Whistleblower John Perkins deckt geheimes Weltimperium auf (25 Min-Version)

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11.10.2019 | www.kla.tv/15043

Die USA haben sich seit dem zweiten Weltkrieg zu einer globalen Weltmacht entwickelt. Dies zeigt sich u.a. daran, dass die USA mit rund 1.000 Stützpunkten ca. 95 % der ausländischen Militärbasen weltweit betreiben. Auch in der Wirtschaftspolitik sind die USA weltweit dominierend. Doch nicht nur die US-Regierung, sondern auch die Finanzelite hat im vergangenen Jahrhundert ein globales Imperium aufgebaut. Dieses ist für die Allgemeinheit jedoch nicht sichtbar, seine Macht überragt aber bei Weitem die der USA. Im Wesentlichen ist dieses im Hintergrund agierende Finanzimperium auf drei Säulen gegründet: Die erste Säule ist das weltweite Zentralbankensystem. Zentralbanken sind für die Geldpolitik in einem Land bzw. Währungsraum verantwortlich. Hier ist wichtig zu verstehen, dass es sich bei nahezu allen weltweit existierenden Zentralbanken nicht um staatliche Einrichtungen, sondern um privat kontrollierte Banken handelt. In der Sendung „Die Rothschild-Kontrolle“ [www.kla.tv/13533] wurde dargelegt, dass nahezu alle weltweit existierenden Zentralbanken durch die Familie Rothschild kontrolliert werden. Dadurch ist es der Finanzelite möglich, in einem einzelnen Land oder auch weltweit Wirtschaftskrisen auszulösen. Lediglich vier Länder konnten sich bis jetzt dieser Kontrolle entziehen. Es sind Kuba, Nordkorea, der Iran und Syrien! Wie in der Sendung „Finanzcrashs – eine Strategie der Finanzelite“ [www.kla.tv/14016] aufgezeigt wurde, sind z.B. 1920 die Bankenkrise in den USA, 1929 die US-Finanzkrise und auch die Finanzkrise 2008 gezielt durch die US-Zentralbank FED herbeigeführt worden. Ebenso wurden 1998 Russland und 2001 Argentinien durch die Geldpolitik ihrer Zentralbank in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt. Bei all diesen Krisen profitierte einzig die Finanzelite, die dadurch ihre Macht und ihren Reichtum enorm steigerte. Die Bevölkerung wurde dagegen in Not und Armut gestürzt. Die zweite Säule bildet der Internationale Währungsfonds IWF. Derzeit sind bis auf sieben Staaten (darunter auch Kuba und Nordkorea), alle Staaten der Welt Mitglied beim IWF. Aufgrund der extrem angestiegenen Überschuldung der Staatshaushalte weltweit sind inzwischen die allermeisten Länder auf Kredite des IWF angewiesen. Dieser ist der einzig mögliche Kreditgeber für in Finanznot geratene Länder. Um solche Kredite zu erhalten, erzwingt der IWF jedoch rigorose Einsparmaßnahmen, um die Rückzahlung der Schulden für sich und die internationalen Banken aufrechtzuerhalten. Dazu greift er tief in die Souveränität der Staaten ein, wodurch diese ihre finanzielle, wirtschaftliche und politische Selbständigkeit verlieren. Für den Wirtschaftsexperten Ernst Wolff sind die Forderungen des IWF mit einem Raubzug zu vergleichen, „um die Interessen der Superreichen zu bedienen“. Sie haben gravierende Folgen: Not und Elend der Bevölkerung sowie hohe Profite für die internationalen Investoren. Die dritte Säule dieses Imperiums bildet die US-Regierung. Entsprechend den Enthüllungen des ehemaligen Agenten des US-Auslandsgeheimdienstes NSA, John Perkins, dient die US-Politik den Interessen der internationalen Konzerne. Wie eine Studie der ETH Zürich (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich) belegt, sind diese durch gegenseitige Beteiligungen äußerst eng miteinander verflochten und werden von der Finanzwirtschaft kontrolliert. Die US-Regierung ist damit quasi ein Handlanger der Finanzelite. Aufgrund der wirtschaftlichen und auch militärischen Macht der USA wurden so die Länder der Welt systematisch gezwungen, sich den Interessen der Finanzelite zu unterwerfen. Präsidenten, die z.B. die Macht der Konzerne zum Wohl der eigenen Bevölkerung beschneiden, ihr Land vor Ausbeutung schützen oder die Unabhängigkeit ihrer Zentralbank erhalten wollten, wurden entweder in verdeckten Operationen der US-Geheimdienste ermordet, aus dem Amt geputscht oder ganz offen durch eine US-Militärintervention entmachtet. Hier haben die USA eine lange und blutige Spur in der Geschichte hinterlassen: 1953 Putsch gegen Ministerpräsident Mohammad Mossadegh im Iran 1954 Putsch gegen Präsident Jacobo Árbenz Guzmán von Guatemala 1960 Ermordung von Patrice Lumumba, dem ersten Ministerpräsidenten des Kongo 1961 Versuchte Invasion zum Sturz von Ministerpräsident Fidel Castro in Kuba 1961 Entmachtung von Kong Le in Laos 1963 Militär-Putsch gegen Ngô Đình Diệm in Südvietnam 1963 Militär-Putsch gegen Präsident Juan Bosch in der Dominikanischen Republik 1964 Militär-Putsch gegen Präsident João Goulart in Brasilien 1964 Putsch gegen Präsident Víctor Paz Estenssoro in Bolivien 1965 Putsch gegen Präsident Sukarno in Indonesien 1966 Putsch gegen Präsident Juan Bosch in der Dominikanischen Republik 1967 Militär-Putsch gegen Georgios Papandreou in Griechenland 1973 Militär-Putsch gegen Präsident Salvador Allende in Chile 1975 Staatsstreich gegen Präsident Juan Velasco Alvarado in Peru 1981 Ermordung von Präsident Roldos Aguilera in Ecuador 1981 Ermordung von Machthaber Omar Torrijos in Panama 1983 US-Invasion in Grenada nach Ermordung von Premierminister Maurice Bishop 1989 US-Invasion in Panama und Absetzung von Machthaber Manuel Noriega 1981–1990 US-Interventionen im Contra-Krieg gegen die Sandinisten in Nicaragua 1991 Militär-Putsch gegen Präsident Jean-Bertrand Aristide in Haiti 1991 US-geführte Militärintervention gegen Staatspräsident Saddam Hussein im Irak 1999 Kosovo-Krieg – Nato-Militäreinsatz unter US-Oberkommando 2001 US-geführte Militärintervention in Afghanistan gegen die Taliban 2002 Misslungener Putschversuch gegen den Staatspräsidenten von Venezuela Hugo Chávez 2003 Rosenrevolution und Sturz von Präsident Eduard Schewardnadse in Georgien 2003 Irakkrieg, der 2006 zur Hinrichtung von Staatspräsident Sadam Hussein führte 2005 Tulpenrevolution und Sturz von Präsident Askar Akajew in Kirgisien 2011 US-geführte Militärintervention gegen Libyen und Ermordung von Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi seit 2011 Krieg in Syrien und misslungener Sturz von Präsident Baschar al-Assad 2014 Regierungsumsturz in der Ukraine gegen Präsident Viktor Janukowitsch Auch bei den aktuellen Krisen zwischen den USA mit Venezuela, Nordkorea, Kuba und dem Iran lassen sich genau dieselben Muster beobachten. Denn diese Regierungen gewähren den internationalen Konzernen keinen Zugriff auf die Ressourcen ihrer Länder. Auch stehen die Zentralbanken Nordkoreas, Kubas und des Iran noch nicht unter Kontrolle der Rothschilds. Deshalb werden diese Konflikte - genauso wie die Konflikte der USA mit Afghanistan, dem Irak und Libyen, deren Banken vor der US-Intervention ebenfalls unabhängig waren - voraussichtlich erst dann zur Ruhe kommen, wenn die bestehenden Regierungen gestürzt und durch Marionettenregierungen ersetzt wurden. Aufgrund dieser aufgezeigten Zusammenhänge ist davon auszugehen, dass viele zukünftige Konflikte, Regierungsumstürze und auch jede Wirtschafts- oder Finanzkrise die Handschrift der internationalen Finanzelite trägt. Diese handelt dabei wie ein Verbrechersyndikat, das kein Gewissen sowie keine Moral hat und für Macht und Geld ganze Völker ins Verderben stürzt. Es ist an der Zeit, dass diese kriminellen Machenschaften ein Ende haben und die dafür verantwortlichen Strippenzieher zur Rechenschaft gezogen werden. Sehen sie im Anschluss an diese Sendung das Geständnis und die Einschätzung des ehemaligen Wirtschaftskillers und Agenten des US-Auslandsgeheimdienstes NSA, John Perkins: www.youtube.com/watch?v=0Pn7qrl7NAA Min. 24:58 bis 40:50 Globales Imperium der Finanzelite. Die Geburt des „Economic Hit Man“ – zu Deutsch: des „Ökonomischen Killers“. Geschriebener Text: „Es gibt zwei Wege, eine Nation zu erobern und zu versklaven. Der eine ist durch das Schwert. Der andere durch Schulden.“ (John Adams, 1735 – 1826) John Perkins: (Ehemaliger Chefökonom für Chas. T. Main Inc., Autor: Bekenntnisse eines Economic Hit Man) Wir – die wirtschaftlichen Killer – waren diejenigen, die für die Erschaffung des ersten wirklich globalen Imperiums verantwortlich waren. Und wir arbeiten auf viele unterschiedliche Arten. Aber: der vielleicht häufigste Weg ist, ein Land auszumachen, das Ressourcen wie etwa Öl hat und dann ein großes Darlehen für dieses Land von der Weltbank oder eine ihrer Schwester-Unternehmen zu vermitteln. Aber das Geld geht gar nicht tatsächlich an dieses Land. Stattdessen geht es an unsere Unternehmen, um Infrastruktur-Projekte in diesem Land aufzubauen. Kraftwerke, Industriegebiete, Häfen – Dinge, von denen ein paar reiche Leute in diesem Land profitieren. Zusätzlich zu unseren Unternehmen. Diese Leistungen helfen in Wirklichkeit der Mehrheit der Menschen nicht. Diese Menschen jedoch, das ganze Land wird allein gelassen, die gewaltige Schuld zu tragen. Es ist eine so hohe Schuldensumme, dass sie sie nicht zurückzahlen können. Das ist Teil des Plans – sie können sie nicht zurückzahlen. Und deshalb kehren wir wirtschaftlichen Killer zu gegebener Zeit zu ihnen zurück und sagen: „Ihr schuldet uns viel Geld, ihr könnt eure Schulden nicht zahlen, also verkauft euer Öl echt billig an unsere Ölkonzerne.“, „Erlaubt uns Militärbasen in eurem Land zu errichten.“ oder: „Unterstützt unser Militär irgendwo auf der Welt, z. Bsp. im Irak durch eure Truppen.“ oder: „Gebt uns in der nächsten UN-Wahl eure Stimme.“ … Um ihre Elektrizitätswerke zu privatisieren, und auch ihre Wasser- und Anlagensysteme zu privatisieren, und an US-Unternehmen oder andere multinationale Konzerne zu verkaufen. Das Ganze ufert aus, und das ist so typisch für die Art und Weise, wie der IMF und die Weltbank arbeiten. Sie stürzen ein Land in Schulden und die Schulden sind so hoch, dass sie sie nicht abzahlen können. Und dann bieten sie an, diese Schulden zu refinanzieren und mehr Zinsen zu zahlen. Und sie fordern: Dieses „Quid pro quo“ (lat. Für „dies für das“), das man Konditionalität oder „good governance“ nennt – was im Grunde genommen bedeutet, dass sie ihre Ressourcen, viele ihrer Sozialleistungen, die Versorgungsunternehmen, und manchmal ihre Schulsysteme eingeschlossen, ihren Strafvollzug, ihre Versicherungssysteme verschachern müssen - und zwar an ausländische Konzerne. Es ist also ein Doppelt-, Dreifach-, Vierfach-, was auch immer -angriff! Geschriebener Text: IRAN 1953 Der Präzedenzfall für einen Wirtschaftskiller begann in den frühen 50er Jahren. Als der demokratisch gewählte Premierminister Mossadegh im Iran gewählt wurde. Er war die Hoffnung auf Demokratie im Nahen Osten und rund um die Welt. Er war im Time-Magazin „Mann des Jahres“. Aber eines der Dinge, die er auf den Weg brachte, war die Idee, dass ausländische Ölkonzerne dem iranischen Volk viel mehr Geld für das Öl zahlen müssen, das sie aus dem Iran ausführen und das iranische Volk sollte von dem Öl profitieren. Befremdliche Politik. Natürlich sahen wir das nicht gerne. Aber wir scheuten uns davor, das zu tun, was wir normalerweise machen: Das Militär ins Land schicken. Stattdessen schickten wir einen einzigen CIA-Agenten rein. Kermit Roosevelt – einen Verwandten von Teddy Roosevelt. Und Kermit ging rein mit ein paar Millionen Dollar und war in kurzer Zeit sehr effizient und effektiv. Er konnte bewerkstelligen, dass Mossadegh gestürzt wurde und brachte den Schah hinein, um ihn zu ersetzen. Einen Mann, der Öl immer positiv gegenüberstand - und das war wirklich effektiv. „……… the Schah is welcome home.