Das könnte Sie auch interessieren: So weist Kla.TV Mainstream Fake News nach www.kla.tv/9869 Der Vietnamkrieg – Provokation, Medienlügen und gebrochene Versprechen (aus einem Vortrag von Dr. Daniele Ganser) www.kla.tv/12846 219 US-Kriege im Vergleich zu Russland, China, Iran und Deutschland www.kla.tv/17349 |
---|
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein oder benutzen Sie die alphabetische Sortierung
Sendungstext
herunterladen
08.12.2022 | www.kla.tv/24327
„Als Frau kann ich nicht in den Krieg ziehen und lehne es ab, irgendjemand anderen dorthin zu schicken.“ - Jeannette Rankin - Mit diesen Worten stimmte Jeannette Rankin im Jahre 1941 als einzige Kongress-Abgeordnete gegen den Eintritt der USA in den Krieg gegen Japan. Bereits 1917 hatte sie als erste in den US-Kongress gewählte Frau gegen den Eintritt der USA in den 1. Weltkrieg gestimmt. Und 1968 führte sie – bereits im Alter von 88 Jahren – mit mehr als 5000 Frauen die sogenannte „The Jeannette Rankin Brigade“ an, die am Capitol gegen den Vietnamkrieg demonstrierte. Durch Rankins Mitwirkung bei den Kampagnen verschiedener Organisationen, unter anderem der American Civil Liberties Union, dem National Council for the Prevention of War und der Women’s International League for Peace and Freedom u.v.a.m. wurde sie als „das Gewissen Amerikas“ bekannt. So mutig und von edler Gesinnung Jeannette Rankin laut Zeitzeugen auch gewesen sein mag und aufgrund derer sie auch ein Standbild verdient haben könnte, ist sie in ihren Friedensbemühungen doch zunächst gescheitert. Die Mehrheit der US-Amerikaner ließ sich von ihrer ursprünglichen Neutralität und Anti-Kriegshaltung zu einem Kriegseintritt umstimmen, sowohl beim 1. und 2. Weltkrieg, wie auch zum Vietnamkrieg. Zu Kriegen mit zig Millionen Toten und unbeschreiblichen Verwüstungen. Das Terror-Bombing gegen deutsche Städte, die beiden Atombombenabwürfe auf japanische Zivilisten, Napalm- und Agent-Orange-Abwürfe auf Vietnamesen seien hier nur als kurze Streiflichter und quasi die Spitze des Eisberges des Elends erwähnt. Doch wie um alles in der Welt war das möglich, diese Wegführung der US-Nation von Neutralität, Frieden und Freiheit hin zu Krieg und Terror? Eine Antwort gibt ein Blick auf die Reaktion der US-Leitmedien: auf Rankins klares Nein zum Eintritt in den 1. Weltkrieg: So wurde Rankin beispielsweise vom Helena Independent als "Dolch in den Händen der deutschen Propagandisten“, „Dummkopf des Kaisers“, „Mitglied der Hunnenarmee in den Vereinigten Staaten“ und „weinendes Schulmädchen“ diffamiert. Und das, obwohl Präsident Wilson in erheblichem Maße gegen die Neutralität der USA verstoßen hatte, indem er den alliierten Mächten, die seit 1914 gegen Deutschland kämpften, bereits Waffen und Geld lieferte. 24 Jahre später wiederholte sich die Geschichte. Präsident Roosevelt belegte Japan auf Drängen Großbritanniens und anderer Kolonialmächte mit einem existenziell strangulierenden Wirtschaftsembargo. Heute vor 80 Jahren, am 8. Dezember 1942, also ein Jahr nach ihrem klaren Nein zum Kriegseintritt, kommentierte Jeannette Rankin dies in ihrer Rede vor dem US-Kongress, so: „Eine Woche vor dem Angriff auf Pearl Harbor fragte ich einen prominenten nicht-japanischen Orientalen: 'Ist die Lage im Pazifik so ernst, wie sie scheint?' 'Ja', antwortete er, 'sie ist ernst. Japan hat keine andere Wahl, als in den Krieg zu ziehen oder sich für den Rest seiner Existenz der wirtschaftlichen Sklaverei zu unterwerfen.' “ Propagandistische Filme, Zusammenschnitte aus Aufnahmen von „rein zufällig“ vor Ort in China oder Hawaii filmenden US-Kameraleuten, die in allen US-Wochenschauen gezeigt wurden, taten ihr verhängnisvolles, kriegshetzendes Werk. Beim Vietnamkrieg war es die später vom damaligen US-Verteidigungsminister McNamara zugegebene Lüge, vietnamesische Schnellboote hätten im Golf von Tonkin ein Schiff der US Navy angegriffen. Der finanz-militärische Machtkomplex im Verbund mit Think Tanks [Denkfabriken], Politik und Leitmedien saßen offensichtlich am längeren Ende des Hebels und verstanden es mit List, ihre auf Macht und Profit ausgerichtete Kriegspolitik gegen die ursprüngliche Friedensgesinnung des Volkes und gegen die Friedensbemühungen der Jeannette Rankin und anderer Friedensaktivisten durchzusetzen. Soweit der Blick in die Vergangenheit. Es lohnt sich Gegenstimmen a la Jeannette Rankin ernstlich anzuhören, gegen alle noch so clever erscheinende Hetze abzuwägen und selber zum Friedensstifter zu werden. Oder legen Sie bedingungslos und ohne Wenn und Aber für die aktuelle Kriegs-, Covid- und Klimahetze die Hand ins Feuer?
von hm
https://fee.org/articles/woodrow-wilson-made-the-world-unsafe-for-democracy/
http://www.roosevelthouse.hunter.cuny.edu/seehowtheyran/portfolios/1940-fdrs-third-presidential-campaign-fdr-a-third-term/
https://constitutioncenter.org/blog/on-this-day-jeanette-rankins-history-making-moment
Zwischenfall Tonkin https://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall