbst ein Herr Lindner, der dann auf einmal davon erzählt, wie wichtig das wäre, das ist für uns ja auch definitiv zum Aufwachen. Ernst Wolff: ja. Krissy: Aber trotzdem finde ich gerade diese Situation – also bevor man jetzt zum Beispiel sich dieses Video angehört hat und sich denkt, „Uh, das alles gefällt mir nicht, diese Zukunft, da habe ich Angst vor“, finde ich, das sollte einen aktiv machen und in die Gänge kommen lassen, weil man sieht, bis hier ist es gekommen und da habe ich vielleicht noch nicht so viel dafür getan oder dagegen, und auch für die Kinder, für die nächsten Generationen – und ich finde, so was sollte eigentlich der innere Antrieb sein, dann mehr zu tun. Ernst Wolff: Unbedingt! Ja wirklich, also die Welt steuert immer mehr auf einen kritischen Höhepunkt zu und da muss irgendwas passieren. Das wird auch passieren! Also wir haben zwei Möglichkeiten: Wir können zugucken, wie alles zerfällt, oder wir können uns einmischen und dafür sorgen, dass der Katastrophenfall, der schlimmste Fall, nicht eintritt, weil das, was von der anderen Seite geplant wird, ist wirklich eine solche dystopische Zukunft, dass man eigentlich nicht mehr schlafen kann. Also wenn das alles passiert – und wir haben jetzt wirklich nur über die finanziellen und die sozialen politischen Aspekte gesprochen – aber wenn man sich das anguckt, was da im Hintergrund im Bereich der Digitalität passiert, was im Bereich der Künstlichen Intelligenz sich an Möglichkeiten plötzlich eröffnet, was im Bereich der Bio-Nanotechnologie ermöglicht wird, das ist alles so schrecklich, wenn das uns aufs Auge gedrückt wird von dieser kleinen völlig ruchlosen Minderheit! Dann sind wir wirklich verloren. Also das muss mit allen Mitteln verhindert werden. Das Gute ist an der ganzen Sache, diese Agenda ist so sehr gegen die menschliche Natur, dass ich einfach mir nicht vorstellen kann, dass man die irgendwann durchsetzen kann. Krissy: Ja, also so wie Sie gesagt haben, irgendwann zerbröselt der Keks, dann geht es nicht mehr, und wir sorgen eben aktiv dafür. Und wenn jemand fragt, ja wie, was, was soll ich tun, wie kann ich denn aktiv da irgendetwas machen? Ernst Wolff: Sich informieren, auf jeden Fall sich informieren und andere informieren, die Informationen weitergeben und im Persönlichen auch einfach mal sein eigenes Handeln überprüfen. Also man muss ja nicht alles immer bei diesen großen IT-Konzern kaufen, man kann ja auch dafür sorgen, dass die regionalen Unternehmen da, die mittelständischen Unternehmen, mit am Leben erhalten werden. Natürlich kann man als Einzelner nur einen kleinen Beitrag leisten, aber wenn jeder von uns das macht, dann ist das schon was ganz anderes. Also man muss immer wieder sagen: „Also ich bin zwar ein einzelner, aber ich bin ja ein Teil dieser Gesellschaft, und wenn ich nicht selber was dazu beitrage, dass diese Gesellschaft besser wird, dann wird das auch nichts mehr werden.“ Also – wenn alle so denken und sagen, na ja, die anderen können das machen, ich halt mich da fern – dann wird das nichts werden. Aber ich bin da sehr optimistisch, weil ich die Entwicklung im letzten Jahr ja auch verfolgen konnte. Also im letzten Jahr sind wirklich sehr viele Leute sehr kritisch geworden, und wir merken ja, dass diese ganzen Maßnahmen – die werden ja nicht deswegen gemacht, weil die, die an den Hebeln der Macht sitzen, so fest drin sind in ihren Positionen, sondern deswegen, weil sie Angst haben um ihre Positionen. Also ob das Frau Paus ist, ob das Frau Faeser ist, ob das die gesamte Regierung ist, auch der digital-finanzielle Komplex selber, also auch Mark Zuckerberg und Elon Musk, also diese ganze hysterische Art und Weise, wie die im Moment in das Geschehen eingreifen, das zeigt nur, dass die wirklich auch Angst haben um ihre Zukunft, denn deren Macht beruht auf dem gegenwärtigen System. Und das gegenwärtige System bröckelt immer schneller. Krissy: Und sie fassen ja alle kritischen Menschen unter den Begriff „Querdenker“, weil bei denen ja irgendwas quer im Kopf sein muss, also unter dem Motto. Und ich sage zur Zukunft voraus, dass irgendwann über 90 Prozent zu diesem Wortstamm gehören werden, dass damit über 90 % der Menschen gemeint sein werden. Und deswegen ist das so wichtig. Man fühlt sich ja als Einzelner und denkt sich so: „Ich will ja nicht dazu gehören oder dazu gehören, oder sonst was“, aber sobald man kritisch denkt – und es sind viel viel mehr Menschen als gesagt wird, dass es jetzt 10.000 Deutsche sind, die so denken oder sonst was. Ernst Wolff: Ja, es ist auch ganz bezeichnend, dass gerade der Begriff Querdenker so negativ besetzt ist. Man darf nicht vergessen, dass einer der größten Geister des letzten Jahrhunderts, Albert Einstein, sich selbst als Querdenker bezeichnet hat und gesagt hat: Querdenken ist unglaublich notwendig, weil Fachidiotie das Schlimmste ist, was uns droht. Also ich glaube, wir befinden uns da in guter Gesellschaft. Krissy: Ja, ich denke auch, man darf sich wirklich niemals alleine fühlen oder denken, man ist jetzt irgendwie sonst was. Das ist ja genau das Ding, dieser Punkt „Isolation“ und „das ist eine Minderheit, und da darfst du nicht dazu gehören“, und so weiter. Einfach sich selber vertrauen und diesen kritischen Kern in sich selber auch entdecken. Ernst Wolff: Ganz genauso ist es. Krissy: Vielen vielen Dank für tausende Informationen, für ein Gespräch von eigentlich so einer halben Stunde, aber was einem komplett die Augen öffnet, würde ich sagen. Vielen Dank. Ernst Wolff: Dankeschön! Krissy: Bis zum nächsten Mal! Ernst Wolff: Bis zum nächsten Mal!
von avr/ug