“ Zurück in den Vereinigten Staaten in Washington sahen die Leute die Sache an und sagten: „Wow, das war einfach und billig.“ – So wurde dieser ganz neue Weg begründet: Die Manipulation von Ländern, das Erschaffen eines Imperiums. Das einzige Problem mit Roosevelt war, dass er ein ausgewiesener CIA-Agent war. Und wenn er erwischt worden wäre, hätten die Auswirkungen sehr ernst sein können. Zu diesem Zeitpunkt wurde sehr schnell die Entscheidung getroffen, private Berater zu nutzen. Um das Geld für die Weltbank oder den IMF oder eine andere dieser Agenturen – um Leute wie mich zu schicken, die für private Unternehmen arbeiten. So dass es keine Folgen für die Regierung gibt, wenn wir erwischt werden. Geschriebener Text: Guatemala 1954 Als Árbenz [Guzman] Präsident von Guatemala wurde, wurde das Land sehr stark von der ‚United Fruit Company‘ und den großen internationalen Unternehmen beherrscht. Und Árbenz warb mit dem Versprechen: „Wir wollen das Land den Menschen zurückgeben.“ Und als er die Macht übernahm, setzte er Verfahren durch, mit denen genau das umgesetzt werden sollte. Das Landrecht den Bürgern zurückzugeben. ‚United Fruit‘ sah das nicht gern. Also heuerten sie eine Werbeagentur an und starteten eine riesige Kampagne in den Vereinigten Staaten, um die Bürger der USA, die Presse der Vereinigten Staaten, der Kongress der Vereinigten Staaten, zu überzeugen, dass Árbenz eine Sowjet-Puppe war, und wenn wir ihm erlauben würden, an der Macht zu bleiben, würden die Sowjets einen Fuß in die Tür zur westlichen Welt haben. Und zu diesem Zeitpunkt gab es in jedermanns Gemüt eine große Angst vor dem roten Terror, dem kommunistischen Terror. Und dann, um diese lange Geschichte abzukürzen, kam aus dieser PR-Kampagne ein Einsatz seitens der CIA und des Militärs heraus, um diesen Mann zu zerstören. Und tatsächlich, das haben wir gemacht. Wir haben Flugzeuge hingeschickt, Soldaten und Attentäter. Wir haben alles reingeschickt um ihn zu zerstören. Und wir zerstörten ihn. Sobald er aus dem Amt entfernt war, gab der neue Typ, der nach ihm an die Macht kam, quasi alles wieder an die internationalen Unternehmen weiter - die United Fruit Company eingeschlossen. Ecuador wurde über viele Jahre von USA-freundlichen Diktatoren regiert – oft sehr brutal. Dann wurde entschieden, dass sie eine echte demokratische Wahl haben wollten. Jaime Roldós kandidierte für das Amt, und er sagte, sein Hauptziel als Präsident wäre es sicherzustellen, dass die Ressourcen Ecuadors dazu genutzt werden, um dem Volk zu helfen. Und er gewann mit überwältigender Mehrheit - mit mehr Stimmen als irgendjemand jemals in Ecuador gewählt wurde. Und er begann Richtlinien einzuführen um sicherzustellen, dass die Ölprofite dem Volk helfen. Gut, uns in den USA gefiel das nicht. Ich wurde als einer von mehreren Wirtschaftskillern runtergeschickt, um Roldós zu ändern, ihn zu korrumpieren, ihn umzustimmen, um ihn wissen zu lassen: „Jaime, alles klar, du weißt Bescheid. Du kannst ja reich werden - und du und deine Familie - wenn du mitspielst… Aber wenn du mit dieser Politik, die du versprochen hast, weitermachst, dann wirst du verschwinden…“. Er wollte nicht hören. Er wurde ermordet. Nachdem das Flugzeug abgestürzt war, wurde die ganze Gegend abgeriegelt. Die einzigen Leute, die sich dort aufhalten durften, waren von einer nahen US-Militär Basis und einige vom Ecuadorianischen Militär. Als die Untersuchung begann, starben zwei der Hauptzeugen bei Autounfällen bevor sie eine Chance hatten auszusagen. Viele sehr, sehr merkwürdige Dinge passierten im Zusammenhang