Kriminelle Zielausrichtungen im Gesundheitswesen

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13.08.2019 | www.kla.tv/14734

Sind das Gesundheitssystem und die Pharmaindustrie wirklich an der Gesundheit der Menschen interessiert, oder geht es vielmehr um Umsatzsteigerung und Behandlung der Patienten auf Lebenszeit? Wichtige Fakten deuten auf das Zweite hin. Betrachtet man beispielsweise die Gesundheitsausgaben eines Schweizers, so betragen diese 8.000 CHF pro Jahr und Kopf. Laut dem 100-Jahresrückblick der ehemaligen schweizerischen Lehrerkrankenkasse stiegen die Schweizer Krankenkassenprämien seit 1919 um 11050 %. 1919 bezahlte jeder Schweizer eine Monatsprämie von 2 bis 6 CHF – und sein Volk war gesund. 2019 bezahlt er 446 CHF pro Monat und sein Volk ist so krank wie noch nie. Wie die Menschen von klein auf an Leib, Seele und Geist geschädigt werden, wollen wir anhand von drei Beispielen beleuchten: Beispiel 1 Gesundheitsvorsorge für Profit missbraucht? Weltweit erkranken jährlich etwa 1.050.000 Frauen an Brustkrebs. Aus diesem Grund bieten viele Länder den Frauen über 50 Jahren eine systematische Krebsvorsorge anhand von Mammografien an, das sind Röntgenaufnahmen der weiblichen Brust. Die Effizienz dieser Prozedur wird von mehreren Studien, z.B. von der Cochrane Collaboration, einem weltweiten Netzwerk von Wissenschaftlern und Ärzten mit Sitz in London, infrage gestellt, da es zu zahlreichen Fehldiagnosen kam. Das heißt, Gewebe, das in der Mammografie verdächtig aussah, stellte sich bei genauer Untersuchung als gesund heraus. Müsste die Krebsvorsorge da nicht noch einmal gründlich überprüft werden, um herauszufinden was hier wirklich hilft? Der französische Forscher und Gesundheitswissenschaftler Dr. Bernard Junod erklärte, dass Interessenkonflikte dazu beigetragen haben, die Realität der Fehldiagnosen nach Mammografien zu vertuschen und die Vorsorgeuntersuchungen trotzdem zu fördern. Er fügte hinzu, dass in Frankreich der finanzielle Gewinn der Onkologen (Krebsspezialisten) doppelt so hoch sei, wie beim Gesamtdurchschnitt der Ärzte. Offensichtlich wird hier die Gesundheitsvorsorge für die Profitsteigerung missbraucht. Beispiel 2 Wem nützt die Gebärmutterhalskrebs-Impfung? Im „British Medical Journal“ veröffentlichte der dänische Medizinforscher Prof. Peter Christian Gøtzsche, Professor an der Universität Kopenhagen, zusammen mit zwei Kollegen eine „Nachbetrachtung“ über eine von der Cochrane Collaboration in Auftrag gegebenen „unabhängigen Bewertung von Nutzen und Risiken“ zur Gebärmutterhalskrebs-Impfung, kurz HPV-Impfung. Sie bemängeln darin Folgendes: • Rund die Hälfte aller qualifizierten Arbeiten wurde unterschlagen. • Die Wirksamkeit der HPV-Impfung wird nicht mit aktuellen Daten bewertet, sondern mit Ersatzparametern. • Die Untersuchung unterschlägt dokumentierte schwere und nachhaltige Nebenwirkungen. • Alle darin enthaltenen Studien waren von der Industrie bezahlte Veröffentlichungen. Die drei Autoren schlussfolgern, dass diese unabhängige Bewertung nicht als „glaubwürdig“ bezeichnet werden kann, weil alle Studien von der Industrie unterstützt und damit einseitig seien. Trotzdem wird weiterhin bei jungen Mädchen für die HPV-Impfung geworben. Ausführlich behandelten wir dieses Thema in unserer Sendung vom 7. Januar 2019. Beispiel 3 Gesundheitsbehörde im Dienste der Agrarchemie-Industrie Ein Kollektiv von Wissenschaftlern, Onkologen, Ärzten und Toxikologen alarmieren über den Masseneinsatz von SDHI-Fungiziden bei Pilzbefall in der Landwirtschaft. Fungizide sind Wirkstoffe, die Pilze oder ihre Sporen abtöten. Laut dem französischen Forschungsdirektor Pierre Rustin sind diese Fungizide Gifte, die die Zellen eines jeden Lebewesens daran hindern zu atmen. Mehrere Studien zeigen, dass die Bienen dadurch anfälliger für Parasiten und Viren werden und es zur Erkrankung, Schwächung oder zum Aussterben des Bienenstammes führen kann. Selbst die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat sieben der dreizehn Fungizide der SDHI-Familie als „krebserregend“ eingestuft. Die französische Gesundheitsbehörde Anses jedoch veröffentlichte einen Bericht über Studien, die hauptsächlich von agrochemischen Unternehmen selbst erstellt wurden und den massiven Einsatz von SDHI-Fungiziden rechtfertigen. In diesem Bericht wird unter anderem behauptet, die Fungizide würden auf natürliche Weise beseitigt. Verschiedene Studien haben das Vorhandensein von SDHI-Rückständen in Bienenstöcken, in den Haaren von Schwangeren und ihren Kindern jedoch nachgewiesen. So zeigt sich die französische Gesundheitsbehörde eher als ein Beschützer der agrochemischen Industrie, statt für die Gesundheit von Mensch und Tier besorgt zu sein. Prof. Peter Christian Gøtzsche, ehemaliger Direktor des Nordic Cochrane Centers am Rigshospitalet in Kopenhagen, kommt zu dem Schluss: „Wenn es um kriminelle Strukturen geht, stehen die Pharmakonzerne der Mafia in nichts nach. Und es gibt wohl keine andere Branche, die mehr Menschenleben auf dem Gewissen hat.“

von hm.

Quellen/Links: https://slkk.ch/media/allink-files/SLKK_Beilage_100Jahre_Final_Era7Vez.pdf
https://www.kla.tv/14433
https://de.wikipedia.org/wiki/Brustkrebs
https://formindep.fr/conflits-dinterets-et-surdiagnostic-du-cancer-du-sein/
http://www.carmf.fr/actualites/communiques/2016/bnc2015.pdf
https://www.cochrane.org/fr/CD001877/depistage-du-cancer-du-sein-par-mammographie
https://naturheilt.com/blog/fuehrender-medizin-wissenschaftler-wird-mundtot-gemacht/
https://www.impfkritik.de//Pressespiegel/2018091901.html
https://infos.pollinis.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=archive&task=view&mailid=955&key=yxm29gkl&subid=6053903mEz4lOrknq1BmI&tmpl=component&utm_source=newsletter_955&utm_medium=email&utm_campaign=19mha-nofrtest
https://info.pollinis.org/petition-non-aux-pesticides-sdhi-france/
http://www.pollinis.org/publications/pesticides-sdhi-une-bombe-a-retardement-pour-les-abeilles-la-sante-et-lenvironnement/