mit der Ermordung von Jaime Roldós. Ich, sowie die meisten anderen Leute, die sich eingehend mit dem Fall beschäftigten, hegten absolut keinen Zweifel daran, dass es sich um einen Mord handelte. Und natürlich erwartete ich in meiner Position als „Economic Hit Man“ immer, dass Jaime etwas zustossen könnte. Entweder würde es ein Staatsstreich oder ein Mord sein, ich war nicht sicher - auf jeden Fall, dass er abgesäbelt würde. Er würde nicht korrumpiert. Er würde es nicht erlauben, so beeinflusst zu werden, wie wir es wollten. Omar Torrijos, Präsident von Panama, war, wie ihr wisst, einer meiner Lieblingspolitiker. Ich mochte ihn wirklich sehr. Er war sehr charismatisch. Es war ein Kerl, der diesem Land wirklich helfen wollte. Und als ich versuchte, ihn zu bestechen oder zu korrumpieren, sagte er: „Schau, John - er nannte mich Juanito“, er sagte, „schau, Juanito, ich brauche das Geld nicht. Was ich wirklich brauche, ist, dass mein Land fair behandelt wird. Ich will, dass die USA die Schulden bezahlt, die ihr meinen Leuten für die ganze Zerstörung hier schuldig seid. Ich muss in einer Position sein, in der ich anderen lateinamerikanischen Ländern helfen kann, ihre Unabhängigkeit zu erreichen und frei zu sein davon, von dieser schrecklichen Präsenz aus dem Norden. Ihr weidet uns zu sehr aus. Ich will den Panamakanal zurück in die Hände der Panamesen. Das ist was ich will. Also lass mich in Ruhe. Du weisst, versuch mich nicht zu bestechen.“ Es war 1981 und im Mai wurde Jaime Roldós ermordet, und Omar war sich dessen sehr bewusst. Torrijos brachte seine Familie zusammen: „Ich bin vielleicht der Nächste, aber das ist okay, weil ich das getan habe, weswegen ich gekommen bin. Ich habe neu über den Kanal verhandelt. Der Kanal wird jetzt in unserer Hand sein, und wir sind gerade damit fertig den Vertrag mit Jimmy Carter auszuhandeln.“ Im Juni desselben Jahres, nur einige Monate später, starb auch er bei einem Flugzeugabsturz, welcher - da gibt es keinen Zweifel - von durch die CIA bezahlten Attentätern durchgeführt wurde. Vieles weist darauf hin, dass einer von Torrijos‘ Leibwächtern ihm im letzten Moment, als er das Flugzeug bestieg, einen Kassettenrecorder aushändigte – ein kleiner Kassettenrecorder, der eine Bombe enthielt. Es ist interessant für mich, wie dieses System ziemlich auf dieselbe Weise weitermachte - über Jahre und Jahre, ausser, dass die „Economic Hit Men“ besser und besser geworden sind. Dann kämpften wir damit, was kürzlich in Venezuela passierte. 1998 wurde Hugo Chávez gewählter Präsident - einer langen Linie von Präsidenten folgend, die sehr korrupt waren und die prinzipiell die Wirtschaft des Landes zerstörten. Und Chávez wurde inmitten des Ganzen gewählt. Chávez behauptete sich gegen die Vereinigten Staaten. Er hat es hauptsächlich dadurch getan, dass er forderte, dass venezolanisches Öl genutzt wird, um dem venezolanischen Volk zu helfen. Nun ja, uns gefiel das nicht in den Vereinigten Staaten. Also wurde 2002 ein Staatsstreich inszeniert, hinter dem aus meiner Sicht - und aus der Sicht vieler anderer - ohne Zweifel der CIA steckte. Die Art, wie dieser Staatsstreich geschürt wurde, spiegelt sehr gut wider, was Kermit Roosevelt im Iran getan hatte: Leute zu bezahlen um auf die Straße zu gehen, um zu randalieren, zu protestieren, um zu sagen, dass Chávez sehr unpopulär war. Doch wenn man ein paar tausend Leute dazu bringen kann, dies zu tun, kann das Fernsehen es aussehen lassen, als wäre es das gesamte Land und die Aktionen würden anfangen sich auszubreiten. Außer im Fall Chávez: er war gerissen genug und die Menschen standen so überzeugt hinter ihm, dass sie all das überwanden. Was ein gewaltiger Moment in der lateinamerikanischen Geschichte war. IRAK 2003 Der Irak ist in der Tat ein perfektes Beispiel für die Art, wie das ganze System funktioniert. Wir „Economic Hit Men“ sind die erste Verteidigungslinie. Wir gehen rein, wir versuchen die Regierung zu korrumpieren und sie dazu zu kriegen, diese riesigen Kredite zu akzeptieren, die wir dann als Druckmittel einsetzen, um sie prinzipiell zu beherrschen. Wenn wir scheitern, wie ich in Panama mit Omar Torrijos und in Ecuador mit Jaime Roldós gescheitert bin - Männer, die es ablehnen korrumpiert zu werden - dann besteht unsere zweite Verteidigungslinie daraus, dass wir Attentäter schicken. Und die Attentäter stürzen dann entweder die Regierung oder sie meucheln. Und wenn das passiert, kommt eine neue Regierung an die Stelle. Junge, die werden spuren, weil der nächste Präsident weiß, was passiert, wenn er es nicht tun wird. Im Falle des Iraks sind diese beiden Maßnahmen fehlgeschlagen. „Economic Hit Men“ waren nicht in der Lage zu Saddam Hussein durchzudringen. Wir gaben uns große Mühe, ihn dazu zu bringen, ein Abkommen zu akzeptieren, das dem sehr ähnlich war, das die Dynastie der Saudis in Saudi-Arabien akzeptiert hatte. Aber er akzeptierte nicht. Und so kamen die Attentäter, um ihn zu ermorden. Sie konnten es nicht, seine Überwachung war sehr gut. Schließlich hatte er einmal für die CIA gearbeitet. Er wurde angeheuert, um einen früheren Präsidenten des Iraks zu ermorden und scheiterte. Aber er kannte das System. Also schickten wir 1991 die Armee. Und wir zerstörten das irakische Militär. An diesem Punkt vermuteten wir, dass Saddam Hussein zu sich kommen würde. Wir hätten ihn natürlich zu diesem Zeitpunkt töten lassen können. Aber wir wollten es nicht. Er ist die Art von „starkem Mann“, die wir mögen. Er kontrolliert seine Bürger. Wir dachten, er könnte die Kurden kontrollieren, die Iraner in ihren Grenzen halten und weiter Öl für uns fördern. Und als wir sein Militär vernichtet hatten, würde er zur Besinnung kommen. Also gingen die „Economic Hit Men“ in den neunziger Jahren wieder zurück - ohne Erfolg. Hätten sie Erfolg gehabt, wäre er noch im Amt. Wir würden ihm alle Kampfflugzeuge verkaufen, die er will. Alles was er will. Aber sie konnten nicht, sie waren nicht erfolgreich. Die Attentäter konnten ihn wieder nicht ausschalten. Also schickten wir wieder das Militär und dieses Mal erledigten wir den Job und schalteten ihn aus. Und während der Durchführung haben wir einige für uns sehr, sehr lukrative Bauverträge ausgehandelt, um das Land wieder aufzubauen, das wir praktisch zerstört hatten. Was ein ziemlich gutes Geschäft ist, wenn man sehr große Baugewerbefirmen besitzt. Der Irak zeigt also die drei Stufen. Die „Economic Hit Men“ haben dort versagt, die Attentäter ebenfalls. Und als letzte Maßnahme wurde das Militär geschickt. Und auf diese Weise haben wir ein echtes Imperium geschaffen, aber wir haben es sehr, sehr verdeckt getan. Es ist geheim. Alle Imperien der Vergangenheit wurden mit Hilfe des Militärs geschaffen und jeder wusste, dass sie sie aufbauten. Die Briten wussten, dass sie sie aufbauten. Die Franzosen, die Deutschen, die Römer, die Griechen. Und sie waren stolz darauf. Sie hatten immer eine Entschuldigung. Wie die Verbreitung der Zivilisation, die Verbreitung irgendeiner Religion, irgendwas in dieser Richtung. Aber sie wussten, dass sie es taten. Wir nicht. Die Mehrheit der Menschen in den Vereinigten Staaten haben keine Ahnung davon, wie wir von den Vorteilen des geheimen Imperiums profitieren, dass es heutzutage mehr Sklaverei auf der Welt gibt, als jemals zuvor. Dann kommt die Frage: Naja, wenn es ein Imperium ist, wer ist der Imperator? Offensichtlich sind unsere Präsidenten der Vereinigten Staaten keine Imperatoren. Ein Imperator ist jemand, der nicht gewählt wurde, der keine begrenzte Amtszeit hat und praktisch niemandem Rechenschaft schuldig ist. Also kann man unsere Präsidenten nicht in diese Kategorie stecken. Aber wir haben etwas, das ich als Äquivalent zu einem Imperator ansehe. Und das ist, was ich Corporatocracy (Verfilzung von Unternehmen und Politik), zu Deutsch etwa die Herrschaft der Konzerne, nenne. Die Corporatocracy ist die Gruppe von Individuen, die unsere größten Unternehmen leiten. Und sie verhalten sich wirklich wie die Herrscher dieses Imperiums. Sie kontrollieren unsere Medien. Entweder durch direkten Besitz oder Werbung. Sie kontrollieren die meisten unserer Politiker, weil sie ihren Wahlkampf finanzieren. Entweder durch die Konzerne oder durch private Spenden, die von den Konzernen kommen. Sie sind nicht gewählt. Sie haben keine beschränkte Amtszeit. Sie sind niemandem Rechenschaft schuldig. Und an der obersten Spitze der Corporatocracy kann man nicht mit Sicherheit sagen, ob die Person für ein privates Unternehmen oder für die Regierung arbeitet, weil sie andauernd wechseln. Du hast also einen Kerl, der im Moment der Präsident einer großen Baufirma wie Halliburton ist. Und im nächsten Moment ist er Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Oder der Präsident, der im Ölgeschäft war. Und das ist die Wahrheit, egal ob man Demokraten oder Republikaner ins Amt bringt. Man hat dieses Hin- und Herwechseln, wie durch eine Drehtür. Und auf eine Art und Weise ist unsere Regierung für die meiste Zeit unsichtbar. Und die Strategien werden von unseren Unternehmen auf der einen oder einer anderen Ebene verwirklicht. Die Strategien der Regierung sind praktisch von den Konzernen geleitet. Und werden dann der Regierung vorgelegt und dann werden sie zu Regierungsgesetzen. Das ist eine sehr vertraute Beziehung. Dies ist keine Verschwörungstheorie oder so. Diese Menschen müssen nicht zusammenkommen und Dinge planen, die sie tun wollen. Sie alle arbeiten praktisch unter einer gemeinsamen Voraussetzung. Und das ist die, dass sie ihren Profit maximieren müssen. Und dies ungeachtet der sozialen und ökologischen Kosten.

von hag.

Quellen/Links: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/
https://michael-mannheimer.net/2019/01/31/komplette-liste-von-banken-im-besitz-und-unter-kontrolle-der-rothschilds/
Buch "Megacrash – die große Enteignung kommt" von Günter Hannich S.160 https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/02/20/die-raubzuge-des-iwf-in-europa/
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/02/13/der-internationale-wahrungsfonds-iwf-und-die-ausbeutung-der-entwicklungslander/
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_W%C3%A4hrungsfonds#Mitgliedstaaten
https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliedstaaten_der_Vereinten_Nationen
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https://alles-schallundrauch6.blogspot.com/2007/02/wirtschaftskiller-oder-wie-unterwerfe.html
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https://www.focus.de/finanzen/news/das-netzwerk-der-macht-diese-konzernen-kontrollieren-die-welt_id_3929949.html
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https://de.wikipedia.org/wiki/Georgios_Papandreou
https://de.wikipedia.org/wiki/Muammar_al-Gaddafi
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https://de.wikipedia.org/wiki/Maurice_Bishop
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https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Noriega
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Bertrand_Aristide
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https://de.sott.net/article/15263-Was-haben-John-McCain-Arabischer-Fruhling-und-andere-Farbrevolutionen-miteinander-zu-tun
https://www.us-kriege.de/syrien/
https://www.contra-magazin.com/2014/12/oliver-stone-cia-fingerabdruecke-beim-maidan-putsch-der-ukraine/